Mörderjagd auf High Heels (eBook)

Ein frecher Mix aus Spannung, Romantik und Humor

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
250 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3838-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mörderjagd auf High Heels - Gemma Halliday
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Maddie knackt den Jackpot

Die Schuhdesignerin Maddie Springer hat ihren Vater nicht mehr gesehen, seit dieser sich mit einer Tänzerin namens Lola nach Las Vegas abgesetzt hat. Doch dann entdeckt sie einen dringenden Hilferuf von ihm auf ihrem Anrufbeantworter vor, der mit einem lauten Knall endet. Ein Gewehrschuss? Oder eine Fehlzündung seines Autos? Maddie muss herausfinden, was da los ist, und macht sich auf den Weg in die 'Stadt der Sünde'. Dort stößt sie auf einen organisierten Verbrecherring, der mit gefälschten Prada-Pumps handelt, einen gefährlichen Killer und den sexy Cop Jack Ramirez! Maddie nimmt die Ermittlungen auf und setzt alles auf eine Karte ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!

'Ein erstklassiger, humorvoller Krimi, bei dem man nicht anders kann, als die ganze Zeit zu grinsen und zu kichern.' - Romance Reader at Heart



<p>Gemma Halliday übte die unterschiedlichsten Berufe aus - unter anderem war sie Schauspielerin, Vorschullehrerin und Telefonmedium -, bevor sie Krimis und Liebesromane zu schreiben begann. 2006 wurde mit "Spionin in High Heels" ihr erster Roman veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area.<br></p>

1


Es gibt nur zwei Dinge im Leben, die ich noch mehr hasse, als dass auf mich geschossen wird. Dabei handelt es sich erstens um Birkenstocks – einen Schuh, vom dem ich mit Stolz behaupten kann, dass ich ihn nicht entworfen habe – und zweitens Sit-ups, eine Folter, der mich meine Freundin Dana in diesem Moment auf dem Boden des Sunset Gym unterzog.

»Los, noch zwei, das schaffst du!«

Schnaufend warf ich meiner persönlichen Cheerleaderin einen wütenden Blick zu und gab mir alle Mühe, mich noch einmal aufzusetzen.

»Ich …« Keuch! »… schaffe …« Keuch! »… es nicht …« Meine Bauchmuskeln begannen zu zittern, und ich spürte, wie ein ziemlich unattraktiver Schweißtropfen von meinen blonden Haarwurzeln mitten über mein Gesicht hinunter zu meiner Kinnspitze rollte.

»Los, Maddie, ich weiß, du schaffst noch zwei. Denk daran, wie gut du diesen Sommer in einem Bikini aussehen wirst.«

»Dann kaufe ich mir eben einen Badeanzug«, schnaufte ich.

»Denk daran, wie gut du dich fühlen wirst, weil du deinem Körper Gutes getan hast.«

Ich hob eine Augenbraue. Mein Blick sagte deutlich: Ist das jetzt dein Ernst?

»Okay«, lenkte Dana ein. »Dann denk daran, wie scharf Ramirez auf dich sein wird, wenn er deine trainierten Bauchmuskeln sieht.«

Das motivierte mich dann doch. Mit einem wenig damenhaften Grunzen biss ich die Zähne zusammen und hievte meinen Oberkörper in die Senkrechte.

»Super! Ich wusste, du schaffst es!« Dana stand auf und vollführte einen Siegestanz wie ein Footballspieler in der Endzone. Dana war eine einen Meter siebzig große, rotblonde Fitnesstrainerin, Schrägstrich angehende Schauspielerin mit Körbchengröße 75 E und einem Körper, der Songschreiber zu Rocksongs inspirierte. Wie auf Kommando sahen sich sämtliche Männer im Raum nach uns um.

»Danke«, sagte ich. »Das habe ich gebraucht.«

»Kein Problem. Wozu hat man Freunde?«

»Aber dir ist schon klar, dass du gegen den heiligen Eid verstoßen hast.«

Dana biss sich auf die Lippe und guckte schuldbewusst. »Ups.«

Ich hatte alle meine Freunde und meine gesamte Familie schwören lassen, dass sie in meiner Gegenwart niemals wieder den Namen »Ramirez« in den Mund nehmen würden. Detective Ramirez – oder, wie Dana ihn nannte, der Höschenschmelzer – hatte eines Tages im vergangenen Sommer vor meiner Tür gestanden, die Tasche voller Kondome. Er küsste mich. Ich küsste ihn. Dann fielen nach einigem wilden Gerangel ein paar Kleidungsstücke. Wir waren nur noch einen Push-up-BH und einen Slip vom Schlafzimmer entfernt … als sein Pager losging.

