Taxi, Tod und Teufel - Möwen morden mittags (eBook)

Nordsee-Krimi

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
187 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3806-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Taxi, Tod und Teufel - Möwen morden mittags -  Lena Karmann
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In Palinghuus wird ein Live-Hörspiel aufgeführt! Sarah ist vor Ort und von der aufwendigen Aufführung des Stücks »Möwen morden mittags« begeistert - vor allem von der Darbietung der berühmten Schauspielerin Agnes Sakowski. In einer Szene soll diese sogar mit einer Pistole mit Platzpatronen »erschossen« werden. Doch als der Schuss fällt, stirbt Agnes tatsächlich! Jemand hat die Platzpatronen gegen echte ausgetauscht. Sarah stürzt sich in die Ermittlungen und findet heraus, dass sich die tote Schauspielerin in letzter Zeit immer mehr zur tyrannischen Diva entwickelt hat. Und ziemlich viele Leute ein Motiv für den Mord haben ...

Über die Serie: Palinghuus in Ostfriesland: Zwischen weitem Land und Wattenmeer lebt Sarah Teufel mit ihrem amerikanischen Ex-Mann James in einer Windmühle. Gemeinsam betreiben sie das einzige Taxiunternehmen weit und breit - mit einem Original New Yorker Yellow Cab! Bei ihren Fahrten bekommt Sarah so einiges mit. Und da die nächste Polizeistation weit weg ist, ist doch klar, dass Sarah selbst nachforscht, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Denn hier im hohen Norden wird nicht gesabbelt, sondern ermittelt!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">Die gebürtige Schwäbin Lena Karmann lebt mit Mann und Kind in der Nähe von Bremen. Sie arbeitet als kaufmännische Angestellte, liest gern, vor allem Krimis, und geht mit ihrem Hund am Strand spazieren. Ihre Begeisterung für ihre neue Heimat Ostfriesland hat sie zu ihrer ersten eigenen Krimireihe »Taxi Tod &amp; Teufel« inspiriert.</span></p>


Prolog


Sarah Teufel stand gegen ihr original New Yorker Yellow Cab gelehnt da, hielt ihr Smartphone in der Hand und antwortete auf die Nachricht von ihrem Mann James Todd, die vor wenigen Minuten eingegangen war. Gerade eben tippte sie auf ›Senden‹, da hörte sie eine vertraute Stimme.

»Da bist du ja.«

Sie hob den Kopf und sah ihre beste Freundin Britta Kerstenbach, die anscheinend nach ihr gesucht hatte. Der vom Meer kommende Wind spielte mit ihren langen blonden Haaren, die sie an diesem Tag ausnahmsweise offen trug.

Britta war zumindest in Sachen Haarfarbe das genaue Gegenteil von Sarah, da ihre dunkelbraun und deutlich kürzer waren, auch wenn es seit einer Weile wieder reichte, sie zum Pferdeschwanz zusammenzubinden, damit der Wind bei ihr kein so leichtes Spiel hatte.

Während Sarah wie üblich, wenn sie Taxi fuhr, in Jeans und bunt bedrucktem T-Shirt unterwegs war, hatte sich ihre Freundin für ein langes weites Kleid in kräftigen Gelb- und Rottönen entschieden.

»Mittwochabend kurz nach sieben und du spazierst durch Palinghuus?«, wunderte sich Sarah. »Hast du keinen Yoga-Kurs zu leiten?«

»Leider hast du recht«, bestätigte die Freundin und verzog den Mund.

»Es kann doch nich ein kompletter Kurs abgesagt haben.«

»Nein, aber ich habe einen kompletten Kurs abgesagt. Den und alle anderen bis zum Wochenende«, erwiderte Britta. »Die Klimaanlage ist defekt.«

»Und ohne geht's nich? So warm is der Mai bislang ja nich.«

Britta strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Wenn es nur das wäre. Sobald die Anlage läuft, bläst sie fünfunddreißig Grad heiße Luft in den Raum. Um das zu verhindern, muss ich die Hauptsicherung abschalten, und dann habe ich keinen Strom mehr, egal für was.«

»Oh«, machte Sarah betroffen. »Das is aber gar nich gut.«

»Das kannst du laut sagen«, stimmte ihre Freundin ihr zu. »Und noch schlechter ist, dass der Techniker erst am Freitag was dagegen unternehmen kann.«

»Hattest du nich dieses Rundumsorglospaket mit dem Hersteller vereinbart, damit du nich so lange warten musst, wenn mal was kaputtgeht?«, fragte Sarah.

