Unlikely Love (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
437 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2160-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unlikely Love - L. J. Shen
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Ein schicksalhaftes Treffen, ein Pakt geschmiedet auf einer Serviette und eine Liebe für die Ewigkeit

Für Rory fühlt es sich wie Schicksal an, als sie in Irland dem Straßenmusiker Mal begegnet. Sofort spüren die beiden eine tiefe Verbindung und verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Doch eine gemeinsame Zukunft scheint unmöglich, denn am nächsten Morgen muss Rory nach New York zurückkehren. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie sich wiedertreffen, schließen sie einen Pakt auf einer Pub-Serviette: Sollten sie sich je wiedersehen, werden sie für immer zusammen sein, komme, was wolle. Acht Jahre später stehen sie sich plötzlich erneut gegenüber: Mal als erfolgreicher Singer und Songwriter und Rory in einer festen Beziehung. Werden sie sich an den Pakt von damals halten und ihrer Liebe eine Chance geben?

»Die perfekte Mischung aus Herzschmerz, Humor und einer warmherzigen Liebesgeschichte.« Helena Hunting, USA-TODAY-Bestseller-Autorin

Sexy, emotionale Rockstar-Romance von SPIEGEL-Bestseller-Autorin L. J. Shen



<p><strong>L. J. Shen</strong><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">lebt mit ihrem Ehemann, ihren Söhnen und einer faulen Katze in Florida. Wenn sie nicht gerade an ihrem neuesten Roman schreibt, genießt sie gern ein gutes Buch mit einem Glas Wein oder schaut ihre Lieblingsserien auf</span><strong>NETFLIX</strong><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">.</span></p>

1


Rory


Gegenwart

Mein Leben ist gefangen in einer wunderschönen runden Schneekugel.

Eine, die seit Jahren niemand mehr aus dem staubigen Regal geholt hat. Unerschütterlich steht sie da. Ruhig und still. Von außen sieht das darin eingeschlossene gepflegte Schweizer Dorf perfekt aus. Und das ist es auch. Irgendwie. Mit sechsundzwanzig scheine ich mein Leben im Griff zu haben.

Perfekter Job.

Perfekte Wohnung.

Perfekte Mitbewohnerin.

Perfekter Freund.

Perfekte Lügen.

Nun ja, es sind keine Lügen per se. All meine Errungenschaften sind echt. Ich habe hart für sie gearbeitet. Das Problem ist nur, dass ich vor acht Jahren versprochen habe, sie alle von einem Augenblick auf den nächsten aufzugeben, sollte ich ihm erneut begegnen. Aber damals war ich nicht dieselbe Person, die ich heute bin.

Ich war verloren. Habe getrauert. War gebrochen. Verwirrt.

Nicht, dass das wichtig wäre, denn damals war damals und heute ist heute, und es ist nicht er, den ich anstarre. Nope. Auf keinen Fall.

Nicht er.

… warum kann ich meinen Blick dann nicht von dem mysteriösen Fremden lösen, der durch die Türen des Ballsaals des The Beerchman Hotels geht und dabei die Blicke aller auf sich zieht?

Gerötete, vom unbarmherzigen Winter gezeichnete Wangen, ein aristokratisches, kantiges Kinn, eine römische Nase und Lippen, die für die dunkelsten Sünden und die schmutzigsten Vergnügen gemacht sind – alles eingerahmt von zerzaustem kohlschwarzen Haar, das sich an den Ohren in tausend verschiedene Richtungen kräuselt. Seine mandelförmigen, grüblerischen Augen, seine breiten Schultern und die schmalen Hüften lassen ihn mehr als nur gut aussehen. Er ist perfekt. Zu perfekt.

Wie bei allen grausamen Märchenprinzen sehne ich mich danach, etwas zu entdecken, das auf seine Unsterblichkeit, auf seine fehlende Menschlichkeit hinweist. Etwas, das beweisen würde, dass seine Vollkommenheit wirklich ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Spitz zulaufende Ohren. Lange Reißzähne. Ein kleiner Schwanz.

Komm schon, Gott, gib mir etwas, womit ich arbeiten kann. Irgendetwas.

Er ist groß, aber nicht groß genug, um besonders hervorzustechen. Nein, Malachy Doherty braucht keine außergewöhnliche Statur, schicke Kleidung oder Millionen auf dem Konto, um die ehrfürchtige Bewunderung zu rechtfertigen, die er bei den Menschen auslöst. Allein seine Existenz reicht aus, um Frauen in die Knie zu zwingen. Ich habe es damals erkannt. Ich erkenne es heute.

