Rocker, Roulette und heiße Küsse. Rockerroman -  Bärbel Muschiol

Rocker, Roulette und heiße Küsse. Rockerroman (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
120 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-96586-801-4 (ISBN)
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Dice, der Präsident des Violent Outlaws Motorcycle Clubs kann seinen Augen kaum trauen. Mitten in der Nacht schwimmt eine wunderschöne Frau im Pool des Hauptquartiers der Rocker. Maya ist auf der Flucht vor der Mafia, und da ihr Bruder Joker ein Nomad der Biker ist, hat sie sich nach Las Vegas durchgeschlagen, um ihn dort zu treffen. Zwischen Dice und Maya ist von Anfang an ein Knistern zu spüren, eine Art Begehren, das immer weiter zunimmt. Nur aus Respekt vor ihrem Bruder lässt der Präsident die Finger von dem frechen Mädchen, welches ihn immer wieder reizt und provoziert. Als dann ein anderer Outlaw sein Glück bei ihr versucht, brennen Dice die Sicherungen durch. Er schlägt ihn nieder und beansprucht Maya vor aller Augen für sich. Mitten im ersten leidenschaftlichen Kuss steht plötzlich Joker vor ihnen – er ist alles andere als erfreut, seine kleine Schwester in den tödlichen Armen des Präsidenten zu sehen. Gefahr liegt in der Luft – ein Blutbad oder ein Happy End ... Wie wird die erste Geschichte über die legendären Violent Outlaws wohl ausgehen?
Die neue Serie von Bärbel Muschiol beinhaltet:
1. Rocker, Roulette und heiße Küsse
2. Rocker, Würfel und raue Hände
3. Rocker, Black Jack und harte Muskeln
4. Rocker, Poker und wilde Zungen
5. Rocker, Bingo und eine Hochzeit in Las Vegas
6. Rocker, Glücksspiel und zarte Lippen. Ab 05.08
Es sind in sich geschlossene, einzelne Romane!



Bärbel Muschiol wurde 1986 in Weilheim, Oberbayern, geboren. Glücklich verheiratet lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern heute noch immer im tiefsten Bayern. Im Genre Erotik und in der Belletristik hat sich die Autorin mittlerweile einen festen Platz in den Bestsellerlisten geschaffen.

1. Kapitel


 

Dice

 

Es war Freitag Nacht mitten in Nevada, als ich sie das erste Mal sah ...

So oder so ähnlich könnte die Geschichte, die ich irgendwann einmal über Maya und mich erzählen werde, beginnen.

Der Anfang klingt geheimnisvoll, fast schon harmlos.

Und hätte ich den klaren Sternenhimmel erwähnt, könnte sie fast schon romantisch klingen.

Was ein Witz!

Im Grunde genommen ist nichts an unserer Geschichte harmlos oder romantisch. Sie ist brutal, gnadenlos, voller surrender Kugeln, hartem Sex und jeder Menge Alkohol und Drogen ...

Aber lest selbst und bildet euch euer eigenes Urteil.

Und Fuck!

Stempelt mich nicht zu schnell als Arschloch ab, denn auch wenn es sich manchmal anders liest, hatte ich die ganze Zeit über nur Maya im Sinn.

Ich wollte sie beschützen, auch wenn es mir nicht immer gelungen ist, und sie zu verletzen, war das Letzte, was ich geplant hatte.

Auch wenn es das ein oder andere Mal passierte.

Diese Frau ist nicht der erste Mensch, für den ich getötet habe, aber sie ist der erste, für den zu sterben ich bereit war. Und auch wenn es im Augenblick so aussieht, als ob sie mir gehören würde, weiß ich es besser.

Wenn es um Maya geht, werde ich immer auf alles gefasst sein und meine Waffen nie aus der Hand legen. An keinem einzigen Tag in meinem Leben, dafür war der Preis, den ich für dieses Mädchen gezahlt habe, einfach zu hoch.

Dafür ist sie viel zu kostbar ...

 

***

 

Dank der drückenden Hitze, die über die Wüste zu uns hereinbricht, ist das Blut auf meiner Kutte längst getrocknet.

Verdammt!

Ich hätte es abwischen sollen, als es noch frisch war.

