Historical Exklusiv Band 110 (eBook)

Feuer der Leidenschaft
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1768-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 110 - Anne Herries, Ann Elizabeth Cree
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

EIN IDEALES PAAR von ANNE HERRIES
Warum muss er ausgerechnet jetzt auf die ideale Frau treffen? Nach einem Anschlag wird Lord Massingham von der schönen Jane gepflegt. Aber er darf seinen Gefühlen und ihren sinnlichen Verlockungen nicht nachgeben: Jemand trachtet ihm nach dem Leben - und bevor er seinen Feind nicht enttarnt hat, schweben er und Jane in Lebensgefahr ...
GESUCHT: EIN LORD ZUM HEIRATEN von ANN ELIZABETH CREE
Lady Chloe braucht einen Bräutigam - und zwar auf der Stelle! Sonst zwingt ihr Vormund sie zu einer arrangierten Ehe. In ihrer Verzweiflung überlegt sie, ihren netten Nachbarn zu betören. Doch Lord Salcombe vereitelt ihren Plan - und zieht sie dann selbst in die Arme und küsst sie heiß! Gegen ihren Willen verspürt Chloe plötzlich eine verlockende Versuchung, der sie nicht widerstehen kann ...



Anne Herries ist die Tochter einer Lehrerin und eines Damen Friseurs. Nachdem sie mit 15 von der High School abging, arbeitete sie bis zu ihrer Hochzeit bei ihrem Vater im Laden. Dann führte sie ihren eigenen Friseur Salon, welchen sie jedoch aufgab, um sich dem Schreiben zu widmen und ihrem Mann in seinem Antiquitätengeschäft unter die Arme zu greifen. Anne Herries erster Erfolg ereignete sich 1979, als sie unter dem Namen Lynn Granville schrieb und ihre Arbeit von Robert Hale akzeptiert wurde. Weitere Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und so veröffentlichte sie 12 Bücher bei Mills & Boon. Bis heute hat Anne Herries verschiedene Bücher unter ihrem Namen und anderen Pseudonymen wie Linda Sole geschrieben. Ihr Lieblingsverlag bleibt Mills & Boon - wegen der freundlichen und familiären Atmosphäre. Schreiben bereitete ihr schon immer Vergnügen und mit dem ersten Roman wurde ein Traum wahr. Neben dem Schreiben liebt Anne Herries gute Filme, sonnige Spaziergänge und Schwimmen. Ihre größte Liebe abgesehen von ihrem Mann und dem Schreiben gilt Tieren und speziell Vögeln. Sie liebt es, die putzigen Eichhörnchen zu füttern, welche regelmäßig in ihren Garten kommen, genauso wie verschiedene Vogelarten und sogar scheue Füchse die während dem letzten Unwetter bei ihr Schutz suchten.

1. KAPITEL


Sehnsüchtig schaute Jane in den vom Sonnenlicht überfluteten Garten, bemüht, das Gefühl der Langeweile zu dämpfen, und wünschte sich, eine Beschäftigung zu haben, die sie von den täglichen Pflichten ablenken und ihr etwas Unterhaltung verschaffen könne. Die seit etlichen Jahren währende Routine, den Haushalt und den Besitz in Ordnung zu halten, füllte sie innerlich nicht aus. Durch ein Klopfen an der Tür aus den Gedanken gerissen, forderte sie zum Eintreten auf und sah gleich darauf den Butler erscheinen.

Er verbeugte sich und verkündete höflich: „Captain Carter ist zu Besuch gekommen, Miss Osbourne. Und außerdem wurde vor Kurzem dieser Brief für Sie abgegeben.“

„Danke, Seeley“, erwiderte Jane, stand auf und ließ sich das Schreiben aushändigen. Sie freute sich, dass Mr Carter ihr die Aufwartung machte, da sie ihn mochte. Er war ein aufmerksamer Nachbar, früher eng mit ihrem lange bettlägerigen, mittlerweile verstorbenen Vater befreundet gewesen, und zählte zu den drei Herren, die sich um sie bemühten. In seinen besten Jahren viel umschwärmter Mittelpunkt der Gesellschaft, glaubte er, nach wie vor ein schmucker junger Offizier zu sein, der noch immer ein Faible für Frauen hatte, und machte Jane mindestens einmal im Monat einen Heiratsantrag.

Schon im Begriff, ihn zu sich bitten zu lassen, fiel ihr Blick auf den Absender des Briefes, und bestürzt las sie den Namen eines ihr unbekannten Advokaten. „Seien Sie so nett, Seeley“, sagte sie irritiert, „Captain Carter auszurichten, ich fühlte mich nicht wohl, und bitten Sie ihn, morgen noch einmal herzukommen. Jetzt ist es mir leider nicht möglich, mit ihm zu sprechen.“

„Wie Sie wünschen, Madam“, erwiderte Graham, verbeugte sich leicht und verließ den Raum.

