Halunken, Horror, Halloween (eBook)

Ein neuer Fall für die ermittelnden Schwestern der beliebten Cosy-Crime-Reihe
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
250 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-2995-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Halunken, Horror, Halloween -  Gisela Garnschröder
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Süßes! Sonst gibts Mord. Eine Halloweenparty in einem ruhigen Ort wie Oberherzholz? Isabella Steif hält gar nichts davon. Auch die Polizisten Meier und Frisch sind nicht begeistert von der Fete, weil sie Unruhe befürchten. Was schneller eintritt als gedacht. Am Morgen nach der Party liegt ein als Zombie verkleideter Mann bewegungslos in einem Graben, erschossen mit einem Jagdgewehr. Der Tote ist der Bauunternehmer Harry Guttmeier, der für seine Härte gegen Beschäftigte und Kunden bekannt ist und viele Feinde hatte. Doch wer nutzte die Nacht der Toten und brachte den Unsympath kaltblütig um? Steif und Kantig stoßen auf ein verräterisches Indiz ... Entdecken Sie auch die weiteren Fälle von Steif und Kantig: - Band 1: Steif und Kantig - Band 2: Kühe, Konten und Komplotte - Band 3: Landluft und Leichenduft - Band 4: Hengste, Henker, Herbstlaub - Band 5: Felder, Feuer, Frühlingsluft - Band 6: Schnäpse, Schüsse, Scherereien - Band 7: Mondschein, Morde und Moneten - Band 8: Gärtner, Gauner, Gänseblümchen  - Band 9: Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel - Band 10: Printen, Plätzchen und Probleme - Band 11: Komplizen, Kappen, Karneval - Band 12: Halunken, Horror, Halloween - Band 13: Blüten, Birken, Bösewichter

Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.

Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.

1. Kapitel


Isabella Steif stand vor ihrer Haustür und blickte in den Regen hinaus, der so stetig fiel, als würde man Tausende grauer Bindfäden vom Himmel herunterlassen. Ihr Labradorrüde Balu schmiegte sich eng an ihr Bein. Sie spürte dessen angenehme Wärme und seufzte. „Balu, wir können nicht raus, es ist viel zu nass“, sagte sie, bückte sich zu ihm hinunter und kraulte dem Tier sanft den Kopf.

Nebenan öffnete sich die Tür des Doppelhauses, und Isabellas Schwester Charlotte Kantig trat heraus. Die Kapuze ihres Mantels hatte sie über ihr graues Haar gestülpt. „Isabella, willst du etwa bei diesem Wetter mit dem Hund raus?“, fragte sie und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Momentan ist es sogar mir zu nass“, entgegnete Isabella lachend. „Ich wollte nur sehen, ob es im Westen schon heller wird.“

„Heller?“ Charlotte wies mit der Hand auf eine dunkle Wolkenwand, die sich im Westen auftürmte. „Gleich geht es erst richtig los!“

Isabella seufzte. „Willst du zum Einkaufen fahren?“

„Im Hofladen gibt es heute die ersten Kürbisse. Annabell und Marvin kommen am Wochenende, und wir wollen für Halloween welche aushöhlen.“

„Das hatte ich ganz vergessen“, meinte Isabella lächelnd. „Soll ich euch helfen, oder reicht es, wenn ich die Kürbissuppe koche?“

„Wir können deine Hilfe gut brauchen, Schwesterchen“, sagte Charlotte und lief zur Garage hinüber.

Isabella sah zu, wie ihre Schwester das Auto aus der Garage fuhr, und ging dann ins Haus zurück.

Isabella und Charlotte bewohnten je eine Hälfte des gemeinsamen Doppelhauses und hatten als Lehrerinnen gearbeitet, bevor sie vor einigen Jahren in den Ruhestand gegangen waren. Charlottes Sohn Thomas wohnte mit seiner Frau Marita und den fünfjährigen Zwillingen Annabell und Marvin in Münster. Isabella war wie ihre Schwester verwitwet, hatte aber keine Kinder. Sie war jedoch immer zur Stelle, wenn Charlottes Enkelkinder kamen.

