Rocker Zorn. Rockerroman (eBook)
200 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-96586-794-9 (ISBN)
Groß und stark, hart, unbeugsam und gnadenlos – das sind die Rocker des Poison Death Motorcycle Clubs in Spokane. Und wenn sie einer Frau begegnen, an die sie ihr Herz verlieren, ist ihnen jedes Mittel recht, um sie zu der ihren zu machen. Rockerromantik ist rau und wild, doch auch voller Leidenschaft und Sinnlichkeit. Ein echter Biker lässt die Liebe seines Lebens nie mehr los, sondern wird seine Old Lady bis zum letzten Atemzug verteidigen – und wehe demjenigen, der den ROCKERZORN auf sich zieht!
Die Gesamtausgabe der Bestseller-Serie „Save a Harley, ride a Biker!“ enthält:
1. Die Schöne und das Biest
2. Das Mädchen und der Dämon
3. Die Prinzessin und der Outlaw
Es sind in sich geschlossene, einzelne Romane!
Bärbel Muschiol wurde 1986 in Weilheim, Oberbayern, geboren. Glücklich verheiratet lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern heute noch immer im tiefsten Bayern. Im Genre Erotik und in der Belletristik hat sich die Autorin mittlerweile einen festen Platz in den Bestsellerlisten geschaffen.
Prolog - Der Abschiedsfick
Jacob
„Du verlässt mich?“
Fassungslos starre ich mein Mädchen an und kann nicht fassen, dass das gerade wirklich passiert.
Das muss ein Scherz sein, ein schlechter Witz!
„Nein! Falsch, Jacob. Du verlässt mich!“
Ok. Es ist ein Scherz.
„Ich gehe in den Knast. Ich verlasse dich nicht.“
Zoey zuckt mit den Schultern.
„Das kommt für mich aufs Gleiche raus.“
„Es ist nicht das Gleiche. Ich mache das ja nicht freiwillig.“
Sie stürmt an mir vorbei, verschwindet im Badezimmer und stopft eine Minute später ihren ganzen Schminkkram in ihren aufgeklappten auf dem Bett liegenden Koffer, während sie wieder und wieder leise murmelnd meine Worte wiederholt.
„Nicht freiwillig? Nicht freiwillig? Von wegen!“
Sie bleibt stehen, streicht sich die dunklen Locken aus dem Gesicht und wirbelt dann mit traurigen Augen und ausgestrecktem Zeigefinger herum.
„Du hast dich dafür entschieden, dem Poison Death Motorcycle Club beizutreten. Es war deine Entscheidung. Niemand hat dich dazu gezwungen. Du hast es freiwillig getan. Es war also sehr wohl deine Entscheidung, Jacob.“
Zoey spricht meinen Namen aus, als wäre er Gift, dann kommt sie auf mich zu und stößt mir ihren Finger in die Brust.
„Wage es ja nie wieder, zu behaupten, dass es nicht deine Entscheidung war. Denn das ist eine Lüge.“
Fuck!
Sie verdreht alles.
„Wir reden hier nicht vom Club, sondern vom Knast, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.“
Die Frau, die ich mehr als alles auf der Welt liebe, verdreht genervt die Augen.
„Nein, das ist genau dasselbe!“
„Ist es nicht.“
Ihre Gesichtsfarbe wird immer dunkelroter.
So verdammt wütend habe ich sie noch nie gesehen.
Und Zoey hat ein Talent, auf mich wütend zu sein.
„Der Club ist kriminell. Er hält sich nicht an das Gesetz und macht jede Menge krumme, gefährliche Geschäfte. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis du erwischt wirst und einfährst.“
Ihr Finger rammt sich erneut gegen meine Brust.
„Es. War. Deine. Entscheidung.“
Bei jedem Wort stößt sie erneut zu, so, als wolle sie damit den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage unterstreichen.
