5 Außergewöhnliche Krimis Mai 2023: Krimi-Paket -  Alfred Bekker,  Jan Gardemann,  Thomas West

5 Außergewöhnliche Krimis Mai 2023: Krimi-Paket (eBook)

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2023 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7678-6 (ISBN)
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Dieses Buch enthält folgende Krimis: Alfred Bekker: Die nackte Mörderin Thomas West: Eine Ärztin und Stunden der Angst Alfred Bekker: Der Finale Absturz Thomas West: Ärztin mit Herz für Gängster Jan Gardemann: Trevellian im Visier der Triaden-Killer Ein großer Mafia-Deal soll über die Bühne gebracht werden. Es geht um unvorstellbar große Summen - und unvorstellbar dreckige Geschäfte. Ein verdeckter Ermittler wurde eingeschleust und riskiert Kopf und Kragen. Als er auf einer Party des Syndikats-Bosses einem nackten Showgirl gegenübersteht, ahnt er nicht, dass er eine skrupellose Killerin vor sich hat...

Eine Ärztin und Stunden der Angst


von Thomas West




Der Umfang dieses Buchs entspricht 149 Taschenbuchseiten.


Der Mord an einem Taxifahrer erschüttert das Notarztteam um Alexandra Heinze. Als dann wenige Tage später ein weiterer Taxifahrer überfallen wird, scheint es klar zu sein, dass es sich um einen Serientäter handelt. Doch der junge Dirk Ehning, der in das Marien-Hospital eingeliefert wird, weiß etwas anderes zu berichten.


Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© Roman by Author

© dieser Ausgabe 2019 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de



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1


Sie bogen in die schmale Sackgasse ein und sahen einige helle PKWs teils am Straßenrand, teils mitten auf der Straße stehen. Bei allen waren die Fahrertüren geöffnet, bei einem brannten die Scheinwerfer.

„Da vorne am Waldrand ist es!“ Ewald Zühlke griff nach dem Notfallkoffer. „Mach den Hammer rein, du weckst ja die ganze Straße auf!“

Jupp Friederichs schaltete das Presslufthorn aus und steuerte den Rettungswagen auf den Bürgersteig am Waldrand. In den Häusern der gegenüberliegenden Straßenseite gingen einige Lichter an. Von fern hörten sie jetzt den vertrauten Signalton eines Polizeifahrzeuges.

„Heute sind wir mal zuerst da“, brummte Friederichs befriedigt.

„Mensch, was machen die denn da?“ Zühlke deutete durch die Windschutzscheibe auf die kleine Gruppe von Menschen, die etwa 200 Meter vor ihnen auf der Straße knieten.

„Scheint ernst zu sein.“ Dr. Alexandra Heinze biss sich auf die Unterlippe. „Wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein Wiederbelebungsversuch.“

Im Scheinwerferlicht sahen sie jetzt deutlich eine Gestalt auf der Straße liegen. Einer der um sie Knieenden, ein kräftig gebauter Mann, stützte seine gestreckten Arme auf den Brustkorb des Leblosen und bewegte seinen Oberkörper dabei rhythmisch auf und ab. Jetzt unterbrach er seine Bewegungen, und eine Frau, die am Kopf des Liegenden kniete, beugte sich über dessen Gesicht und presste ihren Mund auf seinen. Danach begann der Mann wieder mit seinen stoßartigen Armbewegungen.

Zwei weitere Männer, die eben noch am Boden knieten, waren jetzt aufgesprungen und rannten dem Rettungsfahrzeug winkend entgegen.

„Scheiße“, knurrte Jupp Friederichs, „die machen ja ’ne Herzdruckmassage!“ Er stoppte hinter dem letzten der hellen Fahrzeuge. Es waren Taxen.

Sie sprangen aus dem Rettungswagen. Einer der Männer, die ihnen entgegengelaufen waren, packte Friederichs am Arm. „Er atmet nicht mehr!“, keuchte er. Schweißperlen standen auf seiner Stirn.

Zühlke und Dr. Heinze knieten schon neben dem Leblosen.

„Intubieren!“ Weitere Anweisungen der Notärztin waren nicht nötig: Friederichs entfernte eine Zahnprothese aus dem Mund des auf der Straße liegenden Mannes. Zühlke reichte die Instrumente und den Tubus an. Dr. Heinze schob den daumendicken Kunststoffschlauch in die Luftröhre des Bewusstlosen, während Zühlke dessen Brust entblößte und Elektroden für das EKG anlegte. Friederichs steckte den Ambubeutel auf den Tubus, presste die blasebalgartige Kunststoffkugel zweimal zusammen, und als sich darauf der Brustkorb des Bewusstlosen hob und senkte, übernahm Zühlke die Herzdruckmassage. Alles schweigend, alles ohne Hektik, Handgriff für Handgriff saß, keine Minute brauchten sie dafür. Mehr als einmal hatte sich diese atemberaubende Routine des eingespielten Teams als lebensrettend erwiesen.

„Was genau ist passiert?“, fragte Alexandra Heinze, während sie eine Kanüle in die Armvene des Mannes schob. Die stark blutenden Schnittwunden im Gesicht des Mannes hatte sie längst wahrgenommen. Aus den Augenwinkeln sah sie nun den blutverschmierten Griff eines Messers aus seinem Bauch ragen.

