Die Fürstin von Avalon (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
246 Seiten
tolino media (Verlag)
978-3-7579-5079-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Fürstin von Avalon -  M. C. Fletcher
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Sarah 'Mac' Wächter gelangt mit einem Zauberspruch auf die mystische Insel Avalon. Die Karte mit dem Zauberspruch hat sie jedoch verloren und hängt in dieser Zauberwelt fest. Die Bewohner Avalons hoffen, dass sie sie vor dem bösen Lord retten wird. Sie lernt den König der Drachen kennen und lieben. Hat diese Liebe eine gemeinsame Zukunft? Kann sie Avalon von dem bösen Lord befreien?

M. C. Fletcher ist ein Self-Publishing Autor mit Vorlieben zu Fantasy, insbesondere für Drachen, Romantik und Erotik.

M. C. Fletcher ist ein Self-Publishing Autor mit Vorlieben zu Fantasy, insbesondere für Drachen, Romantik und Erotik.

I.


„Mac, jetzt mach endlich. Du musst heute noch die Rechnungen trennen, eintüten und die Kopien eintragen und wegsortieren. Und du hast in knapp einer Stunde bereits Feierabend.“

Sarah „Mac“ Wächter ist eine junge und eigenständige Frau. Mit ihren gerade achtundzwanzig Jahren und knapp 1,62 Meter, ist sie eine relativ kleinere Person jedoch leider auch übergewichtig, ihre kurzen dunkelblonden Haare sind immer mit einem Mittelscheitel gestylt, in ihren blaugrünen Augen lassen sich sehr oft ihre Gefühle ablesen, auch wenn sie immer versucht dieses nicht durchblicken zu lassen.

„Warum musste ich unbedingt Bürokauffrau werden? Ob ich es jemals schaffe meine eigenen Träume und Wünsche zu erfüllen?“

Genervt schaute sie auf den dicken Haufen mit den ganzen Rechnungen. Wie sollte sie das alles in weniger als einer Stunde schaffen?

„Ich kann nicht mehr als arbeiten.“, sprach sie sich selbst Motivation zu.

Die junge Frau fühlte sich immer mehr in einer Sackgasse. Beruflich konnte sie aufgrund der kleinen Firma nicht aufsteigen. Bereits seit längerer Zeit dachte sie über eine Änderung in ihrem Leben nach.

Wie jeden Abend nach der Arbeit war sie zu Hause allein bei ihren Büchern. Sie war eine begeisterte Leserin von Romanen, Belletristik bis hin zu Fantasy, auch schaute sie gerne Fantasyfilme. Vor allem hatten es ihr aber die Geschichten der mystischen Insel von Avalon angetan. In ihrer Fantasie hatte sie diesen Ort bereits mehrfach besucht.

In einer Zeichentrickserie hörte sie einen alten lateinischen Spruch und sprach diesen in ihren Gedanken aus, um damit nach Avalon zu gelangen. Alles was sie jemals darüber gelesen und im Fernsehen gesehen hatte, sah sie gedanklich vor sich. Nur um diesen Gedanken aus ihrem Kopf zu bekommen, nahm sie sich vor, den Spruch auszusprechen. Was sollte denn auch schon Großes passieren?

Mit einem Lächeln auf den Lippen stand sie auf einem Steg an einem See und schaute auf die kleine laminierte Karte in ihren Händen. Da sie sich die Worte nicht merken konnte, hatte sie sie sich aufgeschrieben und sogar einlaminiert, um sie vor Wettereinflüssen zu schützen. Nochmals schaute sie sich die Umgebung an und Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit flackerten vor ihrem inneren Auge auf. Tief atmet sie durch und sprach die Wörter auf der Karte aus.

Venite venti fortunate ex rege Oberone et hic navis flumen regate ad orae Avalonis!1

Ihr Blick wanderte auf den See und ein vorher nicht dagewesener Nebel zog auf sie zu.

„Oh mein Gott.“, flüsterte sie vor sich hin.

