#PAY. Wer stirbt, entscheidest du! (eBook)

Psychothriller
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
420 Seiten
Piper Verlag
978-3-377-90040-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

#PAY. Wer stirbt, entscheidest du! -  Hendrik Klein
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Ein grausamer Serienmörder, ein zwielichtiger Kommissar und ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein nervenaufreibender Thriller für alle Leser:innen von Jussi-Adler Olsen und Lee Child »Willst du mir sagen, dass nicht nur jeder diese Seite aufrufen kann, um einen Mord zu beobachten, sondern jeder auch Geld an diese E-Mailadresse überweisen kann, damit der Mann stirbt?« Kriminalhauptkommissar Albert Zeiler war einst ein Mann mit klaren Prinzipien und einem unerschütterlichen Glauben an Gerechtigkeit. Sein neuer Fall ist nicht nur äußerst brutal, er bringt ihn auch persönlich an seine Grenzen: Die Ermittler müssen live verfolgen, wie ein Mann durch eine Stahlkugel erschlagen wird, als die festgesetzte Summe von 100.000 Euro erreicht ist, die von anonymen Zuschauern gespendet wird. Kurz darauf taucht die zerstückelte Leiche des Opfers auf. Es folgen weitere Videos und Morde. Die Ermittler kommen dem Mörder jedoch mit jeder Tat näher und finden heraus: Die Opfer wurden nicht zufällig ausgewählt und auch mit Albert Zeiler hat der Täter noch eine Rechnung offen. »Dieses Buch ist so spannend geschrieben, dass ich es nicht weglegen konnte. Der Inhalt dieses Buches ist sehr brutal und braucht starke Nerven. Von mir erhält dieses Buch eine klare Kauf- und Leseempfehlung.« ((Leserstimme von wodisoft)) »Das perfide Spiel des Täters ist gekonnt aufgebaut. Man konnte fleißig miträtseln. Die Auflösung konnte mich persönlich absolut überraschen und passt auch ins Bild. Das Buch ist ein fesselnder Thriller, der von mir eine klare Leseempfehlung bekommt!« ((Leserstimme von Netgalley))

Hendrik Klein, geboren im Jahr 1987 in Lingen (Ems), lebt mit seiner Frau in Wietmarschen-Lohne. Nach seiner Fachhochschulreife schloss er erfolgreich eine Ausbildung bei einer Krankenkasse ab und erlangte des Weiteren den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen sowie den Abschluss eines Fernstudiums zum Drehbuchautor. Seine Leidenschaft gilt schon immer dem Schreiben und Entwickeln von spannenden Geschichten. Auch durch seinen Vater, der Kriminalbeamter bei der Polizei ist, wurden seine schriftstellerischen Fantasien geweckt. Tiefgründige Charaktere und fesselnde, elektrisierende Spannung stehen bei Hendrik Klein im Vordergrund. Zu seinen literarischen Vorbildern zählen die Autoren Lee Child, Stephen King, Wolfgang Hohlbein und die Autorin Jilliane Hoffman.

Hendrik Klein, geboren im Jahr 1987 in Lingen (Ems), lebt mit seiner Frau in Wietmarschen-Lohne. Nach seiner Fachhochschulreife schloss er erfolgreich eine Ausbildung bei einer Krankenkasse ab und erlangte des Weiteren den Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen sowie den Abschluss eines Fernstudiums zum Drehbuchautor. Seine Leidenschaft gilt schon immer dem Schreiben und Entwickeln von spannenden Geschichten. Auch durch seinen Vater, der Kriminalbeamter bei der Polizei ist, wurden seine schriftstellerischen Fantasien geweckt. Tiefgründige Charaktere und fesselnde, elektrisierende Spannung stehen bei Hendrik Klein im Vordergrund. Zu seinen literarischen Vorbildern zählen die Autoren Lee Child, Stephen King, Wolfgang Hohlbein und die Autorin Jilliane Hoffman.

Kapitel 1


Es roch verbrannt, und Albert wusste, was das bedeutete. Mit schweren Beinen, und mit einem großen Kloß im Hals, ging er über die asphaltierte Straße. Im Bankett standen seine Kollegen. Sie hatten bereits eine breite weiße Plane errichtet …

 

