Teufelskämpfer und unheimliche Mächte: Geisterkrimi Paket -  Alfred Bekker,  Arthur Leo Zagat,  Francis Stevens

Teufelskämpfer und unheimliche Mächte: Geisterkrimi Paket (eBook)

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2023 | 1. Auflage
600 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7689-2 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Geisterkrimis: Der Dämonenjäger und die Verdammten (Alfred Bekker) Mitternachtszähne (Arthur Leo Zagat) Teufelskämpfer Doc Turner (Arthur Leo Zagat) Das Haus des lebendigen Todes (Arthur Leo Zagat) Serapion - die unheimliche Macht (Francis Stevens) Übernatürliche Wesen bedrohen die Welt. Dämonen suchen die Menschen heim - und mutige Dämonenjäger begegnen dem Grauen... Ein Schrei durchdrang die Nacht, als die Bewohner der Morris Street zum ersten Mal das Gift einer uralten Angst zu spüren bekamen - ein Grauen aus der Heimat, dem sie abgeschworen hatten. Und der Teufel ließ mit unheiliger Freude seinen Killer los, um Doc Turner, den Vorkämpfer der Unterdrückten, zu erschlagen. Die Schubkarren waren aus der Morris Street verschwunden. Es war sehr spät, so spät, dass selbst Andrew Turner seinen langen Tag hinter sich hatte und den Schlüssel in der Tür seines alten Drugstores umdrehte.

Der Dämonenjäger und die Verdammten



Alfred Bekker Grusel-Krimi #12




Übernatürliche Wesen bedrohen die Welt. Dämonen suchen die Menschen heim – und mutige Dämonenjäger begegnen dem Grauen...



Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Titebild: Klaus Dill


Der Dämonenjäger und die Verdammten


von Alfred Bekker


Der Umfang dieses Buchs entspricht 99 Taschenbuchseiten.


Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© by Author

© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen


Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de




1


Der Vollmond tauchte die massiven Mauern in ein fahles Licht. Das gewaltige, villenartige Haus war im Kolonialstil errichtet worden. Gespenstische Schatten tanzten an den glatten Steinwänden. Das Rauschen des nahen Meeres war zu hören und mischte sich mit dem monotonem Rhythmus dumpf klingender Trommeln und einem Singsang sonorer Männerstimmen.

Lara Lopez trat durch die offene Tür ins Freie und erreichte die dem Meer zugewandte Terrasse des Anwesens.

Der angenehm kühle Wind, der vom Meer her blies, wehte durch ihr langes, blauschwarzes Haar. Die Augen der jungen Frau waren dunkel wie die Nacht, das Gesicht feingeschnitten und von exotischer Schönheit. Ein kaltes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Es ist wieder eine jener besonderen Nächte!, ging es ihr durch den Kopf. Jener Nächte, in denen die Kräfte des Übernatürlichen besonders stark waren...

Die Voodoo-Gläubigen, deren Trommelrhythmus immer wieder das Rauschen des Meeres übertönte, schienen das genauso zu sehen. Nicht von ungefähr hatten sie sich für die archaischen Beschwörungszeremonien diese Nacht ausgesucht - nicht irgendeine andere.

Lara Lopez führte das schlanke Champagnerglas zum Mund und nippte an dem prickelnden Getränk.

"Lara!", sagte eine männliche Stimme in ihrem Rücken. Sie drehte sich herum und blickte in das von einem schwarzen Bart umrahmte Gesicht eines hochgewachsenen Mannes von unbestimmtem Alter. Das Auffälligste an ihm waren die Augen. Ihr Blick war von geradezu schmerzhafter Intensität.

Stechend.

Lara Lopez schenkte dem düster wirkenden Mann ein geschäftsmäßiges Lächeln.

Er trat zu ihr auf die Terrasse. Die verspielte, von zahlreichen Bögen und Verzierungen gekennzeichnete Hausfassade in seinem Rücken war hell erleuchtet. Das gelbliche Licht, das durch die hohen Fenster nach außen drang, mischte sich mit dem fahlen Schein des Mondes.

"Harry...", flüsterte Lara Lopez.

"Hier bist du also", sagte der Mann. "Ich hatte dich schon überall gesucht..."

"Ich habe einfach ein wenig vor mich hingeträumt, Harry."

"Es wird Zeit, Lara..."

"Ist alles bereit für das Spiel?"

"Ja. Die Gäste warten bereits. Nur du fehlst noch,Lara..."

Wie ein düsterer Schatten hob sich Harrys Gestalt vor der erleuchteten Fassade der Villa ab. Einst hatte in diesem Gebäude ein spanischer Sklavenhändler residiert, heute befand sich hier ein Casino mit dem aufmunternden Namen BUENA SUERTE, was auf Spanisch soviel wie 'Viel Glück!' bedeutete.

Harry Fernandez war der Besitzer. Er hatte dieses Haus in den letzten Jahren zu einem der exklusivsten Glücksspielsalons auf San Cristobal gemacht, dieser einzigartig schönen, etwa zweihundert Seemeilen südlich von Kuba gelegenen Karibikinsel. An diesem Vollmond-Abend jedoch herrschte im BUENA SUERTE kein gewöhnlicher Publikumsverkehr. Weder ausländische Geschäftsleute noch begüterte Edel-Touristen oder Mitglieder der örtlichen High Society drängten sich an den Roulette-Tischen.

Diese Nacht war für ein ganz besonderes Spiel reserviert.

"Komm, Lara", sagte Harry Fernandez. Er bot Lara den Arm.

Sie hakte sich bei ihm unter. Gemeinsam gingen sie durch die Tür in einen von Kronleuchtern erhellten Saal.

