Lassiter Sammelband 1853 (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Aufl. 2023
192 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4722-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lassiter Sammelband 1853 - Jack Slade
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Seit über 30 Jahren reitet Lassiter schon als Agent der 'Brigade Sieben' durch den amerikanischen Westen und mit über 2000 Folgen, mehr als 200 Taschenbüchern, zeitweilig drei Auflagen parallel und einer Gesamtauflage von über 200 Millionen Exemplaren gilt Lassiter damit heute nicht nur als DER erotische Western, sondern auch als eine der erfolgreichsten Western-Serien überhaupt.
Dieser Sammelband enthält die Folgen 2440, 2441 und 2442.
Sitzen Sie auf und erleben Sie die ebenso spannenden wie erotischen Abenteuer um Lassiter, den härtesten Mann seiner Zeit!

Die Seeleute trugen die Kiste, die etwa die Form und Maße eines Kindersargs hatte und aus dunklem Holz bestand, das für eine normale Frachtkiste deutlich zu edel aussah, über die schwankende Planke hinüber auf den Kai. Dort erwarteten sie die Begleiter des Mannes im schwarzen Mantel, die um einen Murphywagen herumstanden und sich aufmerksam umsahen. Drei der sechs hielten Gewehre in den Händen und machten den Eindruck, als wüssten sie gut damit umzugehen.

»Ich will mein Geld«, knurrte der Kapitän der Escorial , drehte den Kopf zur Seite und spuckte einen Strahl Kautabak auf die Bootsplanken, bevor er sein Gegenüber mit regloser Miene in den Blick nahm.

»Jetzt.«

Wortlos zog der Mantelträger einen braunen Umschlag aus seiner Innentasche und hielt ihn dem Mann mit dem graumelierten Backenbart entgegen. Der öffnete das Kuvert und warf einen Blick hinein, bevor er verärgert die Stirn runzelte.

»Das ist viel zu wenig«, brummte er, und ein breitschultriger Kerl, der ein paar Schritte hinter den beiden Männern unter dem Hauptmast lehnte, straffte postwendend die Schultern und ballte seine Fäuste.

»Es ist genau die Hälfte, Kerouac«, entgegnete der Mantelträger und hob beschwichtigend die behandschuhten Hände. »Wie vereinbart. Wir müssen die Ware prüfen, und dann bekommst du den Rest.«

Der große Bursche hinter Kerouac war bereits auf zwei Yards herangekommen und hatte drohend seine schaufelartigen Fäuste erhoben, doch als der Käpt’n seine Hand hob, blieb er sofort wie angewurzelt stehen.

»Jetzt hör mir mal zu, Blinder«, sagte Kerouac mit eisiger Miene. »Vereinbart war, dass wir eine Kiste mit heiklem Inhalt nach Frisco bringen. Okay, ist ja nicht das erste Mal …«

Er trat einen Schritt vor und stieß seinem Gegenüber den ausgestreckten Zeigefinger gegen die Brust. »Aber davon, dass uns in Sendai eine Horde wildgewordener Schlitzaugen auf die Pelle rückt, hast du nichts gesagt! Drei meiner Leute sind dabei draufgegangen, verflucht! Wir konnten nur mit knapper Not aus dem Hafen entkommen, während die dreckigen Reisfresser uns mit einem halben Dutzend Booten verfolgten! Hätten wir nicht unter vollen Segeln gestanden, hätten sie uns allesamt die Hälse durchtrennt und uns in Fischfutter verwandelt!«

»Was soll das heißen?«, fragte Blinder entgeistert und schob sich seinen schwarzen Stetson in den Nacken. »Niemand durfte davon wissen, dass ihr …«

»Ja, ich erinnere mich gut, dass du mir gegenüber genau das behauptet hast«, zischte Kerouac. »Eine ganz lockere Geschichte … praktisch ein Spaziergang … nur eine kleine Kiste, Daniel!«