Die Aufmerksamkeit aller auf dem Ball Anwesenden ist auf diesen rätselhaften Mann gerichtet, so auch meine.

Hör auf, Rory. Er ist es nicht.

Wenn ich nur seine Augen sehen könnte. Dann könnte ich dem Ganzen ein Ende bereiten, endlich gewiss sein. Niemand sonst hat diese Augen. Ein seltener violetter Farbton, wie zersplitterte Kristallbonbons.

»Melaninmangel, gemischt mit Licht, das von roten Blutgefäßen reflektiert wird«, erklärte Mal in der Nacht, als er mir im selben Atemzug meine Unschuld, mein Herz und mein Höschen nahm.

Ich beobachte, wie der Mann, ohne mit der Wimper zu zucken, an der Security vorbei in den VIP-Bereich schreitet. Dabei ignoriert er die neugierigen Blicke und weiblichen Bewunderinnen, die sich vor Aufregung auf die Lippen beißen. Sogar Prominente stürzen sich auf ihn, folgen ihm und versuchen, ein Gespräch vom Zaun zu brechen, während der große glatzköpfige Türsteher die rote Samtkordel aushakt, die die Sterblichen von den Gottheiten trennt.

Der Mann, der nicht Mal sein kann, schlendert auf die Bar zu, den Blick auf etwas Bestimmtes fixiert. Oder besser gesagt, auf jemand Bestimmtes: den Plattenfirmen-Tycoon Jeff Ryner, der den aufstrebenden R&B-Liebling Alice Christensen, auf der Bühne als Alicious bekannt, auf seinem Schoß sitzen hat. Jeffs Gesicht ist von übermäßigem Alkoholkonsum und Koks rosa verfärbt.

Als der Mann sich ihm nähert, steht Ryner auf und schiebt dabei Alicious von seinem Schoß. Mit einem dumpfen Aufprall landet sie mit dem Hintern auf dem Boden. Ryner steigt über sie hinweg und eilt zu dem Unbekannten, fällt vor ihm theatralisch auf die Knie, zieht ein großes Bündel Scheine aus seiner Brusttasche und wedelt dem Mann damit vor dem Gesicht herum.

Der Mann, der nicht Mal ist, grinst kalt, reißt Ryner das Geld aus den Wurstfingern, steckt es in seine Manteltasche und sagt etwas, das Ryner eilig aufstehen lässt.

Nun, das schiebt meiner Befürchtung einen Riegel vor.

Mal würde lieber sterben, als einen Deal mit einem hohen Tier wie meinem Chef einzugehen. Eher sich selbst anzünden, als an einer glamourösen Gala teilzunehmen. Oder Zyanid direkt aus der Flasche trinken, bevor er sich mit Leuten wie Jeff Ryner einlässt.

Mal ist weder arrogant noch kalt noch hochnäsig. Er schneidet sich selbst die Haare, gibt Fremden High Fives und glaubt, dass braune Soße die Lösung für alle Probleme auf der Welt ist. Mal hasst verschwenderische Veranstaltungen, Klatschzeitschriften, Mainstream-Plattenlabels und vornehmes Essen. Er liebt seine Mammy, er liebt es, Spaß zu haben, sich zu betrinken und Songs zu schreiben, während er in seinem Garten unter dem makellosen Nachthimmel liegt. Er lehnte einen Sechzehntausend-Dollar-Scheck ab, den ihm ein Pop-Sternchen geben wollte, um einen seiner Songs zu kaufen, einfach weil er sich darüber amüsierte, wie ihr verwirrter Manager und ihr Agent versuchten, das Wort Nein zu entziffern.

Aber das war vor acht Jahren, gibt eine leise Stimme in mir zu bedenken. Für einen Zeitraum von vierundzwanzig Stunden.

Was weiß ich schon über den heutigen Malachy Doherty?

Was wusste ich jemals über ihn?

»Hier steckst du.«

Callum schlingt die Arme um meine Taille. Ich zucke überrascht zusammen, für einen Moment von seinem vornehmen englischen Akzent irritiert.

»Die Ballkönigin.« Seine Lippen, noch kalt von der Abendluft, streifen mein Ohr.

