G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 54 (eBook)

3 Western in einem Band

(Autor)

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2023 | 1. Aufl. 2023
192 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4737-0 (ISBN)

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G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband 54 - G. F. Unger
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3 spannende Westernromane lesen und sparen!
G.F. Unger ist der erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehört er zur internationalen Spitzenklasse der Spannungsliteratur. Und das zu Recht!
Niemand vermag es wie er, die unermesslichen Weiten des amerikanischen Westens und die Stärke der unerschrockenen Männer, die sie erschlossen, zu beschreiben. Erleben Sie den amerikanischen 'Wilden Westen', wie nur G.F. Unger ihn schildern kann: hart, authentisch, leidenschaftlich.
Dieser Sammelband enthält die Folgen 2509 bis 2511:
2509: Zaubercolt
2510: Lockwood
2511: Die Verwegenen
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 192 Taschenbuchseiten.
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Noch bevor die »War Eagle« genug Dampf aufgemacht hat, um abzulegen, und die Fahrt zum Fort beginnen kann, trifft Captain Jack Stanton mit einer Schar von Freiwilligen der Konföderierten bei der Landestelle der »War Eagle« ein, um die für den Süden so sehr erfolgreichen Spioninnen zu befreien.

Das Kommando wartet bis zum Anbruch der Dunkelheit. Sie versammeln sich alle noch einmal um ihren Captain, dem sie schon oftmals freiwillig folgten, sodass man sie in der Truppe »Stantons Himmelfahrtskommando« nennt.

Als sie alle dicht genug um den Captain versammelt sind und er nicht so laut reden muss, da sagt er ihnen mit knappen Worten, wie sie es machen sollen.

Zuletzt spricht er: »Und denkt immer daran, dass da an Bord keine billigen Flittchen sind, sondern wunderschöne Evas, die mit allem, was sie besitzen, für unser Siegen im Einsatz waren. Behandelt sie also wie Ladys, denn sie haben Großes für unsere glorreiche Konföderationsarmee geleistet, uns zu Siegen verholfen oder wenigstens bittere Niederlagen erträglicher werden lassen. Habt ihr das verstanden? Einige von ihnen sollen sogar echte Gräfinnen oder Adlige sein.«

»Aber alle sind sie Frauen«, erwidert Sergeant Barney trocken. »Und wenn sie so edel und gut sind, wie Sie sagen, Sir, dann werden sie uns sicherlich auch belohnen wie Ladys, hahaha!«

Nun lachen sie alle leise.

Jack Stanton aber denkt: Sie sind eine verdammte Bande von Hurensöhnen, die vor nichts Respekt haben. Aber nur mit ihnen kann man dem Teufel ins Maul spucken und unmögliche Dinge wagen. Und einige von ihnen werden in der nächsten halben Stunde sterben. O verdammt, wann endlich ist der Krieg vorbei!

Nachdem er dies gedacht hat und auch ihr leises Gelächter verstummt ist, sagt er ruhig und kühl: »Also, jeder von euch weiß Bescheid. Gehen wir!«

Die Schar trennt sich nun, denn die Hälfte von ihnen muss in den Fluss, um von der Wasserseite her an Bord zu gelangen. Sie haben ihre Gesichter geschwärzt und werden nur mit Colts und Messern kämpfen. Einige von ihnen waren früher in Texas Revolverhelden und Pferdediebe, gingen schon als Zivilisten durch viele Grenzkämpfe, und manche haben im New-Mexico-Territorium gegen Apachen gekämpft.

Sie sind keine normale Truppe.

Und für ihren Captain gehen sie durchs Feuer.

✰✰✰

Im großen Salon auf der »War Eagle« sitzen indes Alexis McLaine und deren zwölf Mädchen. Sie trinken Whisky und wirken allesamt recht gelassen, so als hätten sie nach Erfüllung einer schweren Aufgabe endlich Feierabend und wären von jeder Pflicht befreit. Loretta sagt schließlich: »Das konnte ja auch nicht ewig so weitergehen, nicht wahr, ihr lieben Schwestern?«

»Und wir hatten eine Menge Spaß dabei.« Daisy lächelt. »All diese stolzen Krieger haben uns reich beschenkt für unsere Gunst. Es wäre lustig, wenn einige von ihnen jetzt zum Kriegsgericht gehörten, nicht wahr?«

Sie lachen durcheinander.

