Western Viererband 4020 (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
600 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-3212-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Western Viererband 4020 -  Pete Hackett,  Max Brand
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Dieses Buch enthält folgende Western: Pete Hackett: Marshal Logan von allen gehetzt Pete Hackett: Marshal Logan und der Pferdedieb Pete Hackett: Wölfe kennen kein Erbarmen Max Brand: Speedy - keiner ist schneller! Eine Nachricht über einen grausamen Mord erreicht Amarillo. Die Monahan Ranch ist überfallen worden und alle, ihr Besitzer, seine Frau und seine Kinder sind tot. Ein Zeuge konnte der sterbenden Frau noch entnehmen, dass es vier Reiter waren, die sie überfallen haben. Doch als Logan und Joe die Indizien zusammentragen, stellt sich raus, dass es doch mehr Verdächtige geben könnte, als sie gehofft hatten und mehr Leute dahinter stecken könnten als zuerst vermutet...

Marshal Logan und der Pferdedieb


U.S. Marshal Bill Logan


Western von Pete Hackett


U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.



Über den Autor

Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane.

Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.



Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

www.postmaster@alfredbekker.de


Matt Shannon trat vor das niedrige Ranchhaus und beschattete seine Augen mit der flachen Hand. Trappelnde Hufgeräusche brandeten heran. Der Smallrancher sah das kleine Rudel über den Hügel nördlich der Ranch kommen. Es waren ein Dutzend Pferde. Ein Reiter trieb sie. Ihre Hufe rissen kleine Staubfahnen in die klare Abendluft.

Der Reiter zügelte sein Pferd. Die kleine Herde kam zum Stehen und die Tiere fingen an zu grasen. Dann trieb der Fremde sein Tier wieder an und ritt auf den Ranchhof. Er tippte an die Krempe seines verbeulten Hutes. Matt Shannon sah ein bärtiges Gesicht mit kleinen, dunklen Augen, die tief in den Höhlen lagen.

»Mein Name ist Ben Anderson. Ich bin Pferdehändler und auf dem Weg nach Lubbock.«

»In einer Stunde ist es finster«, sagte Matt Shannon. »Wenn Sie wollen, können Sie die Nacht gerne auf der Ranch verbringen.«

»Ein freundliches Angebot. Vielen Dank. Ich werde darüber nachdenken. – Als ich vor einem Jahr in der Gegend war, gab es diese Ranch noch nicht.«

Andersons Pferd trat auf der Stelle, schnaubte mit geblähten Nüstern und peitschte mit dem Schweif. Anderson hielt die Zügel straff. Sein Gesicht lag im Schatten der Hutkrempe. Dieser Mann gefiel Matt Shannon nicht. Etwas an ihm störte den Smallrancher. Dennoch wollte er die Gesetze der Gastfreundschaft achten. »Ich bin vor zehn Monaten am Blue Creek angekommen und hängen geblieben«, erklärte er. »Die Ranch ist noch im Aufbau begriffen. Ich will Pferde züchten.«

»Besitzen Sie schon Pferde für die Aufzucht? Ich könnte Ihnen ein Dutzend erstklassiger Tiere anbieten.« Anderson grinste breit. Die Zähne blitzten in dem braungebrannten Gesicht. »Die Gäule habe ich auf der Hackknife Ranch erworben. Für fünfzig Dollar pro Pferd würde ich Ihnen die Herde überlassen.«

Misstrauen wallte in Shannon hoch. Er legte den Kopf schief. »Haben Sie auch Kaufpapiere?«

Anderson lachte. »Natürlich.« Er griff in die Innentasche seiner Weste und holte ein Blatt Papier hervor. Dann stieg er vom Pferd, ging auf Shannon zu und reichte ihm das Dokument.

Shannon faltete es auseinander und las. Dann nickte er und gab Anderson das Papier zurück. »Scheint in Ordnung zu sein.« Er schaute versonnen drein, dann murmelte er: »Sechshundert Dollar. Meine Ersparnisse würden draufgehen. Aber …«

Er setzte sich in Bewegung.

Anderson folgte ihm mit wiegenden Schritten.

Shannon erreichte das Rudel Pferde und begutachtete einige der Tiere, prüfte die Gebisse und Hufe und sagte schließlich: »Einverstanden. Ich kaufe Ihnen die Herde für sechshundert Dollar ab.«

»Sie werden es gewiss nicht bereuen«, grinste Anderson.


*


Wie ein Vorbote von Untergang und Verderben rollten die Hufschläge in den Ranchhof. Es war die die Zeit des Sonnenunterganges. Rötlicher Schein lag auf dem Land. Von Norden färbte sich der Himmel violett und von Osten her schob sich die Abenddämmerung ins Land.

Es waren ein halbes Dutzend Reiter, die eine wallende Staubfahne hinter sich herzogen und nun ihre Pferde auf den Ranchhof lenkten. Zehn Schritte vor dem flachen Ranchhaus rissen sie die Tiere in den Stand.

Matt Shannon stand am Fenster und beobachtete unter zusammengeschobenen Brauen hervor das Rudel. Die Männer waren gekleidet wie Cowboys. Aufgewirbelter Staub senkte sich auf den Boden zurück. Die Pferde stampften und prusteten. Zwei der Reiter sprangen aus den Sätteln und liefen zu den Corral, in dem Shannon die Pferde, die er von Anderson kaufte, untergebracht hatte. Sie stiegen durch das Gatter und besahen sich die Tiere, dann kamen sie zurück.

