Science Fiction Dreierband 3050 -  Alfred Bekker,  Wilfried A. Hary,  Margret Schwekendiek

Science Fiction Dreierband 3050 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-8089-9 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende SF-Romane: Aussichtslos (Alfred Bekker) Völker der Galaxis (Alfred Bekker/ Wilfried A. Hary/ Margret Schwekendiek) Angriff auf Acan (Alfred Bekker) Shea McBain hatte die Gestalt eines breitschultrigen Mannes. Sein Bart war dunkel. Die Augen wirkten ruhig. Eines war grün, das andere strahlend blau. Das war eine genetische Besonderheit, die damit zu tun hatte, dass bei einem seiner Vorfahren eine damals noch nicht ganz ausgereifte Methode genetischer Optimierung angewendet worden war. Aber so war das ja meistens. Nachfolgende Generationen zahlten den Preis für die Fehler ihrer Vorgänger. Das würde sich vermutlich bis in alle Zukunft so oder so ähnlich wiederholen. Abgesehen davon, dass Shea McBain einmal eine Mission auf einem Planeten hatte durchführen müssen, deren Bewohner mehrheitlich der Überzeugung waren, dass verschiedenfarbige Augen ein Zeichen für dämonische Besessenheit waren, hatte ihm dieses Erbe kaum irgendwelche Schwierigkeiten bereitet. Shea McBain gähnte. Er hatte eine Regenerationsphase hinter sich. Jetzt betrat er die Brücke seines Raumschiffs. Eine nackte Frau stand in der Nähe der großen Holoprojektion. 'Wir haben unser Ziel fast erreicht', sagte die Frau. Die Holoprojektion veränderte sich. 'Der Hyperraum wurde verlassen. Wir fliegen jetzt im Linearantrieb und werden den Schwarm des Vagabunden in Kürze erreichen.' Die Projektion zeigte jetzt den Schwarm, von dem die Rede gewesen war. Er bestand aus Abertausenden von Raumschiffen, Raumstädten, Weltraumhabitaten und Objekten, die Mischung aus all diesen Dingen waren. Dieser Schwarm hatte viele Milliarden Bewohner. Und der sogenannte Vagabund war auch zu sehen. Das war ein Gasriese, der, ohne Teil eines Sonnensystems zu sein, durch das All vagabundierte. Der Anteil von Helium-3 in seiner Atmosphäre war extrem hoch. Und da Helium-3 wichtig für jegliche Art von Fusionsreaktoren war, konnte es auch niemanden wundern, dass sich all diese Sternenstädte hier angesiedelt hatten. So hatte der Vagabund zusätzlich zu seinen 110 natürlichen Monden noch all diese ungezählten künstlichen Begleiter. Ein Schwarm eben. Und genau hier hatte Shea McBain seine Mission zu erfüllen.

Straße ins All 44: Völker der Galaxis


Wilfried A. Hary, Alfred Bekker, Margret Schwekendiek




Klappentext:

Ein großer Teil der Galaxis befindet sich unter der Herrschaft der unbesiegbaren Kyphorer. Doch die Galaxis ist unvorstellbar weit, und viele Völker haben es bisher verstanden, von den Kyphorern nicht entdeckt zu werden.

Doch wehe, wenn dies gefährdet wird. Die Kyphorer kennen keine Gnade.

Das ganz besondere Team des Raumschiffs CHAMÄLEON um Kommandant Ken Randall muss hier das Schlimmste verhindern.

Für den Frieden in der Galaxis…


Prolog

Wann waren sie das letzte Mal Xybrass begegnet?

Ken Randall wusste es nicht auf Anhieb zu sagen. Er wusste nur, dass es jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis war. Nicht nur für ihn, sondern für die ganze Crew. Zumal sie Xybrass so viel zu verdanken hatten.

Obwohl er der letzte Dhuul war, also der letzte männliche Vertreter einer Rasse, die es nicht mehr gab. Und obwohl sich das Sternenreich der Kyphorer nach wie vor „Bund von Dhuul-Kyphora“ nannte.

Denn die Dhuul hatten dieses beinahe galaxisweite SG-Netz gebaut, um es schließlich den Kyphorern zu hinterlassen, ehe sie verschwanden, weil sie die nächsthöhere Daseinsform gewählt hatten.

Nicht so rigoros wie die Uralten, sondern eine Energieform, in der sie sich kollektiv Hor-Hekenu nannten und keinerlei Interesse mehr hegten an den Belangen der Lebenden.

Eine Übergabe ausgerechnet an die Kyphorer? Wie hatten sie das nur tun können?