Und dennoch wissen sie alle, dass es sehr böse für sie ausgehen kann. In Kriegszeiten werden auch weibliche Spione zum Tode verurteilt, wenn ihre Tätigkeit so erfolgreich war, dass großer Schaden entstand.

Ja, es könnte sein, dass man sie trotz ihrer Schönheit zum Tod verurteilen wird.

Aber keine von ihnen lässt sich etwas anmerken von ihren Sorgen.

Und überdies ist da auch noch ihre Prinzipalin Alexis McLaine, wie man sie offiziell bezeichnet, so als wären sie eine Theatertruppe von Künstlerinnen.

Alexis McLaine leert ihr Glas in einem Zug und stellt es hart auf den Tisch, um den herum sie in weichen Polstern sitzen und an dem sie so manchen hohen Offizier der Union betrunken machten.

Sie sagt ganz ruhig: »Macht euch keine Sorgen. Die Konföderation holt uns heraus. Da wette ich alles, was ich habe.«

Sie hat kaum ausgesprochen, als es draußen losgeht.

Zuerst brüllt eine heisere Stimme laut einen Alarmschrei. Dann krachen Schüsse, wird das Gebrüll vieler Männerstimmen hörbar. Draußen wird gekämpft. Man hört es im Salon deutlich. Es muss ein erbitterter Kampf sein, der hier auf dem Schiff wütet.

Die Schönen von der »War Eagle« sitzen bewegungslos da und lauschen. Einmal sagt Susan: »Vielleicht sollten wir hinaus und den Jungs helfen, ja?«

»Nein«, bestimmt Alexis McLaine, »das wäre falsch. Unsere Stärken liegen auf einem anderen Gebiet. Wartet nur ab, ihr Engelchen. Es wird gewiss alles gut. Die Konföderation hat gewiss keine Versager zu uns geschickt.«

Sie nicken zu den Worten der schönen, rothaarigen und grünäugigen Frau, die sich wie eine Fürstin benehmen kann.

Der Kampf draußen dauert noch eine Weile. Dann aber wird es still.

Laura flüstert: »Hoffentlich haben unsere Jungs gewonnen.«

Dann geht die Tür auf.

Jack Stanton tritt in den Salon, den Colt noch in der Faust und aus einigen leichten Wunden blutend. Seine Uniform ist zerfetzt, so als wäre er mehrmals nur mit knapper Not den Säbelspitzen des Feindes ausgewichen.

Er grinst hart mit blinkenden Zahnreihen.

»Ladys«, sagt er. »Ich bin Captain Stanton und sehr erfreut, Sie wohlbehalten zu sehen. Wir legen sofort ab, denn wir haben einen guten Lotsen mitgebracht. Es geht zuerst in den Ohio und dann zum Mississippi. Oder haben die Ladys andere Wünsche?«

Sie sehen ihn an, und er gefällt ihnen.

So beginnen sie alle zu lächeln.

Alexis McLaine aber spricht für sie alle: »Captain, wir sind Ihnen und Ihren Männern zu großem Dank verpflichtet. Können wir irgendetwas tun?«

Da nickt er, und sein Gesicht ist ernst und wirkt verbittert. Nein, jetzt zeigt er nicht mehr seine blinkenden Zähne im Triumph des Sieges.

»Ich habe Tote und Verwundete«, sagt er. »Da ...«

»... helfen wir«, unterbricht ihn Alexis. »Und unsere Männer sind unten in einem der Räume eingesperrt. Ich glaube, man hat sie angekettet.«

»Die werden jetzt gewiss schon befreit. Also gut, Ladys, dann verwandeln Sie diese Salon in ein Lazarett.«

Die »War Eagle« macht wenig später die Leinen los und geht in den Strom. Denn inzwischen ist auch genügend Dampf in den Kesseln. Und überdies fährt sie ja stromabwärts.

