Rescue Heroes – Protect my Feelings (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Aufl. 2023
294 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-3734-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rescue Heroes – Protect my Feelings - Lia Harding
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Obwohl die Krankenschwester Malia von ihrem ewig nörgelnden Patienten Viktor maximal genervt ist, fühlt sie sich gleichzeitig magisch von ihm angezogen. Nie zuvor ist ihr ein attraktiverer Mann begegnet als dieser Elitesoldat. Leider scheint Viktor kein ernsthaftes Interesse an ihr zu haben. Sein Ziel ist es, möglichst schnell gesund zu werden, damit er die Bahamas verlassen und zur Delta Force zurückkehren kann.

Gefangen in ihrem Gefühlschaos ignoriert Malia die Annäherungsversuche eines anderen Mannes und erkennt erst viel zu spät, dass sie es mit einem gefährlichen Psychopathen zu tun hat.

Im Moment der größten Gefahr wird Viktor bewusst, wie viel Malia ihm bedeutet, und er setzt alles daran, um sie vor dem Stalker zu beschützen.

Band 3 der spannend romantischen Rescue-Heroes-Reihe von Lia Harding.

Dies ist eine überarbeitete Neuausgabe. Der Roman ist zuvor bereits unter dem Titel 'Glut im Paradies' erschienen.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p>Lia Harding wohnt mit Mann und Hund im sonnigen Südwesten Deutschlands. Bereits als Jugendliche fand sie ihre selbsterschaffene Fantasiewelt spannender als das reale Leben und begann, ihre Lieblingsgeschichten aufzuschreiben. Ihre Bücher sind eine Mischung aus knisternder Romantik und spannendem Abenteuer für aufregende Lesestunden. Als Romina Gold hat sie bereits mehrere Romantic-Suspense-Titel veröffentlicht.</p>

Kapitel 1


Nassau, Bahamas

»Du bist der größte Dickschädel, den ich kenne, Viktor Diakos!« Mit in die Seiten gestemmten Fäusten stand Malia vor seinem Krankenbett und funkelte ihn an.

Viktor starrte verärgert zurück. Diese Frau trieb ihn noch in den Wahnsinn. Es war schon schlimm genug, dass er hier praktisch bewegungslos herumliegen musste, und sie hatte nichts Besseres zu tun, als ihm mit ihrer penetranten Anwesenheit, dem ewigen Geplapper und der sonnigen Laune gehörig auf die Nerven zu gehen. Normal war dieses Verhalten für eine Krankenschwester nicht.

»Lass mich einfach in Ruhe, Malia«, brummte er.

»Erst, wenn du gefrühstückt hast.«

»Ich bin fertig.«

»Du hast doch kaum was gegessen.« Sie deutete auf seinen fast unberührten Teller. »Du bist hier in der besten Privatklinik weit und breit, wirst rund um die Uhr verhätschelt, bekommst das tollste Essen, und trotzdem benimmst du dich wie ein verwöhnter Fatzke.«

»Wie bitte? Sag mal, sind die Beschimpfungen eigentlich im Preis mit drin?«

»Nein, die gibt es gratis und exklusiv für dich.«

»Dann spar sie dir zukünftig.«

Sie starrte ihn verblüfft an und hielt für ganze zehn Sekunden ihren Mund … die leider viel zu schnell vorbei waren. »Ich bin ja einiges gewohnt von meinen Patienten, aber jemand mit so einer frechen Klappe ist mir bisher nicht untergekommen. Hast du deine Manieren irgendwo in der Wildnis verloren?«

Die Zornesröte, die ihre goldbraunen Wangen färbte, stand ihr ausgezeichnet. Viktor verkniff sich ein Grinsen. Sie war so leicht in Rage zu bringen. »Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich halte mich üblicherweise nicht lange in unzivilisierten Gegenden auf.«

»Umso schlimmer! Du benimmst dich nämlich original wie ein Höhlenmensch.«

»Du kennst Leute …«

»Ach.« Mit einer unwirschen Handbewegung zeigte sie erneut auf seinen Teller. »Also, zum letzten Mal. Iss dein Frühstück auf.«

Er schnaubte. »Ich habe keinen Hunger, verdammt!«

Das Funkeln in Malias samtbraunen Augen steigerte sich zu einem Glühen. »Dann liegt ein medizinischer Notfall vor. Ich werde Kyra informieren, damit sie dir eine Magensonde legt.«

Für einen Moment verschlug es ihm die Sprache. »Ist das wieder einer deiner dämlichen Scherze?«

»Im Gegenteil. Ich meine es verflucht ernst.«

»Das traust du dich nicht«, knurrte er. »Und außerdem habe ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden.«

Ihr Gesichtsausdruck änderte sich auf subtile Weise. Das Blitzen in ihren Augen erlosch, sie reckte ihre süße Nase in die Luft, drehte sich langsam um und steuerte auf die Tür zu.

