Long may she reign - Krone des Blutes (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
360 Seiten
Piper Verlag
978-3-377-90016-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Long may she reign - Krone des Blutes -  Nika S. Daveron
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GÜNSTIGER EINFÜHRUNGSPREIS. NUR FÜR KURZE ZEIT! Lang lebe die Königin: Dark Royal Romantasy für alle Leser:innen von Sandra Regnier und Scarlett St. Clair  Lady Alysea Eleonore Tirena Verwing ist nicht glücklich, als sie mit dem Kronprinzen von Ilaphia verlobt wird, denn ihr Herz gehört verbotenerweise einem Lord aus dem niederen Adel. Iulius Ashthorne ist ein schweigsamer Mann, der seine Verlobte drei Prüfungen unterziehen will, bevor er sie zur Frau nimmt. Zunächst glaubt Alysea, es handle sich dabei um typische Dinge, die von einer Lady verlangt werden, doch schnell wird ihr klar, dass es hier um mehr geht - um Leben und Tod. Und während Lady Alysea mit dem Feuer spielt, versucht nicht nur ihre einzige Liebe sie zurückzugewinnen, es schwebt auch noch eine dunkle Prophezeiung über dem künftigen Königspaar. 

Nika S. Daveron stellte bereits im frühen Alter von 8 Jahren fest, dass das Beste am PC die Tastatur war - neben dem väterlichen Gratisvorrat an leeren Blättern. Geboren im schönen Köln, lebt sie derzeit in Neuss und ist als Sales & Account Managerin tätig. Wenn sie sich nicht gerade im Sattel oder auf den deutschen Galopprennbahnen herumtreibt, glüht die Xbox oder die Maus; Computerspiele können auch schon mal den Schlaf kosten. Krach geht bei ihr durchaus als Musik durch, wenn sie sich auf Industrial-Partys die Nacht um die Ohren schlägt.

Nika S. Daveron stellte bereits im frühen Alter von 8 Jahren fest, dass das Beste am PC die Tastatur war – neben dem väterlichen Gratisvorrat an leeren Blättern. Geboren im schönen Köln, lebt sie derzeit in Neuss und ist als Sales & Account Managerin tätig. Wenn sie sich nicht gerade im Sattel oder auf den deutschen Galopprennbahnen herumtreibt, glüht die Xbox oder die Maus; Computerspiele können auch schon mal den Schlaf kosten. Krach geht bei ihr durchaus als Musik durch, wenn sie sich auf Industrial-Partys die Nacht um die Ohren schlägt.

Kapitel 1: Die Motte


»Habt Ihr es denn nicht gehört, Lady Verwing? Der König möchte Euch!« Mirias Augen wurden groß, als sie mir die Neuigkeiten verkündete.

»Unsinn.« Ich winkte ab. »Er kann meine ältere Schwester mit seinem missratenen Sohn vermählen. Vater würde nie erlauben, dass ich zuerst heirate.«

»Ich hörte, dass er ausdrücklich nach Euch verlangte.«

»Er ist gar nicht hier, wie kann er das dann verlangen?« Gähnend streckte ich mich auf meiner Sonnenliege aus. Das Schloss am Fenrirsee war die Sommerresidenz meiner Familie und ich brachte meine Zeit mit Müßiggang und Reiten zu.

Ich wusste, dass Vater mich niemals zur künftigen Königin von Ilaphia machen würde. Er hatte meine Schwester für solche Dinge auserkoren.

Die liebe, fügsame Aemilia trug bereits seit einiger Zeit die Nase hoch, weil Vater ihr eine wichtige Partie versprochen hatte. Eine, die unsere Familie voranbrachte. Also schmollte ich und lag unter einem Sonnenschirm, während ich in meinem luftigen Sommerkleid auf den See hinausschaute. Ich hatte keinen Nutzen für Vater? Schön, dann tat ich eben, was ich wollte. Ich ließ mir nie anmerken, wie sehr mich das kränkte, denn Ehrgeiz besaß ich eine Menge. Vor Vater hätte ich dies jedoch nie zugegeben.