Allerdings musste man dazu wissen, dass die Dhuul immerhin die kriegstreibende Partei gewesen waren vor rund fünftausend Jahren, als sie versucht hatten, den sogenannten Uralten den führenden Rang streitig zu machen.

Das hieß, eigentlich waren die Uralten überhaupt nicht an Führung interessiert gewesen. So etwas wie Machtbestreben war ihnen vollkommen fremd geblieben. Sie hatten sich im Gegenteil nur um sich selbst gekümmert, um ihre eigene Art zur wahren Vollkommenheit zu bringen.

Sie hatten sich als überzeugte Pazifisten zunächst nur sehr halbherzig gegen die Aggressoren gewehrt. Ein Fehler, denn hätten sie von Anfang an mit aller Macht durchgegriffen, hätte es diesen schrecklichen Krieg niemals gegeben, der damals mindestens die halbe Galaxis erschüttert hatte und sogar auf andere Galaxien teilweise übergegriffen hatte. Zum Beispiel auf die Galaxie der sogenannten Prupper.

Bund von Dhuul-Kyphora: Ein Bund, an den die Kyphorer selbst sich schon lange nicht mehr hielten. Der Name Dhuul war nur noch Dekoration. Sie fühlten sich als die alleinigen Herrscher, was ihnen niemand mehr streitig zu machen wagte. Um nicht erneut einen Weltenbrand in der gesamten Galaxis zu riskieren, bei dem es endgültig keine Sieger, sondern nur noch Verlierer gegeben hätte.

Alles Dinge, die Ken jedes Mal zwangsläufig durch den Kopf gingen, wenn er des letzten Dhuul ansichtig wurde. Nicht nur, weil Xybrass niemals ohne besonderen Grund bei ihnen auf der Chamäleon auftauchte. Jenem Schiff, das einst die Uralten erbaut hatten und das Xybrass ihnen eines Tages überlassen hatte.

Denn eigentlich waren Ken Randall und seine Crew keine reinen Menschen mehr. Seit sie sich mit ihren Klonen verbunden hatten, wodurch aus zwei praktisch identischen Crews wieder eine einzige geworden war.

Klone, entstanden durch die Macht der Uralten, die sich nun schon seit fünftausend Jahren, seit Ende des Großen Krieges, in der Unmöglichkeit des sogenannten Äthermorph befanden, physikalisch gesehen des „eigentlichen Universums, aus dem alle Universen hervorgingen und in dem sie für immer eingebunden bleiben“. Nichtstofflich, mehr Götter als Lebewesen, außerhalb von Zeit und Raum existierend, und doch in Sehnsucht nach dem, was Menschen Dasein nannten.

Als Lebewesen, die sie ja einst ebenfalls gewesen waren!

Die einzige Möglichkeit, wieder teil zu nehmen an dem, was die Lebenden die Wirklichkeit nannten, war es eben gewesen, zum passenden Zeitpunkt Klone der Besatzung zu erschaffen, nach dem Ebenbild eben dieser Crew.

Was die Klone lange Zeit selber überhaupt nicht mehr gewusst hatten. Bis eben zur Vereinigung.

Nun konnte man mit Fug und Recht sagen, dass Ken Randall wahrlich nicht mehr derselbe war wie damals, als die Menschen das erste Star Gate gebaut hatten auf der Erde, ein zweites dann auf dem Erdmond. Um erst bei der Übertragung von Ken Randall und seinen Mitstreitern zu erfahren, dass es längst schon ein unvorstellbar weit verzweigtes Netzwerk an Star Gates gab innerhalb der Galaxis, das allerdings bereits jemandem gehörte:

Eben den Kyphorern!

Nur äußerlich hatte Ken Randall sich praktisch seitdem überhaupt nicht verändert. Er, der ehemalige Diplom-Physiker, das waren einen Meter achtundsiebzig Muskeln und Sehnen. Es hatte zu keiner Zeit eine Sportart gegeben, in der er sich nicht zuhause gefühlt hatte.

Obwohl von ihm als Kommandant der Chamäleon ganz andere Qualitäten verlangt wurden. Nämlich die Qualitäten, die eine so wichtige Führungspersönlichkeit benötigte. Immerhin bei einer Crew, die eigentlich ausschließlich aus Führungspersönlichkeiten bestand, wie Ken vor allem in letzter Zeit immer wieder feststellen musste.

Das waren schließlich Leute vom Kaliber von Tanya Genada, Yörg Maister, Janni van Velt, Dimitrij Wassilow, Mario Servantes und Juan de Costa.

