9 Besondere Krimis Mai 2023: Krimi Paket -  Alfred Bekker,  Pete Hackett,  Thomas West

9 Besondere Krimis Mai 2023: Krimi Paket (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7661-8 (ISBN)
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Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Spannende Romane in einem Buch: Ideal als Urlaubslektüre. Mal provinziell, mal urban. Mal lokal-deutsch, mal amerikanisch. Und immer anders, als man zuerst denkt. Diese Ebook beinhaltet folgende Krimis: Wettlauf mit dem Killer - von Alfred Bekker Ein todsicherer Coup von Pete Hackett Die Farm des Schreckens von Pete Hackett Rächer ohne Namen von Thomas West Die Gen-Bombe von Alfred Bekker Ahnengeister - von Alfred Bekker Der finale Absturz - von Alfred Bekker Böse Kollegen - von Alfred Bekker Kubinke und der Sturm - von Alfred Bekker

1


Special Agent Owen Burke lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, überlegte kurz und sagte dann: »Also fassen wir zusammen: Das Verbrechen geschah am Mittwoch, dem 1. August. Gegen 19 Uhr fiel einem Mann, der in der Van Dam Street wohnt, der Wagen der Sicherheitsfirma auf. Er schaute nach und fand im Führerhaus die Leiche Robert Jordans. Gegen 17.30 Uhr meldete sich der Beifahrer bei einer Polizeistation in der 54th Street und erklärte, von Robert Jordan niedergeschlagen worden zu sein. Und am 31. Juli, nachmittags gegen 17 Uhr, rief Mrs. Kelly Jordan beim Police Department an und meldete ihre Tochter Liz als vermisst.«

»Ja«, pflichtete Ron Harris, seines Zeichens ebenfalls Special Agent beim FBI New York, seinem Kollegen bei. »Und aus dem Wagen, den Jordan fuhr, fehlen geschätzte 150.000 Dollar. Wir haben einen toten Zweiundsechzigjährigen, eine vermisste fünfzehnjährige und einen einunddreißigjährigen Angestellten der Sicherheitsfirma, der eine große Beule am Kopf und eine Gehirnerschütterung hat.«

»Wo setzen wir an?«, fragte Burke.

»Ich habe eine Liste von Leuten zusammengestellt, die wir der Reihe nach befragen sollten. Fangen wir bei Mrs. Kelly Jordan an, die ihre Tochter als vermisst gemeldet hat. Dann sprechen wir mit James Reagoso, dem Beifahrer. Schließlich und endlich sollten wir uns auch mit dem Mann unterhalten, der den Toten auf dem Parkplatz in der Van Dam Street entdeckt hat.«

Owen Burke blätterte versonnen in der Akte herum, die vor ihm auf dem Tisch lag. Am Morgen hatte ihnen der AD erklärt, dass das FBI den Fall übernommen habe, weil das Sicherheitsunternehmen, dessen Fahrer ermordet worden war, seinen Sitz in Jersey City hat. Der AD hatte Owen Burke und Ron Harris mit der Bearbeitung beauftragt und ihnen eine dünne Akte übergeben, die er vom Police Department per Boten zugestellt bekam.

Jetzt war es kurz vor 10 Uhr. Sie hatten die Akte studiert, irgendwelche Erkenntnisse oder Hinweise auf den oder die Täter beinhalteten die Unterlagen nicht.

»Okay«, murmelte Burke. »So machen wir es. Vorher aber …«

Er schnappte sich den Telefonhörer und rief beim Police Department an. Der Name des Mannes von der Spurensicherung, an den er sich wenden konnte, war in der Akte vermerkt. Gleich darauf hatte Burke den Beamten an der Strippe. »Special Agent Burke, FBI New York«, meldete er sich. »Ich rufe Sie in der Mordsache Robert Jordan an. – Sie wissen Bescheid?«

»Ja, ja, die Sache in der Van Dam Street. Wir waren dort. Was brauchen Sie, Special Agent?«

»Es gab einige Spuren«, antwortete Burke. »Fingerabdrücke, DNA-Material, Zeugenaussagen. Liegen schon irgendwelche Ergebnisse vor?«

»Gar nichts«, antwortete der Beamte vom NYPD. »Die Prints wurden abgeglichen, doch es gibt keine Übereinstimmung mit registrierten Abdrücken. Die DNA-Analysen liegen noch nicht vor. Die Kugel, mit der Jordan getötet wurde, ist ballistisch ausgewertet, aber es gibt keine Übereinstimmung mit Geschossen, die in der Kartei erfasst sind. Kaliber .40, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.«

»Das ist nicht viel«, knurrte Burke sarkastisch.