Der Wecker klingelte wie aus dem Nichts. Kriminalhauptkommissar Albert Zeiler wollte es nicht wahrhaben. Ein leichter, bohrender Kopfschmerz machte sich hinter seiner rechten Schläfe breit – wie er es immer tat, wenn der Wein am Vorabend zu lecker geschmeckt hatte. Ihm war bewusst, dass er zu viel trank. Aber letztlich hatte er nur dieses eine Leben, darum war es ihm herzlich egal, wenn er mal zu tief ins Glas schaute. Lieber starb er glücklich und verlebt mit siebzig, anstatt als Langweiler im Alter von hundert Jahren. Gestern Abend hatte es an seiner Wohnungstür geklingelt, und seine Nachbarin, Gretchen Lorenz, stand mit einer Flasche Rotwein auf dem Flur, um mit ihm ihre Beförderung zu feiern. Im Grunde hatte er nie wirklich verstanden, was genau Gretchen eigentlich beruflich machte. Irgendwas bei einem Energiekonzern, die Pipelines mit Molchen reinigten. Sie hatte es ihm mehrfach erklärt, doch seine Gedanken schweiften irgendwann ab, weil ihm ihre Ausführungen einfach zu langweilig waren. Zu der einen Flasche gesellten sich zwei weitere hinzu, die er selbst in seinem Weinregal gelagert hatte. Wenn er sich richtig erinnerte, war es halb zwei in der Nacht, als Gretchen wieder rüber in die 4B ging und seine 4A verließ. Es war nichts zwischen ihnen gelaufen, was Albert mittlerweile nicht mehr ärgerte. Er hatte sie nie nach ihrem Beziehungsstatus gefragt. Falls Gretchen etwas zu erzählen hätte, würde sie das machen. Also warum das Risiko eingehen, sie auf ein Thema anzusprechen, das sie verletzen könnte? Sie war vierundvierzig Jahre alt, und damit knapp über zwanzig Jahre jünger als er. Sie liebte ihr Junggesellinnendasein. Dennoch trank sie wie ein Bergarbeiter, und das war vielleicht der Grund, warum sie beide immer mal wieder Zeit miteinander verbrachten.

Er drückte den Wecker aus, schlug seine Bettdecke zur Seite und sah von seinem Bett aus in Richtung Wohnzimmer. Da standen die drei leeren Übeltäter und außerdem eine Flasche Ramazzotti, die noch fast bis zum Hals gefüllt war. Schläfrig und ohne Eile wankte er in die offene Küche und nahm sich zwei Ibuprofen aus seiner Hausapotheke, spülte sie mit einem Glas Milch hinunter und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Seine Zunge fühlte sich pelzig an, und seine Augen waren durch Schlafsand verklebt. Der Blick in den Spiegel machte es nicht besser. Grau melierte Haare, ein Fünftagebart, eine breite Narbe am Ohr, die aus seiner Kindheit stammte, und blutunterlaufene Tränensäcke, die ihn jetzt um Jahre älter wirken ließen. Seine Schultern, einst straff und breit, wirkten mittlerweile schmaler und kraftloser. Außerdem spannte fast seine gesamte Kleidung am Bauch – egal welches Oberteil oder welche Hose er anzog. Auf ein Meter fünfundachtzig ließen sich ein paar Kilogramm leicht verstecken. Jedoch musste er sich langsam eingestehen, dass seine Körpergröße sein Konsumverhalten nicht länger tarnen konnte. Verdammt, er musste weniger trinken! Eine Dusche und seine Zahnbürste halfen ihm, die Überreste des gestrigen Abends zu beseitigen. Zwanzig Minuten später war er frisch gekleidet und räumte seinen Wohnzimmertisch auf. Seine Putzkraft, die im Laufe des Vormittags kommen würde, musste ja nicht sehen, dass er schon wieder getrunken hatte. Wobei sie die Flaschen in seinem Abstellraum sowieso bemerken würde.

Albert warf einen Blick aus seinem Wohnzimmerfenster auf die Straße. Gegenüber war die verführerische Weinhandlung, die er später sicherlich wieder aufsuchen würde. Es regnete, und die Tropfen klatschten gegen die Scheibe. Sein dickes Haar war noch nass von der Dusche, und so ging er zurück ins Bad, um es zu föhnen. Er stand gerade im Türrahmen, als sein Handy klingelte. Es ertönte die Melodie Killer von George Michael.

»Albert Zeiler, hallo?«, meldete er sich.

»Albert, ich bin’s, Michael.«

Michael Schreiber. Das war für einen Dienstagmorgen kein wirklich guter Anruf, glaubte er. Michael war Erster Kriminalhauptkommissar der Stadt Lingen und somit sein Vorgesetzter. Er war ein fülliger Mann, der nicht mal ganz ein Meter siebzig klein war. Sein blondes Haar war im Lauf seines Lebens mittlerweile sehr ausgedünnt, aber seine grauen Augen umso stechender geworden. Das lag daran, dass auch seine Augenbrauen dünner wurden. Michael wusste seinen strengen und bohrenden Blick stets gut einzusetzen, sodass Albert auch jetzt das Gefühl hatte, er würde ihn durch das Telefon anstarren. Außerdem rauchte er wie ein Schlot, was Albert, als Verfechter des Nichtrauchens, schon immer gestört hatte. Doch Michael war nicht umsonst sein Vorgesetzter. Neben seinen körperlichen Mängeln war er ein begnadeter Polizeibeamter, der seine Stellung verdient hatte. Albert respektierte ihn. Sie hatten seit jeher eine ganz besondere Beziehung zueinander. Manchmal vergaß er, dass er Michael unterstellt war und nicht andersherum. Dies war jedoch okay – für beide.

