DAS GOLD VON WALHALLA (Joe Hawke 5) (eBook)

Thriller, Abenteuer

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
304 Seiten
Luzifer Verlag
978-3-95835-792-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

DAS GOLD VON WALHALLA (Joe Hawke 5) -  Rob Jones
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Joe Hawke und das ECHO-Team sind zurück und sehen sich einem mysteriösen Feind gegenüber, der einen noch finsteren und uralten Krieg führt, als sie ihn sich vorstellen können. Nach einem Mordfall in Kanada jagen Hawke und sein Team einer alten nordischen Legende nach, die sie von Island in ein spanisches Schloss und bis zu den Museen und Gassen Stockholms führt, und die sich als eines der bestgehüteten Geheimnisse unserer Welt herausstellen könnte.  Atemlose Action, verknüpft mit mythologischen Themen, und ein gehöriger Schuss Humor machen Rob Jones' Schatzjägerreihe zu einem absoluten Geheimtipp für Fans von James Rollins, Andy McDermott oder Clive Cussler. 

Rob Jones ist Autor mehrerer Bestseller auf dem Gebiet actionreicher Abenteuerunterhaltung und arbeitet derzeit an der Fortführung seiner 'Joe Hawke'- und 'Hunter-Files'-Serien. Der gebürtige Engländer lebt heute zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Australien.

Rob Jones ist Autor mehrerer Bestseller auf dem Gebiet actionreicher Abenteuerunterhaltung und arbeitet derzeit an der Fortführung seiner "Joe Hawke"- und "Hunter-Files"-Serien. Der gebürtige Engländer lebt heute zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Australien.

Prolog


 

Neufundland, Kanada

 

Das Mi’kmaq-Kulturmuseum war ein winziges Schindelgebäude, das auf den zerklüfteten Granitklippen im Osten Neufundlands thronte. Die Mi’kmaq waren ein stolzer Stamm der First Nations und lebten seit tausenden Jahren in den maritimen Provinzen im Osten Kanadas. Zusammen mit anderen in den Seeprovinzen verteilten Museen, beherbergte dieses bescheidene Gebäude die wenigen übrig gebliebenen archäologischen Schätze des Stammes.

Weit unten schlug der wilde Wellengang des Atlantiks gegen die Felsen und sprühte die Gischt mehrere Meter in die kalte Luft hinauf. Der Wind kam von den Grand Banks, einem der ergiebigsten Fischgründe der Welt, und es sah aus, als würde ein weiterer kurzer Sommer zu Ende gehen.

Bill Smith drehte der Aussicht den Rücken zu, schloss den Haupteingang auf und schlurfte hinein. Er war seit der Eröffnung vor fünfzehn Jahren hier Kurator und selten überarbeitet, aber er war stolz auf sein teilweises Mi’kmaq-Erbe und verbrachte seine Tage damit, kulturelle Veranstaltungen zu organisieren und die Sprache seiner Vorfahren zu studieren.

Er beobachtete, wie sich die Sonne durch einen Spalt in der dichten Wolkendecke am Horizont kämpfte, und kehrte zu seiner Arbeit im Museum zurück. Er war mitten beim Umnummerieren einer Sammlung von Pfeilspitzen, die Archäologen kürzlich im Gros Morne National Park gefunden hatten.

Genervt, weil einige falsch benannt waren, schüttelte er den Kopf und seufzte, als er plötzlich das Geräusch von Hubschrauberrotoren irgendwo über dem Museum hörte. Er runzelte die Stirn und legte die Pfeilspitzen hin, bevor er zum Fenster ging. Der einzige Hubschrauber, der hier in der Gegend vorbeikam, war die Bell 412 Griffin, eine zweimotorige Maschine der kanadischen Küstenwache, doch die war rot lackiert und hatte einen weißen Streifen an der Seite. Dieser Hubschrauber war mattgrau und viel größer. Er sah beinahe militärisch aus.

Er öffnete die Eingangstür, stellte sich oben auf die Treppe und steckte die Hände in die Taschen, um sie vor der Kälte zu schützen. Warum jemand einen Hubschrauber dieser Größe direkt vor seinem kleinen Museum landen sollte, war ihm ein Rätsel. Schon jetzt hatte er ein ungutes Gefühl und überlegte, ob er die örtliche Polizei anrufen sollte, als die dicken Stahlkufen des Hubschraubers mit einem leisen Knirschen auf dem Kies vor dem Museum aufsetzten. Er zog an seinem Asthma-Inhalator und wurde zunehmend unruhiger.

Die Seitentür schwang auf und ein Mann in einem billigen Anzug stieg aus. Hinter ihm sprangen ein weiterer Mann und eine Frau heraus, beide in paramilitärischer Kampfkleidung. Beide Militärs trugen Maschinenpistolen über den Schultern. Bill machte einen Schritt zurück zur Tür, unterbrach den Blickkontakt mit den beiden aber nicht. Als sie näher kamen, erkannte er, dass der Bewaffnete eine Tätowierung von einer brennenden Granate am Hals hatte. Genau wie die Frau trug er ein schmutziggrünes Barett.

