Magical Kisses (eBook)

Erster Sammelband

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
430 Seiten
tolino media (Verlag)
978-3-7579-5468-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Magical Kisses -  Rebecca May
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Drei romantische Fantasyromane aus der Magical Kisses Welt in einem Band: Elfenküsse, Djinküsse und Gargoyleküsse entführen dich aus dem Alltag. In Elfenküsse begibt Sona sich mit dem Elfen Cael auf Abenteuer und fragt sich, ob sie ihn nicht doch im Bannkreis hätte sitzen lassen sollen. Cara und Tirans erste Begegnung in Gargoyleküsse mit einer Geiselnahme und auch sonst geht es für das Paar wider Willen turbulent weiter. Und in Djinküsse ist Diana fest davon überzeugt, keinen Leibwächter zu brauchen. Doch so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat, lässt sich der Djin Jasper nicht abschütteln.

Rebecca May lebt und schreibt im schönen Wien. In der Magical Kisses Reihe vereint sie ihre Liebe zur Fantasy mit der zu historischen Liebesromanen: Bridgerton trifft Fantasy. Ihre Heldinnen und Helden finden trotz Standesdünkel, eifersüchtiger Verehrer und intriganten Familien zueinander. So durchtanzen sie schon einmal die Nacht auf einem Maskenball oder unternehmen eine romantische Kutschenfahrt - wenn sie nicht gerade vor Waldtrollen oder Angriffszaubern in Deckung gehen müssen, heißt das.

Rebecca May lebt und schreibt im schönen Wien. In der Magical Kisses Reihe vereint sie ihre Liebe zur Fantasy mit der zu historischen Liebesromanen: Bridgerton trifft Fantasy. Ihre Heldinnen und Helden finden trotz Standesdünkel, eifersüchtiger Verehrer und intriganten Familien zueinander. So durchtanzen sie schon einmal die Nacht auf einem Maskenball oder unternehmen eine romantische Kutschenfahrt – wenn sie nicht gerade vor Waldtrollen oder Angriffszaubern in Deckung gehen müssen, heißt das.

KAPITEL 2


Die Welt um Sona herum war schwarz und leer. Alles, was sie sah, waren die schimmernden Zauber, die sie umgaben. Nervosität ließ ihr Herz schneller schlagen. Bannkreise wurden verwendet, um Kreaturen gefangen zu halten, und sie wollte dem Insassen von diesem lieber nicht begegnen.

Doch jeder Kreis folgte seinen eigenen Regeln, und je nachdem konnte Sona ihn einfach verlassen – oder aber saß fest, bis ihr Verschwinden dem Clan auffallen würde. Bitte, lass es ein menschenfreundlicher Zauber sein. Langsam drehte Sona sich um ihre eigene Achse, um zu sehen, in welche Schwierigkeiten sie sich genau gebracht hat.

Die Zeichen um sie herum flirrten, um ihr das Lesen zu erschweren, doch durch ihre Studien war sie die Eigenwilligkeit von Energiesymbolen gewohnt. Auch, wenn sie sich erst beim nächsten Mond Magierin nennen dürfen würde, erkannte sie rasch, was sie vor sich hatte. Oder besser: um sich.

»Ein Elfenkreis«, murmelte sie, erleichtert und überrascht zugleich.

»Genau«, erklang es hinter ihr.

Sona fuhr erschrocken herum und schlug ziellos in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.

»He, immer langsam!«, kam die ungehaltene Antwort. »Ich habe nicht vor, dir was zu tun.«

»Zeig dich!«, befahl sie und verfluchte das Zittern in ihrer Stimme und, dass ihre Schläge das Ziel verfehlt hatten. Der Unbekannte ignorierte ihren Befehl, und Sona begann langsam und leise in die Richtung zurückzuweichen, in der sie die Kreisgrenze vermutete. Als Mensch konnte sie den Elfenkreis so problemlos wieder verlassen, wie sie in ihn hineingestolpert war, aber wenn dieser Elf gefährlich genug war, dass sein Volk ihn in einem Bannkreis außerhalb ihres Reviers gefangen hielt … Sie tat gut daran, schleunigst von hier zu verschwinden. Sona stieß gegen etwas hinter sich und schrie auf.

»Kannst du das Gekreische lassen?«, fragte der Elf direkt neben ihrem Ohr. »Du -«

Sona rammte ihm den Ellbogen in den Magen und wurde mit einem Stöhnen belohnt. Sie wirbelte herum. Elfenmagie loderte um sie herum auf, und Sona duckte sich schutzsuchend, doch er griff sie nicht an. Blaues Feuer flackerte um die erhobene Hand ihres Gesprächspartners, der sie finster ansah und sich mit der anderen Hand die Stelle rieb, wo ihr Stoß ihn getroffen hatte. Seine Augen weiteten sich überrascht.

