9 Strand Thriller September 2023: Krimi Paket -  Alfred Bekker,  Thomas West,  Chris Heller

9 Strand Thriller September 2023: Krimi Paket (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-8414-9 (ISBN)
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Von Alfred Bekker, Chris Heller, Thomas West Dieses Buch enthält folgende Krimis: Thomas West/Chris Heller: Kommissar Jörgensen und der nächtliche Albtraum Alfred Bekker: Tote Bullen Alfred Bekker: Wettlauf mit dem Killer Alfred Bekker: Killer ohne Skrupel Alfred Bekker: Doppeltes Mörderspiel Alfred Bekker: Verschwörung der Killer Alfred Bekker: Ein Sarg für den Prediger! Alfred Bekker: Satansjünger Thomas West: Milo muss sterben Ein Berliner Kriminalbeamter wird in der Nähe des Westhafens von Moabit umgebracht. Kommissar Harry Kubinke vom BKA und sein Team von Spezialisten übernehmen den Fall. Die Ermittler finden schnell heraus, dass der Ermordete in dunkle Geschäfte verwickelt war. Da stirbt ein weiterer Kommissar und die Spur des Killers führt in einen Club, der unter der Kontrolle krimineller Banden steht... Für Kubinke läuft die Zeit weg, denn auf der Todesliste des Mörders stehen offenbar noch weitere seiner Kollegen! Alfred Bekker schreibt Fantasy, Science Fiction, Krimis, historische Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher um DAS REICH DER ELBEN, die DRACHENERDE-SAGA,die GORIAN-Trilogie und seine Romane um die HALBLINGE VON ATHRANOR machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er war Mitautor von Spannungsserien wie Jerry Cotton, Kommissar X und Ren Dhark.

1





Wir sind gerade dabei, einen Drogenschmugglerring zu sprengen. Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass ein Frachter aus Südamerika unterwegs ist, um in den Hamburger Hafen zu gelangen. Wir vermuten, dass auf dem Schiff Drogen versteckt sind.

Also machen wir uns auf den Weg und treffen den Frachter an der Elbe flussaufwärts. Sobald er anlegt, gehen meine Kollegen und ich an Bord und suchen nach den Drogen. Und tatsächlich finden wir sie! Wir verhaften die Schmuggler und nehmen die Drogen in Besitz.

Das war ein toller Erfolg für unsere Ermittlungen - und auch eine gute Warnung für alle anderen, die es auf ähnliche Weise versuchen mögen! Heute sind meine Kollegen und ich auf einem Frachter, der die Elbe flussaufwärts quält, in Richtung Hamburger Hafen. Es ist neblig und ich kann kaum etwas sehen.

Aber dann höre ich Stimmen und merke, dass wir nicht alleine sind. Wir stellen uns den Drogenschmugglern entgegen und verhaften sie. Der Captain des Frachters ist überrascht, als er erfährt, was wir getan haben. Aber er ist froh, dass wir da waren und ihn vor den Schmugglern gerettet haben.

Ich bin stolz darauf, für die Sicherheit in Hamburg zu sorgen und solchen Schurken das Handwerk zu legen!

Mein Name ist Uwe Jörgensen. Ich bin Kriminalhauptkommissar und Teil einer in Hamburg angesiedelten Sonderabteilung, die den etwas umständlichen Namen ‘Kriminalpolizeiliche Ermittlungsgruppe des Bundes’ trägt und sich vor allem mit organisierter Kriminalität, Terrorismus und Serientätern befasst.

Die schweren Fälle eben.

Fälle, die zusätzliche Resourcen und Fähigkeiten verlangen.

Zusammen mit meinem Kollegen Roy Müller tue ich mein Bestes, um Verbrechen aufzuklären und kriminelle Netzwerke zu zerschlagen. “Man kann nicht immer gewinnen”, pflegt Kriminaldirektor Bock oft zu sagen. Er ist der Chef unserer Sonderabteilung. Und leider hat er mit diesem Statement Recht.


*


Frage: Herr Kriminalhauptkommissar Jörgensen, wir möchten Sie bitten, uns einige Fragen für die Leser unserer Zeitung zu beantworten. Zunächst einmal: Wie ist es Ihnen gelungen, in Ihrem Beruf so erfolgreich zu sein? Wie haben Sie es geschafft, so viele Kriminalfälle aufzuklären?