Bis auf einen waren sämtliche Roulette-Tische verwaist.

Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Personen stand um einen Tisch herum, der sich etwa in der Mitte des Saales befand.

Die Damen trugen kostbare Roben.

Schmuck glitzerte im Licht der Kronleuchter. Die Herren trugen Smoking.

Ein Croupier blickte auf Harry Fernandez, als wartete er auf ein Zeichen seines Chefs.

"Ich bin so aufgeregt!", stieß eine hellblonde Frau auf Englisch hervor. Sie hatte sich bei ihrem etwas steif wirkenden Begleiter untergehakt. Der Zeigefinger der anderen Hand spielte nervös an dem Brillantcollier herum, das sie um den Hals trug.

"Mir ist nicht wohl bei der Sache, Francine!", erklärte ihr Begleiter.

"Wenn Sie sich Ihre Teilnahme am Spiel der Seelen noch einmal überlegen möchten...", mischte sich jetzt Harry Fernandez in das Gespräch der beiden ein. Das Englisch des Casino-Besitzers war akzentbeladen.

"Nein, nein!", schüttelte Francine den Kopf. "Ich meine: Warum bin ich denn hier? Um ein bisschen Nervenkitzel zu haben... Einen Nervenkitzel, der über den hinausgeht, der einen bei einem gewöhnlichen Spiel erfasst."

"Es ist Mitternacht", sagte Harry Fernandez. "Wir müssen beginnen. Wollen Sie die Erste sein, Madam?" Er musterte Francine mit seinem stechenden Blick.

Francine schluckte. Sie nickte leicht. "Ja." Ihre Stimme war in diesem Moment kaum mehr als ein Hauch.

"Die Bedingungen sind eindeutig. Unser Einsatz sind 100 000 Dollar. Ihr Einsatz, Madam..."

"...ist meine Seele", flüsterte Francine.

Harry Fernandez nickte düster. "So ist es."

"Lassen wir diesen okkulten Quatsch!", forderte ihr Begleiter nervös. "Francine, wir hätten nie hier her kommen sollen!"

Francine lachte gezwungen auf, als sie das bleiche Gesicht ihres Begleiters sah. "Paul, nun sei kein Spielverderber!", forderte sie. "Ich wette, es wird eine unvergessliche Erfahrung..." Sie wandte sich an Fernandez. "Fangen wir an!"

"Wie Sie wünschen", sagte Harry. "Das Spiel der Seelen beginnt... Auf welche Farbe setzen Sie?"

"Rot", sagte Francine ohne zu überlegen. "Rot - wie die Liebe."

"So ist schwarz die Farbe unseres Hauses", erklärte Harry.

Francine lächelte gezwungen. "Schwarz - die Farbe der Finsternis."

Alle Augen waren auf den Roulette-Tisch gerichtet.

"Rien ne va plus!", ertönte die klirrend kalte Stimme des Croupiers, als die Roulettekugel surrend auf ihren Weg geschickt wurde. Niemand im Raum sagte ein Wort. Es wurde buchstäblich der Atem angehalten. Der Singsang und das Trommeln der Voodoo-Jünger, die irgendwo am Strand ihre unheimlichen Zeremonien abhielten, schwoll an. Das gelbliche Licht der Kronleuchter begann etwas zu flackern.

Lara Lopez schloss die Augen. Ihr Gesicht wirkte angestrengt. Ihr Körper schwankte leicht. Sie machte den Eindruck, sich in einem tranceartigen Zustand zu befinden.

"Schwarz gewinnt", sagte die monotone Stimme des Croupiers.

"Nein!", stieß Francine hervor. Ihr Gesicht war schreckensbleich. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn.

Lara Lopez hatte unterdessen die Augen wieder geöffnet.

Sie wechselte einen kurzen, zufrieden wirkenden Blick mit Harry Fernandez, um dessen dünne Lippen ein geradezu teuflisches Lächeln spielte.

Fernandez wandte sich an Francine.

"Ich fürchte, Madam, Sie haben gerade Ihre Seele an uns verloren..."



2


Zur gleichen Zeit, am Strand...

Das Mondlicht fiel in das relativ bleiche Gesicht eines großen, korpulenten Mannes, dessen Gesicht von einem rotstichigen Stoppelbart bedeckt wurde.

Sein Name war Corcoran. Er hatte die Augen geschlossen, wirkte wie in Trance. Im Hintergrund war der Klang Trommeln zu hören. Immer derselbe, hypnotische Rhythmus. Immer und immer wieder.

Etwa fünfzig Personen standen um ein Feuer herum, nur einige Dutzend Meter von Corcoran entfernt. Sie bildeten einen Kreis. Ein Mann mit weißer Maske tanzte um das Feuer herum, stieß eigenartige Laute aus. Ein Voodoo-Meister, dachte Corcoran. Er näherte sich der Gruppe.

Seine Finger spielten mit einem magischen Pendel in Form eines Pentagramms.

Er war nervös.

Hier ganz in der Nähe muss es sein. Diese Ansammlung metamagischer Energien. Diese Schreie verdammter Seelen, die mich in die Träume hinein verfolgen. Menschliche Seelen im Bann eines Dämons der Dämmerung. Es ist doch nicht das erste Mal, dass du so etwas erlebst, Corcoran...

Er lauschte dem Singsang des Voodoo-Meisters und ging mit geschlossenen Augen auf die Gruppe zu.

...

Erscheint lt. Verlag 13.5.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-7689-2 / 3738976892
ISBN-13 978-3-7389-7689-2 / 9783738976892
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