»Ich sagte es doch«, antwortete der Beamte. »Wir haben so gut wie gar nichts.«

»Sollte die Auswertung der genetischen Fingerabdrücke etwas ergeben, dann informieren Sie mich bitte«, gab Burke zu verstehen, dann nannte er dem Kollegen vom PD noch seine Durchwahlnummer. Danach legte er auf, erhob sich und sagte: »Fahren wir in die 33rd Street und sprechen wir mit Mrs. Kelly Jordan.«

Sie kämpften sich mit dem Dodge Avenger, der ihnen von ihrem Dienstherrn als Einsatzfahrzeug zur Verfügung gestellt worden war, auf dem Broadway nach Norden. Stopp and go! Das Verkehrsaufkommen war immens, die Ampeln standen in der Regel auf rot, hundert von Yellow Cabs schienen sich auf Manhattans Straßen zu bewegen und sie zu verstopfen. Es drohte – wie jeden Tag - der verkehrsmäßige Kollaps. Ein nie enden wollendes Hupkonzert begleitete die G-men. Aber mit diesen Zuständen hatten sich Burke und Harris längst abgefunden.

Irgendwann kamen sie in der 33rd an. Die Wohnung Kelly Jordans lag im Westteil. Es handelte sich um ein Hochhaus, das Apartment lag in der siebten Etage. Es gab einen Doorman, der sie passieren ließ, nachdem sie sich ausgewiesen hatten. Der Aufzug trug sie nach oben. Es war Apartment Nummer 7012. Harris legte den Daumen auf die Glocke. Im nächsten Moment knackte es im Lautsprecher der Gegensprechanlage, eine Frauenstimme erklang: »Wer ist da? Was wünschen Sie?«

»Die Special Agents Burke und Harris vom FBI«, erklärte Ron Harris.

Die Tür wurde geöffnet, vor den beiden G-men stand eine Frau um die vierzig, dunkelhaarig, bleich, mit dunklen Ringen unter den geröteten Augen und einem herben Zug um den Mund. Sie trug eine schwarze Hose und eine ebenfalls schwarze Bluse.

Die beiden Agents zeigte Mrs. Jordan ihre Dienstmarken. Die verhärmt wirkende Frau bat sie in die Wohnung und dort forderte sie die Beamten auf, Platz zu nehmen.

»Zunächst einmal möchten wir Ihnen unsere Anteilnahme am Tod Ihres Vaters ausdrücken, Mrs. Jordan«, begann Owen Burke.

»Danke«, murmelte die Frau und schniefte. Schon wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen. Ihre Mundwinkel zuckten. »Es ist alles so furchtbar, so schrecklich – es ist wie ein Alptraum«, entrang es sich ihr. »Man hat meinen Vater brutal ermordet. Meine Tochter ist seit vorigem Dienstag spurlos verschwunden. Zwei Beamte vom Police Department waren schon bei mir.« Die Frau schluchzte, ging zu einem Sideboard, holte aus dem Schub ein Päckchen Papiertaschentücher, zog eines heraus und wischte sich damit die Tränen aus den Augen. »Sie denken, dass das Verschwinden meiner Tochter mit dem Mord an meinem Vater zusammenhängt.«

»Gehen Sie davon aus, dass Ihre Tochter entführt wurde?«, fragte Ron Harris.