Der Kapitän schnaubte vor Wut, und seine wasserblauen Augen schienen Funken zu sprühen. »Viertausend Dollar, Danny, hast du gesagt, praktisch im Schlaf verdient. Ich muss besoffen gewesen sein, weil ich da nicht sofort Lunte gerochen habe! Vier Riesen für ein Kinderspiel, ha!«

Blinder legte die Stirn in Falten, und sein Kehlkopf hüpfte hektisch unter seinem Schal in die Höhe. Kerouac war tatsächlich sturztrunken gewesen, als er ihn vor zehn Wochen für die Fahrt nach Japan gewonnen hatte, doch dieser Umstand musste jetzt nicht weiter vertieft werden. Viel entscheidender war es, dass der Raub und Abtransport der Ware nicht wie geplant im Geheimen erfolgte, sondern aufgedeckt worden war.

Das würde dem Boss ganz und gar nicht gefallen. Wenn die Japaner den Namen des Schoners kannten, würden sie wahrscheinlich auch den Zielhafen in Erfahrung bringen können. Obwohl sie in weiser Voraussicht ein kanadisches Schiff ausgewählt hatten, dessen Besitzer es mit Frachtpapieren und ähnlichen Formalitäten generell nicht so genau nahm.

»All devils«, stieß er hervor.

»Das kannst du laut sagen«, stimmte ihm Kerouac mit grimmiger Miene zu – in Unkenntnis dessen, dass sein Gegenüber aus ganz anderen Gründen aufgewühlt war als er selbst.

»Du wirst deinem Boss ausrichten, dass ich zwei Riesen mehr verlange. Fünfhundert für jeden Mann, den ich verloren habe, und fünfhundert für den Umstand, dass ich auf Jahre hinaus keinen Hafen mehr in Japan werde anlaufen können. Ist das klar?«

Fieberhaft überlegte Blinder, wie er dem Boss die Neuigkeiten berichten und trotzdem am Leben bleiben konnte.

»Ist das klar, Jacky?«, wiederholte Kerouac seine Frage, und Blinder nickte zerstreut.

»Sicher«, murmelte er. »Ihr bekommt euer Geld. Was habt ihr noch geladen und wie schnell könnt ihr die Fracht löschen?«

Irritiert starrte der Käpt’n ihn an, bevor er antwortete: »Ein paar Dutzend Reissäcke, Soja, Kräuter, Papier, Seidenstoffe, drei Kisten mit dem Bleizeug für euch … warum fragst du?«

Jacky Blinder warf seinem Gegenüber einen kurzen Blick zu. »Beeilt euch damit. Bis heute Abend müsst ihr aus dem Hafen verschwunden sein.«

Mit einem kehligen Lachen warf Kerouac die Hände in die Luft. »Aber klar, nichts lieber als das!« Dann schoss seine rechte Hand vor und packte den Kragen von Blinder. »Aber nicht ohne das Geld, mein Freund! Für diese Kiste da drüben«, er nickte zum Kai hinüber, »ist Blut geflossen. Ich habe keinen Schimmer, was sich da drin befindet und will es auch gar nicht wissen. Aber ihr bezahlt mir dafür.«

Die beiden Männer starrten sich eine Weile in die Augen, während von irgendwo hinter ihnen der klagende Laut eines Nebelhorns herüberdrang.

Blinder zwang sich zu einem Lächeln, als er die Faust des Seemanns umschloss und sich langsam, aber bestimmt von ihr befreite.

»Geht klar, Kumpel«, brummte er. »Wir treffen uns um zwölf im Fiddlers , okay?«

Kerouac ließ seine Hand sinken und nickte. »In Ordnung. Aber sei pünktlich.«

»Das bin ich doch immer.« Blinder zwinkerte, während er sich umwandte und mit raschen Schritten über den Bootssteg lief.

Dieses Versprechen würde er einhalten. Alles Übrige allerdings hatte nicht er zu entscheiden.

Die Turmuhr schlug neun, als Lassiter träge die Augen öffnete und feststellte, wie sich kundige Finger an seiner morgendlichen Erektion zu schaffen machten.