Er verließ mich mit einem platonischen Kuss auf die Stirn und dem Versprechen, am nächsten Tag anzurufen. Ja klar! Zwei Wochen später hatte ich eine Nachricht auf meinem Anrufbeantworter. »Sorry, hatte viel zu tun. Muss schon wieder los. Ruf dich später an.« Und seitdem kein Pieps mehr. Absolut nichts.

Männer!

Aber was hatte ich auch erwartet? Jack Ramirez war ein Cop mit einer großen Pistole, einem großen Tattoo und einem großen … nun, sagen wir einfach, seine Boxershorts ließen an jenem Abend nicht viel Raum für Spekulationen. Daher hätte es mich nicht überraschen sollen. Immerhin war Ramirez verglichen mit meinem Exfreund Richard durchaus eine Verbesserung. Der war nämlich wegen verbotener Absprachen und Veruntreuung verhaftet worden.

Ich hatte wirklich ein Händchen dafür, mir den Richtigen auszusuchen.

»Tut mir leid«, sagte Dana, »aber du musstest das einfach bis zum Ende durchziehen. Du machst das wirklich prima, Süße.«

Und sie hatte recht. Als der, dessen Namen nicht genannt werden durfte, im letzten Juli einfach von der Bildfläche verschwand, tat ich, was jede andere normale und vernünftige Singlefrau auch getan hätte, wenn das Objekt ihrer Zuneigung sie vollständig ignoriert: Ich habe mich mit Junkfood vollgestopft. Und wie. Cheetos, Pizza, Oreos und eimerweise Chunky Monkey von Ben & Jerry’s und Kekse in allen Größen, Formen und Geschmacksrichtungen. Irgendwann ist Dana dann eingeschritten. Sie führte mir vor Augen, dass, wenn ich nicht bald damit aufhörte, a) die Flecken von den Käselocken auf meinen Fingern nicht mehr weggehen würden, b) ich nicht mehr in mein schwarzes Lieblingskleid von Nicole Miller passen und mich c) ganz offiziell für den Club der bemitleidenswerten Loser qualifizieren würde. Sie hatte recht. Das Kleid saß wirklich ein bisschen eng. Deshalb protestierte ich auch nicht (lange), als sie mich ins Fitnessstudio schleppte und mich zu dieser modernen Form mittelalterlicher Folter zwang: Sit-ups.

Schwer atmend ließ ich mich zurück auf die blaue Gymnastikmatte fallen. »Sag mir bitte, dass wir fertig sind.«

Dana (die übrigens nicht einmal ins Schwitzen gekommen war, obwohl wir schon seit fast einer Stunde trainierten) stemmte die Hände in die Hüften. »Aber wir haben bisher noch nicht mal an deinem Hintern gearbeitet.«

»Wenn ich verspreche, zum Abendessen Blattsalat zu essen, kann ich dann den Hintern überspringen?«, bettelte ich. Allerdings dachte ich dabei an Blattsalat zwischen den Brötchenhälften eines doppelstöckigen Burgers.

Eine Falte erschien zwischen Danas rotblonden Augenbrauen. Aber weil sie eine gute Freundin war (und ich immer noch hechelte wie ein Dobermann), ließ sie mich vom Haken. »Na gut. Aber ich will dich am Samstag wieder hier sehen. Dann machen wir Ausfallschritte und Kniebeugen.«

»Aye, aye, Captain.«

Dana hatte Mitleid und half mir auf. Schweißüberströmt schleppte ich mich in den Damenumkleideraum.

»Und«, fragte sie. »Hast du heute Abend was Schönes vor?«

Da es Freitagabend war und ich seit Monaten nur noch hin und wieder ein bisschen Spaß mit einem batteriebetriebenen Gerät namens Rabbit gehabt hatte, musste ich nicht lange nachdenken. »Nö. Warum?«

»Um fünf gebe ich einen Pilates-Kurs, aber danach wollte ich einkaufen gehen. Willst du mitkommen?«

Meine Augen leuchteten auf. »Ich bin dabei.«

Zwanzig Minuten später hielt ich mit meinem kleinen roten Jeep vor dem Haus, in dessen zweiten Stock sich meine Einzimmerwohnung befand, nur zwei Blocks entfernt vom Strand. Meine Wohnung war für mich mein kleines Stück Himmel. Und wenn ich sage »klein«, dann meine ich es auch so. Ein Schlafsofa, ein Zeichentisch und drei Dutzend Paar Schuhe – für mehr war kein Platz. Obwohl mir, kaum war ich durch die Tür, die angebrochene Tüte Chips aus der hintersten Ecke des Küchenschrankes ihre Anwesenheit zuflüsterte, blieb ich standhaft und öffnete eine Dose Cola Light, während ich meine Nachrichten abhörte.

