Star Wars: Jedi - Kampfnarben - Roman zum Videogame (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
304 Seiten
Panini (Verlag)
978-3-7569-9988-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Star Wars: Jedi - Kampfnarben - Roman zum Videogame -  Sam Maggs
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Der ehemalige Jedi-Padawan Cal Kestis hat sich zusammen mit der Crew der Stinger Mantis ein neues Leben aufgebaut. Sie haben Seite an Seite gegen Kopfgeldjäger gekämpft, Inquisitoren besiegt und sich sogar erfolgreich dem Zugriff Darth Vaders entzogen. Merrin, Cere, Greez und der treue Droide BD-1 sind für Cal nun zu so etwas wie einer Familie geworden. Während die Zukunft der Galaxie von Tag zu Tag unsicherer wird, wird die Mantis- Crew mit jedem Schlag gegen das Imperium mutiger. Bei einer Routine-Mission treffen sie auf eine abtrünnige Sturmtrupplerin. Sie will der Crew im Austausch für ihre Hilfe Informationen über ein mächtiges Werkzeug im Kampf gegen das Imperium liefern. Der einzige Haken dabei ist, dass sie dabei dem Inquisitor Fünfter Bruder in die Quere kommen - einem der gefährlichsten Diener des Imperiums. Cal und seine Freunde treten nicht zum ersten Mal gegen die Inquisitoren an. Die Frage ist nur, wie oft sie dem Imperium noch entkommen können, bevor ihr Glück sie endgültig verlässt.

SAM MAGGS ist Bestsellerautorin von Büchern, Comics und Videospielen, darunter u.a. Marvel Action: Captain Marvel, The Unstoppable Wasp: Built on Hope, Tell No Tales und Marvel's Spider-Man. Man findet sie meistens als Moderatorin auf Comic- Messen und auf geekigen Netzwerken wie z.B. Nerdist. Als Kanadierin in Los Angeles vermisst sie Coffee Crisp und frische Milch in Tüten.

SAM MAGGS ist Bestsellerautorin von Büchern, Comics und Videospielen, darunter u.a. Marvel Action: Captain Marvel, The Unstoppable Wasp: Built on Hope, Tell No Tales und Marvel's Spider-Man. Man findet sie meistens als Moderatorin auf Comic- Messen und auf geekigen Netzwerken wie z.B. Nerdist. Als Kanadierin in Los Angeles vermisst sie Coffee Crisp und frische Milch in Tüten.

1. KAPITEL

Heute würde ein guter Tag für die Jedi werden.

Dafür wollte Jedi-Ritter Cal Kestis sorgen.

Zugegeben, es war möglich, dass er einer von vielleicht nur noch zwei Jedi war. Aber diese beiden Jedi, die hatten einen guten Tag vor sich.

„He, Kumpel, ist alles klar?“, fragte Cal, und seine Stimme hallte in seinem Helm wider. Hinter seinem Rücken spürte Cal zwei leichte Klopfzeichen. Das war die Art, wie sein Droide BD-1 mit ihm kommunizierte, wenn sie auf einer Tarnmission waren. Cal konnte BD-1s Trillern zwar über das Kom hören, aber wenn man unbemerkt bleiben wollte, war jedes Geräusch riskant, darum zog der Droide es oft vor, mit dieser schnelleren, taktilen Methode zu kommunizieren. Außerdem wusste er, dass der Rest der Besatzung ihn ohnehin nicht verstehen konnte. „Danke, Beedee. Habe ich dir in letzter Zeit schon gesagt, dass du der Beste bist?“

Eine Pause, gefolgt von:

Klopf.

Cal lachte. „Nun, dann sage ich es dir jetzt. Nächstes Mal warte ich nicht so lange.“

Klopf, Klopf.

Ein verdammt guter Tag.

Was man normalerweise nicht behaupten konnte, wenn man auf einem dahinrasenden Brocken Weltraumgestein saß, das mitten im tiefen Raum um einen großen Asteroiden kreiste. Aber Cals Leben war nicht normal, und das war ihm auch ganz recht so. Er drehte sich in seinem Raumanzug, um seine Umgebung in Augenschein zu nehmen, während er die wiederaufbereitete Luft mit langsamen, gleichmäßigen Zügen einatmete, um sie nicht zu verschwenden. Das orbitale Trümmerfeld, das den Asteroiden umkreiste, war dicht. Cal musste von einem Felsbrocken zum nächsten springen, um sich einen Weg zu bahnen, und jeder Sprung trug ihn ein wenig näher an den Hauptasteroiden im Zentrum des Feldes heran – einen massiven ausgehöhlten Felsbrocken, der eine Basis der Haxion-Brut beherbergte. Genau diese Basis war es, die Cal und seine Crew gerade zu infiltrieren versuchten. Ironisch, wenn man bedachte, dass Cal bei seiner letzten Begegnung mit der Brut versucht hatte, aus einem ihrer Stützpunkte auszubrechen. Damals, auf Ordo Eris, war er gefangen genommen worden. Diesmal hatten sie entschieden, erst mal jemanden auf den Felsen zu schicken, um die Sicherheitssysteme zu deaktivieren, damit sich die Stinger Mantis, Cals Schiff, unbemerkt aus dem Orbit nähern konnte.