Britta nicke. »O ja, das habe ich. Aber das greift nicht, wenn der Hersteller das notwendige Ersatzteil nicht vorrätig hat, weil der Zulieferer es nicht liefern kann. Das wird erst morgen da rausgehen und voraussichtlich am Freitagmorgen beim Hersteller ankommen, und dann macht sich der Techniker sofort auf den Weg, um es einzubauen. Immerhin übernimmt die Versicherung des Herstellers meine Einnahmeausfälle.« Sie zuckte mit den Schultern. »Tja, und deswegen ist mir langweilig, und deshalb habe ich mich auf die Suche nach dir begeben ...«

»... und du hast mich gefunden«, ergänzte Sarah erfreut.

»Ja, nachdem man mir erklären konnte, wo genau sich der ominöse ›Saal‹ befindet, von dem alle vermutet haben, dass du dich da irgendwo aufhältst«, fuhr Britta fort. »Was ist das eigentlich für ein Bauwerk?« Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf den alten Backsteinbau.

»Das is die alte Grundschule von Palinghuus«, erklärte Sarah. »Der Saal ist die alte Aula.«

»Ich glaube, ich höre zum ersten Mal, dass es in Palinghuus mal eine Schule gab«, murmelte sie.

»Is auch kein Wunder«, meinte Sarah. »Die wurde kurz nach dem Ersten Weltkrieg errichtet, und in den Siebzigern wurde sie dann dichtgemacht, weil in der Zeit hier nur noch ganz wenige Familien mit kleinen Kindern gewohnt haben. Frag mich nich, auf welche Schule die dann gegangen sind, aber auf jeden Fall wurde hier das Licht ausgemacht.«

»Wenigstens wird das Gebäude immer noch genutzt«, sagte Britta.

»Aber erst seit ein paar Jahren wieder, weil ein findiger Geschäftsmann aus Hamburg der Meinung war, dass man so ein Bauwerk einfach erhalten muss.«

»Vermutlich hat er die Schule früher geliebt, wenn er so denkt«, merkte ihre Freundin an. »Die Schulen, auf die ich damals gegangen bin, hätte man gern abreißen können.«

»Vielleicht sieht er in dieser Schule ja auch ein Mahnmal«, konterte Sarah, »das an die vielen todlangweiligen Mathe- und Erdkundestunden erinnern soll.«

»Und an die Deutsch- und Biologiestunden«, fügte Britta hinzu. »Und Kunst und Sport und Religion.«

»Vielleicht sollten wir uns auf die Stunden beschränken, die nicht langweilig waren«, gab Sarah zu bedenken. »Nämlich die ... Freistunden!«

Britta konnte nur lachend zustimmen. »Wieso hängst du eigentlich hier rum, anstatt zu Hause auf Fahrten zu warten?«

Sarah winkte ab. »James nimmt doch an dieser Oldtimer-Rallye in Österreich teil und is erst nächste Woche wieder da, hoffentlich mit einer Siegertrophäe. Das Wetter ist zu schön, um daheim rumzusitzen, und außerdem warten meine nächsten Fahrten genau hier auf mich, auch wenn das noch eine Weile dauert.«

Suchend schaute sich Britta um. »Auf einem verwaisten ehemaligen Schulhof?«

»Das sieht nur so aus.« Mit dem Daumen zeigte sie hinter sich. »Da drinnen wird fleißig für das Theaterstück geprobt, das am Sonntag beim Strandfestival aufgeführt wird.«

»Aha«, machte Britta. »Das ist natürlich was anderes. Sind irgendwelche bekannten Namen mit dabei?«

»Bestimmt, wenn man sich mit Theater gut auskennt. Aber mir sagen sie nichts. Nicht mal der Regisseur, und der soll sogar eine richtig große Nummer sein«, sagte Sarah mit einem kurzen Schulterzucken. »Zugegeben, ein bekannter Name würde zwar bestimmt einige Fans anlocken. Aber zum Strandfestival kommen so viele Besucher, dass das Theaterstück jedes Jahr ausverkauft ist. Und das, obwohl die Aufführung im letzten Jahr eine Katastrophe war.«

»'n Abend, die Damen«, meldete sich in dem Moment eine Männerstimme zu Wort.