»Du hast es hergeschafft.« Ich drehe mich um, schlinge die Arme um seinen Hals und küsse ihn so kurz und knapp auf den Mund, als würde ich nach der Arbeit meine Zeitkarte stempeln. Er trägt immer noch seinen blassgrauen Büro-Anzug.

»Tue ich das nicht immer?« Er rümpft die Nase.

Das stimmt. Callum ist der akkurateste, vertrauenswürdigste Mann, mit dem ich je zusammen war. Er ist das genaue Gegenteil vom immer leicht abwesend wirkenden, unzuverlässigen Mal. Als ich ihn erneut anschaue, bemerke ich, dass mein Freund daran gedacht hat, meine Lieblingskrawatte zu tragen. Dunkelgrün, durchzogen mit goldenen Fäden. Als wir sie etwa zwei Wochen nach Beginn unserer Beziehung in einem Laden entdeckt haben, sagte ich ihm, sie erinnere mich an Irland, und er kaufte sie sofort.

Ich hole die Nikon D18, die er mir zum Geburtstag geschenkt hat, aus meiner Handtasche und schieße ein Foto von ihm, um sein schmollendes Rich-Boy-Lächeln einzufangen, während er mir auf der Suche nach Zustimmung ins Gesicht schaut.

Seit ich vor vier Jahren mein Kunststudium abgeschlossen habe, arbeite ich freiberuflich als Fotografin für Blue Hill Records. Ich verdiene dabei so gut wie nichts, aber so gut wie nichts ist immer noch besser als gar nichts, wie es während der ersten drei Jahre meines Praktikums der Fall war. Ich habe einen Teilzeitjob als Barkeeperin, um mir meine astronomisch hohe Miete in Manhattan leisten zu können.

Es ist nicht so, dass ich das Klischee des armen Manhattan-Mädchens leben muss. Mein Vater hat mir Geld vererbt, aber ich weigere mich, es anzurühren. Es zu verwenden, kam mir nie in den Sinn. Ich würde das Geld verbrennen, wenn ich könnte, aber dann bekäme meine Mutter einen Herzinfarkt, und das will ich nicht auf dem Gewissen haben.

Ich wollte nie das Geld. Ich wollte immer nur, dass mein Vater Teil meines Lebens ist.

»Du siehst umwerfend aus, Love.« Callum legt den Daumen unter mein Kinn und hebt meinen Kopf an.

Tue ich das wirklich? Ich bin das Gegenteil von dem, worauf ein Mann wie Callum normalerweise abfahren würde. Ich habe beinahe krankhaft blasse Haut, große grüne Augen, die von einer Unmenge an Eyeliner umrahmt sind, einen Nasenring und eine unsterbliche Liebe für alles, was mit Punkrock zu tun hat, woraus ich in meinem reifen Alter von bald siebenundzwanzig wahrscheinlich langsam herausgewachsen sein sollte.

Im Moment sind bei meinem langen Haar im silbernen Ombre-Look die rotblonden Ansätze sichtbar. Erdbeeren im Schnee, nennt Callum es, wenn mein Ansatz herauswächst. Ich habe mein Haar zu einem unordentlichen Pferdeschwanz gebunden und trage ein rot-weiß gestreiftes Kleid, zu dem ich Toms und ein Nietenhalsband kombiniert habe. Einfach ausgedrückt, könnte ich als viktorianischer Geist durchgehen, der sich bei Spencer’s verirrt hat.

Manchmal denke ich, es war das, was Callum zuerst zu mir hingezogen hat: diese exzentrische, vor Leben pulsierende Hülle, die seinen Status mehr aufwertet, als es eine aufgestylte Trophäenfrau jemals könnte.

»Sieh nur, wie aufgeschlossen und hip Callum ist, mit seiner Hipster- und Künstlerinnen-Freundin, die tatsächlich einen richtigen Job hat. Ihre Brüste sind echt, und sie ist nicht per Du mit den Verkäuferinnen bei Neiman Marcus

»Ich sehe aus, als würde ich zum Cast von...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2024
Übersetzer Larissa Bendl
Sprache deutsch
Original-Titel In The Unlikely Event
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Beautiful Graves • dramatisch • Emotional • Große Gefühle • Irland • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Love Like Fire • Mal • Nähe • One Night Stand • Pakt • Rockstar • Rockstar Romance • Romance • Romantik • romantisch • Rory • Sänger • Serviette • Songwriter • Straßenmusiker
ISBN-10 3-7363-2160-0 / 3736321600
ISBN-13 978-3-7363-2160-1 / 9783736321601
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