Rache für Mommy! (eBook)

(Autor)

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2024
CXLVIII Seiten
BookRix (Verlag)
978-3-7554-4518-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rache für Mommy! - Dana Kilborne
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 Beverly ist genervt: Sie muss sich von ihrem Freund verabschieden, weil ihre Mutter auf die dämliche Idee kommt, mit ihr aus der Stadt in ein kleines Kaff zu ziehen. Doch was zunächst langweilig klingt, entpuppt sich schon bald als mörderisch gefährlich! Mehrmals wird bei ihnen zu Hause eingebrochen, und dann werden sogar zwei Mädchen, die Beverly gerade erst kennengelernt hat, tot aufgefunden! Beverly ist geschockt. Steckt etwa der entflohene Sträfling dahinter, vor dem ständig in den Nachrichten gewarnt wird? Bevor sie das Rätsel lösen kann, schwebt sie bereits selbst in tödlicher Gefahr ...   

Zweiter Teil


 

„Beverly! Beverly!“ Mrs. High schüttelte ihre Tochter und schlug ihr sanft gegen die Wangen. „Wach doch auf, Honey!“

Endlich schlug Beverly die Augen auf. Leise stöhnte sie.

„Mein Gott“, hörte sie gleich darauf die Stimme ihrer Mutter, „was ist denn bloß passiert, Schatz? Bist du in Ordnung? Tut dir etwas weh?“

Irritiert blinzelte Beverly. Obwohl sie die Augen geöffnet hatte, konnte sie kaum etwas sehen. Ihr Blick war noch total verschwommen, nur langsam klärte er sich. Schließlich sah sie das Gesicht ihrer Mom, und ein Stein fiel ihr vom Herzen.

„Ist … ist er weg?“, fragte sie krächzend.

„Weg? Wen meinst du?“

„Na, den Einbrecher. Ist er weg?“

Erschrocken riss Mrs. High die Augen auf. „Du hast ihn gesehen? Er war noch hier, als du kamst? Meine Güte, hat er dir etwa etwas getan?“

Beverly schüttelte den Kopf. „Nein, er ist an mir vorbei und hat mich zur Seite gestoßen. Da bin ich gestürzt und wohl mit dem Kopf gegen den Tisch geknallt. Mehr weiß ich nicht.“

„Mein Gott, das ist ja furchtbar. Ein Glück, dass nicht mehr passiert ist.“

„Ist denn viel geklaut worden?“ Beverly versuchte, sich aufzurichten, doch der Schmerz, der in dem Moment durch ihren Kopf jagte, ließ sie gleich wieder zurücksinken.

Mrs. High hob die Schultern. „Ich hab ja noch gar nicht nachgeguckt. Ich hab gesehen, dass in der Küche Licht brannte und bin sofort rein und habe dich gefunden. Am besten, ich rufe jetzt erst einmal die Polizei und einen Arzt.“

„Quatsch, einen Arzt brauch ich nicht.“ Erneut versuchte Beverly sich aufzusetzen, und dieses Mal ging es auch schon besser. „Ich hab mir doch nur den Kopf gestoßen.“

„Du könntest eine Gehirnerschütterung haben!“, protestierte Mrs. High. „Nein, nein, das kommt gar nicht in Frage. Du wirst dich auf jeden Fall untersuchen lassen! So, ich gehe jetzt kurz telefonieren, und dann sehe ich mal nach, wie es im Haus aussieht. Kommst du solange zurecht?“

„Klar.“ Beverly richtete sich jetzt vollends auf und hockte sich auf einen der Küchenstühle. Der Schädel brummte ihr noch immer ziemlich, aber richtige Schmerzen hatte sie zum Glück nicht mehr.

Sie wollte gerade aufstehen, um nach ihrer Mutter zu sehen, als sie deren Schrei vernahm.

„Mein Gott, wie sieht es denn hier aus?“, rief sie entsetzt aus, und Beverly stöhnte leise. Der Einbrecher schien ja ganze Arbeit geleistet zu haben. Und in diesem Moment war sie einfach nur dankbar, dass er lediglich an ihr vorbei gestürmt war, um zu flüchten. Nicht auszudenken, was sonst alles hätte passieren können.