„Überfall“, sagte der Mann, den Zühlke von der Herzmassage abgelöst hatte, mit heiserer Stimme. Er mochte Ende dreißig sein, hatte eine Stirnglatze und trug trotz der warmen Nacht eine schwarze Lederjacke. „Er konnte noch einen Notruf absetzen.“ Der Schweiß floss in Strömen über das großporige, unrasierte Gesicht des Mannes. Er atmete schwer.

„Anstrengend, so eine Herzmassage was?“ Alexandra Heinze versuchte ihn aufmunternd anzulächeln, während sie die Blutdruckmanschette anlegte.

„Wahrlich“, das Gesicht des Mannes blieb todernst, „für einen Kettenraucher wie mich jedenfalls.“ Er schaute sie nicht an, als er das sagte. Seine graugrünen Augen hingen traurig am Gesicht des Verletzten. Es war aschfahl.

„Schwein, verfluchtes!“, stieß die blonde Frau aus. Sie hatte sich auf die Straße gesetzt und eine Zigarette angezündet. Ihr Haar war kurzgeschnitten. Sie trug ein weißes T-Shirt und Turnschuhe. Dr. Heinze schätzte, dass sie etwa in ihrem Alter sein musste.

Die Polizeisirene näherte sich rasch, Scheinwerfer bogen zweihundert Meter entfernt um die Kurve. Mit blinkenden Blaulichtern hielt der Streifenwagen auf ihrer Höhe an der bewohnten Straßenseite. Die ersten Fenster öffneten sich. Menschen lehnten heraus, einige mit nackten Oberkörpern.

Die Beamten ließen sich von den Taxifahrern informieren. Siegfried Brunauer hieß der Überfallene. Die Frau – Nina Sager hieß sie – war als erste am Tatort gewesen. „Genau zwölf Minuten, nachdem ich den Notruf empfangen hatte.“

„Ich kam etwa zwei Minuten später“, sagte der mit der schwarzen Lederjacke. Franz Worms hieß er. „Wir haben ihn sofort aus dem Wagen gezogen und mit der Wiederbelebung begonnen.“

„Wissen Sie noch die genaue Uhrzeit?“ Alexandra Heinze stand auf und drückte einem der beiden anderen Taxifahrer den Infusionsbeutel in die Hand, den sie eben an die Vene des Opfers angeschlossen hatte. Fragend sah sie Franz Worms an.

„Zwei Uhr fünfzehn etwa“, antwortete er. Seine Hand mit der Zigarette zitterte.

Die Notärztin schaute auf die Uhr: Zwanzig vor drei. Und immer noch keine Eigenatmung, und immer noch wollte das Herz nicht von selbst schlagen. Friederichs und Zühlke mühten sich verbissen.

„Er ist nicht mehr zu retten, oder?“ Dr. Heinze wich Franz Worms durchdringendem Blick aus.

„Schwein! Verfluchtes Schwein!“ Die raue Stimme der Blonden erstickte in einem Schluchzen. Sie lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Kollegen.

Die Polizisten hatten inzwischen die Kripo benachrichtigt. Als sie mit zwei Fahrzeugen vorfuhr, es war kurz nach drei, packten die Sanitäter gerade ihren Notfallkoffer ein. Sie hatten aufgegeben. Bedrückt stand die Notärztin bei den Kollegen des Toten und suchte nach Worten. Die erleuchteten Fenster hingen jetzt voller Schaulustiger. Einige Anwohner waren sogar in Schlafanzügen und Nachthemden vor ihre Häuser getreten.

Einige Kripobeamte wandten sich an die vier Taxifahrer. „Wir sind von der Spurensicherung. Würden Sie jetzt bitte den Tatort räumen? Wir wollen mit unserer Arbeit beginnen.“

Franz Worms musterte sie. Alexandra Heinze meinte etwas Spöttisches in seinen traurigen Augen aufblitzen zu sehen. „Das werden wir sofort tun, meine Herren.“ Er wandte sich von den Beamten ab und ging auf den Toten zu. „Zuerst aber wollen wir uns von unserem Kollegen verabschieden.“

Er ging vor dem leblosen Körper in die Hocke, ohne sich um die Proteste der Beamten zu kümmern. Alexandra Heinze gab den Polizisten ein beschwichtigendes Handzeichen. Sie verstummten.

Nina Sager und die beiden anderen Taxifahrer traten neben Franz Worms. Eine Zeitlang schwiegen sie. Alexandra Heinze sah Tränen im Gesicht des hockenden Mannes glänzen. Auch Nina Sager heulte.

„Leb wohl, Alter“, sagte Worms schließlich mit heiserer Stimme, „tut mir leid, dass deine Stunde so früh kam.“

Er erhob sich und ging zu seinem Taxi. „Ich fahre zu seiner Frau.“

Die Notärztin sah ihm nach. Irgendetwas an diesem Mann beeindruckte sie. Sie ahnte nicht, dass sie ihn bald wiedersehen würde.



2


„Guten Morgen, Frau Doktor! Gut geschlafen?“ Bestens gelaunt, wie meistens, betrat Dr. Clemens Stellmacher das Bereitschaftszimmer des Notdienstes.

„Geht so“, Alexandra Heinze gähnte und packte ihre Tasche. Auch Jupp Friederichs und Ewald Zühlke blieben ungewohnt einsilbig.

„Nanu?“ Stellmacher sah nacheinander prüfend in die drei Gesichter des Nachtteams. Seine Kollegin war blass, die beiden Sanitäter machten einen bedrückten...

Erscheint lt. Verlag 10.5.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7678-7 / 3738976787
ISBN-13 978-3-7389-7678-6 / 9783738976786
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