Spellbound - Lieber verhext als verstorben (eBook)

Mord, Magie und fauler Zauber

***

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2023 | 1. Auflage
252 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4748-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Spellbound - Lieber verhext als verstorben -  Annabel Chase
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Die angehende Hexe Emma beschließt, eine Therapie zu machen und hofft, dass ihre Vampir-Therapeutin sie nicht aus Versehen aussaugt. Zuzutrauen wäre es ihr. Zum Glück sorgt ihre Freundschaft mit dem Architekten Markos, dem begehrtesten Minotaurus von Spellbound, für Abwechslung! Als jedoch in dessen neuestem Projekt der Bauinspektor tot aufgefunden wird, findet sich Emma schnell in ihrer nächsten Mordermittlung wieder. Leider ist sie so abgelenkt wie noch nie, denn sie muss ständig an den Engel Daniel und dessen Verlobung denken. Doch wenn Emma nicht bald ihren Kopf frei bekommt, könnte sie das nächste Opfer des Killers werden ...

Die Serie: Willkommen in Spellbound - einer Kleinstadt wie jeder anderen. Es gibt Tratsch, heimliche Affären und Verbrechen. Der einzige Unterschied? Hier leben keine Menschen ... Emma Hart landet durch eine Reihe misslicher Umstände in dieser zauberhaften Stadt voller übernatürlicher Wesen. Doch es gibt ein Problem: Wegen eines Fluches können die magischen Bewohner die Stadt nicht mehr verlassen. Nicht der beste Zeitpunkt für Emma, um zu erfahren, dass sie eine Hexe ist! Die Anwältin macht das Beste aus der Situation und übernimmt den Job des Pflichtverteidigers, der kürzlich ermordet wurde. Denn auch in Spellbound gibt es Ganoven und Mörder. Doch Achtung: Nicht jeder Vampir oder Werwolf ist so böse, wie er aussieht - und nicht jede Elfe ist harmlos!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">Annabel Chase ist Autorin zahlreicher erfolgreicher Cosy-Mystery-Reihen. Sie ist ehemalige Anwältin und hat zwei Kinder sowie einen Hund. Liebend gerne würde sie in einer magischen Stadt wohnen, in der sie mit heißen Engeln und Vampiren flirten kann! Und wo ginge das besser als in Spellbound?</span></p>

Kapitel 2


Ich bewegte mich leise in der Bibliothek und versuchte, keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Zum einen war ich auf der Suche nach Büchern über Magie und wollte nicht, dass sich jemand fragte, warum. Ich konnte zwar beiläufiges Interesse vorschützen, aber ich hatte genug Poker gespielt, um zu wissen, dass meine Miene nicht dafür geeignet war. Ich lief immer mit einem schuldbewussten Gesichtsausdruck herum, auch wenn ich nichts hatte, wofür ich mich schuldig fühlen musste. In diesem Fall jedoch hatte ich etwas zu verbergen. Seitdem die Grey-Schwestern die Bombe hatten platzen lassen, dass ich eine Magierin war, musste ich mit diesem schrecklichen Geheimnis leben. Es war Daniel, der mich davor gewarnt hatte, es jemandem in Spellbound zu erzählen. Offenbar standen Magierinnen in der übernatürlichen Nahrungskette etwas weiter oben, und er machte sich Sorgen, wie die Bewohner auf die Nachricht reagieren würden. Also gab ich zu meiner eigenen Sicherheit vor, eine Hexe zu sein, und fuhr fort, die Zaubersprüche des Hexenzirkels zu vermasseln, die zu lernen nicht in meiner Natur lag.

Der zweite Grund, weshalb ich versuchte, nicht auf mich aufmerksam zu machen, war, dass ich darauf wartete, dass Gareth auftauchte. In seiner Verzweiflung, die vom Tod erzwungene Langeweile zu bekämpfen, hatte er geübt, an anderen Orten als unserem Haus und Büro aufzutauchen. Lyra Grey erwies sich als geschickte Lehrerin, und ihr neues perlweißes Gebiss und ihr eigenes Augenpaar schienen ein geringer Preis für ihre Hilfe zu sein. Hoffentlich würde das gemeinsame Auge der Schwestern bald der Vergangenheit angehören.

Ich hatte keine Ahnung, wo Gareth auftauchen würde, also bemühte ich mich, in der Nähe des Atriums zu bleiben und nach ihm Ausschau zu halten. Nicht, dass ihn jemand anderes sehen könnte, aber ich wollte die Leute nicht verunsichern, indem ich mit der Luft vor mir sprach.

Ich warf einen Blick auf die Titel im Regal. Magie heute. Gute Magierin, böse Magierin. Keine Angst vor der Magierin. Sie wirkten alle gleichermaßen einschüchternd.