Isabella schloss die Tür, gab ihrem Hund ein Leckerli und ging in die Küche. Das alte Kochbuch, das sie in ihrer Jugend von ihrer Mutter geschenkt bekommen hatte, war zerfleddert, enthielt aber noch immer die leckersten Rezepte. Schnell fand sie das Rezept für die Kürbissuppe und überprüfte, welche Zutaten sie im Haus hatte. Es fehlte noch einiges. Isabella beschloss, zusätzlich Nudeln für die Kinder zu besorgen, falls sie die Suppe nicht mochten. Und Plätzchen waren sicher auch nicht schlecht. Isabella musste also unbedingt in den Supermarkt. Wenn sie zurückkam, war der Regen hoffentlich vorbei.

Balu hatte es sich inzwischen auf seiner weichen Hundedecke unter der Treppe im Hausflur bequem gemacht. Er hob den Kopf und bellte leise, als Isabella mit dem Korb in der Hand zur Garderobe eilte. „Ich bin gleich wieder da, Balu“, sagte sie, zog den Mantel über und lief hinaus.

Im Supermarkt war viel Betrieb. Isabella suchte gerade eine der Zutaten in den Regalen, als ihre Nachbarin Hilde Juli ihr entgegenkam.

„Bist du auch vor dem Regen geflüchtet, Isabella?“, fragte Hilde schmunzelnd.

„Ich brauche noch Zutaten für meine Kürbissuppe“, erklärte Isabella. „Und für Charlottes Enkelkinder möchte ich Plätzchen backen. Sie kommen am Wochenende.“

„Schade, dann könnt ihr am Sonntagabend nicht zur Halloweenparty kommen“, stellte Hilde bedauernd fest.

„Ach, was denn für eine Halloweenparty?“, erkundigte sich Isabella erstaunt.

„Bei Kottenbaak in der Scheune“, erklärte Hilde und fügte verwundert hinzu: „Du bist doch sonst so gut informiert.“

„Man muss nicht jede Mode mitmachen“, sagte Isabella. „Diese Totenmasken finde ich abscheulich.“

Hilde lachte. „Udo hat von seinem Arbeitgeber Freikarten mitgebracht, die wollen wir nicht verfallen lassen. Es ist doch nur Spaß.“

Isabella zog eine Grimasse. „Komischer Spaß und absolut nichts für mich.“

„Udo und ich haben uns schon richtig gruselige Outfits zugelegt“, berichtete Hilde. „Der Nachmittag ist allerdings nur für die Kinder gedacht. Es gibt ein gutes Programm für die Kleinen.“

„Wieso ist das alles am Sonntag, da ist doch erst der dreißigste Oktober?“, fragte Isabella. „Halloween ist doch am Montag.“

„Frau Kottenbaak hat mir gesagt, dass sie sich für sonntags mehr Gäste erhoffen“, sagte Hilde. „Außerdem fängt der einunddreißigste um Mitternacht schon an.“

„Ja, ja, es geht immer ums Geschäft“, antwortete Isabella.

„Es ist doch klar, dass Kottenbaak auch was verdienen will, wenn er so eine Party veranstaltet“, sagte Hilde und blickte auf ihre Uhr. „Ich muss weiter, Isabella.“ Sie schnappte sich ihren Wagen und eilte zur Kasse.

Als Isabella den Laden verließ, hatte der Regen aufgehört. Zu Hause angekommen, verstaute sie ihre Einkäufe, zog Gummistiefel und ihren Regenmantel an und machte sich mit Balu auf in die Natur.

Natürlich plante sie ihre Gassirunde so, dass sie am Hofladen der Kottenbaaks vorbeikam. Sofort fiel ihr das große Plakat mit der Ankündigung der Halloweenparty an der Scheunentür ins Auge. Komisch, dass sie es dort bei ihrem Einkauf vor einigen Tagen nicht gesehen hatte. Isabella studierte das Plakat intensiv. Für Kinder wurde einiges geboten, an der Hüpfburg und dem Kinderschminken hätten bestimmt auch die beiden Fünfjährigen Spaß.

In Gedanken versunken ging Isabella auf dem Radweg entlang der Münsterlandstraße zurück, Balu immer an der langen Leine voraus. Ein Radfahrer kam ihr in hohem Tempo auf der Straße entgegen. Er trug einen neongrünen Helm und ein ebenso leuchtendes Oberteil. Er lag mit dem Oberkörper fast auf dem Lenker, weshalb Isabella ihn nicht erkennen konnte. An der Aufschrift auf seinem Rücken sah sie jedoch, dass er zum Radlerverein Oberherzholz gehörte.