»Wohin gehst du?«, rief er ihr nach.

»Ich hole Kyra.«

»Das lässt du mal schön bleiben.«

Sie warf ihm über die Schulter einen Blick zu. »Das hast nicht du zu entscheiden.«

»Malia …«

»Du wirst gleich sehen, wie ernst es mir ist.« Sie rauschte aus dem Krankenzimmer.

Viktor starrte ihr hinterher und verfluchte einmal mehr sein gebrochenes Bein, das ihn zur Untätigkeit verdammte. Seit Tagen war er ans Bett gefesselt, und sie tanzte ihm auf der Nase herum. Am liebsten wäre er aufgesprungen und ihr hinterhergerannt, um sie mal ordentlich … ja, was denn? Durchzuschütteln? Zu küssen?

Zähneknirschend lehnte er sich in die Kissen zurück. Dieses winzige Persönchen besaß einen unglaublichen Starrsinn. Mit dem er direkt bei ihrer ersten Begegnung Bekanntschaft gemacht hatte. Die Erinnerung daran entlockte ihm trotz seiner Schmerzen ein Lächeln. Malias Eigenmächtigkeit war es zu verdanken gewesen, dass er, sein Bruder Leon und Dylan Bennett dessen Schwester Kyra aus den Fängen einer Drogendealerin befreien konnten. Und dass er um sein Leben gekämpft hatte. Malia war die ganze Zeit an seiner Seite geblieben, hatte seine Hand gehalten, ihn getröstet und ihm Mut zugesprochen. Zuerst auf ihrer halb zerstörten Jacht und dann in dem Helikopter, mit dem er nach Nassau ausgeflogen worden war. Am Zugang zum OP-Bereich hatte man sie fast gewaltsam von ihm trennen müssen. Was für eine Frau! Die sich, seit er sich in ihrer Obhut befand, als fürchterliche Nervensäge entpuppt hatte. Er wünschte, er könnte das Krankenhaus endlich verlassen.

***

Im Flur lehnte sich Malia an die Wand neben der Zimmertür und presste die Hand auf den Mund, um nicht laut herauszulachen. Viktors fassungsloses Gesicht war Gold wert gewesen.

»Was ist los?«, fragte Kyra, die gerade aus dem Nachbarraum kam.

Malia giggelte.

»Lass mich raten: Du hast mal wieder deinen Lieblingspatienten geärgert?«

»Ich ärgere ihn nicht, er regt sich grundsätzlich über jede Kleinigkeit tierisch auf.« Ein weiteres Kichern stieg in ihr hoch, doch sie riss sich zusammen. »Ich habe ihm nur gesagt, dass du ihm eine Magensonde legen wirst, wenn er sein Essen noch einmal stehen lässt.«

»Du mit deinen verrückten Ideen.«

»Spielst du mit?«

Kyra runzelte die Augenbrauen.

»Nur, falls er dich darauf ansprechen sollte. Dann sag einfach, er müsse zwangsernährt werden, und hau ihm ein paar Fachbegriffe um die Ohren. Dir glaubt er das eher als mir, immerhin bist du seine Ärztin.«

»Malia, ich kann nicht …«

»Ach, komm. Mach doch ausnahmsweise mal bei einem Spaß mit. Du bist immer total steif, sobald du deinen Arztkittel trägst.«

»Bin ich nicht!«

»Bist du. Wenn wir nicht seit einer Ewigkeit befreundet wären, würde ich mich kaum trauen, in deiner Gegenwart zu lachen.«

»Du und dich etwas nicht trauen. Das ist ja was ganz Neues.«

Malia knuffte Kyra in die Seite. »Habe ich dir schon gesagt, dass die meisten in Deckung gehen, sobald du deinen Frau-Doktor-Blick aufsetzt?«

»Jetzt übertreibst du aber gewaltig.«

»Nur ein wenig.«

Kyra verzog das Gesicht. »Mittlerweile kann ich verstehen, wie sich der arme Viktor in deiner Gegenwart fühlen muss.«

»Du brauchst ihn gar nicht zu bedauern. Er teilt auch ganz ordentlich aus. Eigentlich hätte er es schon verdient, dass du ihm ein bisschen Angst mit der Magensonde machst.«