Sie setzte sich in einen Sessel, riss den Umschlag auf und zog das Schreiben heraus. Betroffen nahm sie zur Kenntnis, dass Mary Roberts, eine Freundin der Mutter, verschieden war und deren Großnichte und Mündel Amanda die Absicht hatte, sich in zwei Tagen bei ihr einzufinden. Hastig stand sie auf, läutete mit der Tischglocke und wartete ungeduldig auf die Haushälterin. Sobald sie bei ihr war, teilte sie ihr mit, sie erwarte Besuch und bitte sie, ein Gästezimmer vorzubereiten.

„Selbstverständlich, Miss Jane“, erwiderte Susanna Bracks und drehte sich um, weil jemand an die Haustür gepocht hatte. „Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment, Madam“, fügte sie hinzu, ging öffnen und ließ überrascht Miss Osbournes Bruder eintreten.

„Guten Morgen, Mrs Bracks“, begrüßte er sie und nickte ihr freundlich zu.

„Guten Morgen, Sir“, erwiderte sie höflich. „Ihre Schwester ist im Wohnzimmer.“

Erstaunt, seine Stimme zu hören, war Jane in den Flur getreten und fragte, als sie ihn sah, verblüfft: „Wieso bist du hier, John? Ist etwas Unangenehmes passiert?“

„Wie man es nimmt“, antwortete er ausweichend. „Ich habe mir einen Schabernack erlaubt, der jedoch fatale Auswirkungen hatte. Ich werde dir die Sache gleich erklären.“

„Vielen Dank, Mrs Bracks“, wandte Jane sich betroffen an die Haushälterin. „Ich benötige Sie im Moment nicht mehr. Komm mit mir in den Salon, John“, forderte sie ihn dann auf, nahm ihn beim Arm und zog ihn mit sich. Auf dem Weg erkundigte sie sich bang: „Hat man dich des Colleges verwiesen, John?“

Betreten richtete er den Blick zu Boden.

Angesichts seiner schuldbewussten Miene fragte sie tadelnd: „Wie ist es dazu gekommen?“

Er machte die Tür hinter sich und der Schwester zu, wartete, bis Jane sich gesetzt hatte, und nahm dann ihr gegenüber in einem Fauteuil Platz. Er druckste ein Weilchen und gestand dann widerstrebend: „Ich hatte etwas zu viel getrunken, Jane.“

Vorwurfsvoll schaute sie den wie immer sehr elegant gekleideten Bruder an. Von seinem Charme und seiner Fröhlichkeit war jetzt nicht viel zu merken. Sie hatte ihn gern, doch gelegentlich ärgerte sie sich über ihn, vor allem dann, wenn er mit Freunden zechte und sich in die Bredouille brachte. „Nicht zum ersten Mal bist du jetzt in Schwierigkeiten, weil du und deine Kumpane irgendeinen Unsinn getrieben habt!“, warf sie in strafendem Ton ein. „Was hast du jetzt wieder angestellt?“

„Wie gesagt, ich war nicht mehr ganz nüchtern“, begann John unbehaglich, „und in unserem benebelten Kopf haben meine beiden Freude und ich eine Wette abgeschlossen. Wer den Kürzeren zog, sollte Mr Phillips’ Unterhosen stehlen und an einem Fahnenmast hochziehen. Ich war der Pechvogel und musste natürlich meinen Mann stehen. Du kannst dir vorstellen, was für ein Gelächter es unter den Kommilitonen gab, als sie die Unaussprechlichen des Rektors an der Stange flattern sahen.“

Wider Willen lachte Jane, äußerte dann jedoch verständnisvoll: „Kein Wunder, dass er die Contenance verloren und dich des Colleges verwiesen hat! Das war wirklich sehr unbesonnen von euch. Andererseits finde ich, dass er dich zu hart bestraft hat.“

„Ich bin deiner Meinung“, stimmte John zu. „Dummerweise war das jedoch nicht der einzige Streich, den Griffith, Edgar und ich ihm gespielt haben. Wahrscheinlich hat dieser Unfug jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht, sodass er glaubte, ein Exempel statuieren zu müssen. Nicht nur ich musste das College verlassen. Auch meine Freunde wurden der Universität verwiesen.“

„Ich habe damit gerechnet, dass es früher oder später so weit kommen würde“, räumte Jane seufzend ein. „Gleichviel, es hat keinen Sinn, dir jetzt Vorhaltungen zu machen, denn das würde nichts an der Situation ändern. Ich finde mich damit ab und hoffe, dass du zur Einsicht gelangst und mir bei der Verwaltung des Besitzes eine Stütze sein wirst.“

