Mydworth - Mord im Landhaus (eBook)

Ein Fall für Lord und Lady Mortimer
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
147 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4253-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mydworth - Mord im Landhaus -  Matthew Costello,  Neil Richards
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Party Time in Mydworth!

Lady Lavinia lädt ihre Künstlerfreunde zu einem exklusiven Sommerfest auf Mydworth Manor ein. Die Gästeliste kann sich sehen lassen, sogar ein Prinz ist mit von der Partie! Zunächst sieht alles nach einer gelungenen Veranstaltung aus: Der Champagner fließt in Strömen, die Musik ist mitreißend und die Horsd'?uvres sind sensationell. Doch als plötzlich eine Leiche im Schlafzimmer des Prinzen auftaucht, ist die gute Stimmung schlagartig vorbei.

Wer ist der Tote? Ist der Prinz etwa in dunkle Machenschaften verwickelt? Erneut sind die außerordentlichen detektivischen Fähigkeiten von Harry und Kat gefragt, die in dieser überaus delikaten Angelegenheit ermitteln. Können sie das Verbrechen aufklären, bevor die Krone Großbritanniens in einen Skandal verwickelt wird?

Über die Serie:

Ein glamouröses Ermittlerduo, ungewöhnliche Verbrechen, schnelle Autos, schicke Kleider und rauchende Revolver - das ist Mydworth, die neue Serie von Matthew Costello und Neil Richards, den Autoren der britischen Erfolgsserie Cherringham. Sir Harry Mortimer, der ehemalige Spion im Dienste Seiner Majestät, ermittelt zusammen mit seiner umwerfenden Ehefrau Kat, die es mit jedem Bösewicht aufnehmen kann! Mydworth ist eine spannende Zeitreise ins England der 20er Jahre - für Fans von Babylon Berlin, Downton Abbey und Miss Fishers mysteriösen Mordfällen.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Neil Richards und Matt Costello sind Roman- und Drehbuchautoren. Sie haben gemeinsam für die BBC und Disney gearbeitet, wurden mehrfach für den BAFTA Award (British Academy Film and Television Arts Award) nominiert und schreiben seit 2013 die erfolgreiche Krimiserie <i>Cherringham</i>. <i>Mydworth - Ein Fall für Lord und Lady Mortimer</i> ist ihr neues gemeinsames Projekt.</p>

1. Ein übersprudelnder Empfang
  
 


Lady Lavinia Fitzhenry lehnte sich auf der Chaiselongue zurück, trank einen Schluck Champagner – ein recht köstlicher 1921er Dom Pérignon – und schaute zu ihren im Salon von Mydworth Manor versammelten Gästen hinüber.

Bisher schien ihr Wochenende für den kleinen Chelsea Arts Club ein voller Erfolg zu sein. Die jährliche Party für eine ausgewählte Gruppe von Clubmitgliedern hatte bei ihr Tradition, allerdings veränderte sie die Gästeliste gern immer wieder. Neue Gesichter, neue Begegnungen ... Mit der lebhaften Schar vom Arts Club war es immer nett. Es war sogar schon vorgekommen, dass die Dinge ein wenig »aus dem Ruder« liefen ... Bei der Erinnerung musste Lavinia schmunzeln.

Noel Coward saß, wie nicht anders zu erwarten, an dem großen Bösendorfer-Flügel und improvisierte lächelnd eine Melodie, von der Lavinia vermutete, dass sie bald veröffentlicht werden würde.

Was für ein kreativer Geist, dachte sie. Ob Worte oder Musik, er beherrschte beides und machte anscheinend eine Menge Geld mit seinem Talent. Ein West-End-Erfolg nach dem anderen!

Wie schön für ihn.

André Caras, seines Zeichens Agent, Produzent, stets überschwänglich und dem Ruf nach ein wahrer Partylöwe, lehnte neben Noel am Flügel und nickte im Takt der Musik.

In diesem Moment kam die amerikanische Schauspielerin Myrna Thornhill zu Lavinia herüber – eine Alumna des Treffens vom letzten Jahr. Mit ihrem gewinnenden verschmitzten Lächeln hatte sie die Herzen zu beiden Seiten des großen Teichs erobert, im West End wie am Broadway. Sie war eine Frau, deren Präsenz jeden Raum einnahm, den sie betrat. Zwar war sie kein ganz junges Starlet mehr, doch ihre blitzenden Augen passten zu Champagner und Kerzenschein.

Sanft stieß sie ihre Sektflöte gegen Lavinias und setzte sich zu ihr.

