Batman & der Joker: Das tödliche Duo

MARC SILVESTRI wurde 1958 in Palm Beach, Florida geboren – und schon in jungen Jahren zum Comic-Fan. Vor allem die Arbeiten von zeichnenden Meistern wie Bernie Wrightson, John Buscema und Frank Frazetta beeinflussten ihn massiv. Anfang der 1980er veröffentlichte Silvestri seine ersten eigenen Comic-Storys als Zeichner, und zwar in den fantastischen Anthologie-Heftreihen GHOSTS, HOUSE OF MYSTERY, THE UNEXPECTED und WEIRD WAR TALES von DC Comics. Bei Marvel löste er 1982 John Buscema als Conan-Stammzeichner ab und übernahm von ihm die Comic-Serie King Conan, zudem bebilderte er Web of Spider-Man sowie Storys für Master of Kung Fu und Cloak and Dagger. 1987 wurde der Amerikaner schließlich Zeichner des Mutanten-Flaggschifftitels Uncanny X-Men, geschrieben von Autorenlegende Chris Claremont. 1990 begann er obendrein eine lange Strecke als Zeichner von Wolverine, die Larry Hama verfasste. Sein dynamischer, düsterer und kinetischer Strich machte Silvestri zu einem der definierenden Superhelden- Comic-Zeichner und Neuerer der frühen 1990er, die eine ganze Epoche sowie eine neue Generation Fans prägten. In der Folge zogen Marc Silvestri, Jim Lee, Todd McFarlane, Whilce Portacio, Rob Liefeld, Erik Larsen und Jim Valentino sogar aus, um ihren eigenen Verlag Image Comics zu gründen. Hier schuf Silvestri sein verlegerisches Top Cow- Imprint und ferner eigene Titel wie Cyberforce, Codename: Stryke Force, Witchblade und The Darkness, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen – für einen aktuellen Witchblade-Relaunch entwarf er zuletzt erst wieder neue Figurendesigns. 1996 inszenierte Silvestri eine Kurzgeschichte für BATMAN: SCHWARZ-WEISS, 1999 entstand das verlagsübergreifende Crossover THE DARKNESS/BATMAN. Während Silvestri für Top Cow mit Mark Waid 2005 noch die unabhängige Serie Hunter-Killer ersann, zeichnete er im neuen Jahrtausend zudem Dark Avengers/Uncanny X-Men: Utopia von Matt Fraction, X-Men: Messiah Complex von Ed Brubaker, einige Hefte von Grant Morrisons New X-Men sowie eine Hulk-Saga von Jason Aaron. Abseits der Comic-Szene entwickelte Silvestri 1997 die Story und die Figuren für das Videogame Fighting Force, 2006 fungierte er als Executive Producer der japanischen Anime-Adaption von Witchblade. Heute lebt und arbeitet der Fanliebling in Kalifornien.

