Neon Gods - Apollon & Kassandra (eBook)

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2023 | 1. Aufl. 2023
416 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2053-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Neon Gods - Apollon & Kassandra - Katee Robert
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Er ist ihr Boss. Doch er ist auch ihre größte Versuchung ...

Kassandra wird seit dem Tod ihrer Eltern von den mächtigen Familien von Olympus gemieden. Ihr einziges Ziel ist es, genug Geld anzusparen, um aus der Stadt zu entkommen und ihrer kleinen Schwester ein besseres Leben bieten zu können. Dafür arbeitet sie als persönliche Assistentin für Apollon, einen der mächtigen Dreizehn. Doch als Olympus in Gefahr gerät, braucht Apollon Kassandras Hilfe und bietet ihr einen unwiderstehlichen Deal an: Sie begleitet ihn auf eine legendäre Hausparty, um Informationen zu sammeln, und im Gegenzug garantiert Apollon ihr und ihrer Schwester die Flucht aus der Stadt. Der Plan scheint perfekt - wäre da nicht diese unvergleichliche Anziehungskraft zwischen ihnen, die alles zu verändern droht ...

»Dieses Buch ist so unfassbar heiß!« CLARYNATHANWILL

Band 4 der DARK-OLYMPUS-Reihe von Bestseller-Autorin Katee Robert



<p><strong>Katee Robert</strong> ist eine NEW-YORK-TIMES- und USA-TODAY-Bestseller-Autorin. Ihre Bücher haben sich über eine Millionen Mal verkauft. Wenn sie nicht New-Adult-Fantasy schreibt, ist sie in der Contemporary Romance und Romantic Suspense zu Hause.</p>

2


Apollon

Ich muss mich enorm zusammenreißen, um nicht auf Kassandras großen perfekten Hintern zu starren, als sie den Flur hinunter und von mir weg stolziert. Dass sie Bleistiftröcke und Absatzschuhe bevorzugt, ist auch nicht hilfreich, denn sie betonen ihre üppigen Kurven nur noch stärker. Ich kann sie nicht bitten, ihren Kleidungsstil zu ändern, nur weil ich sie will. Das ist mein Problem, nicht ihres. Und wenn ich überdurchschnittlich oft kalt geduscht habe, seit ich sie vor fünf Jahren einstellte, dann ist das ein kleiner Preis dafür, dass ich meine Angestellte begehre.

Das ist der Kern des Problems.

Ich habe sie eingestellt.

Sie arbeitet für mich.

Sie wissen zu lassen, dass ich an ihr interessiert bin, wäre hochgradig unprofessionell. Auch ohne das Machtverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin bin ich einer der Dreizehn – und das verzerrt die Dinge zu sehr zu meinen Ungunsten. Wenn ich sie bitten würde, mit mir auszugehen, und sie das Gefühl hätte, nicht ablehnen zu können …

Ich schüttle den Kopf und drehe mich herum, um in die andere Richtung davonzugehen. So ziemlich genau in diesem Moment wird mir klar, dass ich Kassandra in Anwesenheit der neuen Ares angestarrt habe. Sie wirft mir mit weit aufgerissenen Augen einen unschuldigen Blick zu, den ich ihr nicht für eine Sekunde abkaufe.

»Sie hat ein ganz schön freches Mundwerk, nicht wahr?«

Obwohl ich weiß, dass sie mich ködert, kann ich nicht anders, als Kassandra zu verteidigen. »Ist das nach allem, was sie durchgemacht hat, nicht verständlich? Die Leute in dieser Stadt behandeln sie, als würden sie ebenfalls vergiftet werden, wenn sie ihr zu nahe kommen.« Das Schlimmste daran ist, dass sie nicht ganz unrecht haben, wenn auch nicht aus dem Grund, von dem jeder ausgeht.

Vor zwölf Jahren war Kassandras Familie eine der mächtigsten in der Stadt … bis beinahe über Nacht das Gegenteil der Fall war. Der Großteil der Bevölkerung geht davon aus, dass ihre Eltern etwas taten, das den letzten Zeus verärgerte, woraufhin er sie in die Verbannung schicken wollte. Doch sie kamen bei einem Autounfall ums Leben, bevor er diese Strafe ausführen konnte.

Die Wahrheit ist jedoch noch sehr viel düsterer. Ihre Eltern versuchten eine uralte barbarische Klausel in Olympus’ Gesetzen auszunutzen und wurden deswegen aus dem Weg geräumt.