»Michael. Was ist los?« Er schlenderte zurück in die Küche, um sich etwas zum Frühstück vorzubereiten. Seine Haare konnten warten.

»Wir haben ein Problem«, meinte Michael.

»Und zwar?« Er klemmte sich sein Handy zwischen Hals und Schulter, während er eine Packung Müsli aus einem Regal angelte.

»Es wird einen Mord geben, wenn kein Wunder geschieht.«

»Wie meinst du das, es wird einen Mord geben?«

Er nahm sein Handy wieder richtig in die Hand und lehnte sich gegen die Küchenzeile.

»Hast du einen Laptop parat?«, fragte Michael.

Albert sah zu seinem Schreibtisch im Wohnzimmer. Neben Türmen aus Papier, alten Büchern und CD-Hüllen stand sein alter Computer von DELL. Er hatte ihn vor einigen Jahren von seiner Tochter geschenkt bekommen, nachdem sie sich für ihr Biologiestudium einen neuen Laptop gekauft hatte.

»Ja, hab einen PC da.«

»Geh hin, mach ihn an und öffne folgende Adresse.«

Albert tat, wie ihm geheißen und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Er drückte den Knopf an der rechten Seite und wartete, bis er sein Passwort – Passwort123 – eingeben musste. Schon immer war er leichtsinnig und bequem gewesen, was seinen Datenschutz anging. Damit er die Log-in-Daten nicht vergaß, stand das Passwort sogar unter seinem Bildschirm auf einem Klebezettel geschrieben.

»Ich bin so weit«, sagte Albert.

»Gut. Öffne www.pay2.kill.to«, sagte Michael.

»Pay … was?«

»W-w-w-P-A-Y-Zwo-Punkt-K-I-L-L-Punkt-T-O«, buchstabierte Michael.

»Wofür zum Teufel steht denn to?«

»Das steht für Tonga. Das ist ein polynesisches Königreich im Südpazifik. Das, was du gleich sehen wirst, läuft über einen Server, der in diesem Land steht. Das heißt, wir kommen da nicht ran.«

Albert wartete, bis sich das Bild vor ihm aufgebaut hatte, und sog angespannt seine Atemluft ein. »Was soll das denn sein?«

Er erkannte, dass in ganz kleiner Schrift und in kleinen Symbolen Einblendungen in der unteren linken Ecke des Videos zu sehen waren. Ein Auge mit der Überschrift Viewer (332.051 und weiter steigend), eine E-Mail-Adresse (Pay2@Kill.tv) und ein Eurozeichen (61.122,59 Euro und weiter steigend). Neben der Geldsumme stand in roter Schrift 100.000 Euro. Offenbar sahen sie ein Livevideo. Ein Mann war in einem dunklen Raum auf einem Stuhl festgebunden. Seine Augen waren panisch weit aufgerissen und offensichtlich versuchte er zu schreien.

»Ich höre nur komische Hochtöne«, meinte Albert und drückte auf den Lautstärkeregler seines Computers. Der Ton wurde lauter, aber anscheinend war die Signalquelle manipuliert worden. Er konnte den Mann zwar schreien hören, jedoch war die Aufnahme total verzerrt. Fast so, als würde eine Roboterstimme jaulen oder ein Schlumpf rückwärts reden.

»Das Video ist tonverändert. Wir hören hier auch nichts Konkretes. Nur Abstraktes.«

Albert sah genauer hin.

Ein Holzstuhl, ein Mann mit Jeanshose und braunem Pullover und … Was war da? In der oberen Bildschirmmitte sah er eine dicke Stahlkugel. Sie war über eine Öse mit einem Seil verbunden, das aus dem Sichtbild verschwand. Wie aufs Stichwort zoomte die Kamera ein Stück zurück. Das...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte altes Haus • Angst • Bücher für Männer • Grusel • harte Spannung • Hass • Horror • Horror ab 16 • Kriminalroman • Lingen • Niedersachsen • Paranoia • Psychopath • Psychothriller • Psychothriller Deutschland • Psychothriller Romane • Schweigen • Serienkiller • spannende Bücher • Spannung • Thriller • Traumata • Wahn
ISBN-10 3-377-90040-3 / 3377900403
ISBN-13 978-3-377-90040-1 / 9783377900401
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