Krimi Trio 3322 (eBook)
500 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-3296-7 (ISBN)
Trevellian liebte eine Mörderin
Krimi von Pete Hackett
Der Umfang dieses Buchs entspricht 224 Taschenbuchseiten.
Wertvolle Gemälde werden aus Museen weltweit gestohlen und eines taucht plötzlich in einer angesehenen Galerie in New York auf. Die Aussagen des Galeristen sind eher vage, aber man kann ihm nichts beweisen. Das FBI vermutet einen bekannten Gangster hinter den Diebstählen. Als der erschossen wird, macht sich dessen Tochter daran, seinen Tod zu rächen.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
postmaster@alfredbekker.de
Folge auf Facebook:
https://www.facebook.com/alfred.bekker.758/
Folge auf Twitter:
https://twitter.com/BekkerAlfred
Erfahre Neuigkeiten hier:
https://alfred-bekker-autor.business.site/
Zum Blog des Verlags!
Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!
Alles rund um Belletristik!
Prolog
»Einbruch im Museum of Modern Art. Wachmann getötet. Gemälde von Vincent van Gogh, Claude Monet und Henri Rousseau gestohlen!«
Das war die Schlagzeile in der New York Times.
Mein Interesse war erwacht. Ich las den Bericht. Der Einbruch war am Vortag am frühen Morgen entdeckt worden. Bei den Tätern muss es sich um absolute Profis und Kunstexperten gehandelt haben. Die Alarmanlage war von ihnen ausgeschaltet worden. Sie hatten keinerlei verwertbare Spuren hinterlassen. Der Wachmann war erstochen worden. Die Polizei tappt im Dunkeln, hieß es.
Ich machte Milo auf den Bericht aufmerksam und gab ihm die Zeitung. Er las. Dann schaute er mich an. »Das vierte Museum weltweit, das innerhalb der vergangenen zwei Monate aufgesucht wurde«, gab er zu verstehen. »Erst der Louvre in Paris, dann das British Museum in London, und schließlich das Nationalmuseum in Mexiko City. Ob es sich um eine international arbeitende Bande von Dieben handelt?«
»Es kann sein«, erwiderte ich, »muss aber nicht. Wenn doch, wäre der Einbruch in das MoMA ein Fall für das FBI.«
Milo nickte.
Das war vor drei Wochen gewesen.
Jetzt hatten wir den Fall am Hals. Mr. McKee hatte Milo und mich mit den Ermittlungen beauftragt. Sicher war zwischenzeitlich, dass die Einbrüche in Paris, London und Mexiko City von ein und denselben Gangstern begangen worden waren. Und nun nahm man an, dass diese international arbeitende Bande auch in New York zugeschlagen hatte. Dazu kam, dass ein Gemälde, das im Louvre entwendet wurde, in New York aufgetaucht war. Es handelte sich um ein Werk von Jan Vermeer. Gestohlen worden waren darüber hinaus Gemälde von Delacroix, Rubens und Rembrandt.
Wo sollten wir den Hebel ansetzen?
Liefen die Fäden in New York zusammen?
Steckte eine Mafia hinter den Einbrüchen oder wurden die Diebstähle im Auftrag irgendwelcher reicher Kunstliebhaber begangen? Wenn das so war, dann hatten wir ein Problem. Denn dann würden die Kunstwerke in irgendwelchen Häusern verschwinden, um nie wieder aufzutauchen. Gegen diese Theorie sprach jedoch, dass »Die Spitzenklöpplerin« von Jan Vermeer bei einem Händler in New York entdeckt worden war.
Der Mann hieß Gregg Harper und besaß ein Geschäft in der Fifth Avenue, in der nobelsten Straße New Yorks, vielleicht sogar ganz Amerikas oder der Welt. Wir fuhren in die Paradestraße. In der Nähe der Galerie fand ich einen Parkplatz.
In der Fifth Avenue zeigt sich New York mit seinen glanzvollsten Geschäften, zum Beispiel den Konsumententempeln von Warner Brothers und Coca Cola, und seinen prachtvollen Museen, wie dem Metropolitan und dem Guggenheim Museum. Es handelt sich sozusagen um die Hauptstraße Manhattans. Sie ist die Trennlinie zwischen Ost- und Westmanhattan.
Wir betraten Harpers Galerie. Die Türglocke bimmelte. Hier herrschte eine gediegene Atmosphäre. Einige Leute standen herum und begutachteten die Kunstwerke, die hier ausgestellt waren. Überall standen Skulpturen, an den Wänden hingen Gemälde, wir liefen über dicke Teppiche, die unsere Schritte schluckten. Hinter der Rezeption stand eine Lady mit straff zurückgekämmten Haaren, die am Hinterkopf zu einem Schopf gewunden waren. Auf der Nase der Dame saß eine Brille, deren Gläser funkelten und ihre Augen unnatürlich vergrößerten – die Augen, mit denen sie uns scharf fixierte.
Passten wir vielleicht nicht in diesen piekfeinen Laden?
