Die Sehnsucht des Geistes nach dem Tornister

Essays zu Kunst, Literatur und Politik

(Autor)

Alfred J. Noll (Herausgeber)

Buch | Hardcover
208 Seiten
2023
Czernin (Verlag)
978-3-7076-0813-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Sehnsucht des Geistes nach dem Tornister - Scharang Michael
22,00 inkl. MwSt
Was ist Kunst? Die bestmögliche Darstellung der Welt - Literatur als Sprachkunst löst Gattungen auf und übrig bleibt nur eine literarische Form: der Satz. Michael Scharang knüpft mit seinen Essays an Diskussionen von Karl Kraus, Robert Musil, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno an und formuliert eine eindrucksvolle Ästhetik der Literatur.Scharangs Essays sind politisch, gesellschaftskritisch, literaturtheoretisch und äußerst vielfältig. Die Moderne, so eine der zentralen Thesen, ist dem ästhetischen Fortschritt verpflichtet, die Avantgarde hingegen zeigt eine Neigung zum Faschistoiden. Die einzelnen Essays vertiefen seine Kritik und Theorien zur Emanzipation der Kunst, der proletarisierten Literatur, zur Kunstförderung und dem Kult um das Kapital. Den fundamentalen Abschluss bildet ein Essay über das ersehnte Ende der Kultur mit Thesen über Mythos, Kultur und die Kulturindustrie. »Seit Adorno hat mich kein Text so aufgewühlt wie der Essay von Scharang über Kunst.« (Rudolf Burger)

Michael Scharang wurde 1941 in Kapfenberg geboren. Realgymnasium in Bruck an der Mur, Studium in Wien, 1965 Dissertation über Robert Musil. Seit 1966 ist er freier Schriftsteller. Er verfasste Romane, Erzählungen, Essays, Drehbücher, ein Theaterstück sowie Artikel, u. a. in der Zeitschrift »Konkret«. Zuletzt erschienen: »Die Geschichte vom Esel, der sprechen konnte« (2023).

»Als Inbegriff des politischen Schriftstellers kann man Michael Scharang beschreiben.« Alice Pfitzner, ORF III Kultur »Streitbar, kämpferisch und authentisch.« Bernd Melichar, Kleine Zeitung

»Als Inbegriff des politischen Schriftstellers kann man Michael Scharang beschreiben.«
Alice Pfitzner, ORF III Kultur

»Streitbar, kämpferisch und authentisch.«
Bernd Melichar, Kleine Zeitung

»Kunst, sagt Karl Kraus, ist das, was Welt wird, nicht was Welt ist. Literatur ist angesiedelt in der Gegenwart, findet aber in der Zukunft statt. [...] Die Zeitgeschichtsschreibung dokumentiert alles, was ihr unterkommt, ohne Bewusstsein dafür, was sie tut. Literatur macht das Gegenteil: Basierend auf der Zeitgeschichte schreibt sie Geschichte. Sie geht vom Bestehenden aus und erzählt die Geschichte, wie dieses verändert werden kann. Insofern ist Literatur politisch. Die beiden Momente, das politische und das sprachkünstlerische, machen Literatur aus.«

Erscheinungsdatum
Vorwort Alfred J. Noll
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 125 x 190 mm
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Schlagworte Diskussion • Essay • Karl Kraus • Kritik • Kunst • Kunsttheorie • Literatur • Moderne • Politik • Robert Musil • Scharang • Theodor W. Adorno • Walter Benjamin
ISBN-10 3-7076-0813-1 / 3707608131
ISBN-13 978-3-7076-0813-7 / 9783707608137
Zustand Neuware
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