Ich?

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
160 Seiten
2023 | 1. Auflage
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397563-5 (ISBN)
22,00 inkl. MwSt

Wer bin ich, wenn meine Erlebnisse mich zu einem anderen gemacht haben?


Hans, ein anerkannter Chirurg, kehrt von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs nach Hause zurück - oder vielmehr zurück in das, was als sein »Zuhause« gilt. Denn das Erlebte hat seine Gewissheiten zerschlagen, nur eine unauslöschliche Fremdheit ist zurückgeblieben. Seine Frau Grete und seine Freunde erkennen ihn, auch seine Arbeit erledigt er zuverlässig, nur sein Hund wittert Verdacht. Ist er durch den Krieg zu einem anderen geworden? Oder ist er eigentlich ein anderer, der sich in Hans' Leben eingeschlichen hat?

In einem atemlosen Selbstgespräch, das die Selbstzweifel des Protagonisten Hans zum Vorschein bringt und existenzielle Fragen stellt, lässt Peter Flamm die Lektüre dieses schmalen, kraftvollen Romans »Ich?«, der 1926 als sein Romandebüt bei S. Fischer erschienen ist, zu einem mitreißenden Erlebnis werden.


»Ein Buch, von dem in jedem Sinne das Wort gilt: magisch hinreißend.«
Das Tage-Buch, 1926

»Schriftsteller oder nicht, jeder ist verdammt - oder gesegnet -, die spukhaften Blasen, die aus den dunkel brodelnden Wassern seines Unbewussten steigen, zu bekämpfen.«
Peter Flamm

Peter Flamm, bürgerlich Erich Mosse, 1891 in Berlin geboren, begann schon während seines Medizinstudiums, in den Zeitungen seines Onkels Rudolf Mosse Feuilletons und kleinere Erzählungen zu veröffentlichen. 1926 sorgte sein psychologischer Debütroman »Ich?« bei S. Fischer für Furore. In den folgenden Jahren verfasste er neben seiner medizinischen Praxis drei weitere Romane, bis er als Jude 1933 mit seiner Frau Marianne aus Deutschland nach Paris und 1934 nach New York emigrieren musste. Dort ließ er sich als Psychiater nieder; sein berühmtester Patient war der Literaturnobelpreisträger William Faulkner, Berühmtheiten wie Albert Einstein und Charlie Chaplin gingen in seinem Haus ein und aus. 1963 starb er in New York.

Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, studierte Philosophie, evangelische Theologie und vergleichende Religions- und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2016 erschien sein erster Roman »Vor der Zunahme der Zeichen« im S. Fischer Verlag. Sein zweiter Roman »Rot (Hunger)« wurde 2022 veröffentlicht. Seine Romane wurden vielfach ausgezeichnet. Varatharajah lebt in Berlin. Literaturpreise:- 3Sat-Preis bei den 38. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt- Kranichsteiner Literaturförderpreis 2016- Bremer Literaturförderpreis 2017- Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis 2017- Rauriser Literaturpreis 2017

[...] eine faszinierende Wiederentdeckung. Wolfgang Schneider Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240423

[...] eine faszinierende Wiederentdeckung.

Das Ringen um Identität macht es auch heute wieder interessant

[...] von verzehrender Intensität.

[...] mitreißender Stil und der innere Monolog [...] tun ein Übriges, um einen faszinierenden, rauschhaften Fluss zu erzeugen, der bis zur letzten Seite an Kraft nicht verliert.

Eine bedeutende Wiederentdeckung.

[...] wie ein schwerer, tiefer konzentrierter Rotwein. Das hallt extrem lange nach.

Erscheinungsdatum
Nachwort Senthuran Varatharajah
Sprache deutsch
Maße 131 x 210 mm
Gewicht 265 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schlagworte 1926 • Ein Buch von S. Fischer • Entfremdung • Erster Weltkrieg • Identität • Innerer Monolog • Klassiker • Kriegsheimkehrer • Psychologischer Roman • PTBS • Selbstentfremdung • Trauma
ISBN-10 3-10-397563-5 / 3103975635
ISBN-13 978-3-10-397563-5 / 9783103975635
Zustand Neuware
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