CELTIA - Christine Hatz

CELTIA

Die Kelten vor der Zeitenwende

(Autor)

Buch | Hardcover
416 Seiten
2023
LIBRUM Publishers & Editors LLC (Verlag)
978-3-906897-79-0 (ISBN)
38,00 inkl. MwSt
Der Schauplatz: Das schweizerische Drei-Seen-Land im Jahr 20 v. Chr., also etwa 30 Jahre nach dem Ende
des Gallischen Krieges, in dem Caesar Gallien eroberte. Die Protagonisten: Celtia, kluge Tochter des berühmt-berüchtigten
Helvetier-Anführers Orgetorix, und Camilos, ein prominenter Kelte aus der Juraregion, der den Caesarmörder Brutus
Decimus an Marcus Antonius ausgeliefert hat.
Die Handlung: Nach dem Sieg der Römer über die Helvetier und einer Zeit des Niedergangs planen Celtia und Camilos mit weiteren Exponenten der keltischen Elite die Gründung einer neuen helvetischen Hauptstadt, des späteren Aventicum.
Dies bietet den Rahmen für eine breit angelegte, anschauliche Schilderung der keltischen Welt, die nach dem Ende des Gallischen Krieges in direkte Konfrontation mit der römischen Kultur gerät. Die Erzählhandlung spielt sich auf mehreren Ebenen ab. Tagsüber dominiert der Erzählstrang des Umzugs und der Ankunft in Aventicum. Er vermittelt Einblicke in Alltagsleben und Festlichkeiten, in das vielfältige Wirtschaften und in keltische Gedankenwelten, die durch den Einfluss der römischen Kultur stark unter Druck kommen. Abends, immer begleitet von üppigen Mahlzeiten, kommen alle zusammen – Familienmitglieder, Junge und Alte, Kelten, Römer und Griechen –, um den Erzählungen der Protagonisten zu lauschen.
Diese Geschichten erlauben spannende Rückblicke in die reiche Kultur der Kelten, ihre wechselhaften Schicksale und zeigen auf, mit welcher Tatkraft und Klugheit Kelten und Keltinnen ihre Zukunft in die Hand nahmen.

In jungen Jahren in unterschiedlichen Kulturen unterwegs, Studium der Geschichte und Ethnologie, Tätigkeiten im In- und Ausland. Danach „back to the roots“, Hinwendung zur spätkeltischen Epoche, Forschungen zu den Themen Kultur, Wissen und Knowhow: „Die Kelten waren sehr innovative Leute, sie haben trotz der späteren Unterwerfung durch Rom ihre Chance gepackt!“

Rezension in Archäologie in Deutschland 2/2024 von Jörg Fündling

Wer glaubt, Romane zur Antike kämen nicht ohne Verschwörung, eine Mordserie und verschollenes Gold aus, darf sich überraschen lassen!

Diese Kelten sind weder verkleidete Fernsehwikinger noch restlos esoterisch, sondern – ein hochaktueller Ansatz – Kinder einer Umbruchszeit, die einander ihre Geschichten erzählen, nicht zuletzt um mit Leid, Hass und einer ungewissen Zukunft fertigzuwerden: der neuen politischen und kulturellen Umgebung unter zunehmend spürbarer römischer Herrschaft.

Der Lebenslauf der Titelheldin, einer helvetischen Adligen, dient dabei als roter Faden, aber alle, selbst ein lästiger Räuberhauptmann, spinnen ihr Garn dazu. Das Ergebnis ist ein Panorama der letzten zwei Generationen vor der Gründungsphase der neuen Metropole Aventicum (Avenches) – und ein erzählerischer Vorschlag, wie man sich neu erfinden kann und muss, wenn die gewohnte Lebensweise nicht länger trägt.

Eine besondere Stärke des Romans (beinahe ist es eher ein Geschichtenzyklus) liegt in der pragmatischen und zugleich optimistischen Grundannahme, dass sich auch dann mit Menschen auskommen und neu anfangen lässt, wenn sie Teil der Katastrophen im eigenen Leben waren.

Auch wer sich in der gallorömischen Vergangenheit der Westschweiz aktiv umsehen möchte, bekommt für solche Reisepläne viele Appetitmacher« geliefert. Keine Angst vor den wenigen kurzen Fußnoten: Es handelt sich durchweg um hilfreiche Erklärungen!

Jörg Fündling, in Archäologie in Deutschland 2/2024, Seite 79

Erscheinungsdatum
Verlagsort Basel
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 600 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte Avenche • Helveter • Kelten • Orgetorix • Rom • Römisch
ISBN-10 3-906897-79-6 / 3906897796
ISBN-13 978-3-906897-79-0 / 9783906897790
Zustand Neuware
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