Die Jesusbrüder (eBook)
484 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-9672-0 (ISBN)
Der Autor befasst sich seit seiner Nahetoderfahrung im Alter von sechs Jahren mit den Fragen über Inkarnation und Jesus-Maria. Er strebt Zeit seines Lebens nach tieferem Wissen und Weisheit, und das, nicht erst in dieser Inkarnation. Schreiben war schon immer sein Seelenkanal nach außen. Sein Motto: Wer suche, der finde.
Gegenwart – Irgendwo in Südamerika
Ta´am sitzt in seinem kleinen Büro an seinem neuen Buch. Eigentlich war es als zweites Kinderzimmer geplant, aber der weitere Anbau am Haus steht noch aus und ihr jetziges Zuhause wurde erst vor wenigen Monaten fertiggestellt. Er war Anfang fünfzig, hatte volles, mittellanges braunes Haar und einen kleinen grauen Kinnbart. Er wurde in Deutschland geboren und wanderte mit seiner Frau und den Kindern vor knapp zwei Jahren nach Südamerika aus.
„Alter Schwede, ob mir das irgendjemand glaubt?“, fragte er sich. „Die alten Mysterien und Überlieferungen besitzen definitiv einen wahren Kern. Immerhin finden wir sie weltweit und das Unglaubliche ist: Sie decken und ergänzen sich, sie widersprechen sich nicht. Es ist wie ein Puzzle, in dem sich langsam alle Teile fügen. Also kann es nicht frei erfunden sein. Die alten Götter müssen wohl gelebt haben. Ob sie jetzt tatsächlich vom Orion, der Venus, dem Mars oder von Nibiru kommen. Vielleicht waren es auch Zeitreisende“, dachte er sich. „Thot selbst sagt auch, dass er ein Mensch war und die neun Herrscher der Zyklen selbst einmal vor unendlich langer Zeit Menschen gewesen sind, die den Tod überwunden hatten und keinen fleischlichen Körper mehr benötigen.“
Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass Ta´am mit sechs Jahren eine Nahtoderfahrung machte. Mit nicht weniger als sieben oder acht Jahren las er bereits sein erstes Buch über Nahtoderfahrungen von Raymond Moody. Er wusste, da gibt es viel mehr zu entdecken, und so begab er sich auf seine persönliche Reise. Ihn zog es mit jungen Jahren immer wieder zur Literatur über das alte Ägypten, zu Themen wie Jesus, den mesoamerikanischen Völkern und Außerirdischen. Zwei Personen der Geschichte haben ihn von klein auf begleitet und ihm niemals Ruhe gelassen. Zum einen das Leben, Wirken und die Lehren von Jeshua. Zum anderen das alte Ägypten, vor allem rund um den Gott des Mondes, der Magie, der Wissenschaft, der Schreiber der Weisheit und des Kalenders: Thot, auch Djehuti oder Tehut genannt. Thot war der Sekretär der Götter und Erfinder der Hieroglyphen. Er war der Nachfolger vom falkenköpfigen Horus und regierte Tausende von Jahren friedlich über Ägypten. Als Protokollant des Totenreiches notierte er, ob die Verstorbenen würdig seien, in das Reich der Wiederkehr oder in das Totenreich einzutreten. Interessant erscheint mir die Tatsache, dass das Wort „Teut“ oder „Theuth“ der Ursprung des Wortes „Teutschen“ bzw. „Deutschen“, was „das Volk“ bedeutet. Thot war ein alter atlantischer Priester, der nach dem Untergang von Atlantis das ägyptische Reich mitbegründete. Die Griechen, allen voran Sokrates, kannten ihn tatsächlich unter dem Namen „Theuth“. So steht es in Platons Dialog „Phaidros“. Wieder alles Zufall? Es gibt viele Kritiker, welche die Aufzeichnungen von Thot, auch als Hermes Trismegistos bekannt, anzweifeln, weil sie dem vorherrschenden Dogma der Logen in vielen Belangen widersprechen. Wahres Wissen und Weisheit sind den Herrschaftssystemen ein Dorn im Auge, das ausgerissen und verborgen werden soll.
Als Erwachsener sollte er erfahren, dass einer seiner eigenen Vorfahren im 19. Jahrhundert das berühmte „Book of John“, das geheime Evangelium des Johannes, in Ägypten entdeckte und nach Berlin brachte. Dass er es selbst in einem seiner Vorleben war, wird er noch im Laufe des Buches erfahren. Es ist eine der wichtigsten Texte und Quellen zum Leben und den Lehren von Jesus. Dieses Werk ist als authentisch von der Wissenschaft bestätigt worden, da es bereits rund 190. n.Chr. von Kirchenvater Irenäus zitiert wurde, um es zu diffamieren. „Interessant, dieses Buch wurde in sämtliche Sprachen übersetzt, nur nicht ins Deutsche“, dachte er. Und dann wurde ihm vor wenigen Jahren ein weiteres apokryphes Evangelium von einer Ehefrau eines Stammeshäuptlings der Touareg aus Marokko zugespielt, von dem einige Forscher behaupten, es sei das einzig wahre Evangelium. Das „Evangelium des vollkommenen Lebens“. „Unfassbar. Im „Evangelium des vollkommenen Lebens“ stehen die verlorenen Jahre von Jesus skizziert. Das müsste im Geschichtsunterricht gelehrt werden“, dachte er.