 

***

 

Der Einbruch war dann am nächsten Tag auch das Thema Nummer eins in der Schule. Beverly war darüber ziemlich verwirrt, so etwas besonderes waren Einbrüche schließlich auch nicht. Aber sie hatte vergessen, dass Middlesbury ein Dorf war, und wie Lacey ihr in der großen Pause erklärte, hatte es hier seit Jahren keinen Einbruch mehr gegeben.

„Das ist so was von hammerhart“, sagte Lacey kopfschüttelnd. „Kaum bist du in Middlesbury, kommt Leben in die Bude. Erst die Sache mit dem Entflohenen, dann der Einbruch in eurem Haus. Also, ich muss schon sagen …“ Sie grinste, doch als sie Beverlys Gesicht sah, wurde sie schlagartig ernst. „Sorry, sollte ein Witz sein. Hab nicht dran gedacht, dass es für dich alles andere als lustig sein muss. Was hat eigentlich der Doktor gesagt?“

Beverly winkte ab. „Ach, halb so wild. Hab nur eine ordentliche Beule am Kopf, sonst nichts.“

„Und die Polizei? Was sagt die?“

„Das ist es ja, was mich so beunruhigt.“ Sie seufzte. „Die gehen davon aus, dass es sich bei dem Einbrecher um den entflohenen Sträfling handelt.“

„Im Ernst?“ Lacey stieß einen leisen Pfiff aus. „Das wär ja ein Ding. Und wie kommen die darauf?“

Beverly hob die Schultern. „Die meinen, das läge auf der Hand. Bis der Typ ausgebrochen ist, war in Middlesbury alles ruhig und friedlich, und dass es ausgerechnet jetzt zu einem Einbruch kam, könne kein Zufall sein.“ Sie schloss für einen Moment die Augen. „Ach, ich weiß im Moment echt nicht mehr weiter. Seit dem Abend, an dem ich mit Nothing Schlittschuhlaufen war, hab ich ständig das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich fühl mich überhaupt nicht mehr sicher. Und jetzt auch noch der Einbruch. Warum ausgerechnet bei uns? Das kann doch auch kein Zufall sein.“

„Eigentlich nicht. Und der Entflohene wird es wohl kaum auf dich oder deine Mom abgesehen haben. Ich meine, ihr kennt den doch gar nicht.“

„Eben. Also ich weiß echt nicht, was ich von der ganzen Sache halten soll. Aber das ist nicht mal mein einziges Problem.“

„Was ist denn noch?“

„Josh. Ich muss mit ihm sprechen, und zwar dringend. Ich muss ihm irgendwie beibringen, dass es da einen anderen gibt, den ich mag. Wenn ich bloß wüsste, wie!“

„Klar, einfach ist das nicht. Du willst ihm schließlich nicht wehtun.“

„Eben.“

„Meinst du denn, es ist wirklich eine gute Idee, mit ihm darüber zu sprechen? Ich meine, klar ist es nicht in Ordnung, wenn du dich hinter seinem Rücken mit einem anderen Jungen triffst. Aber könnte es nicht auch sein, dass du dich da vielleicht in irgendwas verrannt hast? Ich meine, was fühlst du denn für diesen Nothing?“

„Wenn ich das mal so genau wüsste …“ Beverly senkte den Blick. „Ich weiß nur, dass ich jedes Mal total happy bin, wenn wir zusammen sind, und mein Herz hämmert immer wie verrückt in seiner Nähe.“

„Und bist du sicher, dass du diese Gefühle richtig deuten kannst? Vielleicht ist es auch nur Aufregung oder so, weil es etwas Neues ist.“

„Wie schon gesagt: Ich bin mir im Moment bei gar nichts sicher. Aber ich kann und will mich einfach nicht länger mit Nothing treffen und Josh hintergehen. Er muss wissen, was Sache ist. Außerdem liegt es ja auch nicht nur an Nothing. Zwischen Josh und mir läuft es schon länger nicht mehr so richtig. Ich glaub, ich brauch einfach mal ein bisschen Abstand.“

„Du musst wissen, was du tust. Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“

„Schon klar.“ Beverly nickte. Sie wusste, dass ihre Freundin es gut mit ihr meinte, gleichzeitig stand für sie aber auch fest, dass sie sich in dieser Sache von niemandem reinreden lassen würde. Sie hatte eine Entscheidung getroffen, und sie würde keinen Rückzieher machen, sondern die Sache durchziehen, so schwer es ihr auch fiel.

 

***

 

Am Abend fühlte Beverly sich einfach nur hundeelend. Sie hatte bei Joshua zu Hause angerufen, und nachdem dort niemand abgenommen hatte, hatte sie es auf seinem Handy versucht, mit Erfolg.

Ihr war klar gewesen, dass es nicht gerade eine tolle Art war, so etwas am Telefon zu besprechen. Doch E-Mail oder chatten wäre noch schlechter gewesen, und bis sie sich wieder einmal sahen, dauerte es ihr einfach zu lange.

Also hatte sie all ihren Mut zusammen genommen und Joshua gebeichtet, dass sie sich mit einem anderen Jungen traf. Außerdem hatte sie ihm gesagt, dass sie schon seit einiger Zeit nicht mehr wirklich glücklich in ihrer Beziehung war und sie einfach etwas Abstand benötigte.

Josh hatte nicht viel erwidert. Er war ziemlich schweigsam gewesen, hatte sie aber auch nicht beschimpft oder so was in der Art. Dass er traurig war, hatte sie herausgehört, aber das war ihr auch vorher klar gewesen.

Sie mochte ihn noch immer, keine Frage. Und deshalb hatte sie ihm auch vorgeschlagen, Freunde zu bleiben. Sie wusste, dass das sicher ziemlich abgedroschen geklungen haben musste, aber sie hatte es wirklich ernst gemeint.

Josh aber hatte davon nichts wissen wollen, sondern sie gebeten, sich von nun an nicht mehr bei ihr zu melden. Dann hatte er das Gespräch beendet.

Jetzt fühlte Beverly sich total mies. Zum einen natürlich, weil ihr klar war, wie sehr sie Josh wehgetan haben musste, zum anderen aber auch, weil sie traurig darüber war, ihn verloren zu haben. Er wollte nichts mehr von ihr wissen, und genau das hatte sie so nicht haben wollen.

Aber was hast du denn erwartet?, fragte sie sich selbst im Stillen. Hast du ernsthaft geglaubt, er sagt, na gut, dann willst du halt nicht mehr mit mir zusammen sein, aber alles ist easy und wir sind von jetzt an halt beste Freunde?

Sie musste sich eingestehen, dass es genau das war, was sie sich gewünscht hatte. Jetzt aber begriff sie, dass das total naiv gewesen war. Wie hatte sie so etwas denn ernsthaft von ihm erwarten können?

Nach dem Gespräch hatte Beverly die ganze Zeit auf ihrem Bett gelegen, gegrübelt und auch geheult. Jetzt stand sie auf. Sie musste einfach mal raus, mit jemandem sprechen, sonst wurde sie noch verrückt.

Sie rief bei Lacey an, doch Mrs. Meyer sagte, dass ihre Tochter ins Diner gegangen war. Rasch zog Beverly Winterjacke, Stiefel, Schal und Handschuhe an, gab ihrer Mom kurz Bescheid und verließ das...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Abenteuer • action • Arena Thriller • Bad Boy • Cory Mystery • England • Europa • Fear Street • Gänsehaut • Jugendkrimi • Jugendthriller • Mystery Thriller • Neuausgabe • Neuerscheinung • psychologisch • Psychothriller • Rache • R. L. Stine • Romanheft • Schnee • Schneemann • Schottland • Suspense • Thriller • Whodunit • Winter • Winterroman • Winterthriller
ISBN-10 3-7554-4518-2 / 3755445182
ISBN-13 978-3-7554-4518-0 / 9783755445180
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