Erleichtert atmete John auf. Er hatte eine heftige Auseinandersetzung erwartet und war, weil Zwistigkeiten ihm von Natur aus widerstrebten, froh, so glimpflich davongekommen zu sein. Es hätte ihn sehr gestört, mit Jane uneins zu sein, da er ihr sehr viel verdankte und sie ihm ans Herz gewachsen war. Seit zehn Jahren ersetzte sie ihm aufopfernd die verstorbene Mutter und hatte ihm, weil sie den kränkelnden Vater bis zu dessen Ableben pflegte und daher nicht zu heiraten bereit gewesen war, die Möglichkeit zum Studium gegeben. Hätte sie sich in dieser Zeit nicht der Führung des Haushaltes gewidmet, wäre er schon vor Jahren gezwungen gewesen, seine lieb gewonnene Freiheit aufzugeben. „Du bist ein Schatz, Jane“, sagte er gerührt. „Eine andere Frau an deiner Stelle hätte mir bestimmt gehörig die Leviten gelesen.“

„Welchen Nutzen hätte das?“, fragte sie achselzuckend. „Ich war stets davon überzeugt, dass du dich nicht zum Studiosus eignest, auch wenn Vater einen gegenteiligen Standpunkt vertreten hat. Meiner Ansicht nach wärst du beim Militär besser aufgehoben gewesen.“

„Es tut mir leid, dass ich euch beiden Schande gemacht habe“, murmelte John kleinlaut.

„Ach, Gewissensbisse helfen dir jetzt auch nicht weiter“, erwiderte Jane einfühlsam. „Es bringt mich nicht aus der Fassung, dass du vorzeitig aus Cambridge heimgekehrt bist. Jetzt kann ich auf dich zurückgreifen, wenn Miss Roberts übermorgen bei uns ist.“

„Miss Roberts?“, wiederholte er verständnislos. „Wer ist das?“

„Erinnerst du dich an Mutters beste Freundin, die häufig bei uns weilte, als wir noch Kinder waren?“, fragte Jane.

„Schwach“, gestand er stirnrunzelnd.

„Ich hatte seit zwei Jahren nichts mehr von ihr gehört. Vorhin traf ein Brief eines Anwalts ein, dem ich entnahm, dass sie vor drei Monaten gestorben ist und mich in ihrem Letzten Willen zum Vormund ihre Großnichte Amanda bestimmt hat, deren Eltern vor Jahren auf der Reise von Indien bei einem Schiffsunglück ums Leben gekommen sind.“

„Ihre Großtante hatte nicht das Recht, dich, ohne dich vorher zurate zu ziehen, mit ihr zu belasten“, warf John unwirsch ein. „Du solltest dich weigern, die Vormundschaft zu übernehmen.“

„Ihre Tante Mary war sehr reich und hat, abgesehen davon, dass Miss Amanda ihre Haupterbin ist, auch mir einen beträchtlichen Geldbetrag vermacht. Was also Miss Roberts’ Lebensunterhalt angeht, werden die Ausgaben für uns nicht steigen“, hielt Jane dem Bruder vor.

„Nun gut, das ist beruhigend“, brummte er. „Miss Roberts wird uns dennoch Ungelegenheiten bereiten. Davon bin ich überzeugt. Wie alt ist sie?“

„Sie wird bald achtzehn Jahre alt“, antwortete Jane, „und ist damit noch zu jung, um in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Später werde ich mit ihr bestimmt nach London reisen und ihr dort eine Saison ermöglichen müssen. Vorläufig hat sie sich, um sich einzugewöhnen, mit uns und unseren Freunden zu begnügen. An sich freue ich mich schon auf ihre Ankunft“, fügte Jane lächelnd an. „So bekomme ich etwas Abwechslung und neue Aufgaben. Ich hoffe, du wirst dich zuvorkommend zu Miss Roberts verhalten, mein Lieber!“

„Ja, dir zuliebe“, erwiderte er und stand auf. „Ach, ehe ich es vergesse“, setzte er schmunzelnd hinzu. „Auf dem Weg hierher habe ich zufällig Reverend Burrows gesehen. Plagen er, Captain Carter und Sir Charles dich noch immer mit ihren Heiratsanträgen?“

„Ja, leider!“, sagte Jane lächelnd. „Es gelingt mir einfach nicht, sie davon zu überzeugen, dass ich mich nicht vermählen möchte. Sie wiederum scheinen zu glauben, ich könne nicht überleben, wenn ich nicht einen von ihnen zum Gatten nehme.“

„Du meine Güte!“, rief John erschüttert aus. „Komm nicht auf den Gedanken, den Captain, der nur eine Frau...

Erscheint lt. Verlag 11.11.2023
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora historical • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • highlander liebesromane • Historical Exklusiv • Historische Liebesromane • historisch roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1768-5 / 3751517685
ISBN-13 978-3-7515-1768-3 / 9783751517683
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,2 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Die Geschichte eines Weltzentrums der Medizin von 1710 bis zur …

von Gerhard Jaeckel; Günter Grau

eBook Download (2021)
Lehmanns (Verlag)
14,99
Historischer Roman

von Ken Follett

eBook Download (2023)
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
24,99