»Ich schwöre es Euch, Lady Verwing, die Diener reden über nichts anderes. Soeben hat Euer Herr Vater eine Delegation vom Hof empfangen. Habt Ihr denn nicht all die Kutschen gesehen, die sich vor dem Tor sammeln?«

»Nein, wie sollte ich das von hier aus?«

Der Garten, der sich unterhalb meines Balkons erstreckte, befand sich auf der anderen Seite der Sommerresidenz und durch Wände sehen konnte ich nicht. Obwohl ich es praktisch gefunden hätte. Aber dann wäre ich beim Henker gelandet, denn durch Wände zu sehen, galt sicher als Magie. In Ilaphia konnten sie die nicht leiden.

Ich selbst fand Magie nicht schlimm, seitdem eine Heilerin meiner jüngeren Schwester Alaeris mit einer magischen Praktik das Leben gerettet hatte. Ein Pulver, angeblich aus Sternenstaub, und ein blauer Luftwirbel, der sich direkt in ihren offenen Mund gesenkt hatte. Ich lag Monate danach noch wach und fragte mich, wie sie das vermocht hatte. Doch meine Mutter verbot mir damals, darüber zu sprechen, wenn mir mein Leben lieb war, und ich hielt mich daran.

»Jedenfalls lüge ich nicht, bei Astaria.«

»Warten wir es ab«, erwiderte ich und nippte an meinem eiskalten Zitronenwasser. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vater Aemilia in die zweite Reihe versetzt, nur, um ausgerechnet mich mit dem Kronprinzen zu verheiraten. Ich bin siebzehn, und Aemilia bereits zwanzig, sie ist im heiratsfähigen Alter.«

Obwohl eine leise Stimme in mir sagte, dass ich genau das wollte. Die andere jedoch rief: Das geht auf gar keinen Fall. Ich brachte sie zum Schweigen, diese Stimme. Sie flüsterte mir immer häufiger Dinge ein, die nicht sein durften. Ich wollte sie auf gar keinen Fall beachten.

»Lass mich ein wenig allein, Miria, ich möchte lesen.«

Das war zumindest die halbe Wahrheit. Ich hatte das Blitzen auf dem See genau bemerkt und ich hoffte, dass es Miria entgangen war.

»Natürlich, Lady Verwing. Soll ich Euch Euer Buch holen?«

»Das kann ich auch selbst.« Ich hielt nichts davon, mich Tag und Nacht bedienen zu lassen. Der Schöpfer hatte mir hübsche Beine geschenkt, warum sollte ich sie nicht benutzen?

»Schließ die Tür hinter dir und warte davor. Ich möchte nicht gestört werden. Schon gar nicht von meinen Schwestern. Falls sie kommen und nach mir verlangen, dann …«

»Ich weiß, Lady Verwing. So wie immer.«

Ich nickte zufrieden und wartete dann ungeduldig, bis sie hinausgegangen war. Damit ich endlich den Spiegel unter meinem Kissen hervorholen konnte, um zu signalisieren, dass die Luft rein war. Ich elende Heuchlerin. Hatte ich nicht eben noch gesagt, ich wolle Prinzessin von Ilaphia werden, um eines Tages die Krone der Königin zu tragen? Und jetzt tat ich das hier. Schon wieder … aber ich konnte nicht anders. Irgendetwas zog mich immer wieder zu ihm hin. Als wäre ich eine Motte, die das Feuer suchte, nur, um darin zu verbrennen.

Ich wippte vor Ungeduld mit dem Fuß. Wir hatten nicht viel Zeit und wenn meine kleine Schwester beschloss, dass ich sie auf irgendein irrsinniges Abenteuer begleiten musste, dann stand sie schneller vor meiner Tür, als mir lieb war.

Ich sprang von meiner Liege auf und eilte an die kleine Mauer der Brüstung, die meinen Balkon säumte. Ein Glück, dass dieser Teil nicht vom Hof einsehbar war. Dort würde mich mein Vater sofort erwischen.

In dem Moment, als ich mich über die Brüstung lehnen wollte, zog sich Taran gerade hinauf und wir stießen beinahe mit den Köpfen zusammen.

»Beim Schöpfer, Aly! Du hast mich fürchterlich erschreckt.«

Ich bekam keine Chance zu antworten, denn er sprang leichtfüßig zu mir hinauf und schloss mich in seine Arme.

»Du siehst so hübsch aus«, flüsterte er mir ins Ohr.

