Freiheit in Briefen
Akono Verlag
978-3-949554-14-8 (ISBN)
Was bedeutet Freiheit in einer von Zensur und Oppression geprägten Diktatur? Was in einer globalen Pandemie? Zart tastend und emphatisch tauschen sich hier zwei außergewöhnliche Frauen über Sprache und das Nicht-Sprechen-Können, über Heimat und Exil, Alltägliches und Persönliches aus und schenken uns dabei ein einzigartiges Mosaik aus Erinnerungen und Einblicken in die politischen und gesellschaftlichen Zustände in Eritrea sowie in deutsche Zeitgeschichte.
Für die Autor*innen übersetzten aus dem Tigrinischen ins Deutsche von Kokob Semere und aus dem Deutschen ins Tigrinische von Miras Walid.
Mit Unterstützung des PEN Zentrums Deutschland
Yirgalem Fisseha Mebrahtu ist eine eritreische Schriftstellerin und Dichterin, Journalistin und Mitbegründerin des renommierten Literaturclubs von Adi-Khey. Sie arbeitete seit 2003 als Produzentin und Moderatorin beim Radiosender Radio Bana, bis dieser 2009 verboten wurde. Von 2009 bis 2015 war sie im Militärgefängnis Mai-serwa inhaftiert, wo sie wiederholt verhört und gefoltert wurde. Seit Dezember 2018 lebt sie in München und ist ehemalige Stipendiatin des PEN Deutschland Writers in Exile Programms. 2019 wurde sie mit dem Freedom of Speech and Expression Award des PEN Eritrea ausgezeichnet. Ihre im selben Jahr veröffentlichten Gedichte ኣለኹ liegen seit April 2023 auf Deutsch vor (Wunderhorn). Im November 2023 wurde ihr der Georg Elsner Preis für Zivilcourage und zivilen Ungehorsam gegen herrschende Staatsgewalt verliehen.
Tanja Kinkel ist eine deutsche Schriftstellerin, die unter anderem als Verfasserin historischer Romane bekannt wurde. Sie lebt in München. 1997 wurde sie mit einer Arbeit über das Werk Lion Feuchtwangers promoviert. Sie war 2001 Gründungsmitglied der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft in Los Angeles und wurde 2019 zu deren Präsidentin gewählt. Kinkel ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Ihre Romane erschienen u.a. im Goldmann Verlag, im Blanvalet Verlag und bei Knaur.
»Gebannt und tief berührt folgt man dem Austausch dieser beiden Gedanken- und Sprachvirtuosinnen – ein leuchtendes Beispiel, welch zeitlose und ureigene Kunstform das Briefeschreiben sein kann.« Fridolin Schley
»Was man hier liest, das vergisst man nicht so leicht.« Safiye Can
»Tanja, in meiner Heimat macht es kaum einen Unterschied, ob man in einer Zelle eingesperrt wird oder außerhalb der Zelle auf der Straße herumläuft. Die Welt kennt mein Land als einen Produzenten von Flüchtlingen, als eine Grabstätte für seine lebenden mundtot gemachten Bürger (Gefangene) und für seine Menschenrechtsverletzungen. Dass mein Land für so etwas bekannt ist, tut mir weh. Aber es ist die Wahrheit.« »Yirgalem, ich warte darauf, dass die Realität endlich wieder einem einigermaßen plausiblen Plot folgt.«
Erscheinungsdatum | 05.11.2023 |
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Zusatzinfo | Tanja Kinkel (li.) und Yirgalem Fisseha Mebrahtu (re.) |
Verlagsort | Leipzig |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Briefe / Tagebücher |
Schlagworte | Diktatur • Eritrea • Freiheit • Gefängnis • Meinungsfreiheit • Pandemie • Pressefreiheit • Widerstand • Zivilcourage |
ISBN-10 | 3-949554-14-9 / 3949554149 |
ISBN-13 | 978-3-949554-14-8 / 9783949554148 |
Zustand | Neuware |
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