Antwort: Sorgfältige Arbeit. Da ist kein Geheimnis dabei. Einfache, sorgfäktige und geduldige Arbeit. Man darf nie aufgeben.

Frage: Also kann das eigentlich jeder?”

Antwort: Ja.


Frage: Aber auch interessieren uns Ihre persönlichen Erfahrungen: Wie ist es, mit dem Bösen zu tun zu haben?

Antwort: Ich weiß nicht, ob es das Böse wirklich gibt. Ich versuche, dem Recht zur Geltung zu verhelfen. Damit bin ich schon zufrieden.

Frage: Ganz der trockene Hamburger!

Antwort: Genau.

Frage: Wie gehen Sie damit um, dass Sie jeden Tag mit Verbrechen konfrontiert werden?

Antwort: Verbrecher sind auch nur Menschen.


Frage: Natürlich wollen wir auch wissen, ob Sie in Ihrem Job auch mal Fehler machen. Und wenn ja, wie gehen Sie damit um?

Antwort: Damit muss man klarkommen. Wenn ich jemanden in den Knast bringe, der unschuldig ist oder im Dienst jemanden erschieße, weil ich eine Situation falsch eingeschätzt habe, ist das furchtbar. Aber soll ich deswegen aufhören? Glücklicherweise arbeite ich ja nicht allein, sondern bin Teil eines Teams. Das schützt einen vor den schlimmsten Irrtümern.

Frage: Haben Sie sich schonmal so richtig in einem Menschen getäuscht?

Antwort: Wie meinen Sie das?

Frage: So, wie ich es sage. Dass Sie gedacht haben, Sie kenen jemanden und in Wahrheit ist diese Person jemand ganz anderes…”

Antwort: Ja, so etwas passiert.

Frage: Können Sie mir ein Beispiel geben?

Antwort: Dann müsste ich jetzt persönlich werden.

Frage: Und persönlich werden, das wollen Sie nicht?

Antwort: Nein.

Frage: Ist das eine Art Berufskrankheit?

Antwort: Was?

Frage: Dass Sie nichts Persönliches zulassen.

(Pause)

Antwort: Ich glaube, wir machen Schluss für heute.

Frage: Wenn Sie meinen.

Antwort: Ich nin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob das wirklich eine gute Idee war.

Frage: Was soll keine gute Idee gewesen sein?

Antwort: Das mit dem Interview.



*


Musik strömte aus den Boxen am Heck. Stairway to Heaven von Led Zeppelin. Alexander Theissen stand auf Musik dieser Art. Jimmy Pages wehmütige Gitarre und der magische Tenor Robert Plants hüllten das Hausboot ein wie Weihrauchschwaden den Chorraum einer Kathedrale.

Eine warme Sommernacht – wir feierten Alexanders Fünfzigsten. Der zunehmende Mond spiegelte sich in der Elbe. Irgendwo am Ufer lachte eine helle Frauenstimme. Christine Johannsens Stimme vermutete ich. Zusammen mit Oliver und ein paar anderen stand sie um ein Feuer. Ich glaube, sie grillten Maiskolben dort. Vielleicht auch die Fische, die Tobias und Ludger im Lauf des Abends aus dem Fluss geholt hatten.

Der Schein des Feuers tanzte flackernd auf den Uferweiden. Am Heck des Hausbootes, beleuchtet von Lichterketten, wiegten sich Tänzer im ekstatisch anschwellenden Rhythmus der Musik. Stimmen drangen aus der offenen Tür zu den Deckaufbauten.

Ich stand an der Reling und blickte zum Ufer. In Gedanken saß ich schon in meinem Sportwagen und fuhr Richtung Norden zum Helmut Schmidt Airport. Dort würde ich nicht ankommen. Heute nicht und morgen nicht. Vor mir lag die längste Nacht meines Lebens.

Es war kurz vor Mitternacht, ein Freitag. Ich trat auf den Laufsteg, der das Hausboot mit dem Ufer verband. Die Weiden rechts und links des Feuers sahen aus wie Elefanten, die der Musik lauschten, die Tänzer beobachteten und vor lauter Wohlgefallen mit Rüsseln und Ohren wedelten.

Eine halbe Stunde noch, bis Roys Maschine landete. Ich rechnete mir gute Chancen aus, in weniger als zwei Stunden zurück zu sein, zusammen mit Roy.