„Ist es mal wieder ernst?“, fragte Ken anstelle einer Begrüßung.

Xybrass nickte nur, in typisch menschlicher Art. Obwohl er nur so aussah wie ein Mensch. Genauer: Wie ein Mann, 1,97 m groß, stechende schwarze Augen, scharf geschnittenes Gesicht, langes, schwarzes Haar.

Er trug wie immer einen schwarzen, enganliegenden Dress, darüber einen Umhang, der außen silbern, innen violett schimmerte.

Und dann berichtete er, worum es ging und wieso die Crew so dringend benötigt wurde, ehe die Gefahr bestand, dass die Kyphorer auf die Vorgänge aufmerksam wurden und mit ihrer gefürchteten Rücksichtslosigkeit eingriffen.

Welten würden dabei sterben. Welten mit Milliarden von intelligenten Wesen. Was den Kyphorern schon immer egal gewesen war, wenn es galt, ihre Interessen durchzusetzen.

Zu diesen Interessen gehörte in erster Linie ihre Vormachtstellung in der Galaxis. Und natürlich in zweiter Linie die Überwachung ihres SG-Netzes.

Völker, die lieber keine Star Gates benutzten, um nicht die Aufmerksamkeit der Kyphorer zu erregen, sollten aber auch möglichst in jeglicher anderer Beziehung ebenfalls vorsichtig bleiben. Wenn nicht, sollte rechtzeitig eingegriffen werden.

Zum Beispiel eben von Ken Randall und seinem Team.

Allerdings zunächst nur, um zu beobachten, nicht um einzugreifen.

Hauptziele dieser Beobachtung sollten Planeten sein außerhalb des Machtbereiches der Kyphorer, mit exotischen Namen wie Komal, Morrowan, Narrada, Moranam, Scharon oder Toborra. Wobei Komal eine Art Sonderstellung einnahm, weil diese Welt der Erde am ähnlichsten war. Nicht nur, was seine Bewohner betraf.

Die Crew um Ken Randall durfte sehr gespannt sein auf das, was sie erwartete. Und sie durfte dabei auch sicher sein, dass niemand etwas überhaupt von ihrer Anwesenheit mitbekam. Denn die Chamäleon, ihr Schiff, hieß nicht umsonst so. Sie konnte sich absolut perfekt tarnen.

Nur die Uralten selbst hätten sie entdecken können dabei. Doch die waren nicht mehr hier. Sie hatten lediglich ihre Vertreter hinterlassen. Außer Xybrass, obwohl dieser ja eigentlich ein Dhuul war, also im Grunde genommen der letzte Angehörige ihres einstigen Todfeindes, auch noch die Crew der Chamäleon. Zumindest zur Hälfte eines jeden von ihnen…


*


Privates Logbuch der Kommandantin Gerlinn Prumor:

Wir hatten keine andere Möglichkeit, um die SOARISA und auch uns zu retten. Wir mussten in diesen sogenannten Verteiler einfliegen. Mir ist überhaupt nicht wohl dabei. Doch ich habe die Verantwortung für die STELLARIS und ihre Besatzung.

Nachdem wir in einem wahren Marathon quer durch die ganze Milchstraße den stellaren Signalen gefolgt waren, hatten wir dieses Loch im Weltraum gefunden. Es wäre sinnvoll und sicher auch besser gewesen, hätten wir ausreichend Zeit gefunden, um dieses Ding näher zu untersuchen. Doch wie aus dem Nichts waren fremde Schiffe aufgetaucht und hatten uns und auch die SOARISA angegriffen. Mir blieb nichts anderes übrig, als Captain Sandry Wuang mit ihrem Schiff schnellstens wegzuschicken. Wenn es schon zu einem Kampf kommen musste, dann sollten und durften nicht beide Schiffe darin verwickelt werden. Die SOARISA musste die Flucht ergreifen. Und auch wir auf der STELLARIS hätten keine reelle Chance gehabt, diese Schlacht zu gewinnen. Wir mussten ebenfalls fliehen, und uns blieb nur der ungewisse Weg in dieses Loch, das Professor Sumael Klarinton einen „Verteiler“ genannt hatte. Wer oder was hier verteilt wurde, ist noch nicht ganz klar.

Vielleicht werden wir diesen Ausflug nicht überleben, vielleicht werden wir auf der anderen Seite gleich wieder in einen Kampf verwickelt – wenn es überhaupt eine andere...

Erscheint lt. Verlag 4.7.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-8089-X / 373898089X
ISBN-13 978-3-7389-8089-9 / 9783738980899
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