Mein Herz schlug wie wild, so wie jedes Mal, wenn er mir gegenüberstand. Ich wusste, wie falsch es war, was für mich auf dem Spiel stand. Und für ihn erst … Doch diesen Teil meines Geistes und Herzens konnte mein Vater nicht befehligen. Seine Drohungen sickerten einfach hindurch und verfingen sich nicht in den Maschen meines Kopfes. Ja, Vater, ich werde ein gutes Mädchen sein …

Doch ich war keins. Wann immer ich Taran erblickte, war es mit dem guten Mädchen vorbei. Sein dunkelbraunes Haar, das er stets lang trug und in leichten Wellen auf seine Schulter herabfiel. Die braun gebrannte Haut. Die großen, dunklen Augen, seine schlanke Gestalt, der leichte Bart, der sich hin und wieder abzeichnete … all das ließ mich jedes Mal zu ihm laufen. Wie die Motte, die ich ja war.

Taran ließ mich auf die Brüstung sinken und griff nach meiner Hand.

»Du hast mir gefehlt«, sagte ich leise.

»Du mir auch. Diese Sommerresidenz ist jedes Mal eine Qual. Ich muss tausend Ausreden erfinden, um dich besuchen zu können.«

»Es wird noch schwieriger werden, Vater will bald wieder zurück in die Stadt. An den Hof.«

So sehr ich das Immerschloss liebte, so war es dort ungleich gefährlicher. Zu viele neugierige Augen. Und Taran dort unterzubringen, wäre schwierig. Vater wurde schnell argwöhnisch, wenn ich Männer erwähnte und daher konnte ich schlecht um eine Stellung für ihn bitten, ohne sein Misstrauen zu wecken.

»Denkst du, wenn ich zum Erben meines Onkels auserkoren werde, könnte ich ihn fragen?«

Tarans Onkel, Lord Hanon Zeamark, war verflucht reich. Sein Bruder – und damit Tarans Vater jedoch nicht. Er entsprang einem geächteten Teil des Hauses Zeamark. Da gab es Hexereianschuldigungen, die Tarans Mutter betrafen. Zauberei war in Ilaphia ein heikles Thema und niemand, der etwas auf sich hielt, wollte so jemanden in der Familie haben. Tarans Vater hatte eine zweite Frau gehabt, über die niemand etwas Schlechtes hatte sagen können und auch Tarans Halbbrüder wurden gesellschaftlich akzeptiert. So gab es nun die eine Seite und die andere.

Taran war auf der falschen Seite geboren worden, und damit für mich unerreichbar. Es sei denn, der alte Hanon setzte ihn als Erben ein, denn Nachkommen besaß er keine. Eigentlich war er nicht wirklich Tarans Onkel, aber darum scherte man sich niemand. Auch, weil Tarans Vater mittlerweile verstorben war und Lord Zeamark einfach die letzten Familienbande zusammenhielt.

»Ich würde es mir so sehr für dich wünschen«, hauchte ich. »Du hättest es verdient. Du bist deinem Onkel stets zur Hand gegangen und hast all seine Beleidigungen und Falschheiten geschluckt. Der Schöpfer muss dich endlich für die Treue zu deiner Familie belohnen.«

Taran lächelte und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. »So, wie du das sagst, glaube ich es bald selbst, Aly.«

»Es wird bestimmt so eintreffen«, beharrte ich auf meinen Wunsch. »Es ist ungerecht, was dir widerfahren ist. Was kann jemand für seine Mutter? Man hat sich nicht ausgesucht, geboren zu werden!«

»Werd nicht so zornig«, beruhigte er mich und strich mir über die Wange. »Komm, wir wollen über nette Dinge sprechen, nicht über meine verlotterte Familie.«

...

Erscheint lt. Verlag 30.11.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Dark Fantasy • Dark Romance • Diebin • Fantasy • Fantasy Jugendbuch ab 14 Jahren • Fantasy Romance • fantasy romance deutsch • Fantasy Romane für junge Frauen • Hexen • Hexenjagd • Kampf um ein Königreich • knisternd • Königin • Königin Fantasy • Königliche Liebesromane • Kronenkampf • Liebe • Liebesroman • Magie • Piper Wundervoll • Prequel • Queen of Magic • Romane für junge Erwachsene • Romantasy • Romantik • romantische Liebesgeschichte • Royal fantasy • Zauber
ISBN-10 3-377-90016-0 / 3377900160
ISBN-13 978-3-377-90016-6 / 9783377900166
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