GOTH AMS NEUES DREAM-TEAM … von Christian Endres Jede Epoche des amerikanischen Superhelden-Comics hat ihre Meilensteine, Wendepunkte, Vorreiter, Neuerer. Ende der 1980er, Anfang der 1990er gehörte Marc Silvestri zu den künstlerischen Revoluzzern um Jim Lee und Todd McFarlane, die mit ihren düsteren, ebenso energie- wie actiongeladenen Zeichnungen die Comic-Welt aufmischten. Die Verkaufszahlen gingen u. a. wegen der Popularität dieser Superstars für eine Weile geradezu durch die Decke. Wenig später verwandelten Silvestri, Lee und Co. als Verlagsgründer den US-Comic-Markt noch auf andere, bis heute spürbare Weise, doch das ist eine andere Geschichte. In dieser neuen, eigenständig zu lesenden Miniserie über Batman und den Joker zeigt Marc Silvestri jetzt, dass er noch immer einer der unverkennbarsten und interessantesten Zeichner seines Metiers ist, als der er mehrere Generationen Fans und Kreative gleichermaßen prägte. Aber nicht bloß seine Zeichnungen für diesen ungewöhnlichen Batman-Comic rocken, auch seine düstere, spannende und coole Story hat es in sich. In diesem Album erwartet uns das große Finale in Überlänge, rekapitulieren wir daher noch mal, was bisher geschah: Eine mysteriöse Gestalt hält Harley Quinn und Commissioner Jim Gordon gefangen – und Harvey Bullock bekommt anscheinend Körperteile von Gordon per Post geschickt. Außerdem streunen monströse Killerclowns durch Gotham, töten Menschen, rauben ihre Köpfe. Diese Monster-Joker sind selbst von einem Helden und Fighter wie Batman kaum zu stoppen. Der Joker, bekanntlich Batmans wahnsinniger Erzfeind, schlug vor, dass er und der Dunkle Ritter sich zusammentun als „tödliches Duo“, wie er es ausdrückte. Unser Mitternachtsdetektiv nahm den Joker sogar mit in die Bat-Höhle, wo der Clown, der Batgirl Barbara Gordon einst niederschoss, jedoch eine Maske tragen muss, um Batmans Geheimnisse nicht zu erfahren. Batman, Alfred und Nightwing fanden heraus, dass die Clown-Bestien mittels Gentechnik erschaffen wurden. Die Spur scheint zu Donald Simms zu führen, einem Wissenschaftler und Geschäftsmann, der nicht gut auf Bruce Wayne zu sprechen ist und einen gewaltigen Hass auf den Joker, die Polizei und Batman hat. Denn der Joker, Harley und ihre Gang crashten nach einem Bankraub einst die Kirche, in der gerade die Hochzeit von Simms‘ Tochter Amanda stattfand. Als Batman und die Cops das Gotteshaus stürmten, kam es zur Katastrophe, die Simms ein Auge und seine Tochter kostete. Aber steckt er wirklich hinter den Mutationen und Monstern, die unseren Helden zu einer Partnerschaft mit dem Joker zwingen, der auch schon mal mehrere Menschenleben opfert, um einen Zug voller Leute zu retten? Batman hat einen Verdacht und lässt das Grab von Amanda Simms öffnen …

MARC SILVESTRI wurde 1958 in Palm Beach, Florida geboren - und schon in jungen Jahren zum Comic-Fan. Vor allem die Arbeiten von zeichnenden Meistern wie Bernie Wrightson, John Buscema und Frank Frazetta beeinflussten ihn massiv. Anfang der 1980er veröffentlichte Silvestri seine ersten eigenen Comic-Storys als Zeichner, und zwar in den fantastischen Anthologie-Heftreihen GHOSTS, HOUSE OF MYSTERY, THE UNEXPECTED und WEIRD WAR TALES von DC Comics. Bei Marvel löste er 1982 John Buscema als Conan-Stammzeichner ab und übernahm von ihm die Comic-Serie King Conan, zudem bebilderte er Web of Spider-Man sowie Storys für Master of Kung Fu und Cloak and Dagger. 1987 wurde der Amerikaner schließlich Zeichner des Mutanten-Flaggschifftitels Uncanny X-Men, geschrieben von Autorenlegende Chris Claremont. 1990 begann er obendrein eine lange Strecke als Zeichner von Wolverine, die Larry Hama verfasste. Sein dynamischer, düsterer und kinetischer Strich machte Silvestri zu einem der definierenden Superhelden- Comic-Zeichner und Neuerer der frühen 1990er, die eine ganze Epoche sowie eine neue Generation Fans prägten. In der Folge zogen Marc Silvestri, Jim Lee, Todd McFarlane, Whilce Portacio, Rob Liefeld, Erik Larsen und Jim Valentino sogar aus, um ihren eigenen Verlag Image Comics zu gründen. Hier schuf Silvestri sein verlegerisches Top Cow- Imprint und ferner eigene Titel wie Cyberforce, Codename: Stryke Force, Witchblade und The Darkness, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen - für einen aktuellen Witchblade-Relaunch entwarf er zuletzt erst wieder neue Figurendesigns. 1996 inszenierte Silvestri eine Kurzgeschichte für BATMAN: SCHWARZ-WEISS, 1999 entstand das verlagsübergreifende Crossover THE DARKNESS/BATMAN. Während Silvestri für Top Cow mit Mark Waid 2005 noch die unabhängige Serie Hunter-Killer ersann, zeichnete er im neuen Jahrtausend zudem Dark Avengers/Uncanny X-Men: Utopia von Matt Fraction, X-Men: Messiah Complex von Ed Brubaker, einige Hefte von Grant Morrisons New X-Men sowie eine Hulk-Saga von Jason Aaron. Abseits der Comic-Szene entwickelte Silvestri 1997 die Story und die Figuren für das Videogame Fighting Force, 2006 fungierte er als Executive Producer der japanischen Anime-Adaption von Witchblade. Heute lebt und arbeitet der Fanliebling in Kalifornien.