»Auf keinen Fall.«

»Mann, Kyra, sei doch nicht so langweilig.« Malia stöhnte. »Gib’s zu, du hast Schiss, dass er sich bei Leon über deine Behandlungsmethoden beschwert.«

»Du redest Unsinn. Leon würde ihn nur auslachen, und Viktor weiß das.« Kyra warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich schau besser mal nach ihm, bevor er an seinem Zorn erstickt.«

»Ja, mach das.« Schlagartig verdüsterte sich Malias Laune. Seit Viktor Hilfe benötigte, benahm er sich Tag für Tag unleidlicher. Sie konnte seine Unzufriedenheit ein Stück weit nachvollziehen. Er war es nicht gewohnt, auf jemanden angewiesen zu sein, und er hasste dieses Gefühl der Hilflosigkeit. Mit ihrer provokanten Art gelang es ihr wenigstens ab und zu, ihn aus seiner Lethargie zu reißen. »Er tut sich wirklich schwer mit der Situation«, murmelte sie.

Kyra sah auf sie herunter, Kummer lag in ihrem Blick. »Ich hoffe, dass er schnell auf die Beine kommt und wieder ganz gesund wird.«

»Ja, das wünsche ich mir auch.« Malia nickte ihr kurz zu, stieß sich von der Wand ab und eilte in Richtung Stationszimmer. Ihre Freundin brauchte nicht zu wissen, wie sehr sie Viktors Zustand belastete. Kyra machte sich schon genug Vorwürfe, weil sie Viktor, Leon und Dylan mit ihrem unüberlegten Verhalten in Gefahr gebracht hatte.

Als Malia die Tür öffnete, war der Raum zum Glück leer. Sie trat an den Wasserspender, füllte einen Becher und trank einige Schlucke. Das kühle Nass spülte den Kloß hinunter, der in ihrer Kehle festzustecken schien. Wo war ihre Professionalität geblieben? Sie durfte Viktors Schicksal nicht zu nahe an sich heranlassen. Seit Jahren kümmerte sie sich um schwerkranke Menschen, doch nie zuvor war ihr ein Patient so unter die Haut gegangen. Sie leerte den Becher und pfefferte ihn gereizt in den Mülleimer, dann suchte sie Viktors Krankenakte aus dem Hängeregisterschrank und verließ den Raum.

***

Kyra straffte die Schultern und setzte ihr professionelles Arztlächeln auf. Noch immer plagte sie ihr schlechtes Gewissen, denn sie traf die alleinige Schuld an Viktors Verletzung.

Als Soldat der Delta Force fiel es ihm besonders schwer, zu akzeptieren, dass sein Körper ihn im Stich ließ, doch der frisch operierte Oberschenkelbruch verdammte ihn zur Bettruhe und das machte ihn wütend. Ebenso wie die Tatsache, dass er sich von fremden Menschen versorgen lassen musste. Vor allem vor Malia hätte er gern stark und vital gewirkt. Stattdessen lag er wie ein angeschossener Bär im Bett und brauchte bei jedem Handgriff Unterstützung.

Kyra öffnete die Tür zu seinem Zimmer und trat ein.

Viktor funkelte sie an. »Ich will eine andere Krankenschwester«, polterte er los.

»Guten Morgen, Viktor«, begrüßte sie ihn betont freundlich. »Wieso bist du so schlecht gelaunt? Fühlst du dich nicht gut versorgt?«

Er schnaubte. »Malia ist … ach, vergiss es.«

»Eine sehr engagierte Schwester und ein herzensguter Mensch«, beendete sie seinen Satz. »Oder hast du eine konkrete Beschwerde?«

Sein rebellischer Gesichtsausdruck verschwand, und der rauchgraue Schimmer in seinen grünen Augen erlosch. »Sie geht mir auf die Nerven mit ihrer übertriebenen Fürsorglichkeit.«

Kyra lächelte. »Du bist der erste Mann, der sich bei mir beschwert, weil ihn eine...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2023
Reihe/Serie Bahamas-Romantic-Suspense-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bahamas:Catisland • Beziehung • Bodyguard • Coast Guard • Delta Force • Drogenboss • Elitesoldat • Insel • Liebe und Spannung • Rettung • Romantic Thrill • romantische Spannung • spannende lovestory
ISBN-10 3-7517-3734-0 / 3751737340
ISBN-13 978-3-7517-3734-0 / 9783751737340
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