Einen wütenden Blick an mir nach unten werfend, schüttle ich den Kopf, zünde mir eine Kippe an und hole mir eine kalte Coke aus dem Kühlschrank hinter der Bar.

Im Clubhaus ist die Hölle los.

Nackte Frauen tanzen auf den Tischen, Tütchen voller Koks hängen wie Christbaumkugeln von der Decke.

Es ist Sommer, die Temperaturen sinken selbst nachts nicht unter vierzig Grad, dank der Stunden auf dem Sattel fühlen sich meine Augäpfel an wie geröstet.

Hämmernde Musik dringt aus der offen stehenden Türe zu mir raus. Ich ignoriere die wütenden Schreie, die sie übertönen, und blende den Schuss, der fällt, einfach aus.

Der Tag war lang und anstrengend und er hat mich beinahe das Leben gekostet.

Ich habe ein Talent dafür, fliegenden Kugeln auszuweichen, doch das Messer, das sich fast in meine Niere gebohrt hätte, habe ich nicht kommen sehen.

Wäre Ace nicht gewesen, wäre mein Vizepräsident jetzt damit beschäftigt, mir ein Grab irgendwo in der Wüste auszuheben.

Die Cola trinkend, blende ich den Schmerz in meinem linken Arm aus.

Der Schnitt wird genäht werden müssen, doch das hat Zeit. Fürs Erste brauche ich einfach nur eine Pause.

Unser Clubhaus liegt am Rand der Stadt, so weit außerhalb vom Zentrum, dass sich kein beschissener Tourist hierher verirrt und es die Welt einen Scheißdreck interessiert, was wir machen. Niemand stört uns. Trotzdem wurden kurz nach meiner Ernennung zum Präsidenten knapp ein Dutzend Sicherheitskameras auf der Mauer, die unser Grundstück einrahmt, montiert.

Meinen Vorgänger zu töten war leichter als gedacht und notwendiger, als die meisten denken.

Es gilt das Recht des Stärkeren.

So einfach.

Der Hinterhof, um den sich das Gebäude wie ein Viereck windet, ist leer und komplett abgeschottet. Unser Hauptquartier gleicht in seinem Aufbau einer mittelalterlichen Burg, nur dass es hier keine Schwerter und Pferde mehr gibt, sondern automatische Waffen und Harleys.

Meine Seele ist schwarz und mit Pech überzogen. Ich empfinde kein Mitleid mit meinen Opfern und spende der Welt keinen Trost.

Wir Outlaws nehmen uns, was wir kriegen können, und geben nichts wieder zurück. Erschöpft reibe ich mir mit der Hand über die drei schwarzen Würfel an meiner Kehle und setze mich an den Rand des nur schwach beleuchteten Pools.

Die Stiefel ausziehend, rolle ich mir die Socken von den Füßen, zünde mir anschließend eine Kippe an und lasse den Kopf in den Nacken fallen.

Schwarz und sternenklar überzieht der Himmel die Welt.

Ob die Bastarde, die ich heute getötet habe, voller Hass von dort oben auf mich herabblicken?

Durchaus möglich.

Es waren einige, mindestens sechs. Der Mord an ihnen hat mir dabei geholfen, meinen Standpunkt klarzumachen. Es ist wichtig, dass mich meine Feinde verstehen und dass sie nie vergessen, wozu ich verflucht noch mal fähig bin.

Die meisten Menschen haben eine Schwachstelle. Entweder fürchten sie sich vor dem Tod oder sie haben jemanden, den sie lieben und den sie unbedingt vor mir beschützen wollen.

Ich liebe niemanden, und wenn meine Zeit gekommen ist, werde ich den Sensenmann mit offenen Armen empfangen und ihn wie einen alten Freund begrüßen.

Fuck!

Nächstes Jahr werde ich vierzig und ich hatte nie vor, überhaupt so lange zu leben.

Dass ich noch hier bin, rauche und die Sterne betrachte, grenzt an ein Wunder.

Im Wasser bewegt sich etwas. Zuerst sehe ich nur einen roten Schein, dann helle Haut, lange Beine und einen schwarzen, winzigen String, der so gut wie nichts vor meinen Augen verbirgt.

Eine Frau ist unter Wasser, sie taucht an mir vorbei bis an das andere Ende des Pools, stemmt sich dann nach oben und lässt sich auf den Rücken gleiten.