»Sona?«

»Cael?«, fragte sie ungläubig.

Der Elf lächelte säuerlich. »Derselbe.« Er pustete das blaue Feuer von seiner Handfläche. Es tanzte munter zwischen ihnen auf und ab, und Sona musterte den Thronerben der Nordelfen unverhohlen.

Wenn sie an Cael dachte - nicht, dass sie das oft tat -, hatte sie, wie bei allen Vertretern des Lichtvolkes, vor allem seine Perfektion vor Augen: Reich bestickte Kleidung, die es nicht wagte, auch nur eine falsche Falte zu werfen, kunstvoll hochgestecktes Haar, das mit den silbergefassten Juwelenzweigen darin um die Wette glänzte, das markant geschnittene Gesicht mit den silbernen Augen und Haut, die von innen zu leuchten schien.

Der Cael vor ihr war nichts davon. Seine Kleidung war staubig und verknittert, und die schwarzen Haare standen nach allen Richtungen ab. Der Zug um seinen Mund hatte den belustigt-arroganten Ausdruck verloren, und überhaupt verrieten seine Gesichtszüge mehr Emotionen, als sie es bisher bei dem Elfen gesehen hatte. Außerdem war sie sich sicher, noch nie einen Vertreter des Lichtvolks mit Bartstoppeln gesehen zu haben.

Wenn sie ehrlich war, gefiel ihr die zerknitterte Version des Elfen um einiges besser. Er wirkte nahbarer, als Herr-zu-gut-für-das-niedere-Volk es getan hatte, seit er vor einem Jahr zum Thronerben erklärt worden war. Cael begegnete ihrem Blick, und ihr Herz zog sich verräterisch zusammen.

Er breitete die Arme aus. »Zufrieden mit dem, was du siehst?«

»Nicht wirklich«, sagte Sona, die sich von ihrer Überraschung erholt hatte. »Was hast du hier zu suchen? Das ist nicht -«

»Nicht mein Clangebiet«, beendete der Elf für sie den Satz. »Dessen bin ich mir bewusst. Hast du den Kreis vergessen? Du hast eigentlich immer einen ganz intelligenten Eindruck gemacht.«

»Danke«, sagte Sona. »Das Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben.«

Das letzte Mal hatte sie Cael bei dem Sommerball der Werwölfe gesehen, wo er sie den Großteil des Abends mit ihrer Drachen-Faszination aufgezogen hatte. Dass Drachenwandler ebenfalls unter den Gästen gewesen waren, hatte den Ballbesuch nicht besser gemacht. Aber wenigstens hatte er mit ihr gesprochen und …

»Du warst nicht beim Sonnenfest«, sagte sie rasch. Nicht, dass sie ihn vermisst hatte.

»Ich war verhindert«, war die bissige Antwort.

»Verhindert? Seit wann sitzt du schon hier?«

»Seit dem Ball.«

»Was?« Sona starrte ihn an. Der Ball lag bereits Wochen zurück. »Wieso haben wir nichts von deinem Verschwinden gehört? Ich weiß, dass ihr Elfen unfähig seid, andere Clans um Hilfe zu bitten, aber man sollte meinen, wenn ihr Thronerbe verschwindet, dann -«

»Du sprichst schon wie ein Ratsmitglied«, unterbrach der Elf sie amüsiert. »Ich nehme an, dein Platz im Clanrat ist bereits beschlossen, sobald deine Magie erwacht ist?«

»Ich glaube«, stotterte Sona, vom plötzlichen Themenwechsel überrumpelt. Vor allem ihre Tante hatte immer wieder Anspielungen gemacht, und Sona hatte die letzten Jahre alles gegeben, um für die Ehre in Betracht gezogen zu werden und für ihre Mutter den Wunsch zu erfüllen, zu dem diese selbst nicht mehr gekommen war.

»Gut gemacht.« Er lächelte sie an, und ihr Herz tat einen verräterischen Schlag. »Ich wusste, dass du das Zeug dazu hast.«

»Danke«, murmelte Sona verwirrt. Es war das erste Kompliment, das ihr der Elf seit einer sehr langen Zeit gemacht hatte, und -

»Welcher Rat ist ohne Drachenforscherin schon komplett?«

»Haha.« Sie waren wieder auf vertrautem Boden. Sona funkelte den Elfen an. »Genug abgelenkt. Was, bei allen Göttern, machst du hier? Und warum hat dein Clan nicht um Hilfe gebeten?«

Cael seufzte. »Weil sie ganz genau wissen, wo ich bin. Den Aufenthalt hier habe ich meiner Cousine zu verdanken.« Die Cousine, die sich nach dem überraschenden Tod des Oberhauptes schon auf den Thron vorbereitet hatte, obwohl ihr Anspruch nicht größer war als der Caels.

Ein flaues Gefühl breitete sich in Sonas Magen aus, als das Bild von Yilari ungefragt in ihr aufstieg. Sie hatte die Elfe immer nur aus weiter Entfernung bei Bällen oder offiziellen Versammlungen gesehen, doch was sie über Yilari gehört hatte, war nichts Gutes. Kalt sollte sie sein, macht- und geldgierig, und darüber hinaus auch noch nachtragend und rachsüchtig. Die Elfe klang in Sonas Ohren mehr wie eine Karikatur, wie die einer Bösen aus einem alten Märchen, doch die Späher, die die anderen Clans im Auge behielten, waren mehr als besorgt über die Entwicklung gewesen, die bei den Nordelfen ins Rollen gekommen war. »Warum sperrt dich deine Cousine in einen Kreis? Ist das nicht Hochverrat?«

Cael verdrehte genervt die Augen, als ob sie längst darüber Bescheid wissen sollte, als er ihr antwortete: »Weil sie mir nicht glaubt, dass ich ihr den Thron mit Freuden überlasse, den sie so unbedingt zu brauchen scheint. Oder vielleicht glaubt sie es mir auch, aber will einfach kein Risiko eingehen. Wenn ich beim Eidmond nicht zum Schwur auftauche, kommt nur sie als Nachfolge in Frage.« Er zuckte mit den Schultern. »Bei einem hinterhältigen Biest wie ihr kann man sich nie ganz sicher sein, und es gibt noch immer zu viele im Clan, die mich vorziehen würden.«

»Du überlässt ihr wirklich den Ratsvorsitz?«, fragte Sona ungläubig. »Einfach so?« Anders als der Rest der Völker legten die Elfen bei der Rangfolge noch Wert auf die familiären Verbindungen und sprachen von Thronerben, wo andere die Clanoberhäupter meinten. Es war eine sehr verstaubte Art, die Ränge zu besetzen, um es höflich auszudrücken.

»Sie wird sicher ein besseres Oberhaupt für den Clan abgeben als ich«, sagte der Elf. »Was ich ihr auch schon hundertmal gesagt habe. Ich habe ihr sogar mit Blut geschworen, dass ich ihr den Sitz am Eidmond überlassen werde, aber ich hätte wissen sollen, dass ihr das nicht reicht.« Er sah sich missbilligend in der Dunkelheit um. »Ich hätte wirklich darauf verzichten können, betäubt und in diesen neunmal verfluchten Kreis gesperrt zu werden. Aber meine liebe Cousine hatte es noch nie so mit Vertrauen.«

Sona machte ein Geräusch, das der Elf als Zustimmung deuten konnte, wenn er das wollte, und überlegte hastig. Der Eidmond der Elfen war in drei Tagen, sie war mit den anderen Ratsmitgliedern zu den Feierlichkeiten eingeladen worden, und – der Blick des Elfen ruhte nachdenklich auf ihr, und Sona wusste, was er dachte. Er braucht mich. Der Gedanke machte sie seltsam glücklich und unglücklich zu gleich.

Als Mensch konnte sie den Elfenkreis ohne Probleme wieder verlassen, er hatte sie nur hineingezogen, weil sie dumm genug gewesen war, auf den äußersten Ring zu treten. Und sie konnte Cael mitnehmen. Alles, was sie dazu tun musste, war, seine Hand zu halten, wenn sie über die Grenze trat. Doch das würde bedeuten, sich direkt in die Angelegenheit der Nordelfen zu mischen und die zukünftige Königin gründlich zu verärgern. Yilari konnte die Befreiung ihres Cousins als Beleidigung oder - schlimmer noch - als feindseliges Zeichen deuten, und wenn auch nur die Hälfte der Geschichten über den Charakter der Elfe stimmte, war Yilari keine, die Sona verärgern wollte.

»Sona«, begann Cael jetzt auch, und sie schüttelte den Kopf, bevor er weiterreden konnte.

Sie konnte Entscheidungen nicht nur...

Erscheint lt. Verlag 18.8.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Romantasy • Sammelband • sweet romance
ISBN-10 3-7579-5468-8 / 3757954688
ISBN-13 978-3-7579-5468-0 / 9783757954680
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