Thriller Doppel Sonderband 1001 -  Alfred Bekker,  Pete Hackett

Thriller Doppel Sonderband 1001 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7864-3 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Thriller; Kommandounternehmen Angkor (Alfred Bekker) Trevellian - Schaum vor dem Mund (Alfred Bekker/Pete Hackett) Ein ehemaliger CIA-Agent stirbt, und seine Frau behauptet, es war Mord. Bei der Obduktion stellt sich eine Infektion mit Tollwut heraus. Wer wählt eine so ungewöhnliche Mordmethode und hat die Möglichkeit, an das Virus heranzukommen? Die beiden FBI Agenten Trevellian und Tucker tauchen in die Geheimnisse der Spionage und des Mordens auf Befehl ein.

Trevellian - Schaum vor dem Mund


Roman von Pete Hackett und Alfred Bekker nach einem Exposé von Alfred Bekker




Ein ehemaliger CIA-Agent stirbt, und seine Frau behauptet, es war Mord. Bei der Obduktion stellt sich eine Infektion mit Tollwut heraus. Wer wählt eine so ungewöhnliche Mordmethode und hat die Möglichkeit, an das Virus heranzukommen? Die beiden FBI Agenten Trevellian und Tucker tauchen in die Geheimnisse der Spionage und des Mordens auf Befehl ein.


Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author /COVER STEVE MAYER
nach einem Exposé von Alfred Bekker
© dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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1
Es gibt Tage, die sollte es nicht geben.
Finden Sie nicht auch?
Mein Name ist Jesse Trevellian. Ich bin Special Agent des FBI. Und zusammen mit meinem Dienstpartner Milo Tucker und all den Kollegen im Innendienst, versuche ich dafür zu sorgen, dass unsere Stadt nicht in die Hände von Verbrechern gerät.
Manche sagen, dieser Kampf sei sowieso aussichtslos.
Aber wahrscheinlich bin ich ein hoffnungsloser Optimist.
Die Welt ist schlecht.
Das weiß ich.
Aber in diesem einen Punkt bin ich wie die Zeugen Jehovas: Der Umstand, dass die Welt schlecht ist, lässt mich meine Hoffnung nicht aufgeben.
Okay: Manchmal bin ich nahe dran.
Aber nur manchmal.
Als ich an diesem Montagmorgen unser Büro in der 23. Etage des Federal Building an der Federal Plaza in Manhattan betrat, war ich eigentlich recht guter Dinge. Wir hatten am Wochenende einen Gangster dingfest machen können, der über Jahre hinweg den Drogenhandel in Little Italy kontrolliert hatte, und konnten uns sicher sein, dass der zwielichtige Zeitgenosse eine ganze Weile auf Rikers Island gesiebte Luft atmen würde. Das Beweismaterial, das wir sichergestellt hatten, reichte für zwei Jahrzehnte. Außerdem gab es Zeugen. Möglicherweise kam Mord dazu – der begründete Verdacht bestand. Wenn er sich bestätigte, dann sah der Mafioso die Freiheit wohl niemals mehr wieder.
Etwas Schreibarbeit war in diesem Fall noch zu erledigen. Nun ja, es tat mal ganz gut, am Schreibtisch zu sitzen und Sätze zu formulieren, die Staatsanwaltschaft, Gericht und Jury beeindruckten.
Mein Partner Milo war schon anwesend. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, schaute demonstrativ auf die Uhr und fragte: "Auch schon ausgeschlafen?"
"Ha, ha", machte ich.
"Man darf ja wohl noch fragen!”
"Ich bin sogar fünf Minuten zu früh dran.”
"Ach, wirklich? Wahrscheinlich geht deine Uhr vor. Sei‘s drum." Ich winkte ab. "Hast du etwa schon mit dem Schreibkram angefangen?”
"Erinnere mich besser nicht dran.”
"Gibt es was Neues in Sachen Giuseppe Russo?"
Zum besseren Verständnis: Giuseppe Russo war der Mafioso, dem wir am Wochenende das schmutzige Handwerk gelegt hatten.
"Wo denkst du hin?", fragte mich Milo, und es klang fast ein wenig bissig. "Glaubst du etwa, ich habe hier im Field Office den Rest des Wochenendes verbracht? Ich bin gerade mal fünf Minuten anwesend und hab‘ eben erst das Terminal hochgefahren."
"Ein FBI-Agent ist vierundzwanzig Stunden im Dienst", versetzte ich grinsend.
"Gehörst du nicht auch zu dieser Spezies?", fragte Milo mit hochgezogenen Brauen. "Wenn du …"
Er brach ab, weil sein Telefon dudelte. Milo schaute auf das Display und knurrte: "Der Chef. Auf den, denke ich, trifft deine Aussage von eben zu …" Er schnappte sich den Hörer und nahm das Gespräch an. "Guten Morgen, Mister McKee." Milo lauschte kurz, dann sagte er: "In Ordnung. Wir sind schon auf dem Weg."
“Klang wie was Wichtiges.”
“War auch wichtig.”
“Na, dann…”
Er stellte das Telefon in die Station zurück und erhob sich seufzend: "Zum Chef, Partner.”
“Was will er?”
“Zum einen will er wissen, was sich am Samstagabend in Little Italy abgespielt hat, zum anderen hat er was Neues für uns.
“Was?”
“Er hat es als eine pikante Angelegenheit bezeichnet."
“Oh…”
“So hat er sich ausgedrückt.”
Ich brauchte mich also gar nicht erst an meinem Schreibtisch zu setzen.
Milo fuhr den Computer herunter, dann machten wir uns auf den Weg zum Büro des SAC. Er begrüßte uns per Handschlag und bot uns Plätze am Besprechungstisch an, nahm ein dünnes Heft von seinem Schreibtisch, kam ebenfalls zum Konferenztisch, ließ sich nieder und legte die Mappe, die allenfalls zwei Blätter enthielt, vor sich hin.
"Meinen Glückwunsch, Agents", begann er. "Es ist Ihnen gelungen, diesem Wolf im Schafspelz endlich die Maske des Biedermannes vom Gesicht zu reißen."
"Danke, Sir", erwiderte ich. "Ich denke, Russo hat uns lange genug an der Nase herumgeführt. Aber jetzt dürfte er für die nächsten Jahre, möglicherweise sogar bis an sein Lebensende, auf Nummer sicher sein. Das Beweismaterial, das wir gegen ihn in Händen haben, ist hieb- und stichfest. Den paukt kein Rechtsanwalt der Welt mehr heraus."
"Berichten Sie", forderte der Chef.
Milo und ich spielten uns gewissermaßen die Bälle zu. Mal sprach ich, dann mein Partner. Wir benötigten eine Viertelstunde, dann war der SAC vollumfänglich im Bilde.
"Gute Arbeit", lobte er. "Aber etwas anderes habe ich von Ihnen beiden nicht erwartet." Er lächelte in der ihm eigenen Manier. Es verlieh ihm etwas Aristokratisches. "Leider können Sie sich auf Ihren Lorbeeren nicht ausruhen, Gentlemen", fuhr er dann fort und schlug die dünne Mappe auf. Ich hatte richtig geraten. Sie enthielt gerade mal zwei Blätter; Formulare.
Sie sahen aus, wie ein formelles Vernehmungsprotokoll – oder wie der Bericht eines Pathologen.
"Ein mysteriöser Fall", erklärte der Chef. "Es geht um einen Mann namens Brad Glomsky. Er starb nach wochenlangem Siechtum. Da seine Frau vermutet, dass er ermordet – um genau zu sein, vergiftet worden ist, hat man eine Obduktion angeordnet."
"Und es hat sich herausgestellt, dass seine Frau recht hatte", stieß Milo hervor, als der Chef Atem holte.
"Das ist noch die Frage", antwortete Mr. McKee. "Sicher ist jedenfalls, dass er an Tollwut gestorben ist."
"Tollwut ist ein Virus", bemerkte ich. "Er wird in der Regel durch den Biss eines tollwütigen Tieres übertragen. Wo soll da die Verbindung zu einem Mord sein?"
"Glomsky war CIA-Agent", versetzte der Chef. "Das ist die zweite gesicherte Erkenntnis neben jener, dass für seinen Tod die Tollwut ursächlich war. Glomskys Job damals war es, Agenten im Ostblock – da gab es noch die Sowjetunion und den Warschauer Pakt – anzuwerben, auszubilden und zu betreuen. Er selbst war in den achtziger Jahren im Außeneinsatz in Ost-Berlin und auch in Prag tätig."
"Oha", machte ich, "damit stellt sich die Angelegenheit schon in einem etwas anderem Licht dar. Wenn ich richtig informiert bin, dann war die Infizierung mit dem Tollwutvirus als Mordmethode bei einigen Ost-Block-Geheimdiensten sehr beliebt, insbesondere der Staatssicherheitsdienst der DDR soll sie praktiziert haben."
"Sie sind richtig informiert", erklärte der SAC. "Einen Zeitgenossen, der diesem oder jenem Geheimdienst ein Dorn im Auge geworden war, auf diese niederträchtige Art vom Leben zum Tod zu befördern, ist denkbar einfach. Jemand wird im Kaufhaus oder im Gedränge vor der U-Bahn angerempelt, verspürt einen leichten Stich, den er möglicherweise registriert, dem er aber keine Beachtung schenkt, und schon ist er infiziert. Man kann jemandem den Erreger auch ins Essen mischen. Aber das war die weniger gängige Methode. – Die Symptome treten erst viel später auf. Das kann zwischen einigen Tagen und mehr als einem Jahr variieren. Die Regel sind zwei bis drei Monate, und zwar dann, wenn das Tollwutvirus das Gehirn oder das Rückenmark erreicht hat. Doch dann ist es für den Infizierten zu spät. Denn wenn die Krankheit erst einmal ausgebrochen ist, dann endet sie in fast allen Fällen tödlich."
"Und wie will man nach dieser langen Zeit noch feststellen, wer das Opfer mit dem Virus infiziert hat?", warf Milo ein.
"Das herauszufinden wird im Fall Glomsky Ihre Aufgabe sein", gab der Chef mit hintergründigem...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7864-X / 373897864X
ISBN-13 978-3-7389-7864-3 / 9783738978643
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