Sarah und Britta sahen beide in Richtung Straße, wo zwei Männer um die dreißig in identischer Kleidung standen. Beide trugen dunkelblaue Hosen und hellblaue, kurzärmelige Hemden und darüber eine schwarze Weste, die den Aufdruck eines Sicherheitsdienstes trug. An einem speziellen Gürtel hatten sie ein Handy, eine große Taschenlampe und andere Utensilien befestigt, die sie für die Arbeit brauchten. Der Blonde hatte die Haare sehr kurz rasiert und sich einen Kinnbart stehen lassen, der Dunkelhaarige begnügte sich mit einem Schnurrbart.

»Moin, die Herren«, grüßte Sarah die zwei. Britta nickte ihnen zu.

»Haben Sie irgendwas Auffälliges beobachtet?«, wollte der Bärtige wissen.

»Dann hätte ich schon Bescheid gegeben«, antwortete Sarah und wünschte den beiden Männern noch einen schönen Abend, als sie weitergingen.

»Schon gut, dass die Vandalen das Weite gesucht haben, seit wir den Sicherdienst engagiert haben«, meinte Britta. »Seitdem die unterwegs sind, muss ich nicht mehr befürchten, dass irgendwelche Idioten mir die Schaufenster von meinem Studio einschlagen.«

»Und es brennen auch keine Mülltonnen mehr«, pflichtete Sarah ihr bei. Tatsächlich herrschte seit Wochen in Palinghuus wieder Ruhe. Niemand schlitzte mehr Autoreifen auf und riss Außenspiegel ab, niemand legte mehr irgendwelche Feuer, die allein schon durch die konstante leichte Brise leicht außer Kontrolle geraten konnten. Niemand goss mehr Leim in Briefkästen oder demolierte Türschlösser, und das, weil alle im Dorf zusammengelegt hatten und auf das Angebot des Sicherheitsdienstes eingegangen waren, jede Nacht mit zwei bis vier Leuten Streife zu gehen. Sarah hatte längst damit gerechnet, dass früher oder später ein Sicherheitsunternehmen auf die vielen kleinen Berichte über Vandalismus in Palinghuus reagieren und seine Dienste anbieten würde. Auch wenn sie bei der ganzen Sache ein seltsames Gefühl hatte, das sie nicht in Worte fassen konnte, war sie froh, dass sich alle im Dorf wieder sicher fühlen konnten. Allein die Anwesenheit dieser Wachleute sorgte für eine viel gelassenere Atmosphäre als in den Wochen davor.

Kaum waren die Leute von der Security weitergezogen, kam im Saal Unruhe auf. Aufgebrachte Stimmen drangen durch die offenen Oberlichter nach draußen.

»Gehen Sie doch dahin, wo der Pfeffer wächst!«, rief eine Frau.

»Aber ohne uns!«, fügte ein Mann hinzu, der genauso wütend klang.

»Ihr werdet so spielen, wie ich euch das sage«, konterte eine energische Stimme, die sich so anhörte, als würde der Mann mit ein paar Schulkindern reden.

Dann wurden die Stimmen leiser, sodass man nichts mehr verstehen konnte, doch der Tonfall blieb unverändert wütend.

»Das hört sich aber nicht gut an«, meinte Britta skeptisch. »Außer natürlich, das gehört zum Stück.«

Sarah hob nur ahnungslos die Schultern. Minuten später ging die Tür zur ehemaligen Aula auf, und ein Mann und eine Frau kamen nach draußen. Sehr wahrscheinlich handelte es sich um die beiden, die sie eben mit dem anderen Mann hatten diskutieren...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2023
Reihe/Serie Mord auf Friesisch
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Gisa Pauly • Klaus Peter Wolf • Krimis • Küstenkrimi • Leer • Ostfriesland • Ostfriesland-Krimi
ISBN-10 3-7517-3806-1 / 3751738061
ISBN-13 978-3-7517-3806-4 / 9783751738064
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