Sollte dieser einfache Spruch aus einer Zeichentrickserie wirklich funktionieren? Der Nebel kam immer näher auf sie zu und fing an sie und den Steg, auf dem sie stand, zu umhüllen. Ihr Körper fühlte sich immer leichter an, die Umgebung nicht mehr erkennbar. Der Nebel war so dicht, dass sie selbst ihre Hand vor den Augen nicht mehr sehen konnte. Sie kniff ihre Augen zu und hoffte auf einmal, dass das alles doch nur ein Traum wäre.

Macs Augen waren geschlossen und ihr Körper fühlte sich kalt an. Sie bemerkte, dass sie auf dem Bauch lag und etwas von hinten immer wieder über ihren Rücken lief. Ihre Kleidung schien nass zu sein und unter ihren Händen war es weich und feucht. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und hob stöhnend etwas ihren Kopf an. In ihren Mund schmeckte sie Salzwasser, ihr Blick war nach unten gerichtet und langsam fing sie wieder an alles klarer zu sehen. Als sie ihren Oberkörper aufrichtete, hustete sie etwas Salzwasser aus.

Der Boden unter ihrem Körper vibrierte für einen kurzen Augenblick. Langsam und vorsichtig drehte sie ihren Kopf zur Seite und sah nicht weit von sich entfernt dicke schuppige Beine und große Krallen. Angst durchflutete ihren Körper, aber eine Seite in ihr sagte, sie müsse keine Angst haben. Sie setzte sich auf die Knie und ihre Augen wandern von den langen Krallen hinauf zu den schuppigen bronzefarbigen Beinen, einen Oberkörper und einen Kopf. Ihr Blick blieb an den ozeanblauen Augen der Kreatur hängen. Sie hatten etwas Vertrautes, Weisheit und Neugier an sich und sie kam sich innerlich angekommen an. Unbewusst fasste sie sich an ihre linke Außenseite des Unterschenkels.

Lächelnd konnte sie nur den Kopf schütteln. Das ist ein Traum, aus dem ich gleich erwache. Ganz sicher! Die Kreatur kam näher auf sie zu und schaute auf sie herab.

„Chala da?“, hörte Mac die tiefe brummige Stimme. Sie hatte überhaupt keine Angst und das verunsicherte sie. Überrascht starrte sie die Kreatur an.

„Chala da?“, sprach die Kreatur wieder.

Sie kämpfte gegen den Drang an in schallendes Gelächter auszubrechen und glaubte einfach nicht, dass diese Kreatur wirklich mit ihr sprach. Sie schloss ihre Augen und flüsterte zu sich selbst.

„Das ist nur ein Traum. Wenn ich gleich die Augen öffne, ist dort kein Drache, der mit mir redet.“

Vorsichtig öffnete sie wieder ihre Augen und das Gesicht des Drachen war noch da.

Interessiert drehte der Drache seinen Kopf leicht zu Seite. Sie hatte das Gefühl, dass er nach den richtigen Worten suchte.

„Chala da?“ fragte er wieder.

Er strahlte eine Ruhe aus, die sich auch auf sie übertrug. Mac stand vorsichtig auf und drehte sich komplett in die Richtung des Drachen, hob ihre Arme seitlich vom Körper weg und schüttelte ihren Kopf.

„Ich weiß nicht, was du da sagst.“ und zog ihre Arme an ihren Körper wieder heran.

„Ich verstehe das nicht, was du da sprichst.“

Leichte Verzweiflung hatte sich in ihre Stimme eingeschlichen. Der Drache wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als er in der Ferne Stimmen hörte.

Auch die junge Frau hörte im Hintergrund Stimmen und drehte sich in die Richtung. Erneut vibrierte es unter ihren Füßen und ließ sie wieder zum Drachen sehen. Dieser hatte sich umgedreht und schaute noch einmal zu ihr zurück. Sie hatte das Gefühl, dass er ihr bis in die Seele gucken konnte. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, ihn bereits zu kenne. Das Fabelwesen drückte sich mit seinen kräftigen Beinen vom Boden ab und flog mit starken Flügelschlägen davon. Ein Windzug wehte zu ihr herüber und sie bekam eine Ahnung von der Kraft dieser Kreatur. Der Drache war schnell nicht mehr in ihrem Blickfeld zu sehen.