Ich will etwas sagen und mich verteidigen, aber der Blick, mit dem sie mich ansieht, bringt mich dazu, besser die Klappe zu halten.
„Du hast dich für den Club und gegen mich entschieden und jetzt musst du mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben.“
Damit dreht sie sich um, lässt mich stehen und packt weiter ihre Sachen.
Fuck! Fuck! Fuck!
„Du weißt, warum ich den Poison Deaths beigetreten bin.“
„Ja, weil du einfach nie erwachsen wirst.“
Bullshit!
Sie ist einundzwanzig, ich bin acht Jahre älter.
Wenn einer von uns erwachsen ist, dann ja wohl ich.
„Ich bin dem MC beigetreten, weil ich da ordentlich Kohle verdienen kann.“
Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Ich wollte schon immer ein Poison Death werden. Und als ich gehört habe, dass sie nach Anwärtern suchen, habe ich keine Sekunde gezögert.
Jetzt trage ich das Leder seit einem halben Jahr - Halbzeit.
Als Anwärter muss man sich zwölf Monate beweisen, was bedeutet, dass noch sechs Monate vor mir liegen.
Sechs Monate - aber jetzt erwartet mich erst mal ein Jahr Knast.
Klar ist das beschissen!
Aber Fuck!
Was Zoey nicht weiß, ist, dass ich mit Skyler, dem Präsidenten des Poison Death Motorcycle Clubs einen Deal habe.
Ich halte für den Club den Kopf hin und werde dafür am Tag meiner Entlassung zum vollwertigen Member.
„Wir wären auch ohne das Geld klargekommen.“
Sie wirft ihren Koffer zu, lässt sich direkt vor ihm auf den Boden sinken und sieht mich traurig an. Sämtliche Wut scheint verschwunden zu sein, in ihrem Blick liegt nichts als Verzweiflung.
„Du bist ein Jahr weg, Jacob. Ein ganzes verfluchtes Jahr. Das ist eine Ewigkeit.“
Ich schüttle den Kopf, gehe vor ihr in die Hocke und sehe ihr direkt in die Augen.
„Nein, es sind nur zwölf Monate. Du wirst sehen, die Zeit vergeht wie im Flug und ich bin ganz schnell wieder bei dir.“
Dicke Tränen rinnen ihr über die Wangen.
„Du bist so ein Arschloch!“
Ein Schluchzen schüttelt sie durch. Zu meiner Erleichterung lässt sie sich widerstandslos in meine Arme ziehen und von mir trösten.
Jetzt sitzen wir beide auf dem Boden, ihre salzigen Tränen tropfen auf meine Kutte, so als würden sie das Leben, für das ich mich entschieden habe, verhöhnen.
„Ich liebe dich, Babe.“
Zoey schweigt.
Anstatt die Worte zu sagen, die ich so dringend hören muss, haucht sie mir einen Kuss auf den Hals, beißt sich dann an meinem Kiefer fest und lässt ihre winzigen Hände unter meine Kutte gleiten.
Die Stimmung zwischen uns schlägt um, aus Wut und Verzweiflung wird Lust.
Ich zögere nicht, beanspruche ihren Mund für mich und nehme mir so viel von meinem Mädchen, wie ich nur kriegen kann.
„Du gehörst mir, Zoey. Nur mir!“
Sie nickt, krabbelt auf mich und öffnet meine Jeans, während ich ihren Rock hochschiebe und ihren Slip zerreiße.
Eine Sekunde später nimmt sie auf mir Platz und lässt sich langsam und kontrolliert auf mich gleiten. Sie setzt sich, mein Schwanz dringt dabei tief in sie ein und füllt sie bis zum letzten Millimeter aus.
Ihr lustvolles Stöhnen vermischt sich mit meinem Knurren, während sie sich auf meinem Brustkorb abstützt.
Dafür würde ich töten. Dafür würde ich sterben. Zoey ...
Ein Jahr Knast. Das ist gar nichts.
Zumindest nicht im Vergleich zu unserem restlichen Leben.
„Wir schaffen das, Babe. Wir schaffen das zusammen.“
Sie sagt nichts, sondern fängt erneut an zu weinen.
Als ob sie mich bestrafen wolle, bewegt sie sich langsam und kontrolliert, sie quält uns beide. Meine Sicherungen brennen durch.
„Vergiss es, Süße!“
Mit einer Drehung positioniere ich sie unter mir, drücke sie mit meinem Gewicht auf den Boden und hake ihre Beine an meinen Schultern ein.
In dieser Position stoße ich noch tiefer in sie hinein, entlocke ihr spitze Schreie und gebe uns beiden, was wir brauchen.
„Ich lasse nicht zu, dass du mich verlässt. Ich erlaube es nicht!“
Dazu sagt sie nichts, sondern sieht mich einfach weiter aus ihren großen grünen Augen an.
Die Lust packt mich, meine Muskeln zucken und ihr Inneres zieht sich zusammen.
Ich erkenne, dass sie kurz davor ist zu kommen, reibe mit dem Daumen über ihre Klit und bringe sie so zum Zucken.
„Jacob ...“
Sie haucht meinen Namen, ihre Pupillen werden groß, dann explodiert sie um meinen Schwanz herum und reißt mich mit sich.
Ihre Finger sind in meiner Kutte vergraben.
Sie hält mich fest, so als ob sie verhindern wollte, dass ich sie verlasse.
Was eine gewisse Ironie birgt, schließlich ist sie diejenige, die mit mir Schluss machen will.
Zoeys Orgasmus zieht sich in die Länge, sie zuckt und schluchzt und weigert sich, mich anzusehen.
Es reicht!
Viel zu grob schlinge ich meine Finger um ihren Kiefer, halte ihn fest und drehe ihren Kopf in meine Richtung.
„Schau mich an!“
Sie ignoriert meinen Befehl.
„Schau mich an, Babe!“
Anstatt endlich zu tun, was ich verlange, schließt sie die Augen.
„Fuck, Babe! Es ist doch nur ein Jahr. Wir haben den Rest unseres Lebens. Außerdem kannst du mich besuchen kommen.“
Keine Reaktion.
Der Zorn, der in mir wütet, frisst mich beinahe auf.
Anstatt endlich mit mir zu reden, bewegt sie sich etwas, sodass mein erschlaffendes Glied aus ihr herausrutscht.
„Geh von mir runter.“
Ich bleibe auf ihr liegen, zumindest bis sie ein leises „bitte“ hinterherschickt.
Mit fest zusammengebissenen Zähnen stehe ich auf, ziehe meine Jeans hoch und packe meinen Schwanz ein.
Mit viel zu schnell kommenden Atemzügen beobachte ich meine Frau dabei, wie sie ihren Rock nach unten zieht und sich vor mir bedeckt.
„Der Bus geht in einer Stunde. Ich muss los.“
Wie bitte?
„Das kann nicht dein Ernst sein!“
Sie nickt.
„Ich muss gehen. Wenn ich bleibe, ziehst du mich in deine Welt und das kann ich einfach nicht zulassen.“
Ach ja? Und warum nicht?
„Was ist so schlimm an meiner Welt, dass du die Flucht ergreifst?“
„Der Knast, die Gewalt, die Gefahr, das, was du tust. Mir gefällt nicht, zu welcher Art Mann du geworden bist, seit du das Leder angezogen hast.“
Ich höre alles, doch ich verstehe kein einziges Wort.
„Willst du mich verarschen? Dir gefällt nicht, zu wem ich geworden...
Erscheint lt. Verlag | 22.6.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Comic / Humor / Manga |
ISBN-10 | 3-96586-794-6 / 3965867946 |
ISBN-13 | 978-3-96586-794-9 / 9783965867949 |
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