»Hallo, Emma. Du bist aber spät dran.«

Die Stimme ließ mich aufschrecken; ich drehte mich um und sah Karen Duckworth, die Vampir-Bibliothekarin. »Hi.« Ich trat einen lässigen Schritt vom Regal weg.

»Ich habe dich gar nicht kommen sehen. Was für eine wunderbare Zeremonie gestern. Hat sie dir gefallen?«

Hat es mir Spaß gemacht, Bürgermeisterin Knightsbridge dabei zuzusehen, wie sie vor Hunderten von Zuschauern mit ihrem Feenzauberstab die Kotze von dem Goldenen Schlüssel entfernen musste? Ähm, nein.

»Ich habe es genossen, bis auf das Ende«, erwiderte ich.

Karen winkte ab. »Keinen hat das interessiert. Es war sogar charmant. Niemand sonst hätte den Mut gehabt, sich im Umkreis von einer Meile von Bürgermeisterin Knightsbridge zu übergeben. Das ist einer der Gründe, warum du dich von allen anderen hier unterscheidest.«

Ich war nicht davon überzeugt, dass das einen Vorteil darstellte.

»Kann ich dir bei der Suche helfen?«, erkundigte sich Karen und schaute auf ihre Uhr. »Wir schließen bald, vielleicht möchtest du noch etwas ausleihen.«

»Das ist schon in Ordnung. Ich schaue mich nur um«, erklärte ich. »Es gibt noch so viel zu lernen. Einfach mal sehen, was mir so ins Auge sticht.«

»Da bist du in der richtigen Abteilung«, sagte sie. »In diesen Regalen steht jede Menge Drama. Vieles davon liest sich wie Belletristik.« Sie lehnte sich an eines der Regale und lächelte. »Übrigens, danke für den Tipp mit dem Speed-Dating. Ich war noch ein paar Mal dort, seit wir zusammen hingegangen sind. Es macht Spaß.«

»Das freut mich«, sagte ich. »Irgendwelche anständigen Bewerber in Sicht?«

Ihr Blick wanderte zu Boden. »Vielleicht. Ich möchte nicht zu früh etwas sagen und es damit verhexen.«

»Das verstehe ich vollkommen.« Aus dem Augenwinkel sah ich Gareth in der Nähe der Kochabteilung auftauchen. Irgendwie bezweifelte ich, dass das ein Zufall war. Er sah mich und winkte mir triumphierend zu.

»Ich habe gehört, dass Markos dich um ein Date gebeten hat«, sagte Karen. »Guter Fang.«

Meine Wangen nahmen Farbe an. »Ich habe einem Ausflug unter Freunden zugestimmt. Es ist kein Date.« Und wenn ich nicht bald nach Hause käme, würde ich zu spät bei ihm auftauchen.

Sie klopfte mir auf die Schulter. »Ich kenne eine Menge Frauen, die nichts gegen einen Freundschaftsausflug mit Markos hätten. Vielleicht können wir eines Tages auf ein Doppeldate gehen, wenn mein Typ sich bewährt.«

»Das wäre super.«

Gareth gestikulierte ungeduldig, als ob ich ihn die ganze Zeit hätte warten lassen. »Es tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Es war schön, mit dir zu plaudern.«

Ich eilte in die Kochabteilung, wo Gareth bereits die Bücher im Regal bewunderte. »Sobald ich wieder regelmäßig etwas anfassen kann, werde ich mir die ganze Reihe von Kochbüchern ansehen und dir zeigen, wie man eine richtige Mahlzeit zubereitet.«

»Ich dachte, ein Experte wie du braucht kein Kochbuch«, stichelte ich.

»Ich möchte, dass du die Schritte lernst«, erklärte er. »Ich kenne sie auswendig, was es schwieriger macht, sie dir beizubringen. Eine praktische Anleitung ist besser.«

»Ich finde es langweilig, nur für eine Person zu kochen«, entgegnete ich. »Es fühlt sich wie Energieverschwendung an.«

»Du musst essen«, sagte er. »Essen gibt dir Energie.«

Er hatte recht. Ich hatte nicht wirklich gut auf mich aufgepasst. Ich war zu sehr von Daniels Verlobung abgelenkt gewesen. Jedes Mal, wenn ich daran dachte, war es wie ein Schlag in die Magengrube, und mir verging prompt jeglicher Appetit.

»Apropos Essen«, sagte ich. »Ich muss jetzt wirklich nach Hause. Du hast länger gebraucht, als ich erwartet habe, und ich muss mich für Markos fertig machen.«

»Gut«, gab Gareth mürrisch zurück. »Sollen wir wetten, wer zuerst da ist?«

»Wenn deine Ankunft hier maßgeblich für dein Tempo ist, sehen wir uns morgen.«

Er warf mir noch einen finsteren Blick zu, bevor er verschwand. Ich verließ fluchtartig die Bibliothek und fuhr nach Hause, um mich umzuziehen und frisch zu machen. Als Gareth schließlich eintraf, stand ich schon unten und war bereit, wieder loszugehen.