Sah man uns an, dass wir nur Durchschnittsverdiener einer mittleren Gesellschaftsschicht waren? Oder dass es sich bei uns um Polizisten handelte? Ich dachte nicht weiter darüber nach. Denn wir hatten die Rezeption erreicht und die Lady fragte nach unseren Wünschen. Ich zückte meinen FBI-Ausweis, hielt ihn ihr hin und sagte: »Wir hätten gerne Mr. Harper gesprochen.«
Sie hob die Brauen. Es verlieh ihrem Gesicht einen absolut arroganten Ausdruck. In ihren Augen waren wir Plebejer, Kunstbanausen, unterprivilegierte Zeitgenossen. »Es ist wegen der Spitzenklöpplerin von Jan Vermeer, nicht wahr?«, fragte sie spitz. Das Gesicht verlor seinen hochmütigen Ausdruck nicht.
»So ist es«, versetzte Milo trocken. »Wir würden Ihrem Boss gerne ein paar Fragen im Zusammenhang mit dem Bild stellen.«
Sie presste den Mund fast schmerzlich zusammen. »Es ist kein Bild im herkömmlichen Sinne«, wies sie Milo dann zurecht. »Es handelt sich um ein Meisterwerk, ein unbezahlbares Kunstwerk, wie es die Welt …«
»Sorry«, sagte ich und unterbrach die Frau. Ich wollte mir keinen Vortrag über den Unterschied von einem Bild zu einem Kunstwerk anhören. »Mein Partner hat das sicherlich nicht abwertend gemeint. Und im Endeffekt ist es doch ein Bild.«
Sie schnappte nach Luft und schaute mich an, als hätte ich etwas völlig Blödsinniges von mir gegeben. Ich fühlte mich, als hätte ich ein Sakrileg begangen. Plötzlich verschloss sich ihr Gesicht, sie stieß pikiert hervor: »Mr. Harper befindet sich nicht in der Galerie. Er will erst gegen vierzehn Uhr eintreffen. Kann ich ihm irgendetwas bestellen?«
»Wo finden wir ihn jetzt?«, fragte Milo.
»Ich nehme an, in seiner Wohnung in der sechsundfünfzigsten Straße. Die Hausnummer kann ich Ihnen leider nicht nennen.«
Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz nach elf Uhr. »Wir kommen um vierzehn Uhr wieder«, sagte ich und gab der Frau eine von meinen Visitenkarten. »Sie können Ihren Chef ja darauf vorbereiten. Bis später, Ma‘am.«
Freundlich nickte ich der Lady zu. Dann gingen wir. Die Türglocke bimmelte wieder, als ich die Tür öffnete. Lautlos fiel sie hinter uns zu. Wenig später saßen wir im Sportwagen und fuhren nach Süden. Vor mir und hinter mir rollte eine Blechlawine. Eine andere bewegte sich in Richtung Norden. Ein Hupkonzert umgab uns. Ich schaltete die Lüftung aus, weil die Abgase den Innenraum meines Autos verpesteten.
Eine halbe Stunde später fuhren wir mit dem Aufzug aus der Tiefgarage hinauf in den 24. Stock des Federal Buildings, wo wir ein gemeinsames Büro inne hatten. Als wir den Raum betraten, empfing uns das Dudeln meines Telefons. Ich pflückte den Hörer vom Apparat, hob ihn vor mein Gesicht und nannte meinen Namen sowie unsere Dienststelle.
»Sie möchten mit mir wegen der Spitzenklöpplerin sprechen?«, kam es durch den Äther. Ich merkte sofort, dass der Bursche am anderen Ende der Leitung nicht gerade zur freundlichen Sorte zählte. Ohne zu grüßen und ohne seinen Namen zu nennen war er sofort mit der Tür ins Haus gefallen. Diese Spezies war mir aus der Seele zuwider.
Dennoch sagte ich freundlich: »Guten Tag, Mr. Harper. Es ist richtig. Wir hätten Ihnen das Bi… – ich meine Gemälde betreffend gern einige Fragen gestellt. Darum werden wir um vierzehn Uhr in Ihrer Galerie sein. Sie kommen doch? Oder …«
Er fiel mir barsch ins Wort: »Ich habe Ihren Kollegen vom Police Department bereits alle Fragen beantwortet. Ein Privatmann hat mir das Bild zum Kauf angeboten. Als ich es kaufte, hatte ich noch keine Ahnung, dass es aus dem Louvre gestohlen worden ist. Zwischenzeitlich bin ich jedoch eines Besseren belehrt worden. – Ich bin kein Hehler. Ich hätte mir doch nicht die Finger an dem Kunstwerk verbrannt, wenn ich auch nur die blasseste Ahnung gehabt hätte.«
Ich registrierte, dass er auch von einem Bild sprach. Er war also weniger penibel als seine Angestellte, was die Exponate in seinem Laden anbetraf. Also nahm auch ich kein Blatt mehr vor den Mund. »Wurde...
Erscheint lt. Verlag | 6.9.2023 |
---|---|
Verlagsort | Lengerich |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
ISBN-10 | 3-7452-3296-8 / 3745232968 |
ISBN-13 | 978-3-7452-3296-7 / 9783745232967 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopierschutz. Eine Weitergabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persönlichen Nutzung erwerben.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich