Romantic Thriller Viererband 1007 -  Alfred Bekker,  Ann Murdoch,  Frank Rehfeld,  Carol East

Romantic Thriller Viererband 1007 (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
600 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7999-2 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Titel: Das Phantom von Tanger (Alfred Bekker) Nur die Liebe ist unsterblich (Ann Murdoch) Das Geheimnis einer Nacht (Carol East) Das Hotel des Schreckens (Frank Rehfeld) Susan Vortex konnte kaum etwas erkennen. Die Tränen verschleierten ihren Blick. Und dennoch ging sie nicht mit dem Gas herunter. Es war, als würde eine unsichtbare Macht sie vorwärts peitschen, eine Macht, der sie sich unmöglich entziehen konnte. Es war diese Mischung aus Wut und Trauer, die ihr Herz erfüllte und ihre Seele brennen ließ! Der Atem der hübschen Blondine mit dem halblangen Haar, das hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden war, ging heftig. Sie war ungeschminkt, sonst hätte sich die Schminke längst über das ganze Gesicht verteilt. Am schlanken Hals zeigten sich hektische Flecken, wie immer, wenn sie sich dermaßen aufregte. Sie hatte nur ein schlichtes weißes T-Shirt an und ein paar bequeme, weil nicht zu enge Jeans. Ihre Lieblingskleidung in der Freizeit, wenn sie nicht gerade vor hatte, auszugehen. Ihre eher zierlichen Füße steckten in schlichten Turnschuhen. Eben wie zumeist in ihrer Freizeit. Immer wieder schlug sie in ihrer Erregung mit der zur Faust geballten Hand auf das Lenkrad ein, als würde sie dieses für alles verantwortlich machen. 'Nein!', schrie sie, und es klang verzweifelt. Warum hatte Mark Felding ihr das angetan?

Nur die Liebe ist unsterblich


von Ann Murdoch






Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de


Der Umfang dieses E-Book entspricht 103 Taschenbuchseiten.


An ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag erfährt Lady Alexandra Adderley aus einem ihr hinterlassenen Brief, dass ihre verstorbenen Eltern sie adoptiert hatten, nachdem ihre leiblichen Eltern bei einer Ausgrabung in Ägypten ums Leben gekommen waren. Nun befindet sich Alexandra im Besitz einiger alter Dokumente, die ihre Eltern ihr hinterließen. Noch ahnt sie nicht, dass sie beim Versuch der Aufklärung der mysteriösen Umstände einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur kommen soll.


1


Etwa wehmütig betrachtete Alexandra Adderley den gedeckten Tisch, auf dem außer einem reichhaltigen Frühstück auch einige hübsch verpackte Geschenke lagen. Heute war ihr Geburtstag, der fünfundzwanzigste, und sie trat damit in voller Verantwortung das Erbe ihrer viel zu früh verstorbenen Eltern an. Gerald und Margaret, Lord und Lady Adderley, waren vor knapp einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Der daran schuldige Fahrer war bis heute nicht ermittelt worden. Außer den Geschenken befand sich jedoch auch ein versiegelter Briefumschlag auf dem Tisch, und diese Handschrift erkannte sie sofort. Mit klopfendem Herzen riss sie den Umschlag auf und begann mit tränenverschleierten Augen die eng geschriebenen Zeilen zu überfliegen, bis sie feststellte, dass sie gar nichts von dem aufnahm, was da stand. Energisch rief sie sich zur Ruhe und begann noch einmal von vorn. Ein Brief ihres toten Vaters, das war wie eine Meldung aus dem Grab, und es schmerzte noch immer.

Voller Erstaunen betrachtete Alex nun den ausführlichen Brief, der in der eigenwilligen Handschrift ihres Vaters vor ihr auf dem Tisch lag. Ihr war augenblicklich klar geworden, dass nur Hopkins, der Butler, diesen Brief für sie hier deponiert haben konnte. Mit einem dicken Kloß im Hals las sie die Zeilen, die ihr Leben verändern sollten, dann ließ sie den Brief in den Schoß sinken und starrte mit leerem Blick aus dem Fenster. So viele neue Eröffnungen, die einfach unglaublich waren. Voller Liebe dachte sie an ihre Eltern, die sie ihr Leben lang behütet hatten. Aber sie hatten ein Geheimnis streng bewahrt, und so traf die Eröffnung Alex nun umso stärker. Erneut begann sie den Brief zu lesen.

Liebste Alex, wenn du diese Zeilen in den Händen hältst, werden wir nicht mehr am Leben sein, um dir alles selbst zu erklären. Eines vorweg, mein liebes Kind, wir haben jeden Tag mit dir als großes Geschenk betrachtet und möchten nicht eine Sekunde davon missen. Aber nun müssen wir dir gestehen, dass du nicht unser eigenes Kind bist. Dein ursprünglicher Name ist Alexandra McFaddon, und deine Eltern waren unsere lieben Freunde James und Janet, die als angesehene Archäologen während einer bedeutenden Ausgrabung in Ägypten ums Leben gekommen sind. Ich begleitete damals zeitweise deine Eltern, weil ich ihnen mit einer ordentlichen finanziellen Unterstützung und meinen wertvollen Kontakten zur ägyptischen Regierung zur Seite stehen durfte. Als die Nachricht über den schrecklichen Tod deiner Eltern mich erreichte, flog sofort auch meine Frau, deine jetzige Adoptivmutter Margaret, nach Ägypten, und gemeinsam beschlossen wir, dich als unser Kind anzunehmen. Der Tod deiner Eltern war grausam, wie ich fürchte. Sie wurden in einem bislang unbekannten Tempel förmlich hingerichtet. Die Täter wurden niemals gefasst. Du hast nur überlebt, weil du mit einem Kindermädchen im Basislager geblieben bist. James und Janet waren einer großen Sache auf der Spur. Sie benutzten eine sehr genaue Karte, die zu einem verborgenen Tempel führte, außerdem besaßen sie ein Dokument über Unsterblichkeit, welches ich jedoch nie ganz verstanden habe, wie ich gestehen muss. Es hat mich allerdings auch nie wieder interessiert, die Unterlagen habe ich nie wieder angefasst. Die Ausgrabung wurde nach dem entsetzlichen Vorfall abgebrochen, ich nahm den gesamten Besitz deiner Eltern mit zurück nach England und sorgte dafür, dass dieses Erbe dir an deinem fünfundzwanzigsten Geburtstag übertragen wird, ebenso wie dein Erbe von uns. Ich habe nie versucht, die Mörder deiner Eltern zu finden, doch mehrmals im Verlauf der letzten Jahre bekam ich seltsame Briefe und Anrufe, in denen man von mir die Herausgabe aller Dokumente verlangte. Das habe ich stets verweigert. Weil ich jedoch Angst hatte, dass diese Leute, wer auch immer sie sein mögen, ihre unberechtigten Forderungen mit Gewalt durchsetzen könnten, engagierte ich einen Sicherheitsdienst, der seit mittlerweile fünf Jahren dafür sorgt, dass wir alle rundum geschützt werden. Ich empfehle dir, dich mit der Firma in Verbindung zu setzen und den Vertrag zu übernehmen, denn ich gehe davon aus, dass auch du nicht bereit bist, diese Dokumente auszuliefern. Da du jedoch diesen Brief liest, muss ich weiterhin davon ausgehen, dass es jemandem gelungen ist, uns Gewalt anzutun. Ein Unfall, bei dem deine Mutter und ich gleichzeitig sterben, liegt nicht im Bereich des Wahrscheinlichen, an eine Gewalttat will ich lieber gar nicht denken. So wie ich dich kenne, meine liebe Alex, wirst du wahrscheinlich versuchen, die Hintergründe um den Tod deiner Eltern vor mehr als zwanzig Jahren aufzuklären. Lass dir gesagt sein, dass das mehr als schwierig wird, vielleicht sogar gefährlich, und du solltest vielleicht aus Vernunftgründen darauf verzichten.

Aber diese Tatsachen konnte ich dir natürlich nicht länger verschweigen. Falls du alles ganz genau wissen willst, dann solltest du im Auswärtigen Amt bei Sir Roderick Allister nachfragen. Er hat uns stets alle Unterlagen zur Verfügung gestellt und uns unterstützt, soweit es in seinen Kräften stand. Außerdem ist unser Butler Henry Hopkins absolut vertrauenswürdig, was er im Verlauf der letzten Jahre immer wieder aufs Neue bewiesen hat.

Meine liebe Alex, ich wünschte, ich könnte dir das alles persönlich sagen, aber offenbar waren die Umstände dagegen. Da du nun beide Erbteile antreten darfst, bist du eine sehr vermögende Frau. Mit Sicherheit wird es einige Männer geben, die dich allein wegen deines Vermögens nur zu gerne heiraten möchten. Ich wünsche dir viel Urteilsvermögen und einen Menschen, der dich von Herzen liebt. Falls es eine andere Welt gibt, werden wir alle vier über dich wachen, mein Kind. Ich wünsche dir, dass du ein glückliches erfolgreiches Leben führst. Vergiss nie, dass wir dich über alles geliebt haben. Und wir haben dich gelehrt, Menschen nach ihrem Charakter und ihren Verdiensten zu beurteilen. Bleibe gesund und lass dir von niemandem Angst machen. Wir alle lieben dich, Alex, Lebewohl.“

Jetzt traten brennend heiße Tränen in die schönen Augen der jungen Frau und tropften auf das Papier.

Unbemerkt hatte der Butler schon eine ganze Weile im Raum gestanden und Alex beobachtet. Er kannte sie tatsächlich seit ihrer Geburt, hatte bereits bei den leiblichen Eltern ihr Heranwachsen verfolgt und sie dann liebevoll geleitet, als sie nach dem Tod der McFaddons nach Adderley Manor kam. Er hatte ihre Streiche gedeckt, ihr heimlich Süßigkeiten zugesteckt und den Eltern gegenüber geschwiegen, als sie ihre ersten heimlichen Verabredungen hatte.

Alexandra war eine ungewöhnlich kluge und intelligente Frau, die sich in ihrer Jugend nicht lange damit aufgehalten hatte, die Vorzüge des anderen Geschlechts zu erforschen. Sie hatte sich frühzeitig darauf konzentriert, ihr Studium der Medizin mit der Fachrichtung Molekularbiologie voranzutreiben und so ganz nebenbei ihr Hobby, die Ägyptologie, nicht zu vernachlässigen. Vermutlich handelte es sich dabei um ein Erbteil ihrer Eltern, was sie aber bis heute nicht gewusst hatte.

Jetzt legte Hopkins sacht seine Hand auf ihre Schulter. Alex zuckte nicht zusammen, sie schmiegte die Wange in die Hand des älteren Mannes.

„Hast du das alles gewusst, Onkel Henry?“, fragte sie mit einem Anflug der früheren kindlichen Vertrautheit. Sie ging nicht näher darauf ein, was er gewusst haben sollte, das war eigentlich klar. Der Butler seufzte.

„Die Geschichte Ihrer Geburt, der schreckliche Verlust und Ihre Adoption sind mir sehr wohl vertraut, Lady Alexandra. Aber ich hatte von Ihren Eltern strikte Anweisung bis heute kein Wort darüber zu verlieren. Daran habe ich mich selbstverständlich gehalten. Aber jetzt will ich gern Ihre Fragen beantworten, falls es welche gibt.“

Sie hob ihr Gesicht empor, und er sah die Tränenspuren. Aber ihr Blick war fest und entschlossen.

„Ich habe einen ganzen Berg an Fragen, Hopkins, und ich werde Ihre Hilfe brauchen.“ Sie kehrte zurück zum normalen Gesprächston.

„Ich stehe für alles zur Verfügung“, bekräftigte er. Zufrieden bemerkte der Butler, dass Alex von diesen Eröffnungen nicht gleich umgeworfen wurde. Sie würde ihren Weg suchen und gehen, und er vermutete, dass sie sich selbst bereits eine erste große Aufgabe gestellt hatte. Nun, an ihm sollte es nicht liegen, er würde sie mit allen Kräften...

Erscheint lt. Verlag 22.6.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-7999-9 / 3738979999
ISBN-13 978-3-7389-7999-2 / 9783738979992
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