Die Klausel besagt, dass jemand, der es schafft, ein Mitglied der Dreizehn zu ermorden – ausgenommen die Erbtitel Zeus, Hades und Poseidon –, den Titel daraufhin übernehmen wird. Unsere Geschichte ist voll mit schwarzen Löchern, an deren Stelle Informationen stehen sollten, aber soweit ich es beurteilen kann, wurde diese unabänderliche Klausel hinzugefügt, um die Stadt zu beschützen, falls sich einer der Dreizehn als so dermaßen korrupt herausstellen sollte, dass es über jegliche Vernunft hinausgeht.

Aus offensichtlichen Gründen ist die Existenz jener Klausel ein streng gehütetes Geheimnis. Sie macht zehn Mitglieder der Dreizehn quasi zur Zielscheibe und würde für absolutes Chaos sorgen, wenn sie allgemein bekannt wäre. Doch wenn Kassandras Eltern Erfolg gehabt hätten, wäre ihre Rolle in Olympus jetzt eine ganz andere. Sie wäre die Tochter eines Mitglieds der Dreizehn und nicht die Tochter eines in Ungnade gefallenen Hauses.

Ihre Eltern wären noch am Leben.

Ares zuckt mit den Schultern. »Olympus ist, was es ist.«

Das ist eine vage und unbefriedigende Aussage. Unsere Stadt mag unser Zuhause sein, aber nur sehr wenige Leute würden so weit gehen zu behaupten, dass es hier fair und gerecht zugeht. Nicht solange die Macht so eindeutig in eine Richtung geneigt ist. Vielleicht wird sich das mit unserer neuen Führerschaft ändern …

Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf Zeus’ Tür, während sich Ares mit einem Nicken verabschiedet und mich meiner Arbeit überlässt. Zeus hat sich wirklich auf eine Feuerprobe eingelassen, als er unerwartet seinen Titel erhielt. Nachdem sich seine Schwester nun auch noch den Titel des Ares gesichert hat und die alte Aphrodite in die Verbannung geschickt wurde, ist die Übertragung der Macht alles andere als leicht gewesen. Ich werfe einen Blick auf die Akte in meinen Händen. Die Informationen, die sie enthält, sind besorgniserregend, wenn nicht gar regelrecht vernichtend.

Olympus steckt in Schwierigkeiten.

Aber selbst mit all den Ressourcen, die mir zur Verfügung stehen, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, wie groß diese Schwierigkeiten sind.

Bis jetzt hat Olympus größtenteils in seiner eigenen kleinen Schneekugel existiert. Der Großteil der Welt schrieb uns schon vor langer Zeit als unerreichbaren Preis ab. Wir alle nahmen es als gegeben hin, dass es immer so sein würde, dass die Barriere, die Olympus vom Rest der Welt trennt, für immer halten würde.

Nun versagt sie. Und niemand kann den Grund dafür herausfinden.

Das ist ein Problem für einen anderen Tag. Jetzt gerade haben wir bereits genug Sorgen.

Ich kehre in Zeus’ Büro zurück und schließe die Tür hinter mir. »Entschuldige die Unterbrechung.«

Er sitzt hinter dem großen Schreibtisch in der Mitte des Zimmers. Er ist ein weißer Mann mit blondem Haar und einem perfekt geschneiderten Anzug. Er ist das Ebenbild seines verstorbenen Vaters, allerdings würde er mir für diese Feststellung nicht danken. Denn da enden die Ähnlichkeiten. Dieser Zeus verfügt nicht über das gleiche lebhafte Charisma, das der letzte von einer Sekunde auf die andere anknipsen konnte, und diese Tatsache hat seine Übernahme des Titels zu einer Herausforderung gemacht.

Ehrlich gesagt ist er mir jedoch lieber. Hin und wieder mag es schwierig sein, mit ihm zu arbeiten, aber ich muss mir keine Gedanken um irgendwelche unangenehmen Überraschungen machen. Nach dem Umgang mit seinem Vater ist das eine Erleichterung.

Er nickt, und ich nehme wieder vor seinem Schreibtisch Platz. Erst dann spricht er. »Fahr fort …«

Ich lege die Akte beiseite. Ich brauche sie nicht, auch wenn ich es zu schätzen weiß, dass sich Kassandra die Zeit genommen hat, sie extra herzubringen. Die Frau ist so übellaunig wie eine nasse Katze, aber sie ist bemerkenswert freundlich, wenn sie mal vergisst, jeden um sich herum anzufauchen. »Obwohl ich mein Informationsnetzwerk ausgeschöpft habe, weiß ich immer noch nicht, wo Minos hergekommen ist. Er und seine Leute sind wie Geister. Im Grunde genommen tauchten sie vor ein paar Wochen aus dem Nichts auf, um am Wettkampf um den Titel des Ares teilzunehmen. Wir können nicht einmal genau bestimmen, wie sie überhaupt davon erfuhren, dass sich auch Außenstehende bewerben durften.«