Shannon nagte an seiner Unterlippe. Er hatte kein gutes Gefühl. Er wusste nicht, worauf sich dies bezog, aber das Gefühl war da und ließ sich nicht verdrängen. Shannon holte sein Gewehr, repetierte es und wandte sich zur Tür. Da erklang auch schon eine raue, staubheisere Stimme: »He, Ranch!«

Shannon öffnete die Tür und trat ins Freie. Die Reiter bildeten eine Reihe. Einer, er hatte die Arme auf das Sattelhorn gestemmt, rief: »Mein Name ist James Lancer. Ich bin Vormann auf der Hackknife Ranch.«

»Ich bin Matt Shannon. Was kann ich für euch tun?«

»Du bist ein verdammter Pferdedieb, Shannon.«

Matt Shannons Miene verkniff sich. Seine düsteren Ahnungen bestätigten sich. Grollend sagte er: »Eine schwerwiegende Anschuldigung. Aber sie erfolgt zu Unrecht. Ich habe die Pferde ordnungsgemäß erworben und sechshundert Dollar dafür bezahlt.«

»Sie wurden der Hackknife Ranch gestohlen«, knurrte Lancer.

»Ich besitze einen Vertrag«, versetzte Shannon. »Danach hat Anderson die Tiere gekauft.«

Lancer lachte klirrend auf. »Einen solchen Vertrag gibt es nicht. Und wenn doch, dann ist das Papier gefälscht. Ich glaube dir kein Wort, Shannon. Du weißt, was in diesem Land mit Pferdedieben geschieht?«

»Ich habe die Pferde nicht gestohlen!«, presste Shannon hervor und richtete das Gewehr auf Shannon. »Verschwindet. Wenn ihr der Meinung seid …«

Einer der Cowboys griff zum Revolver.

Das Gewehr in Shannons Fäusten ruckte herum. Der Schuss peitschte. Der Cowboy kippte rücklings vom Pferd und schlug hart am Boden auf. Das Tier tänzelte zur Seite. Der Klang des Schusses verhallte. Ein Pferd wieherte. Die Männer von der Hackknife Ranch trieben die Pferde auseinander und griffen nach den Waffen.

Shannon wirbelte herum und lief ins Haus, warf die Tür zu und verriegelte sie. Dann baute er sich neben dem Fenster auf. Mechanisch repetierte er. Seine Kiefer mahlten.

Die Cowboys von der Hackknife waren hinter den Schuppen in Deckung gegangen. Nur noch aufgewirbelter Staub, der sich wie ein Schleier auf die Erde senkte, verriet ihre Anwesenheit. Der Mann, den Shannon vom Pferd geschossen hatte, lag auf dem Rücken und rührte sich nicht.

Shannon spürte Trockenheit im Hals. Mit Macht stürmte es auf ihn ein. Gegen dieses raubeinige, falkenäugige Rudel hatte er keine Chance. Sie glaubten ihm kein Wort. Für sie war er ein Pferdedieb, und obendrein hatte er einen von ihnen erschossen. Sie würden mit ihm keine Gnade und kein Erbarmen kennen.

Ein eisiger Schauer rann Shannon den Rücken hinunter, als er daran dachte, dass ihn diese Kerle hängen würden, wenn er ihnen in die Hände fiel. Er schluckte krampfhaft. Den Kloß, der sich in seiner Kehle gebildet hatte, vermochte er jedoch nicht hinunterzuwürgen.

Eine brechende Stimme erklang: »Gib auf, Shannon. Du hast keine Chance. Wenn du innerhalb einer Minute nicht waffenlos und mit erhobenen Armen aus dem Haus kommst, räuchern wir dich aus.«

»Zur Hölle mit euch! Ich habe die Pferde von einem Mann namens Ben Anderson gekauft.«

»Schon klar, dass du den Diebstahl nicht zugibst, Shannon. Aber die Spur der Herde führt auf deine Ranch.«

»Natürlich. Anderson kam gestern Abend auf der Ranch an. Ich …«

Schüsse krachten. Die Hackknife-Reiter waren Worten nicht zugänglich. Querschläger jaulten. Und ebenso schlagartig, wie das Feuer eingesetzt hatte, verstummte es wieder.

»Die Minute läuft, Shannon!«

Matt Shannon war klar, dass er sich hier nicht halten konnte. Dem Fegefeuer seiner Gedanken ausgesetzt lief er in den Nebenraum. Hier stand sein Bett. Der Blendladen vor dem glaslosen Fenster war geschlossen. Shannon stieß ihn auf und kletterte ins Freie. Anspannung erfüllte ihn bis in die letzte Faser seines Körpers. Wenn sich einer der Kerle auf der Rückseite des Ranchhauses postiert hatte, war es um ihn geschehen.

Da wurde er auch schon angerufen: »Lass das Gewehr fallen und nimm die Hände hoch!«

Shannon sah den Sprecher neben einem Busch stehen und schoss. Der Mann brach zusammen. Shannon hetzte los. Hinter dem Strauch stand auch das Pferd des Cowboys. Die Zügel hingen lose zu Boden. Der Mann, den Shannon niedergeschossen...

Erscheint lt. Verlag 20.7.2023
Verlagsort Lengerich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
ISBN-10 3-7452-3212-7 / 3745232127
ISBN-13 978-3-7452-3212-7 / 9783745232127
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