»Ich muss sagen, meine Liebe«, begann Myrna, während sie eine Zigarette in eine lange Spitze steckte und sie anzündete, »Sie haben in diesem Jahr eine ziemlich bunte Mischung hier versammelt.«

Lavinia erwiderte ihr Lächeln. »Natürlich. Es erhöht die Chance auf glückliche Zufälle und Unerwartetes ungemein, finden Sie nicht?«

»Und wer kann schon etwas gegen glückliche Zufälle haben?«, pflichtete Myrna ihr bei und blies elegant eine Rauchwolke aus. »Wie ich sehe, hat Noel unseren Geldsack auf sich aufmerksam gemacht.«

»André, meinen Sie? Ja, ich weiß. Niedlich, oder? Er hat mir erzählt, dass Noel eines seiner West-End-Idole ist, und wie wir beide wissen, blüht Noel richtig auf, wenn man ihn bewundert.«

»Oh ja. Aber das muss ich Sie fragen ... Dieses schlanke junge Ding dort drüben, ist sie auch ein Clubmitglied?«

Lavinia nickte. »Aber ja, das ist Cassandra Jones.«

»Hm, der Name sagt mir nichts.«

»Weil Sie, liebe Myrna, noch auf den Geschmack kommen müssen, was Ballett angeht. Ich habe die Dame im Mercury in einer Aufführung von Marie Ramberts Kompanie gesehen. Recht atemberaubend, wie sie tanzt, beinahe so, als könnte sie fliegen!«

»Nun, bei solch einem Körper würde es mich nicht wundern. Ein kräftiger Windstoß, und sie dürfte weggeweht werden!«

Lavinia lachte. Sie genoss es, mit der allzeit witzigen Myrna zu plaudern, die bekannt dafür war, ihre eigenen spritzigen – und teils derben – Dialoge zu kreieren, wenn ihr die im Skript festgeschriebenen nicht zusagten.

»Wie ich sehe, haben Sie auch beide Kiers eingeladen?«, fragte Myrna.

Lavinia bemerkte, dass ihre Freundin hinüber zum Kamin blickte, wo das fragliche Paar ins Gespräch vertieft war.

Georgia Kier verdrehte dramatisch die Augen, und ihr Mann Gavin gestikulierte wild.

»Man kann nicht einen von ihnen einladen und den anderen nicht – wurde mir zumindest gesagt.«

»Sie sind alle beide ein klein wenig ... ernst«, sagte Myrna.

»Anscheinend sind sie sehr ernste Künstler«, bestätigte Lavinia lachend. »Da leuchtet das wohl ein.«

»Aber Gavin ist so ermüdend. Immerzu beklagt er sich über irgendetwas.«

Lavinia fragte sich, warum Myrna sich so negativ über das Paar äußerte, ja, geradezu verächtlich. Dann jedoch fiel ihr das Gerücht von vor einigen Jahren wieder ein: Myrna und Gavin sollen eine kurze Affäre gehabt haben.

Das ist natürlich bloß ein Gerücht. Aber vielleicht ...

»Und sie zanken sich auch noch«, fuhr Myrna fort, die offenbar nicht loslassen konnte.

»Ach, na ja, sie sind beide extrem begabt. Und die Kunstwelt ist dieser Tage ja so aufregend.«

»Ist sie das?«, fragte Myrna und blies mit geschürzten Lippen Rauch aus.

Lavinia beschloss, Myrnas gegenwärtige Stimmung zu ignorieren. »Wie ich höre, geht es für Georgia derzeit aufwärts.«

»Mit ihren Preisen auch. Ich wette, das behagt ihrem kommunistischen Mann nicht.«

»Er ist Kommunist?«, fragte Lavinia. »Ich hatte ihn eher für einen Anarchisten gehalten.«

»Aber, meine Liebe, Anarchisten sind schon seit letztem Jahr passé«, sagte Myrna.

»Und was ist mit Georgia? Sagten Sie nicht, sie lebe nach den gleichen Prämissen?«

»Ach nein, jetzt, da sie richtig gut verdient, hat sie die Politik offensichtlich aufgegeben. Deshalb auch das viele Gestreite.«

Lavinia fragte sich, ob Myrna recht hatte. Ein Paar, bei dem es unterschwellig brodelte, könnte das Gleichgewicht dessen, was sie als zwangloses Wochenende geplant hatte, empfindlich stören.

»Gewiss beruhigen sie sich wieder«, sagte Lavinia, obgleich sie sich nicht so sicher war. »Ein Jammer, dass Charles nicht bei uns sein kann«, wechselte sie das Thema.