Zeus legt die Hände vor seinem Gesicht zusammen. »Sie zahlten einen hohen Preis, um die Stadt zu betreten. Diese Art von Geld taucht nicht einfach auf, wenn jemand einen Wunsch äußert.«

»Das ist mir bewusst, aber vielleicht hätte Poseidon mehr Fragen stellen sollen, bevor er den Transport in die Wege leitete.«

»Das ist sein Vorrecht.« Zeus lehnt sich zurück. »Wenn ich anfange, zu viele Fragen zu stellen, wird er murren und sich beklagen, dass ich überreagiere.«

Das stimmt. Poseidon hält sich größtenteils aus den politischen Intrigen heraus, doch er ist kein Schwächling. »Das ist wichtig. Das ist ihm doch sicher klar.«

»Möglicherweise.« Zeus zuckt mit den Schultern. »Aber für ihn ist das weniger wichtig als der Schutz seines Herrschaftsbereichs und seiner Machtgrundlage. Wir wissen, dass er Minos und seine Leute hergebracht hat. Das genügt. Dank des Wettkampfs war er dazu berechtigt. Die Teilnahme steht allen offen.«

Ich bin kaum der Meinung, dass das genügt, aber ich widerspreche ihm nicht, denn das würde uns nicht weiterbringen. Letztendlich ist nur wichtig, dass Minos und seine Leute immer noch hier sind, obwohl der Wettkampf vorbei ist. »Dass sich Minos Zutritt zur Stadt erzwungen hat und uns nun geheime Informationen über die Feinde von Olympus anbietet, um bleiben zu dürfen, ist kein Zufall.«

»Ich weiß.« Zeus seufzt. »Er hat das von Anfang an geplant. Wenn einer seiner Leute zu Ares geworden wäre, hätten wir weniger Spielraum, als es jetzt der Fall ist. Aber wir befinden uns dennoch nicht in einer guten Position, um die wie auch immer gearteten Informationen zu ignorieren, die er zu haben behauptet.«

Falls es tatsächlich einen Feind gibt, der in der Lage ist, die Stadt einzunehmen, müssen wir davon erfahren, bevor wir unsere Hauptverteidigungsmaßnahme verlieren – und bislang hat Minos nur sehr wenig von dem preisgegeben, was er angeblich weiß. »Ich habe die letzten paar Wochen mit Recherchen verbracht und nichts gefunden. Entweder blufft Minos oder diese Gruppe, die sich gegen Olympus versammelt, ist so gut, dass sie im Grunde unsichtbar ist.«

»Verdammt.« Zeus presst die Finger an seine Schläfen. »Für den Fall, dass er nicht blufft, dürfen wir kein Risiko eingehen. Die Informationen, die er uns bereits mitgeteilt hat, reichen aus, um mich glauben zu lassen, dass es wirklich eine Bedrohung gibt.«

»Da stimme ich zu.« Gerade ich bin mir darüber im Klaren, dass Wissen Macht bedeutet. Wir können nicht beurteilen, wie viel dieser nebulöse Feind über uns wissen könnte. Olympus mag nicht all seine Geheimnisse hinausposaunen, aber es gibt immer Verbannte, und ich könnte mir vorstellen, dass die meisten von ihnen bereit wären zu reden, wenn der Preis stimmt. Oder einfach aus reiner Gehässigkeit. »Wir müssen vom schlimmstmöglichen Szenario...

Erscheint lt. Verlag 27.10.2023
Reihe/Serie Dark Olympus
Dark Olympus
Übersetzer Anika Klüver
Sprache deutsch
Original-Titel Radiant Sin
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Apollon • A touch of darkness • Blood and Ash • Bookstagram • Booktok • BookTok made me buy it • crescent city • Dark Olympus • Das Reich der sieben Höfe • Deal • Flucht • griechische Mythologie • Große Gefühle • Instagram • Jennifer L. Armentrout • Kassandra • Leidenschaft • Liebe • Liebe kennt keine Grenzen • Lore Olympus • New Adult • Olympus • Paranormal • Party • Rachel Smythe • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Sarah J. Maas • Scarlett St. Clair • TikTok • tiktok made me buy it • Wettstreit
ISBN-10 3-7363-2053-1 / 3736320531
ISBN-13 978-3-7363-2053-6 / 9783736320536
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