»Himmel, Baby«, murmelte er verschlafen. »Hast du immer noch nicht genug?«

»Niemals«, gurrte die rassige Schönheit an seiner Seite, schob sich über ihn und richtete sich über seinen Lenden auf. Ehe er sich versah, glitt er bereits in ihre feuchte Höhle und sie begann ihn zu reiten. Lassiter stöhnte leise auf, streckte die Hände aus und umfasste ihre schweren Brüste, die verführerisch vor seinen Augen hin und her schaukelten. Dabei kehrte die Erinnerung an den vergangenen Abend zögerlich und verschwommen zurück.

Eigentlich hatte er den Tag nur mit ein oder zwei Drinks im Guts Inn ausklingen lassen und sich zeitig zur Ruhe begeben wollen. Schließlich war er nicht ohne Grund nach San Francisco gekommen, und der Kontaktmann der Brigade Sieben erwartete ihn schon heute, um einen Auftrag zu besprechen, der Lassiter so sehr persönlich am Herzen lag, dass er darauf bestanden hatte, ihn zu übernehmen, obwohl er eigentlich für eine andere Unternehmung eingeplant gewesen war.

Doch dann war da diese heiße Latina namens Ramona gewesen, die den Stutzern am Billardtisch gezeigt hatte, wie man mit Queue und Kugeln umging. Er hatte ihr und den jungen Männern eine Weile zugesehen, bis einer der Burschen sich als schlechter Verlierer erwies und Ramona nicht bezahlen wollte.

Ein Wort gab das andere, und binnen weniger Augenblicke war ein Disput im Gange, den Lassiter mit ein paar treffsicheren Faustschlägen beendete.

Nachdem die jungen Burschen vor die Tür befördert worden waren, bedankte sie sich bei ihm damit, dass sie einen Whiskey ausgab.

Und dann noch einen. Bis sie kurz darauf bei ihm im Zimmer landeten, sich aller störenden Stoffe entledigten und nach Herzenslust bumsten und weiter tranken. Und wieder bumsten.

Ramona war so feurig wie nahezu unersättlich, sodass ihn kaum mehr als zwei oder drei Stunden Schlaf vergönnt gewesen waren.

Sie krallte ihre Finger in sein dichtes Brusthaar, und ihr Becken hob und senkte sich nun immer schneller, während spitze Lustschreie sich den Weg durch ihre Kehle bahnten. Ihr schulterlanges, kastanienfarbenes Haar wirbelte durch die Luft, als sie den Kopf hin und her warf, und Lassiter spürte, wie sie sich dem Höhepunkt näherte. Er schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und ließ nun alle Zügel fahren.

Fast gleichzeitig brandete der Orgasmus über sie hinweg wie ein heißer Präriewind und sie warf sich auf seine muskulöse Brust. Ein Beben ging durch ihren Körper, dann breitete sich selige Ermattung in ihren Körpern aus.

Nach einer Weile zog er sich sanft aus ihr zurück und strich ihr lächelnd eine Haarsträhne aus dem geröteten Gesicht.

Dann erhob er sich und griff nach seiner Hose. »Ich bin schon lange nicht mehr auf so charmante Art geweckt worden, Honey«, bemerkte er und rieb sich über die verschwitzte Stirn. »aber es ist schon ziemlich spät.«

Während er in seine Klamotten schlüpfte, betrachtete er ihren nackten Körper, der sich lasziv auf der Matratze rekelte, und es rang ihm ein trauriges...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2023
Reihe/Serie Lassiter Sammelband
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • Abenteurer • alfred-bekker • Anthologie • Bestseller • Box • bud-spencer • buffalo-bill • Bundle • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Collection • Country • Cowboy • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erotisch • Erwachsene • erwachsene Romantik • Exklusiv • für • g-f • GF • g f barner • g f unger • Großband • Indianer • jack-slade • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • lucky-luke • Männer • martin-wachter • Nackt • Paket • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Sexy • sonder-edition • Staffel • Unger • Western • Western-Erotik • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7517-4722-2 / 3751747222
ISBN-13 978-3-7517-4722-6 / 9783751747226
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