»Man sollte für Kleinigkeiten dankbar sein«, sagte Myrna leise.

Lavinia war bekannt, dass Myrna schon bald nach ihrer Heirat mit Charles Thornhill vor zwei Jahren einige unerfreuliche Dinge über ihn herausgefunden hatte, die sie ihre impulsive Entscheidung hatten bereuen lassen.

»Wie Sie sagten, hat er an diesem Wochenende dringende Geschäfte zu erledigen?« Myrna antwortete nicht, sondern wandte den Blick ab. Lavinia schaute sich um, ob niemand in Hörweite war. »Ich nehme an, zwischen Ihnen beiden stehen die Dinge nicht besser?«

»Wenn überhaupt, ist es schlimmer«, sagte Myrna. »Doch ehrlich gesagt kümmert es mich nicht mehr. Mein Mann lässt mich vollkommen kalt.«

»Tut mir leid, das zu hören.«

»Keine große Sache. Gott sei Dank muss ich ihn nicht mehr lange ertragen.«

»Nicht?«, fragte Lavinia überrascht und hoffte, ihre Freundin würde es näher erklären.

Was sie nicht tat.

»Was war ich für eine Närrin! Es beweist mal wieder, wie naiv Amerikaner sein können. Seine Behauptung, er habe Anspruch auf einen Titel und könne eine Jahrhunderte zurückreichende Familiengeschichte vorweisen ... Wer hätte da nicht geglaubt, dass er vermögend wäre?«

»Barmittel?«

Myrna lachte. »Die auch! Ich hatte mir das Leben hier mit ihm ganz anders vorgestellt. Nun ja, es entpuppte sich ja auch als anders. Eingepfercht in der kleinen Wohnung, und ich weiß nie, wann er nach Hause kommt ... Was er an Geld gehabt haben mag, ist jedenfalls futsch.«

Lavinia legte ihre Hand auf Myrnas und fragte sich, ob es dunklere Geheimnisse in der Beziehung gab, als Myrna jemals enthüllt hatte. »Ich bin immer für Sie da, meine Liebe, falls Sie Unterstützung brauchen«, sagte sie. »Ganz gleich, was es ist.«

»Sorgen Sie sich nicht um mich«, antwortete Myrna und drückte ihre Zigarette aus. »Vielleicht schreibe ich eines Tages ein Buch darüber. Wie man die englische Oberschicht überlebt. Oh, Verzeihung ... Anwesende sind natürlich ausgenommen!«

Hierüber lachte Lavinia. Tatsächlich war sie froh, dass Charles Thornhill nicht zur Party gekommen war. Sie war ihm schon bei diversen Dinnergesellschaften und Clubveranstaltungen begegnet und musste zugeben, dass sie ihn ... schwierig fand. Sehr von sich eingenommen, ohne Frage. Und nicht besonders witzig oder schlagfertig. Also, ja, es war erheblich besser, die lebhafte Myrna allein hier zu haben. Zugleich wusste sie, dass ihre Schauspielerfreundin sich gern mal in kleinere Schwierigkeiten brachte, wachte kein Ehemann über sie.

Myrna stand auf und leerte ihre Sektflöte. »Ich gehe mir mal die Nase pudern, ehe ich mir mehr Champagner hole.«

Mit diesen Worten verschwand sie.

Plötzlich erschien Lavinias Butler Benton mit einem Getränketablett neben ihr. »Noch ein Glas Champagner, Mylady?«, fragte er.

»Danke, Benton.« Sie gab ihm ihr leeres Glas und nahm sich ein frisches. Dabei bemerkte sie, dass Benton die Stirn runzelte, was ungewöhnlich war. »Ist alles in...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Reihe/Serie Englischer Landhaus-Krimi
Englischer Landhaus-Krimi
Übersetzer Sabine Schilasky
Sprache deutsch
Original-Titel Mydworth Mysteries - Dead of Night
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 20er Jahre • 30er • Adel • Britisch • Bunburry • cherringham • COSY • Cozy • Detektiv • Downton Abbey • England • Englischer Krimi • Ermittlung • Fest • Geheimnis • Harry • historisch • Königshaus • Krimi • Krimis • Lady • Lord • lustig • Miss Fisher • Mord • Murder • Party • Prinz • Royal • Sommer • Sommerfest • Südengland • Verbrechen
ISBN-10 3-7517-4253-0 / 3751742530
ISBN-13 978-3-7517-4253-5 / 9783751742535
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