Gefahr auf High Heels (eBook)

Ein frecher Mix aus Spannung, Romantik und Humor

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
350 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3841-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gefahr auf High Heels - Gemma Halliday
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Maddie und ihr Traum in Weiß ... und Blutrot

Maddie Springer, Schuhdesignerin und Hobby Detektivin, kann es kaum erwarten: Ihre Hochzeit mit Detective Jack Ramirez steht kurz bevor und alles scheint perfekt zu sein. Doch dann wird ihre Hochzeitsplanerin ermordet aufgefunden - kopfüber in der Hochzeitstorte! Und ausgerechnet ihr Bräutigam ist der leitende Ermittler. Aber so einfach lässt sich Maddie ihre Traumhochzeit nicht vermasseln. Um ihren großen Tag zu retten, heftet sich die resolute Braut an die Fersen des Killers. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!





<p><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">Gemma Halliday übte die unterschiedlichsten Berufe aus: Bevor sie Krimis und Liebesromane zu schreiben begann, war sie Schauspielerin, Vorschullehrerin und Telefonmedium. Sie lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area.</span></p>

1


Hochzeiten haben einfach was. Träume aus Tüll und Spitze. Freunde und Familie, die zusammenkommen, um das neue Mitglied in ihrem Kreis zu begrüßen. Kitschige Brautjungfernkleider, geprägte Einladungskarten und fünf Dutzend Lilien in strategisch verteilten Kristallvasen, bei deren Anblick sich erwachsene Frauen in kreischende Zweitklässlerinnen verwandeln. Männer, die Albträume von Kettchen um die Knöchel haben, und Mütter, denen der leiseste Anlass Tränen in die Augen treibt.

»Mom, du weinst ja schon wieder.« Ich fischte ein Taschentuch aus der Handtasche und gab es ihr, bevor ihr die klumpige schwarze Mascara zum dritten Mal in ebenso vielen Minuten über die Wangen lief.

»Ich kann nichts dagegen tun, Maddie. Sie sind alle so wunderschön.«

Ich betrachtete die Tischkarten, die auf dem glänzenden Konferenztisch des Hochzeitsplaners L’Amore ausgelegt waren.

»Es sind Tischkarten!«

Mom nickte mit glänzenden Augen. »Ich weiß. Sind sie nicht entzückend?«

Kaugummi kauend musterte ich mit zusammengekniffenen Augen die Quadrate aus Papier. Ich persönlich hatte Mühe, die geprägten aus weißem Leinenkarton und die gestempelten aus hochweißem Velin auseinanderzuhalten.

»Sie sind … hübsch.«

»Oh, Maddie, sie sind atemberaubend!«, piepste Mom und hielt sich ein Papiertaschentuch ans Gesicht.

»Ehrlich gesagt, weiß ich nicht einmal, ob wir Tischkarten brauchen, Mom. Jack und ich möchten eine kleine Hochzeit. Ganz intim.«

»Und was ist intimer als handgestempelte Tischkarten für jeden Gast?«, fragte Gigi van Doren, die Inhaberin von L’Amore und Grande Dame der Hochzeit. Ihr Stift schwebte über dem allgegenwärtigen Klemmbrett, als warte er gespannt darauf, die Bestellung von mehreren Dutzend notieren zu dürfen.

Gigis Alter war schwer zu schätzen, sie konnte ebenso gut Anfang vierzig wie Ende fünfzig sein. Sie war eine dieser Frauen, der die Zeit und das Alter nichts anzuhaben scheinen: hellblondes Haar in einem kunstvollen französischen Knoten, kühle, ruhige blaue Augen hinter einer randlosen Brille, ein schmal geschnittenes Kostüm, das keinen Zweifel daran ließ, dass sie regelmäßig ins Fitnessstudio pilgerte. Oder zum plastischen Chirurgen. Aber was mich gleich von Anfang an für sie eingenommen hatte, waren ihre spitzen schwarzen Pumps. Prada. Die Frau hatte Stil.

Trotzdem …

»Was meinst du, Dana?«, fragte ich meine beste Freundin.

Dana zog die rotblonden Brauen zusammen und starrte die Karten an, als säße sie vor einer Mathearbeit. »Sie sind wirklich hübsch. Kann ich noch mal die mit der elfenbeinfarbenen Kante sehen?«

»Aber natürlich.« Gigi winkte ihrer Assistentin Allie, einer blonden, blauäugigen Mittzwanzigerin, die ein weiteres, von den anderen nicht zu unterscheidendes weißliches Papierquadrat aus ihrer Mappe zutage förderte und es über den Tisch schob.