Der Mann im Anzug wies die anderen an, zu warten, und joggte die Holzstufen zum Eingang hinauf. »Mr, Smith, nehme ich an?« Er steckte ihm die Hand entgegen.

Bill Smith nickte, lehnte ein Händeschütteln jedoch ab.

»Ich bin Dr. Nate Derby. Wir haben telefoniert.«

Bill sah Derby an, dann warf er einen misstrauischen Blick über dessen Schulter auf die Bewaffneten hinter ihm. Er hatte vor einigen Tagen mit Dr. Derby telefoniert und sie hatten ein Treffen vereinbart, um etwas zu besprechen, dass dem alten Kurator schon sein ganzes Leben lang keine Ruhe gelassen hatte. Der Akademiker hatte vertrauenswürdig gewirkt und versprochen, die Sache für sich zu behalten, aber jetzt erkannte Bill, dass es falsch gewesen war, ihm zu vertrauen. Er hatte Mühe, zu begreifen, warum dieser Mann für den Besuch einen Militärhubschrauber brauchte. Er reckte das Kinn in Richtung der beiden Bewaffneten weiter hinten. »Ich dachte, wir waren uns einig, dass das unter uns bleibt?«

Dr. Derby zuckte hilflos mit den Schultern. »Tut mir leid, Sir. Aber nach unserer Unterhaltung sprach ich mit einigen Kollegen.«

»Wozu brauchen Sie eine Armee?«

Der Soldat trat vor. »Wir sind im Auftrag der kanadischen Regierung hier.«

Derby mochte normal genug erscheinen, aber Bill fand, dass mit diesem anderen Mann etwas nicht stimmte. Den französischen Akzent konnte er zwar dem Umstand zuschreiben, dass er aus Quebec war, aber der nicht gekennzeichnete Hubschrauber und das Granaten-Tattoo ließen ihn daran zweifeln, dass diese Paramilitärs die kanadische Regierung vertraten. Die Frage, warum sie Dr. Derby hierher begleitet hatten, beunruhigte ihn sehr.

»Können Sie sich ausweisen?«, fragte er und versuchte dabei, seine Nervosität zu verbergen.

»Wir tragen keine Ausweise bei uns, Sir. Wir gehören einer Spezialeinheit an.«

Bill runzelte die Stirn. »Was ist mit Ihnen, Dr. Derby?«

Derby lächelte. »Klar.« Er zog einen Ausweis der Memorial University of Newfoundland hervor und hielt ihn ihm vors Gesicht. »Abteilung für Archäologie«.

Smith betrachtete den laminierten Ausweis. Er sah echt genug aus. »Sie können reinkommen, wie vereinbart, aber die da nicht.«

Einen Moment lang sah Derby aufs Meer hinaus, dann richtete er seinen Blick wieder auf Bill. »Ich fürchte, da kann ich nicht zustimmen, Mr. Smith. Wir glauben, dass Sie etwas in diesem Gebäude haben, das für die nationale Sicherheitspolitik unverzichtbar ist.«

»Sie machen Witze, oder?« Er lachte zwar, erkannte aber, dass die Sache langsam außer Kontrolle geriet.

»Bitte, Mr. Smith, öffnen Sie die Tür.«

»Und was, wenn nicht? Was, wenn ich die Polizei rufe?«

Der Mann mit dem Granaten-Tattoo grinste böse und nahm die Maschinenpistole von seiner Schulter. »Denken Sie, dass Sie bis zum Telefon kommen, bevor ich es schaffe, den Abzug zu drücken?«

Wer sie auch waren, Bill hielt sie nicht für von der Regierung, und Derby hatte ihn am Telefon offensichtlich darüber angelogen, dass die Sache zwischen ihnen bleiben würde. Er überlegte, rückwärts durch die Tür zu gehen und sie ihnen vor der Nase zuzuschlagen, aber seine fünf Jahre im Royal Newfoundland Regiment sagten ihm, was diese Waffen mit der Holz- und Vinylschindelverkleidung des Museums anstellen würden. In weniger als zwanzig Sekunden wäre es ein Sieb. Und er ebenfalls.

Granaten-Tattoo trat näher. »Gut, zeigen Sie uns, wo sie sind, oui?«

Die beiläufige Erwähnung von sie verriet Bill alles Nötige. Sie wussten alle, warum sie hier waren, und es hatte keinen Sinn, Spielchen zu spielen. Derby hatte sein Vertrauen missbraucht.

Mit einem Blick auf die bedrohliche Mündung der Maschinenpistole in den behandschuhten Händen des Mannes nickte Bill zögernd und öffnete die Tür. Als sie die Stufen hinaufstapften und Schmutz und Kies in das kleine Museum trugen, füllte sich sein Verstand mit Schrecken, weil er endgültig realisierte, dass er das nicht überleben würde. Er hatte ihre Gesichter gesehen. Er wusste, was sie von ihm wollten.

Sie wollten den Beweis für den Unsichtbaren.