Sie fährt die ganze Nacht, denn der mitgebrachte Lotse kennt den Strom bis zur Mündung in den mächtigen Mississippi.

An Bord wird inzwischen alles für die Verwundeten getan. Fast ein Dutzend sind es, denn es wurde hart und gnadenlos gekämpft. Und überdies gab es unter Captain Stantons Männern fünf Tote.

Als der Morgen graut, versammeln sich Alexis McLaine und deren Schönen im Salon der »War Eagle«. Sie alle sind ernst und haben begriffen, was diese Männer auf sich nahmen, um sie zu retten.

Doch Alexis und deren Mädchen haben auch wirklich gute Arbeit verrichtet als Krankenschwestern. Besonders Alexis, Loretta und Daisy arbeiteten fast wie erfahrene Feldärzte.

Jemand bringt starken Kaffee, dazu eine Flasche Whisky, den sie sich in den Kaffee schütten. Sie schlürfen das Gebräu und blicken auf Jack Stanton, der nun zu ihnen in den Salon tritt.

»Ich bedanke mich im Namen meiner Männer«, sagt er ernst. »Es war ein schweres Stück Arbeit, Schwestern.«

Sie alle schweigen.

Dann fragt Alexis: »Und nun, Captain?«

Er zuckt mit den Schultern.

»Unsere Sache ist verloren«, murmelt er dann. »Wir haben jetzt Oktober 1864. Und seit September schon verwüstet General Sheridan mit seinen Truppen unser wunderschönes Shenandoahtal. Auch in Georgia steht es denkbar schlecht. Bald wird Atlanta brennen, und dann wird General Sherman mit seiner Armee den Marsch durch Georgia beginnen und erst anhalten, wenn er unsere Truppen in den Atlantik gejagt hat. Der Süden ist ausgeblutet, ist ohne Material. Es ist vorbei, Ladys. Auch der große General Lee kann die Konföderation nicht mehr retten.«

Er verstummt bitter.

Sie aber sehen ihn an und fragen sich, warum dieser Mann, der doch die Sache des Südens schon verloren gibt, mit seinen Männern noch einmal so gnadenlos kämpfte. In dieser Minute begreifen sie erst richtig, dass er es nur ihretwegen tat, nur, um sie zu retten.

Er beantwortet nun die Frage von Alexis präziser: »Die ›War Eagle‹ ist nun ein Kriegsschiff der Konföderierten. Wir werden bis nach New Orleans hinunterfahren und dort die Blockade der Union zu durchbrechen versuchen. Wir müssen von den Seeschiffen so viel Fracht übernehmen wie wir nur können. Das ist mein Auftrag. Euch aber muss ich bei der nächsten größeren Stadt an Land setzen. Ihr seid entlassen aus den Diensten der Konföderation.« Er macht eine kleine Pause und spricht dann weiter: »Ihr wisst ja, meine lieben Schwestern, dass seit über einem Jahr Vicksburg, das Gibraltar des Mississippi, in den Händen der Unionstruppen ist. Damit wurden alle Staaten der Konföderation, welche westlich des Mississippi liegen, abgeschnitten. Ich muss mit der ›War Eagle‹ also durch feindliches Gebiet den Strom hinunter und – wenn es mir glückt – mit wichtiger Fracht wieder hinauf. Vielleicht schießt uns schon die erste Unionsbatterie von einem Ufer aus zusammen, aber vielleicht hilft es, dass die ›War Eagle‹ noch als Schiff der Union geführt wird. Wir werden sehen ...«

Er verstummt mit einem Klang von Resignation in...

Erscheint lt. Verlag 16.5.2023
Reihe/Serie Western-Bestseller Sammelband
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Anthologie • Bestseller • Box • bud-spencer • buffalo-bill • Bundle • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Collection • Country • Cowboy • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • Erwachsene • Exklusiv • für • GF • g f barner • Großband • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • Paket • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • sonder-edition • Staffel • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7517-4737-0 / 3751747370
ISBN-13 978-3-7517-4737-0 / 9783751747370
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