Und das ging am besten, indem man von einem kleinen Felsen zum nächsten hüpfte, bis hinunter auf die Oberfläche des großen Asteroiden. Von einem sich bewegenden Trümmerteil zum nächsten, ganz ungesichert durch den Raum segelnd …

Eine von Cals leichtesten Übungen.

Er atmete tief durch, kniff die Augen zusammen und beugte die Knie, bevor er sich von dem zerklüfteten Felsen unter seinen Stiefeln abstieß.

Hier draußen war das nicht weiter schwer. Ein Sprung, und Cal schwebte … durch die Luft war nicht die richtige Umschreibung, denn es gab hier keine Atmosphäre. Aber es war auch ganz anders als Fliegen. Wenn sich Cal mit der Macht tatsächlich in die Luft erhob, hatte er immer dieses Gefühl im Magen – ein Aufbäumen seines noch immer sehr menschlichen Körpers, das ihn darauf hinwies, dass er sich viel, viel zu hoch über dem Boden befand. Aber hier draußen im Weltraum fühlte es sich eher wie Schwimmen an, wie ein Vorwärtsgleiten. Sein Körper hatte kein Konzept von oben oder unten, zu hoch oder zu niedrig, richtig oder falsch. Er fühlte nur, dass er sich vorwärtsbewegte.

Cal vermisste das leichte Flattern in seinem Magen.

Er wandte sich dem nächsten Asteroidenfragment zu und näherte sich ihm zielstrebig. Langsam, aber sicher.

Als sein Meister Jaro Tapal ihn das erste Mal mit ins All genommen hatte, hatte er zu seinem Padawan gesagt: Wenn man etwas im Weltraum in Bewegung setzt, wird es sich genauso weiterbewegen – in dieselbe Richtung und mit derselben Geschwindigkeit –, es sei denn, eine andere Kraft wirkt darauf ein.

Jetzt war Cal diese andere Kraft.

Die Arme vor sich ausgestreckt, suchte Cal nach Halt, sobald seine Hände das nächste schwebende Trümmerstück berührten. Der Aufprall brachte den kleinen Asteroiden und Cal selbst ins Trudeln. Er ruderte verzweifelt mit den Armen, bis BD – gefühlt nach zehn Minuten, in Wirklichkeit aber nur nach ein paar Sekunden – Cals Magnetstiefel aktivierte, sodass sie nach vorn ruckten, auf den Felsen knallten und den Jedi stabilisierten.

Cal hatte diese Stiefel von einem Kopfgeldjäger der Haxion-Brut … in höflicher Gesellschaft würde er wohl sagen „gerettet“, aber genau genommen hatte er sie gestohlen. Nicht dass der Kopfgeldjäger sie noch brauchte, nachdem Cal und Merrin mit ihm fertig gewesen waren. Die Stiefel waren eines der besten Fundstücke, die Cal und seine Crew bislang erbeutet hatten.

Noch immer zitternd, ließ Cal den Felsen los, dann richtete er sich langsam wieder in eine stehende Position auf. Zum Glück musste er nur noch einen weiteren Sprung absolvieren. Eigentlich war er es gewohnt, sich von einem Halt zum nächsten zu schwingen und ins Ungewisse zu stürzen; so war es bereits während seiner Zeit als Schrottsammler auf Bracca gewesen, und danach hatte er im Laufe der Jahre die eine oder andere zwielichtige imperiale Einrichtung infiltriert. Aber aus irgendeinem Grund bewegte er sich in der Anziehungskraft eines Planeten viel selbstsicherer. Klar, wenn er dort danebensprang oder seine Kletterkrallen versagten, würde er in den – nahezu – sicheren Tod stürzen. Die Wahrscheinlichkeit war sogar ziemlich groß. Aber es bedeutete auch, dass er nicht dazu verdammt war, allein in der Leere dahinzutreiben, bis nur noch ein ausgetrockneter, aber erstaunlich gut erhaltener Jedi-Eiszapfen von ihm übrig war.

Das wäre viel, viel schlimmer.

„Lebst du noch?“, ertönte Merrins Stimme aus Cals Kom. Ihr Akzent und ihr oft trockener Tonfall ließen die Frage oberflächlich klingen, so als wäre ihr die Antwort so oder so egal.