Nackt und prall glänzen ihre Titten im Mondlicht. Ich habe nie etwas Besseres gesehen.

Und das, obwohl fast jede Nacht irgendwelche nackten Nutten auf den Tischen für mich tanzen. Sie drücken sich an silberne Stangen, gleiten an ihnen hinab und sinken dann brav vor mir auf die Knie, um mir einen zu blasen.

Manchmal hat es definitiv seinen Vorteil, der Präsident zu sein.

Die Rothaarige scheint mich noch nicht bemerkt zu haben. Ich halte still und beobachte, wie sie genau wie ich vorhin zu den Sternen aufsieht, fast so, als ob sie ihr noch eine Antwort schulden würden.

Sie bewegt sich, taucht erneut ab, sinkt auf den gefliesten Boden.

Die Sekunden vergehen, ich rauche meine Kippe fertig und zünde mir sofort eine neue an. Das Mädchen macht noch immer keine Anstalten, wieder aufzutauchen.

Teufel!

Was soll das werden?

Will sie sich etwa umbringen?

Eine unerklärliche Wut flutet meine Adern.

Das erlaube ich nicht.

Keine Ahnung, wieso? Wahrscheinlich, weil ich sie erst ficken will, ehe sie sich im Hinterhof meines Clubs selbst ertränkt. Und so wie es aussieht, muss ich sie erst retten, ehe ich ihre hübschen Brüste vögeln und ihr dann meinen Saft ins Gesicht spritzen kann.

Meine Motive mögen nicht besonders edel sein, trotzdem lege ich gerade meine Waffe ab, um ihr in das kühle Nass zu folgen, als sie plötzlich die Augen aufschlägt und mich durch das Wasser hindurch ansieht.

Überraschung überzieht ihre feinen Gesichtszüge. Sie taucht endlich auf, stößt sich mit den Füßen vom Boden ab und schwimmt auf mich zu.

„Was zur Hölle sollte das werden?“

Von meinem Zorn überrascht, reißt sie die Augen auf.

„Ich schwimme. Oder ist das an einem Ort wie diesem verboten?“

Das diffuse Licht hüllt ihren Körper ein und auch wenn ich ihre Füße deutlich erkennen kann, kommt mir das Mädchen gerade mindestens so geheimnisvoll vor wie eine verdammte Meerjungfrau.

„Schwimmen ist erlaubt. Sich selbst zu ertränken verboten.“

Irritiert zieht sie die Nase kraus und lacht.

„Ertränken? Ich bin nur getaucht.“

Das ist dann wohl Ansichtssache.

„Komm aus dem Wasser, ehe du dich noch umbringst.“

Wieso zur Hölle interessiert es mich, was diese Frau macht?

Wenn sie heute Nacht stirbt, befehle ich einfach einem von meinen Männern, sie aus dem Nass zu fischen und ihre Leiche zu beseitigen.

Ende der Geschichte.

Oder zumindest sollte dies das Ende sein.

„Wer bist du, dass du meinst, mir Befehle erteilen zu können?“

Mein Schwanz will in ihre vorlaute Klappe.

Aber das kann er nicht, solange sie sich noch immer im Pool befindet.

Das Mädchen sieht mich direkt an, seine feuerroten Haare treiben wie Flammen auf der Wasseroberfläche.

Die Kleine ist mit Abstand die schönste Frau, die mir jemals unter die Augen gekommen ist. Und das will was heißen, denn ich ficke viel und gern ...

Nur beim Sex und wenn ich jemanden töte, fühle ich mich lebendig.

Ansonsten bin ich längst tot.

„Tu einfach, was ich dir sage.“

Die Frau scheint allergisch auf Anweisungen zu sein, denn anstatt endlich aus dem Pool zu klettern, schwimmt sie wieder in die Mitte des Wassers.

„Bist du schwer von Begriff? Ich sagte, du sollst deinen Arsch da rausbewegen!“

Sie beginnt mich auszulachen, dreht mir ihre Rückseite zu und schwimmt davon.

...

Erscheint lt. Verlag 30.6.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-96586-801-2 / 3965868012
ISBN-13 978-3-96586-801-4 / 9783965868014
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