Dana stieß einen wehmütigen Seufzer aus. »Oh, die ist ja so romantisch.« Sie hielt das Quadrat mit einem Blick gegen das Licht, als könnte es sich auf der Stelle in einen Märchenprinzen verwandeln.

»Das ist auch mein Favorit«, stimmte ihr Allie zu.

»Das Wasserzeichen können wir ganz nach Ihren Wünschen gestalten – Datum, Herzen, sogar Ihr Foto. Sehr intim«, versicherte Gigi mir.

Hmmm.

»Und der Kostenpunkt für diese intimen Karten mit Wasserzeichen?« Ich sah Gigi mit zusammengekniffenen Augen an und schlug die Zähne in den Kaugummi.

Sie zuckte die Achseln. »Ist unbedeutend. Fast nichts. Außerdem: Wie kann man bei einem so wunderbaren Ereignis wie einer Hochzeit an die Kosten denken?«

»Sie hat recht, Maddie«, mischte sich Mom ein und betupfte sich die Augen. »Es ist dein Hochzeitstag. Da sind die Kosten unwichtig.«

Vielleicht hätte ich das auch gefunden. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass mein zukünftiger Gatte da anderer Meinung war.

Vor sechs Monaten hatte Jack Ramirez, Detective beim L. A. P. D. und der letzte Mensch, von dem ich angenommen hätte, dass er an die Ehe glaubt, mir auf dem Eiffelturm in Paris einen Heiratsantrag gemacht. Es war das Romantischste, das mir (oder jedem anderen außerhalb eines Meg-Ryan-Films) je passiert war. Er hatte den allerallerschönsten Ring ausgesucht, und nachdem ich unter Tränen Ja gesagt hatte, hatten wir drei glückliche Tage in Paris verbracht, eng umschlungen, in einem Boot auf der Seine, uns gegenseitig mit Schokoladeneclairs fütternd und händchenhaltend den romantischsten Sonnenuntergang der Welt betrachtend.

Aber wie alle guten Meg-Ryan-Filme musste auch dieser irgendwann ein Ende haben. Sobald wir wieder zu Hause waren, holte uns die Wirklichkeit ein, und wir fingen an zu begreifen, was es hieß, verlobt zu sein.

Ramirez arbeitet bei der Mordkommission, hat eine große Pistole, ein großes Tattoo und einen sehr großen … nun, sagen wir einfach, ich freute mich schon sehr auf die Flitterwochen. Er ist nicht der typische Familienmensch, und eine feste Beziehung war neu für ihn. Auch für mich war es ein ziemlich ungewohntes Konzept. Die festeste Beziehung, die ich bisher hatte, war die mit einem Ficus. Und der war aus Plastik.

Aber als ich meinen frisch geschmückten Finger Mom und Faux Pa, wie ich meinen Stiefvater liebevoll nannte, zeigte, traf mich die Erkenntnis wie ein Tritt in den Magen mit billigen Slippern. Das Wort »Hochzeit« hatte auf meine Mutter die gleiche Wirkung wie das Wort »Häagen-Dazs« auf einen Weight Watcher. Sofort war sie Feuer und Flamme und begann eine Feier zu planen, die alles Dagewesene übertreffen sollte, und zwar, weil es doch so schön passte, für den kommenden Valentinstag. Auf einmal war es vorbei mit der Romantik, und es war nur noch die Rede von Empfangshallen, Brautjungfernkleidern, Flitterwochenpaketen nach Tahiti, Garten oder Kirche, Lilien oder Rosen und Hochrippensteak oder Kiewer Kotelett. Und, wie gerade im Moment, weiße oder hochweiße oder doch lieber elfenbeinfarbene Tischkarten mit Wasserzeichen.