Oder was davon übrig war. Er, der in Urzeiten am See gewohnt hatte und nicht gesehen werden konnte. Der große Krieger, der wie ein Geist unter den feindlichen Stämmen umherging. Jetzt wollten sie seine Macht, und alles war seine Schuld. Er hatte der Welt ein uraltes Geheimnis offenbart, um seine eigene Neugier zu befriedigen. Bis zu seinem Anruf bei Derby hatte nur er von den kostbaren Gegenständen gewusst. Dieses Geheimnis hatte ihm sein Vater auf dem Sterbebett weitergegeben. Er hatte es nur einer anderen lebenden Seele erzählt, und er wusste, dass sie ihn niemals hintergehen würde. Nein, was gleich geschähe, hätte nur er allein auf dem Gewissen.

»Ich nehme an, es lohnt sich nicht, zu leugnen, dass sie hier sind?«, fragte er und gab sich Mühe, dabei ruhig zu klingen.

Ein humorloses Kopfschütteln war die Antwort. »Nein, und versuchen Sie nicht, auf Zeit zu spielen. Bringen Sie uns sofort zu ihnen, oder …« Granaten-Tattoo entsicherte seine Waffe und richtete sie auf seine Brust.

Derby sah fast so nervös aus, wie Bill sich fühlte, und er fragte sich, ob der Akademiker ebenfalls gezwungen wurde. So oder so, der alte Kurator begriff, was er zu tun hatte. Langsam schlurfte er durch das Museum, bis er das Hinterzimmer erreichte, ein unscheinbarer Raum mit drei Kisten voller antiker Fischereigeräte. Er blieb stehen und schob eine der Kisten von der Wand weg. Darunter befand sich eine lose Bodendiele, die der alte Mann mit seinen ledrigen Fingerspitzen bearbeitete.

Die Eindringlinge kamen näher und bildeten einen kleinen Kreis um ihn, während er sich über das Loch beugte.

»Keine Sorge«, sagte er. »Da unten ist keine Waffe.«

Keine Antwort.

Bill holte eine Blechdose heraus und pustete eine dicke Staubschicht vom Deckel. »Was Sie wollen, ist hier drin, und Gott möge mir vergeben, was ich heute getan habe.« Der angewiderte Blick, den er Nate Derby zuwarf, sagte mehr als tausend Worte.

Im Nu hatte er die Dose geöffnet und eine alte Smith & Wesson herausgeholt. Er richtete sie auf den Mann mit der Tätowierung und schoss.

Nichts geschah.

Mit einem Ausdruck des Entsetzens sah Bill auf die gehemmte Waffe herab.

Alle lachten, und Granaten-Tattoo schlug ihm die Waffe aus der Hand. Sie landete mit einem lauten Knall auf den Dielen.

»Jetzt machen wir das auf meine Art«, sagte Granaten-Tattoo und stieß Bill den Kolben seiner Maschinenpistole ins Gesicht.

Der alte Mann taumelte rückwärts, warf dabei eine der Kisten um und verteilte alte Angelhaken über den...

Erscheint lt. Verlag 15.4.2024
Reihe/Serie Joe Hawke
Übersetzer Madeleine Seither
Verlagsort Ayios Georgios
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Abenteuer • Action Abenteuer • Action Bücher • action fantasy • action kostenlos • action militär • action thriller • Actionthriller • Action-Thriller • action thriller deutsch • Agent • agenten thriller • Agententhriller • Amerika • Audible • Bestseller • Bestsellerliste Spiegel • Blackout • Buch • Bucher • Bücher • bücher neuerscheinungen • Clive Cussler • Crime • Dan Brown • Drama • eBook • eBooks • ebooks kindle krimi • ebooks prime krimi • englische Bücher • Fantasy • fantasy buch • fantasybücher • Fantasy Bücher • fantasy deutsch • Fantasy Romane • Fantasythriller • Fantasy Thriller • Grusel • grusel für erwachsene • grusel kostenlos • Gruselromane • Hard Boiled • isbn nummer • James Rollins • Kindle • kindle bücher • kindle ebook • Klassiker • Krimi Bestseller • Krimis und Thriller • Lucifer • Luzifer • luzifer verlag • luziferverlag • militäraction • Monster • Mystery • Mysterythriller • Mystery Thriller • mystery thriller deutsch • mystery thriller kindle • Neuerscheinung • Neuerscheinungen • New York • New York Times • ny times • Post mortem • Pulp • Rache • Reise • Roadtrip • Roman • Science-fiction • Sciencefiction • science fiction bücher • science fiction deutsch • science fiction horror • science fiction kindle • science fiction kostenlos • science fiction thriller • SciFi • Sommer • sommerlich • Spannung • Spionage • Spionage Geheimdienst • Spionagethriller • Spionage Thriller • spionage thriller deutsch • spionagethriller kindle • Suspense • Terror • Thriller • thriller amerika • Thriller Bestseller • Thriller Buch • Thriller kindle • Thriller Neuerscheinungen • Tom Clancy • undercover • Urlaubskrimi • Urlaubslektüre • USA • Vergeltung • Verlag
ISBN-10 3-95835-792-X / 395835792X
ISBN-13 978-3-95835-792-1 / 9783958357921
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