Eine leichte Sehnsucht floss durch ihren Körper, als sie ihm nachsah und konnte es sich selbst nicht erklären, warum sie so fühlte. Als sie sich umdrehte, sah sie zwei Personen auf sich zukommen, die sich angeregt unterhielten. Einer der beiden Männer hob den Kopf und sah in ihre Richtung. Er blieb überrascht stehen, es schien, dass er und der andere Mann sie gar nicht bemerkt hatten. Irritiert blieb auch der zweite Mann stehen und schaute zu seinem Begleiter zurück. Mac hörte Wörter, aber konnte sie wieder nicht verstehen.

Beide Männer schauten zu ihr hinüber, gingen sie auf sie zu, nachdem die beiden sich gefangen hatten. Der eine Mann schien in ihrem Alter zu sein und hatte schwarze Haare, der zweite Mann war etwas älter, da er bereits graue Haare hatte. Zielstrebig gingen die beiden auf die junge Frau zu. Mac hatte gerade das Gefühl, dass sich der Boden unter ihren Füßen drehen würde und stolperte einen Schritt zurück, um ihr Gleichgewicht zu halten. Mit ihrer rechten Hand griff sie an ihre Stirn und musste ihre Augen schließen.

Der jüngere Mann war mit schnellen Schritten auf sie zugegangen und hielt sie am Arm fest, um sie zu stützen.

„Kolon wae da?“ hörte Mac ihn fragen.

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und blickte direkt in braune Irden. Mit ihrer linken Hand stützte sie sich am Unterarm des unbekannten Mannes ab und atmete mehrfach tief durch, bis sie die Verbindung zwischen ihnen beiden unterbrechen konnte.

„Kolon wae da?“ fragt er wieder.

Sie schaute ihn fragend an und schüttelte nicht verstehend den Kopf.

„Chala da?“, fragte jetzt der Ältere.

Das waren Worte, die sie bereits von dem Drachen hörte, aber auch nicht verstand. Beide Männer sahen sich fragend an.

„Ich verstehe kein Wort.“, sagte sie, aber jetzt schienen die beiden Männer sie nicht zu verstehen. Es war einfach nur zum Haare raufen und genau das tat sie auch gerade.

„Chala da?“, fragt wieder der jüngere Mann.

„Ich weiß echt nicht, was ihr von mir wollt.“ sagte sie mit Tränen in den Augen, während die Verzweiflung ihren Körper rauf und runter lief.

Der junge Mann berührte Mac wieder vorsichtig am Arm und fragte wieder „Chala da?“.

Die junge Frau konnte nur mit den Schultern zucken und die beiden fragend ansehen. Seine andere Hand legte er auf seine Brust „Tom.“, meinte der Jüngere mit einer warmen Stimme. „Chala da?“ fragte er wieder und zeigte mit der Hand auf sie.

Anscheinend fragt er nach meinen Namen. Ihre Hand legte sich auf ihre Brust und antwortete „Mac“. Warum habe ich gerade den Namen genannt und nicht meinen richtigen? schoss es ihr sofort durch den Kopf. Innerlich hatte sie das Gefühl, dass ihr richtiger Name nur für Verwirrung sorgen könnte. Diesen Spitznamen hatte damals ihr ihre Nichte gegeben, da sie ihren Namen nicht richtig aussprechen konnte, als sie klein war.

Freundlich lächelte der jüngere Mann sie an.

„Mac.“ wiederholte er und zeigte wieder mit der Hand auf sie.

Sie nickte nur bestätigend und ein ganz kleiner Stein fiel ihr vom Herzen, da sie zumindest sich wohl mit Händen und Füßen verständigen konnte. Der ältere Mann kam auf sie zu und deutete mit der Hand auf sich.

„Da’an.“ sprach er aus.

Sie nickte ihm zur Begrüßung kurz zu. Der Ältere drehte sich in die Richtung, aus der er mit Tom gekommen war und...

Erscheint lt. Verlag 4.8.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Avalon • Drache • Freundschaft • Liebe • Liebesroman • Mythos • Vertrauen
ISBN-10 3-7579-5079-8 / 3757950798
ISBN-13 978-3-7579-5079-8 / 9783757950798
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 276 KB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich