Science Fiction Dreierband 3036 -  Alfred Bekker,  Jo Zybell,  Garrett P. Serviss

Science Fiction Dreierband 3036 (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7859-9 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
3,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Dieser Band enthält folgende SF-Romane: Wahre Marsianer (Alfred Bekker) Kosmisches Geheimprogramm (Jo Zybell) Edisons Eroberung des Mars (Garrett P. Serviss) Ein Satellit macht die Besatzung des Raumschiffs Andorra auf ein bisher unbekanntes Volk aufmerksam. Kommandant Roy Cabezas will wissen, um welches Volk es sich handelt. Im Landeanflug fallen sämtliche Systeme aus, die Andorra muss notlanden. Keines der Besatzungsmitglieder ist verletzt, aber nun bekommen sie es mit dem fremden Volk zu tun; wahre Riesen in den Augen der Menschen. Nach und nach finden die Menschen heraus, dass sich auf dem Planeten eine Gruppe von Rebellen des Kelradan-Imperiums aufhält, die parapsychisch das ganze Volk beeinflussen, um ungestört Uran abzubauen. Als ein Rettungsschiff, das die Andorra finden und bergen soll, ebenfalls abstürzt und eine ganze Stadt ausradiert, sieht es für die Überlebenden nicht gut aus.

Wahre Marsianer


Chronik der Sternenkrieger 8


von Alfred Bekker


Ein CassiopeiaPress E-Book

Die abweichende Original-Printausgabe erschien in der Romanreihe „STERNENFAUST“ unter dem Titel „Mars-Parasiten“.

© 2005,2008,2012 by Alfred Bekker

© 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich (Westf.)

www.AlfredBekker.de



>+++<


Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner.

In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf...




Alfred Bekker schrieb die fesselnden Space Operas der Serie CHRONIK DER STERNENKRIEGER. Seine Romane um DAS REICH DER ELBEN, die GORIAN-Trilogie und die DRACHENERDE-SAGA machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er schrieb für junge Leser die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, DIE WILDEN ORKS, ZWERGENKINDER und ELVANY sowie historische Abenteuer wie DER GEHEIMNISVOLLE MÖNCH, LEONARDOS DRACHEN, TUTENCHAMUN UND DIE FALSCHE MUMIE und andere. In seinem Kriminalroman DER TEUFEL VON MÜNSTER machte er mit dem Elbenkrieger Branagorn eine Hauptfigur seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einem höchst irdischen Mordfall. Im November 2012 erschien mit DER SOHN DER HALBLINGE sein nächster großer Fantasy-Epos bei Blanvalet.


>+++<


Commander Rena Sunfrost blickte zum rostroten Marshorizont, an dem ein dunkler, sich um die eigene Achse drehender Kegel zu sehen war, der schätzungsweise sechzig, siebzig Kilometer hoch in die Atmosphäre hineinragte. Im Helmdisplay wurde ein rapider Temperaturabfall angezeigt. Gerade noch waren minus 34 Grad Celsius gemessen worden, was am Mars-Äquator der mittleren Mittagstemperatur entsprach. Jetzt war das Thermometer bereits auf über minus fünfzig Grad gefallen.

Etwa zehn Meter entfernt landete Lieutenant David Kronstein gerade auf den Stiefelsohlen seines klobigen Druckanzugs.

Er hatte eine Serie von Drei-Meter-Sprüngen hinter sich und musste sich nun ausbalancieren, um nicht durch den eigenen Schwung zu Boden gerissen zu werden. Wie alle anderen Team-Mitglieder hatte er sich offenbar noch nicht hundertprozentig an die geringere Schwerkraft des Mars gewöhnt. Kronstein schaffte es gerade noch, das Gleichgewicht zu halten. Er nahm sein Ortungsmodul von der Magnethalterung an seiner Taille und richtete es erst auf den Sturm, dann auf eine Gruppe von Felsmassiven.

»Captain, wir haben keine Chance mehr, die Felsen zu erreichen, bevor der Sturm uns hinwegfegt. Die Windgeschwindigkeit beträgt mehr als 500 Stundenkilometer. Unsere Überlebenschancen sind gleich null!«


*


»Der atmosphärische Druck sinkt rapide«, meldete Kronstein. »Wir haben jetzt weniger als 4,5 Millibar, vor einer Stunde war es noch beinahe ein Millibar mehr!«

Der Luftdruck auf dem Mars schwankte zwischen 3 und 8 Millibar. Für irdische Verhältnisse – durchschnittlich um 1000 Millibar – glich selbst ein marsianisches Hochdruckgebiet oder der erhöhte Atmosphärendruck in den bis sechs Kilometern tiefen Spalten und Senken noch einem recht passablen Vakuum. Eine Schwankung um ein Millibar wäre auf der Erde kaum spürbar gewesen, doch auf dem Mars zeigte sie eine drastische Wetteränderung an. Der marsianische Sturm verhielt sich in dieser Hinsicht genau wie irdische Wirbelstürme: Durch Temperaturunterschiede in der Atmosphäre wurde Luft an einer Stelle angesaugt, wodurch in den umliegenden Gebieten Unterdruck entstand.

Es ist meine Schuld!, dachte Sunfrost. Die Routenplanung war fehlerhaft – und ich war dafür verantwortlich. Also werde ich auch die Schuld daran tragen, dass wir in diesem verdammten Sturm zu Grunde gehen!

Aber wer hätte auch ahnen können, dass der Sturm seine Richtung so plötzlich änderte?

Die Wahrscheinlichkeit dafür war vom Wetterrechner des Ortungsmoduls mit 15 Prozent angegeben worden. Aber gerade die fünfzehn Prozent waren jetzt eingetreten. Der Sturm näherte sich.

Unaufhaltsam pflügte er durch den Marsstaub, wirbelte ihn in die zweihundert Kilometer dicke Marsatmosphäre. Auf Grund der im Vergleich zur Erdatomsphäre um ein Vielfaches geringeren Dichte dieser vorwiegend aus Kohlendioxid sowie Stickstoff und Edelgasen bestehenden Gashülle des Mars waren die Auswirkungen eines Sturms viel größer. Es hatte in der Vergangenheit Stürme gegeben, die den gesamten Planeten für ein paar Standard-Erdjahre verdunkelt hatten. Die nur etwa 40 Prozent der Erdanziehung betragende Gravitation des Mars tat ein Übriges, um die aufgewirbelten Partikel lange in der Atmosphäre herumschwirren zu lassen.

Wenn der Sturm uns erreicht, wird er uns mit seiner Gewalt in die Höhe schleudern, ging es Rena durch den Kopf. Auch in einem der raumtauglichen Panzeranzüge der Marines hatte man keinerlei Überlebenschance, wenn man vielleicht zehn Kilometer emporgeschleudert wurde und anschließend auf die Oberfläche knallte. Und selbst mit einem aufgeschnallten Antigrav wäre die Wahrscheinlichkeit, einigermaßen unverletzt die Oberfläche zu erreichen, äußerst gering.

Aufschnallbare Antigrav-Packs gehörten allerdings nicht zur Ausrüstung, die Rena Sunfrost und ihrer Gruppe zur Verfügung stand…

»Captain, ich fürchte wir haben keine Optionen mehr«, stellte Lieutenant Commander Raphael Wong, der Erste Offizier des Leichten Kreuzers STERNENKRIEGER fest. Außer ihm und Kronstein gehörten noch Bordärztin Dr. Simone Nikolaidev, der Olvanorer Bruder Guillermo, der Leitende Ingenieur Lieutenant Simon E. Erixon sowie Lieutenant Robert Ukasi, der Waffen- und Taktikoffizier, Sunfrosts Team an.

»Ich weiß, wir hätten eine andere Route nehmen müssen. Ich hatte Unrecht«, sagte Sunfrost.

»Wenn wir jetzt den Rückweg zum Wrack antreten, haben wir immerhin eine geringe Chance, dass sich die Richtung des Sturms noch einmal ändert und wir ihm vielleicht doch noch entgehen«, schlug Bruder Guillermo vor.

»Wo bleibt Ihre Glaubenszuversicht?«, meldete sich Robert Ukasi zu Wort. »Eigentlich hätte ich von Ihnen erwartet, dass ein religiös so gefestigter Mann wie Sie seinem Ende mit offenen Augen entgegensieht.«

»Und ich hätte gedacht, dass ein Taktiker wie Sie, in dieser Situation seine Fähigkeit zu einer sachlich-kühlen Lagebeurteilung behält«, versetzte Sunfrost.

»Wir können dem Einfluss des Sturms nicht entgehen«, erklärte Kronstein. »Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit dafür minimal. Möglicherweise geraten wir mit etwas Glück nur in die etwas weniger heftigen Randbezirke dieses Wirbels. Aber die werden uns immer noch hoch genug schleudern, um uns mit großer Wahrscheinlichkeit zu töten.«

»Versuchen wir es trotzdem«, sagte Sunfrost.

Sie war es, die die Entscheidungen treffen musste. Und mochte es einem auch so erscheinen, als wäre es in dieser Situation völlig gleichgültig, welche Entscheidung getroffen wurde, so fühlte Rena doch, dass es anders war. Im Angesicht einer Gefahr hatte der Mensch den inneren Drang etwas zu tun.

Ob es das Richtige war, spielte dabei manchmal eine untergeordnete Rolle.

Zumindest ist es besser, als sich einfach diesem Monstrum aus Wind, aufgewirbeltem Marsstaub und atmosphärischem Unterdruck zu ergeben. Ein Monstrum, das ihre Gruppe unweigerlich erschlagen würde.

Du denkst über den Sturm schon wie über ein lebendes Wesen, ging es Sunfrost durch den Kopf. Als ob es sich um ein fassbares Ungeheuer handeln würde. Einen Feind… in Wahrheit war der eigentliche Feind deine Fehleinschätzung in Bezug auf die Route…

Das war eine Wahrheit, die schmerzte.

Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Mit beiden Beinen stießen sie sich vom Boden ab und landeten wenige Meter entfernt. Ein Bein war dabei nach vorn, das andere nach hinten ausgerichtet wie bei einem raumgreifenden Schritt unter Erdschwerkraft.

Die Teammitglieder federten auf dem staubigen, aber festen Boden ab und sprangen gleich weiter. Durchschnittlich waren sie anderthalb Sekunden in der Luft, wie eine Anzeige im Inneren des Helmvisiers anzeigte.

Eine Sprunglänge, die für die Fortbewegung unter Marsbedingungen optimal war. Schon die ersten Erdastronauten des zwanzigsten Jahrhunderts hatten bei ihren Mondmissionen schnell festgestellt, dass diese känguruartige Fortbewegung unter den Bedingungen einer geringen Schwerkraft am effektivsten war.

Sie hüpften vor dem herannahenden Sturm davon. Aber schon dessen Außenbereiche sorgten für Windböen, die heftig genug waren, um die Springer fortzureißen.

Nikolaidev wurde plötzlich emporgeschleudert, ohne dass sie noch irgendeine Kontrolle über ihren Körper hatte. Im nächsten Moment krachte sie auf den von Gesteinsbrocken übersäten Boden. Ihr Helmvisier bekam Risse. Ein Todesröcheln war noch über den Helmfunk zu...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-7859-3 / 3738978593
ISBN-13 978-3-7389-7859-9 / 9783738978599
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,1 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Thriller

von Marc Elsberg

eBook Download (2023)
Blanvalet (Verlag)
19,99
Das Licht von Coelum

von Runa Rugis

eBook Download (2023)
epubli (Verlag)
6,99