»Davon bin ich überzeugt«, antwortete die Frau und setzte sich wieder. Ununterbrochen betupfte sie mit dem Papiertaschentuch ihre Augen. Die Hand, die es hielt, zitterte leicht. Sie schien nervlich am Ende zu sein. Kelly Jordan sprach weiter: »Meine Tochter besucht die Middle School in der Upper East Side. Sie hätte spätestens um 14 Uhr zu Hause sein müssen. Als sie um 17 Uhr noch immer nicht angekommen war, rief ich ihre Freundin an, doch die konnte mir nur sagen, dass sie sich in der 39th, wo sie wohnt, von Liz getrennt hat.«

»Wenn sie entführt wurde, dann also zwischen der 39th und der 33rd Street«, bemerkte Owen Burke. »Wann hat sie sich von ihrer Freundin getrennt?«

»Gegen 13.45 Uhr.«

»Sonst ist Ihre Tochter immer zuverlässig nach Hause gekommen?«, erkundigte sich Ron Harris.

»Ja.«

»Hat Ihre Tochter einen Freund?«

»Nicht dass ich wüsste.« Die Frau atmete durch. »Denken Sie nur nicht, dass Liz weggelaufen ist, G-men. Sie ist gekidnappt worden. Und die Entführung steht in einem engen Zusammenhang mit der Ermordung meines Vaters.«

»Sie heißen Jordan«, murmelte Owen Burke. »Sind Sie nicht verheiratet?«

»Ich war es. Vor dreizehn Jahren ließ ich mich von meinem Mann scheiden. Nach der Scheidung nahm ich wieder meinen Mädchennamen an.«

»Wie heißt Ihr Mann?«

»Gordon Snyder. Meine Tochter heißt auch Snyder.«

»Lebt Ihr Mann in New York?«

»Ich weiß es nicht. Nachdem wir geschieden waren, verschwand er spurlos. So entging er seiner Verpflichtung, Unterhalt für mich und Liz zu bezahlen.«

»Hat sich bei Ihnen jemand gemeldet und irgendwelche Forderungen geltend gemacht?«, brachte sich wieder Ron Harris in das Gespräch ein.

Mrs. Jordan schüttelte den Kopf. »Niemand.« Plötzlich schlug sie beide Hände vor das Gesicht, ein trockenes Schluchzen entrang sich ihr, ihre Schulter zuckten. »Ich werde noch verrückt vor Sorge um Liz!«, brach es aus ihr heraus. »Wenn ich daran denke, dass sie vielleicht schon gar nicht mehr lebt …«

»Wir werden sämtliche Hebel in Bewegung setzen, um Ihre Tochter zu finden«, versicherte Owen Burke. »Und sollte sie sich in der Gewalt eines Kidnappers befinden, werden wir alles tun, um sie Ihnen gesund und wohlbehalten zurückzugeben.«

»Zweifeln Sie etwa immer noch daran, dass Liz entführt wurde?« Die Hände der Frau waren nach unten gesunken. Mit starrem Blick schaute sie Burke an.

Der Agent presste einen Moment lang die Lippen zusammen. »Bis jetzt besteht nur die Vermutung«, murmelte er etwas ratlos. »Sicher, es spricht einiges dafür, dass sie gekidnappt worden ist. Der Mord an Ihrem Vater ist in dieser Angelegenheit nicht wegzudenken. Es ist nicht auszuschließen, dass ein Zusammenhang besteht.«

Ron Harris mischte sich wieder ein. »Beim Police Department verdächtigt man Ihren Vater, mit seinem Mörder unter einer Decke gesteckt zu haben. Man ist dort der Meinung, dass Robert Jordan und der Mann, der ihn tötete, gemeinsam den Coup planten. Dass Ihr Vater starb, rechnet man der Habgier seines Komplizen zu.«

»Niemals«, murmelte die Frau. »Mein Vater hat sich Zeit seines Lebens nicht am Eigentum anderer vergriffen. Er war über dreißig Jahre bei M. Warner Security Services in Jersey City beschäftigt. Nein, mein Dad ist kein Dieb oder Räuber. Auch ergäbe die Vermutung keinen Sinn, dass die Entführung meiner Tochter etwas mit dem Mord an meinem Vater zu tun hat.«

»Das ist sicherlich richtig«, gab Ron Harris zu....

Erscheint lt. Verlag 8.5.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7661-2 / 3738976612
ISBN-13 978-3-7389-7661-8 / 9783738976618
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