Einzelne Regentropfen malten dunkle Flecken auf ihren Weg. Isabella sah zum Himmel hinauf, wo sich erneut eine dunkle Wolke gebildet hatte.

„Balu, wir müssen uns beeilen“, sagte sie und schritt kräftig aus, aber der Rüde schien den Regen schon vor ihr bemerkt zu haben, denn er lief bereits weit voraus.

Isabella hatte Balu gerade mit Futter und Wasser versorgt, als sie durch das Küchenfester Charlottes Auto auf den Hof fahren sah. Sie ging hinaus, als der Wagen in der Garage verschwand, und wartete wegen des erneut strömenden Regens vor der überdachten Haustür. „Hast du Kürbisse mitgebracht, Charlotte?“, rief sie.

Charlotte winkte. „Komm, du kannst mir beim Ausladen helfen.“

Isabella sah skeptisch dabei zu, wie ihre Schwester einen dicken roten Kürbis aus dem Auto wuchtete. Sie lief ins Haus, schnappte sich ihren Friesennerz, stülpte die Kapuze über und lief zur Garage.

„Puh, du hast ja den ganzen Kofferraum vollgepackt“, staunte sie.

„Deshalb sollst du ja helfen“, sagte Charlotte kopfschüttelnd.

Charlotte hatte vier runde, fast gleich große orangerote Riesenkürbisse, für die Suppe zwei Hokkaidokürbisse und mehrere Kalebassen in unterschiedlichen Farben mitgebracht.

„Was willst du mit vier großen roten Kürbissen anstellen?“, fragte Isabella. „Für die Kinder brauchst du doch nur zwei.“

„Zwei wollen die beiden mit nach Hause nehmen, und zwei kommen bei uns vors Haus.“

„Das ist eine gute Idee“, sagte Isabella. „Dann steuere ich die Kerzen bei.“

Wie jeden Dienstagabend fuhr Charlotte ins Fitnessstudio, wo sie gemeinsam mit ihrer Freundin Laura Sundermeier ihren Körper stählte. Die beiden Frauen waren schon seit Jahren befreundet und begannen mit dem Aufwärmtraining am Trimmrad.

„Gehst du auch zur Halloweenparty in Kottenbaaks Scheune?“, erkundigte sich Laura.

Charlotte verneinte. „Meine Enkelkinder kommen am Samstag, und Isabella und ich gehen am Sonntagnachmittag mit ihnen zum Kinderfest.“

„Schade“, seufzte Laura. „Allein macht es mir keinen Spaß. Es wird bestimmt eine großartige Feier. Kottenbaaks wollen die Scheune in ein richtiges Horrorkabinett verwandeln. Und abends wird geböllert.“

„Geböllert? Passt das denn zu einer Halloweenparty?“, fragte Charlotte. „Ich kenne Böllern nur von Hochzeiten und Schützenfesten.“

„Stimmt, aber Herr Kottenbaak hat mir erzählt, dass ein Feuerwerk ihn wesentlich teurer kommt. Beim Böllern nutzt er einfach die Kanone des Schützenvereins, die ohnehin in seiner Scheune steht, da muss er nur das Schwarzpulver bezahlen und den Mann, der die Kanone bedient.“

„Na dann hoffen wir, dass der Krach schnell vorbei ist“, sagte Charlotte.

„Keine Sorge, Böllern nach zehn Uhr abends ist verboten, außerdem dauert das nur ein paar Minuten“, sagte Laura und fügte hinzu: „Wenn du nicht mitkommst, bleibe ich auch zu Hause.“

„Komm doch...

Erscheint lt. Verlag 2.10.2023
Reihe/Serie Ein-Steif-und-Kantig-Krimi
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Aberglaube • Brauch • COSY • Crime • Detektiv • Ermittlungen • Erschossen • Feier • Geist • Geld • Gewehr • Grusel • gruselig • Halloween • Hexe • Hobby • Kostüm • Krimi • Kürbis • Land • Leiche • Maske • Mord • Motto • Münster • Party • Polizei • Schnitzen • Streich • Tot • verkleidet • Zombie
ISBN-10 3-8437-2995-6 / 3843729956
ISBN-13 978-3-8437-2995-6 / 9783843729956
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