„Hast du etwas gehört, Beedee?“, fragte Cal seinen Droiden scherzhaft. Er kannte Merrin gut genug, um zu wissen, dass der Klang seiner Stimme ausreichen würde, um ihre sarkastische, aber dennoch ernst gemeinte Frage zu beantworten. „Es klang fast wie … jemand, der sich Sorgen um uns macht?“, fügte er mit säuselnder Stimme hinzu.

„Das musst du dir wohl eingebildet haben“, antwortete Merrin nachdenklich. Kurz herrschte Schweigen, als ob sie tief in Gedanken versunken wäre. „Wenn wir das nächste Mal knapp bei Kasse sind, setzen wir dich einfach in einer Cantina ab. Das würdest du sicher auch überleben.“

„He“, unterbrach sie eine Stimme – es handelte sich um die von Greez. „Wenn einer von uns dicke Trinkgelder abkassieren würde, dann doch wohl ich. Ihr Zweibeiner wisst gar nicht zu schätzen, was für ein guter Fang ich für Leute mit echtem Geschmack wäre.“

Wie zur Antwort spürte Cal ein heftiges Klopfen an seinem Rücken. Er deaktivierte kurz sein Kom und stieß ein Lachen aus.

„Wenn wir uns dann wieder auf die Mission konzentrieren könnten, Crew.“ Ceres gefasste Stimme (das war das Wort, das Cal am meisten mit seiner Mentorin und Jedi-Meisterin assoziierte – gefasst) verlangte Aufmerksamkeit, sogar, wenn man sie nur aus dem Kom hörte. „Cal, wie lange noch, bis du da bist und uns den Weg frei machen kannst?“

Also gut, dann eben zurück zu den ernsten Themen.

Kurz bevor er die Brut-Basis erreichte, hielt Cal einen Moment inne, um die Situation in sich aufzunehmen. Dies war keine normale Mission – nicht dass die Crew der Mantis schon viele normale Missionen erledigt hätte. Aber selbst für sie war das hier ziemlich ausgefallen.

Er stand auf einem kleinen rotierenden Felsen inmitten des leeren Raums, umgeben von den Trümmern eines zerstörten Planeten. Was einst die grüne, helle Heimat von Millionen Wesen gewesen war – oder zumindest hatte man Cal das erzählt –, war von irgendeinem Imperium oder Konzern – bei all den Ausbeutern in der Galaxis war es schwer, den Überblick zu behalten – verschlungen und wieder ausgespuckt worden. Übrig geblieben waren nur noch Bruchstückte dessen, was einmal gewesen war: Scherben und Staub und Inseln in der Leere, die den massiven Eisenkern des ehemaligen Planeten umkreisten.

Dieser Kern war es, den Cal jetzt ins Visier nahm – der Kern und die darin eingegrabene Basis der Haxion-Brut, eingerahmt von einem eilig errichteten äußeren Ring aus Hütten und Marktständen, umgeben von einer vakuumfesten Blase aus Schilden, ausgestattet mit Sensoren, die Schiffe jeder Größe aufspüren konnten.

Was sie praktischerweise nicht aufspüren konnten, war etwas von menschlicher Größe, das zufällig mit einem Jetpack ausgestattet war.

Oder, in Cals Fall, mit genug tollkühnem Mut, um ohne ein solches Jetpack durchs All zu schwimmen.

Greez hatte ihm während der Einsatzbesprechung erklärt, wie die Sensorsysteme der Basis funktionierten: Das Sensorfeld des Schilds tastete den Asteroiden schnell genug ab, um alles zu entdecken, was größer als ein Mensch war, aber auch langsam genug, um Kopfgeldjägern individuellen Zugang zu ihrer Basis zu ermöglichen, ohne dass sie sich beobachtet fühlten.

Aber die Mantis-Crew verstand ihr Handwerk. Und das würde sie jetzt einmal mehr unter Beweis stellen.

Deshalb hatte Cal auch einen verdammt guten Tag.

„Ich sehe den Landeplatz“, meldete er. „Ich mache den Sprung in drei … zwei …“

Nachdem er gefühlt...

Erscheint lt. Verlag 30.9.2023
Reihe/Serie Star Wars: Jedi
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Ahsoka • Amidala • Die letzten Jedi • Disney • Disney+ • Disney plus • Fallen Order • George Lucas • Kylo Ren • Lucasfilm • Mandalorian • Mandalorianer • Naboo • Padme • Poe • Rebellen • Rebellion • Rey • Solo • Space Opera • Star Wars • Star Wars Jedi • Survivor
ISBN-10 3-7569-9988-2 / 3756999882
ISBN-13 978-3-7569-9988-0 / 9783756999880
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