Er wurde unterbrochen. Es klingelte an der Haustür. Ein guter Freund von ihm, Thorwald, stand vor der Tür. Thorwald erscheint einem optisch als groß, weise und geheimnisvoll. Er neigt in seinem Charakter leicht zu Übertreibungen, hat aber ebenso eine sehr sanftmütige und tiefgründige Ader. Er war in seinem Vorleben bereits Mönch in Angkor Wat und in Borobodur gewesen und ist stets an neuem Wissen und Weisheiten interessiert. So beschloss Ta´am eine Pause zu machen und sie gingen beide für eine Tasse Kaffee auf die Terrasse und zündeten sich eine Zigarette an. Ich weiß lieber Leser, rauchen ist nicht mehr in, aber so war es nun einmal.
„Was macht die Arbeit an deinem neuen Buch?“, fragte Thorwald.
„Ich bin jetzt gerade dabei zu erzählen, wie Thot nach dem Untergang von Helgoland in Ägypten ankam und die Pyramiden errichtete“, antwortete Ta´am.
„Meinst Du ernsthaft, dass dieser Thot wirklich gelebt hat?“ sprach Thorwald.
„Lieber Thor, ich gehe sogar davon aus. Er soll über 16.000 Jahre über Ägypten geherrscht haben. Danach erschien er immer wieder in verschiedenen Inkarnationen, so auch als Hermes Trismegistos, dem Dreifachgeborenen, als welcher er die Smaragdtafeln verfasst hat. Man sagt, wer diese Tafeln 100mal ernsthaft gelesen hat, wird verstehen. Ihm wird sich die wahre Weisheit eröffnen. Thot ist sogar mehrfach wieder inkarniert.“
„Soll es da nicht große Geheimnisse um die Pyramiden von Gizeh geben, und sie in Wirklichkeit gar keine Begräbnisstätten gewesen sein?“, meinte Thorwald
Ta´am holte tief Luft: „Sie verbirgt einen geheimen Zugang zu den „Hallen von Amenti“ und „Die Halle des Wissens“, in der alles Wissen über die Geschichte der Menschheit und Atlantis geschrieben steht. So berichtete es bereits Edgar Cayce, der schlafende Prophet. Ebenso dienen die Hallen von Amenti als Hangar für ihr Luftschiff. Dieses kann, wenn die Menschheit bedroht und dafür bereit sein wird, wieder aktiviert werden und die Erde verteidigen. Als Schlussstein zur großen Pyramide, die heute fälschlicherweise Cheops zugeschrieben wird, diente ein großer Bergkristall. Nein, diese Pyramide war alles, nur keine Begräbnisstätte für einen Pharao. Nur so nebenbei. Thot behauptete von sich selbst niemals, ein Pharao oder ein Gott zu sein. Ägypten hatte viele Könige. Der erste wahre Pharao jedoch war Echnaton, der nach 17,5 Jahren Regentschaft umgebracht wurde, aber in dieser Geschichte noch eine sehr große Rolle spielen wird. Pharao bedeutet „das, was du werden willst“. Es brachte damit eine große und verantwortungsvolle Aufgabe mit sich. Seinem Volk zu vermitteln, was es bedeutet, Schöpfer seines eigenen Lebens und der Zukunft zu sein. Wahres Wissen und Weisheit spielten dabei eine große Rolle. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Pyramiden nicht nur dazu dienten, freie Energie zu erzeugen und eine Verbindung mit den Sternen aufzunehmen. Auch gibt es Stimmen, die sagen, dass dort Seelen reinkarniert wurden.“
„Welche Rolle spielte denn dabei Echnaton? War das nicht der Gatte der Nofretete? Und Du sagtest, Helgoland? Jetzt wird es aber richtig spannend“, äußerte Thorwald weiter.
Ta´am lächelte: „Ja, ganz sicher, darüber werde ich Dir mehr erzählen, wenn ich an diesem Kapitel angelangt bin, kann aber nicht so lange dauern. Atlantis war einst ein sehr großes Land, dass nach und nach über Tausende von Jahren zerfiel. Die letzte Bastion fanden die Bewohner auf dem heutigen Helgoland. Platon sollte später darüber die ganze Geschichte von Kritias bekommen haben, der diese wiederum von Solon hörte, der wiederum die Geschichte von den Priestern zu Sais der Göttin Neith bekam. Damals war Sais die Hauptstadt Ägyptens. Laut Plutarch soll es der Priester Sonchis gewesen sein, der es Solon erzählte. Solon war ein griechischer Gelehrter und hoher Politiker mit großem Ansehen und seinem Volk wohlgesonnen. Er tat viel für sein Volk und führte mehr Rechte sowie auch das Wahlrecht für die Bauern ein. Die Priester zu Sais erzählten ihm die Geschichte von Atlantis, fügten aber noch hinzu, dass die Griechen keine Ahnung hätten, wer sie sind und ihre wahre Geschichte vergessen wurde. 9000 Jahre zuvor hatte Athen einen großen Konflikt mit Atlantis, den Athen verloren hatte und durch eine große Katastrophe Griechenland vollständig vernichtet wurde. Darüber schrieb ich ausführlich in einem meiner letzten Bücher.
„Ja, das habe ich gelesen“, meinte Thorwald. „Es ist wirklich beeindruckend, und die Hinweise, oder sagen wir fast schon Beweise, sind wirklich erdrückend. Ich habe bereits einige Bücher über Atlantis gelesen. Aber wie Du schon erwähntest: In unserer...
Erscheint lt. Verlag | 28.3.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
ISBN-10 | 3-7578-9672-6 / 3757896726 |
ISBN-13 | 978-3-7578-9672-0 / 9783757896720 |
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