»Ich weiß nicht …«, sagte ich ausweichend und blickte wieder hinunter auf die Papierquadrate. »Was heißt ›unbedeutend‹ denn umgerechnet in Dollar?«

Gigi warf mir einen verärgerten Blick zu und spitzte die Lippen, als würde sie ein Zitronenbonbon lutschen. »Nun, das hängt davon ab, wie viele Leute kommen.«

»Nur Freunde und der engste Familienkreis«, sagte ich und wiederholte dann mein Hochzeitsmantra: »Klein und intim.«

»Richtig«, stimmte Mom mir zu und ließ ihr frisiertes Haar auf und ab hüpfen. »Nur vierhundert.«

Ich bekam einen Schluckauf. Weg war mein Kaugummi. »Vierhundert? Menschen?«

Mom sah mich ausdruckslos an. Dann nickte sie. »Hast du dir denn die Gästeliste nicht angesehen? Ich habe dir gestern Abend die letzte Version gemailt.«

Ich schüttelte den Kopf. »Ich hatte keine Zeit, sie auszudrucken, bevor ich das Haus verließ. Aber mir war nicht klar, dass sie fünfzig Seiten lang ist. Waren wir uns nicht einig, dass die Feier klein und intim sein soll?«

Mom sah mich mit dunkel umrandeten Augen an und blinzelte. »Liebes, ich habe mich doch schon bemüht, sie kurz zu halten.«

»Die Unterbringung von vierhundert Gästen stellt für uns überhaupt kein Problem dar«, sagte Gigi zu mir. Ihre Verärgerung war nun einer Haltung gewichen, die ich nur als Entzücken deuten konnte.

»Ganz genau, deshalb haben wir uns ja auch für eine Location im Freien entschieden. Das Beverly Garden Hotel hat uns versichert, dass sie über Sitzplätze für vierhundertfünfzig Leute verfügen, das käme also hin.« Mom bedachte mich mit einem unschuldigen Blick, den ich ihr nicht einen Moment abkaufte.

»Halt, halt, halt.« Ich hielt die Hand in die Höhe. »Ich kenne nicht mal vierhundert Leute.«

»Doch. Liebes, willst du denn nicht, dass die Leute zu deiner Hochzeit kommen?«

»Leute, ja. Fremde, nein.«

»Das sind keine Fremden.«

»Vierhundert, Mom? Ich habe vierhundert Freunde und enge Familienmitglieder?«

»Oh, Liebes, wir wollten keinen ausgrenzen.«

Sprach ich etwa undeutlich? »Kleiheiiiin. In-tiiiim.«

Mom legte den Kopf zur Seite. »Aber, Liebes, es ist doch deine Hochzeit. Das ist dein besonderer Tag.«

Ich spannte so heftig den Kiefer an, dass ich mir auf die Zunge biss. »Ja, mein Hochzeitstag. Ein Tag. Den ich nicht genießen kann, wenn ich ein Vermögen dafür ausgebe. Er kann auch besonders werden, ohne dass ich hinterher pleite bin.«

Danas Blick flog zwischen uns hin und her. Mom legte die Stirn in Falten. Gigi sah mich mit schmalen Augen an, als hätte ich gerade eine Blasphemie begangen.

»Nun«, sagte Mom zögernd, »bisher haben ja noch nicht alle zugesagt …« Sie griff in ihre gewaltige Handtasche, zog ein in Leder gebundenes Buch heraus und legte es auf den Konferenztisch.

»Was ist das?«, fragte ich.

»Die Gästeliste.«

Ich nahm einen tiefen, meditativen Atemzug, dann öffnete ich das Buch und begann die Namen zu überfliegen.

»Wer ist Amber White?«

»Oh, Liebes«, sagte Mom und gab mir einen Klaps auf den Arm. »Du erinnerst dich doch an Amber. Sie hat dir die Haare für die Aufführung gemacht.«

»Die Aufführung?«

»Du weißt schon, damals, als du Rotkäppchen warst?«

Verblüfft sah ich sie an. »Mom, da war ich sechs.«

»Und du hast entzückend ausgesehen.«

»Du hast doch nicht etwa eine Frau zu...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2023
Reihe/Serie Ein Fall für Maddie Springer
Übersetzer Stefanie Zeller
Sprache deutsch
Original-Titel Mayhem in High Heels
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Chick Lit • Chick-Lit • Ermittlerin:Detektivin • Fashion • Flitterwochen • Hochzeit • Hochzeitskleid • Honeymoon • Humor • Janet Evanovich • Krimi • Liebesroman • lustig • Mode • Privatermittler • Romantic • Romantic Thrill • Romantik • romantische Spannung • Schuhe • Sophie Kinsella • Spannung • Stephanie Plum • Wedding
ISBN-10 3-7517-3841-X / 375173841X
ISBN-13 978-3-7517-3841-5 / 9783751738415
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