Die erste war von Blockbuster. »Die zweite Staffel von Sex and the City, die Sie bestellt haben, ist reingekommen«, teilte mir ein gelangweilt klingendes Mädchen mit. »Im Computer steht, dass Sie noch Pretty Woman und Harry und Sally haben und …«, sie stockte, und ich glaubte zu hören, wie sie kicherte und sich dann schnell räusperte, »… Two and a Half Men, die komplette Staffel.«

Ja, so weit hatte mich das Leben ohne Mann getrieben.

Ich löschte die Nachricht.

Dann kam die nächste.

»Hi, hier ist Felix Dunn vom L.A. Informer. Wir bringen einen Folgeartikel über das, was Sie im letzten Sommer durchgemacht haben. Ich würde gern einen Termin mit Ihnen für ein Interview vereinbaren und …«

Piep. Gelöscht.

Nachdem mein Exfreund Richard sehr öffentlichkeitswirksam verhaftet und zeitweise sogar des Mordes verdächtigt worden war, war die Presse irgendwie an meine Telefonnummer gekommen. Okay, ich sollte wohl auch noch die kleine »Stecherei« erwähnen, in die ich, eine gewalttätige Exgeliebte, ihr geplatztes Brustimplantat und ein Stilettoabsatz verwickelt gewesen waren, was die Fantasie der Medien wohl beflügelt hatte. Ich hatte nicht weniger als dreimal auf der Titelseite des Informer geprangt. Zweimal als eine Slasher-Filmheldin und einmal als Braut von Bigfoot. Hmmm … vielleicht war das der Grund, warum Ramirez nicht angerufen hatte.

Die Maschine startete die nächste Nachricht.

»Hallo, Liebes, ich bin’s, Mom. Stell dir vor, Ralph hat nun endlich die Bilder von Hawaii entwickeln lassen. Du musst unbedingt kommen und sie dir ansehen. Sie sind super geworden! Ruf mich an!«

Meine Mutter war erst kürzlich von einer langen Flitterreise nach Hawaii mit Ehemann Nummer zwei zurückgekehrt. Oder, wie ich ihn nannte, Stiefpapa. Mein richtiger Vater hatte sich mit einem Showgirl namens Lola nach Las Vegas abgesetzt, als ich drei Jahre alt gewesen war. Meine einzige Erinnerung an ihn war eine Hand an einem Arm, der ein wenig haariger war als normal, die mir aus dem Fenster seines El Camino Baujahr ’74 zuwinkte. Verständlich also, dass Stiefpapa und ich uns auf Anhieb gut verstanden hatten (nicht zuletzt deshalb, weil er einen von Beverly Hills’ exklusivsten Friseursalons besaß und ich so viele Maniküren bekommen konnte, wie ich wollte).

Der AB klickte noch einmal, und eine blecherne Stimme sagte »Ende der Nachrichten«.

Seufz. Kein Ramirez. Kein Brad Pitt. Kein gut aussehender Fremder, der mich in der Schlange bei Starbucks gesehen hatte und meine Nummer im Internet gesucht hatte.

Ich hasste Freitagabende.

Ich trank meine Cola aus und stieg unter die Dusche, um mir den Schweiß von den müden Gliedern zu waschen. Dann zog ich ein...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2023
Reihe/Serie Ein Fall für Maddie Springer
Übersetzer Stefanie Zeller
Sprache deutsch
Original-Titel Killer in High Heels
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Casino • Chick Lit • Entführung • Ermittlerin:Detektivin • Fashion • Glückspiel • Humor • Krimi • Las Vegas • Liebesroman • lustig • Mode • Prada • Privatermittler • Romantic • Romantic Thrill • Romantik • romantische Spannung • Schuhe • Sophie Kinsella • Spannung • Spiel • Stephanie Plum
ISBN-10 3-7517-3838-X / 375173838X
ISBN-13 978-3-7517-3838-5 / 9783751738385
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