»Bist du nervös wegen deiner Verabredung?«, wollte er wissen. »Weil du nervös aussiehst.«

Ich verschränkte die Arme. »Erstens ist es kein Date. Das habe ich sehr deutlich gemacht. Zweitens: Ich sehe nicht nervös aus. Ich sehe entspannt aus. Sehr, sehr entspannt.«

»Wie erklärst du dann die Vene, die sich auf deiner Stirn abzeichnet?«, fragte er. Er deutete auf eine Stelle über meinen Augen.

»Hey, das habe ich gespürt.« Obwohl ich seine kleinen Errungenschaften durchaus feierte, war ich nicht allzu begeistert von der Aussicht, dass er mich nach Belieben anstupsen könnte.

»Jeden Tag geht es ein bisschen besser«, erklärte er. »Wer weiß, wozu ich nächstes Jahr um diese Zeit in der Lage sein werde?«

»Ich kenne jemanden, der sich sehr über deine Fortschritte freut«, erwiderte ich und blickte auf Magpie hinunter. Der scheußliche Kater zwängte sich zwischen Gareths Phantombeine. »Vielleicht wird er eines Tages deine Beine wieder spüren.«

Das Windspiel ertönte, und ich sprang auf.

Gareth lachte. »Oh nein, du bist nicht im Geringsten nervös. Tu dir selbst einen Gefallen und versuch, dich zu amüsieren.«

Mein Herz raste. »Du wirst doch hier sein, wenn ich zurückkomme, oder? Du wirst nicht wieder versuchen, dich heute Abend im Club zu materialisieren?«

Gareth tätschelte mir den Kopf, und ich spürte einen leichten Luftzug. »Ich verspreche, dass ich hier sein werde, um mir alle schlüpfrigen Details anzuhören.«

»Es wird keine schlüpfrigen Details geben«, rief ich über meine Schulter. Ich öffnete die Tür und begrüßte Markos.

»Überhaupt keine schlüpfrigen Details?«, fragte er gutmütig. »Wie enttäuschend.«

Meine Wangen röteten sich. »Tut mir leid, ich wollte nicht, dass du das hörst.« Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Ich bin bereit, wenn du es bist.«

Er beäugte mein Sommerkleid. »So gern ich auch den ganzen Abend lang deine nackten Schultern bewundern möchte, ich würde dir trotzdem eine Strickjacke empfehlen. Wir sind draußen, und sobald die Sonne untergeht, wird es ein wenig kühl.«

Bei diesem Kompliment wurde mir ganz warm ums Herz, und dann schimpfte ich sofort mit mir selbst. Das hier ist kein Date. Es spielte keine Rolle, ob er meine nackten Arme bewundern wollte oder nicht. Es war ein reiner Freundschaftsausflug.

Ich drehte mich um, um die Treppe hinaufzulaufen, und stieß dabei fast mit Sedgwick zusammen, meinem Eulenvertrauten, der eine lilafarbene Strickjacke in seinem gebogenen Schnabel hielt. »Danke, Sedgwick.« Ich nahm die Strickjacke und ging zu Markos auf die Veranda.

»Du siehst heute Abend hübsch aus, Emma«, sagte er.

Ich musste zugeben, dass er ebenfalls ziemlich gut aussah. Er war groß gewachsen und hatte Muskeln, um die ihn Thor beneiden würde – so konnte man leicht vergessen, dass er eigentlich ein Minotaurus war.

Ich stieß ihn sanft mit meinem Ellbogen an. »Es ist kein Date, schon vergessen? Es ist ein freundschaftlicher Ausflug.«

Er zwinkerte mir kokett zu. »Was? Komplimente sind bei einem solchen Ausflug verboten? Verzeih mir. Ich hatte keine Gelegenheit, das Regelwerk für Freundschaftsausflüge durchzulesen, bevor ich das Haus verlassen habe.«

Er ging zur Einfahrt, wo seine Blechkiste geparkt war, nur dass es gar keine Blechkiste war. Der...

Erscheint lt. Verlag 22.12.2023
Reihe/Serie Zauberhaftes Cosy Crime
Übersetzer Ulrike Gerstner
Sprache deutsch
Original-Titel Better Than Hex
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Architekt • Ben Aaronovitch • Besen • Buch • eBook • Egel • Engel • Ermittlung • Fantasy • Fee • Fluch • Flüsse von London • Helen Harper • Hexe • Hex Files • Kindle • Kleinstadt • Kobold • Krimis • Liebe • Magie • Minotaurus • Mord • Pfahl • Therapie • Vampir • werlöwe
ISBN-10 3-7517-4748-6 / 3751747486
ISBN-13 978-3-7517-4748-6 / 9783751747486
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