Unsere neue Heimat Loschwitz im Wandel der Geschichte
700 Jahre Gemarkung Loschwitz
Seiten
2023
|
1. Erstauflage
Hille, Ch (Verlag)
978-3-947654-47-5 (ISBN)
Hille, Ch (Verlag)
978-3-947654-47-5 (ISBN)
Vom Winzerdorf am rechtsseitig felsigen Hang des Bogens der Elbe zum beliebten Sommer-Wohnort des Dresdner Bürgertums, zum präsentierenden sächsischen Standort für prächtige Bauten des internationalen Adels und Großbürgertums und schließlich zum attraktiven Ziel für Ausflüge der Dresdner und ihrer Gäste aus aller Welt, das ist
Loschwitz im Wandel der Zeiten.
Loschwitz wird oft als der schönste Teil von Dresden bezeichnet und ist es wohl auch. Ursprünglich war es vor allem ein Winzerort und wurde nach dem Ende des Weinanbaus infolge eines schweren Reblaus-Befalls von begüterten Dresdnern und ausländischen Interessenten in erheblichem Umfang aufgekauft, Loschwitz wurde zu einem Villen-Vorort von Dresden. Aber auch bereits davor hatten sich am Hang von Loschwitz Adlige und zu Vermögen gelangte Bürger mit Kunstsinn angesiedelt.
Häuser des dörflichen Loschwitz sind im Ortsteil Alt-Loschwitz noch erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Erst 1921
erfolgte die Eingemeindung aller Ortsteile von Loschwitz nach Dresden.
Im flachen, der Elbe nahen Teil von Loschwitz wohnte z. B. der Musikpädagoge Friedrich Wieck (1785-1873), der Vater der
Pianistin und Komponistin Clara Wieck. Die Eltern des in den Befreiungskriegen gegen die Napoleonische Fremdherrschaft gefallenen Dichters Gottfried Körner (1791-1813) hatten in Loschwitz ihre Sommerwohnung, der ein beliebter Treffpunkt der Freunde von Oberkonsistorialrat Christian Gottfried Körner (1736-1813) war. Bei ihm trafen sich Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich von Kleist, Ernst Moritz Arndt, Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (Novalis), die Gebrüder Wilhelm und Alexander von Humboldt und Friedrich Schlegel. Im Gartenhaus des Weingutes der Familie Körner arbeitete Friedrich Schiller als Gast der Familie 1785-1787 an der Vollendung des „Don Carlos“.
Ganz besonders ist das Schloss Albrechtsberg des vom preußischen Hof wegen nicht standesgemäßen Verhaltens
weggewünschten Prinz Albrecht von Preußen zu erwähnen, der sich hier ein prächtiges Schloss bauen ließ, aber als
preußischer Feldherr meist unterwegs war.Aus dem Bürgertum stammend übernahm zu einem späteren Zeitpunkt der Industrielle Karl August Lingner die daneben gebaute Villa, die vom Baron von Stockhausen, dem Kammerherrn des preußischen Prinzen, bewohnt worden war.
Die 1895 erbaute Standseilbahn ist eine der ältesten Bergbahnen Europas, und die 1898-1900 erbaute Schwebebahn ist die älteste ihrer Art in der ganzen Welt.
Die zwischen Blasewitz und Loschwitz in den Jahren 1891-1893 errichtete Hängebrücke, das sog. „Blaue Wunder“, galt
zur Zeit ihres Baus als ein technisches Wunderwerk.
Loschwitz im Wandel der Zeiten.
Loschwitz wird oft als der schönste Teil von Dresden bezeichnet und ist es wohl auch. Ursprünglich war es vor allem ein Winzerort und wurde nach dem Ende des Weinanbaus infolge eines schweren Reblaus-Befalls von begüterten Dresdnern und ausländischen Interessenten in erheblichem Umfang aufgekauft, Loschwitz wurde zu einem Villen-Vorort von Dresden. Aber auch bereits davor hatten sich am Hang von Loschwitz Adlige und zu Vermögen gelangte Bürger mit Kunstsinn angesiedelt.
Häuser des dörflichen Loschwitz sind im Ortsteil Alt-Loschwitz noch erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Erst 1921
erfolgte die Eingemeindung aller Ortsteile von Loschwitz nach Dresden.
Im flachen, der Elbe nahen Teil von Loschwitz wohnte z. B. der Musikpädagoge Friedrich Wieck (1785-1873), der Vater der
Pianistin und Komponistin Clara Wieck. Die Eltern des in den Befreiungskriegen gegen die Napoleonische Fremdherrschaft gefallenen Dichters Gottfried Körner (1791-1813) hatten in Loschwitz ihre Sommerwohnung, der ein beliebter Treffpunkt der Freunde von Oberkonsistorialrat Christian Gottfried Körner (1736-1813) war. Bei ihm trafen sich Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich von Kleist, Ernst Moritz Arndt, Georg Philipp Friedrich von Hardenberg (Novalis), die Gebrüder Wilhelm und Alexander von Humboldt und Friedrich Schlegel. Im Gartenhaus des Weingutes der Familie Körner arbeitete Friedrich Schiller als Gast der Familie 1785-1787 an der Vollendung des „Don Carlos“.
Ganz besonders ist das Schloss Albrechtsberg des vom preußischen Hof wegen nicht standesgemäßen Verhaltens
weggewünschten Prinz Albrecht von Preußen zu erwähnen, der sich hier ein prächtiges Schloss bauen ließ, aber als
preußischer Feldherr meist unterwegs war.Aus dem Bürgertum stammend übernahm zu einem späteren Zeitpunkt der Industrielle Karl August Lingner die daneben gebaute Villa, die vom Baron von Stockhausen, dem Kammerherrn des preußischen Prinzen, bewohnt worden war.
Die 1895 erbaute Standseilbahn ist eine der ältesten Bergbahnen Europas, und die 1898-1900 erbaute Schwebebahn ist die älteste ihrer Art in der ganzen Welt.
Die zwischen Blasewitz und Loschwitz in den Jahren 1891-1893 errichtete Hängebrücke, das sog. „Blaue Wunder“, galt
zur Zeit ihres Baus als ein technisches Wunderwerk.
Erscheinungsdatum | 19.08.2023 |
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Zusatzinfo | meist farbige Abbildungen |
Verlagsort | Dresden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 680 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte | |
Schlagworte | Böhmert • KGB • Körnerplatz • Lingnerschloss • Loschwitz • Luftfahrtmedizin • Schillerplatz • Schwebebahn • Standseilbahn |
ISBN-10 | 3-947654-47-2 / 3947654472 |
ISBN-13 | 978-3-947654-47-5 / 9783947654475 |
Zustand | Neuware |
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