Vier Tage Wiesbaden hatte mein Partner sich gegönnt. Ein Fortbildungskurs auf der BKA-Akademie: Terrorismusbekämpfung vor dem Hintergrund der deutschen Außenpolitik im Nahen und Mittleren Osten. Komisch, dass ich mir das Thema gemerkt habe.

Jedenfalls wollte Roy wenigstens die zweite Hälfte von Alex‘ Geburtstagsfete noch miterleben. Immerhin waren er und ich gute Freunde des Chefpathologen.

„Setz das Blaulicht aufs Dach, Uwe“, dröhnte ein Bass hinter mir. „Und nimm die Autobahn. Mit Blaulicht und Sirene schaffst du‘s um die Zeit in fünfzig Minuten bis nach Fuhlsbüttel. In deinem Schlitten sogar in vierzig.“

Ich drehte mich um. Die massige Gestalt des Geburtstagskinds löste sich aus dem Türrahmen und schaukelte über das Außendeck zum Laufsteg.

„Frühstück gibt‘s zwar nicht vor Sonnenaufgang, aber vorher will ich mit euch zwei Helden endlich mal ungestört plaudern.“ Er lehnte seine dreihundert Pfund neben dem Laufsteg über die Reling und grinste. „Ich meine, ohne dass uns eine Leiche zuhört.“

Das klingt makaber, zugegeben. Tatsache aber ist, dass Roy und ich den übergewichtigen Pathologen fast ausschließlich an irgendwelchen Tatorten bei irgendwelchen Erschossenen, Erstochenen oder Erschlagenen trafen. Oder an seinem Arbeitsplatz: In der pathologischen Abteilung des Zentrallabors des Hamburg Polizei-Präsidiums; an einem Obduktionstisch oder in der Leichenhalle.

„Kein Problem, Alex. Spätestens um zwei Uhr stoßen wir mit einem Budweiser auf dich an.“

„Ich werd zusehen, dass es kaltgestellt ist, bevor du kommst, Uwe. Aber vorher schwimmen wir über die Elbe.“

Ich zog die Brauen hoch. Alexander Theissen neigte nicht zu übertriebenem Ernst, ganz gewiss nicht. Ohne seinen berüchtigten Humor – einen Humor mit einer ausgeprägt sarkastischen Note – hätte er seinen Job vermutlich nicht einundzwanzig Jahre ertragen.

In diesem Moment aber sah er nicht aus, als wäre ihm nach Witzen zumute: Kein Lächeln spielte um die Lippen seines breiten Mundes, keine Spur von Spott auf seinem großen, von Pockennarben übersätem Gesicht. Eher ein wenig besorgt wirkte er auf mich.

„Wer schwimmt über die Elbe?“ Ich hatte schon verstanden, aber irgendwie hoffte ich, mich verhört zu haben.

„Nun ja …“ Er lächelte gequält und zog eine Schachtel Benson & Hedges aus dem Jackett. „Ich dachte, es wäre ein schönes Ritual, die zweite Lebenshälfte mit einem sportlichen Abenteuer zu beginnen. Ich schwimm ans Westufer und zurück zum Hausboot und lach den Tod aus, so ungefähr, weißt du? Wie der selige Mao eben.“

Alex zündete seine Zigarette an und grinste, wie ein kleiner Junge grinst, den man mit Papas Whiskyflasche ertappt hatte.

„Zweite Lebenshälfte?“ Ich betrachtete seine massige, fast zwei Meter hohe Gestalt. Um ganz ehrlich zu sein: Alexander war wirklich fett. So fett, dass irgendein Spaßvogel im Zentrallabor ihm den Spitznamen Doktor Doppelmann angehängt hatte.

Außerdem hatte ich nie gehört, dass der Mediziner und Anthropologe irgendeinen Sport trieb. Soviel ich wusste, erschöpfte sein Bewegungsdrang sich darin, in seinen Wagen zu steigen oder aus ihm heraus zu klettern oder sich dreißig bis vierzig Zigaretten am Tag anzuzünden.

„Du willst allen Ernstes hundert Jahre alt werden?“ Ich klopfte ihm auf...

Erscheint lt. Verlag 6.9.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-8414-3 / 3738984143
ISBN-13 978-3-7389-8414-9 / 9783738984149
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