Krimi Doppelband 763 - Zwei Kriminalromane in einem Band! -  Alfred Bekker,  Annie Haynes

Krimi Doppelband 763 - Zwei Kriminalromane in einem Band! (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
600 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7449-2 (ISBN)
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Dieses Buch enthält folgende Krimis: Annie Haynes: Der Abby Court-Mord Alfred Bekker: Der Sauerland-Pate Sauerland - Mörderland! Ein König des organisierten Verbrechens hält hier zwischen den Bergen Hof - und nur ein mutiger Gerichtsmediziner wagt es, ihm Paroli zu bieten. Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Manfred Plattner, Jack Raymond, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

Der Sauerland-Pate



Krimi von Alfred Bekker


Der Umfang dieses Buchs entspricht 201 Taschenbuchseiten.


Sauerland - Mörderland! Ein König des organisierten Verbrechens hält hier zwischen den Bergen Hof - und nur ein mutiger Gerichtsmediziner wagt es, ihm Paroli zu bieten.


Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Manfred Plattner, Jack Raymond, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.


Cover: Steve Mayer




Hinweis: Der Roman erschien ursprünglich unter dem Pseudonym Manfred Plattner. Die in diesem Roman dargestellten Zustände in der JVA Ewig in Attendorn entsprechen in keiner Weise der Realität. Der Autor hat sich einzig und allein von der äußeren Kulisse und dem beziehungsreichen Namen dieser Strafanstalt inspirieren lassen.


Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© by Author

© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de



1

Ewig, so war der verheißungsvolle Name dieser Justizvollzugsanstalt im sauerländischen Attendorn. Ewig - ein Name, der alles andere als optimistisch klang, bezogen auf das Schicksal der Insassen. Aber damit hatte die Bezeichnung JVA Ewig nichts zu tun. Kein Zyniker hatte hier seine Hand im Spiel gehabt, auch wenn man das auf den ersten Blick glauben konnte. Der Name leitete sich einfach von dem ehemaligen Klostergut "Ewig" ab, in dessen schlossartigen Mauern die JVA eingerichtet worden war.

Ein Schelm, dem Übles dabei schwante.

Björn Serner saß in seiner Zelle und zitterte leicht. Es war nicht die Kälte der ehemaligen Klostermauern und das klamme, sauerländische Regenwetter, was ihn so frösteln ließ. Es war pure Furcht. Todesangst. Für dich gibt es keinen Ausweg mehr!, wurde ihm klar. Eine bittere Erkenntnis. Aber es hatte keinen Sinn, die Wahrheit leugnen zu wollen. Irgendwann wird diese Krake, mit der du dich eingelassen hast, ihre Arme nach dir ausstrecken und einer davon wird lang genug sein, um sich um deinen Hals zu legen.

Er schluckte.

Sein Gesicht wurde kreideweiß.

Du hast keine Chance mehr!, ging es ihm durch den Kopf. Eigentlich bist du schon so gut wie tot...

Ein Geräusch ließ Björn Serner zusammenzucken.

Er horchte aufmerksam.

Eine der Zellentüren, die diesen Trakt vom Rest des Gefängnisses trennte, wurde aufgeschlossen.

Dann waren Schritte zu hören.

"Essensausgabe!", rief jemand und Serner hörte, wie der Wagen mit den Tabletts vorangeschoben wurde und kurz an jeder Zelle hielt. Nach der Essensausgabe würde ein Wärter kommen und die Zellen für die Nacht schließen. Es war jeden Tag dasselbe.

Du hättest dich gleich entschließen sollen zu reden. Nicht erst jetzt. Jetzt werden dir viele nicht mehr glauben. Es war ein Fehler, auf das Wort von Arthur Tegeler zu vertrauen, die ganze Schuld auf sich zu nehmen und darauf zu vertrauen, dass "König Arthur", wie er sich selbst gern nannte, dich und deine Familie nicht vergisst.

Serner saß zitternd in einer Ecke seiner Zelle. Es war ein langer Kampf gewesen, hierher, nach Gut Ewig verlegt zu werden, aber er hatte es schließlich geschafft. Hier war er zumindest einigermaßen sicher. Sogenannte schwere Jungs gab es hier normalerweise nicht, denn ganz im Gegensatz zu dem deprimierenden Namen, den dieses Gefängnis trug, handelte es sich um eine "JVA für erwachsene männliche Strafgefangene zum Erstvollzug an Fahrlässigkeitstätern", wie das im Amtsdeutsch so schön hieß. Viele befanden sich im offenen Vollzug.

Aber die beengten Verhältnisse in den Strafvollzugsanstalten des Landes NRW machten es notwendig, auch andere Gefangene hier unterzubringen.

Gefangene, die eigentlich nicht hier her gehörten, weil sie genau den kriminellen Tätertyp darstellten, den man hier nicht haben wollte, schon um den schlechten Einfluss auf die Mitgefangenen zu vermeiden.

Serner hingegen war Ersttäter.

Allerdings lag sein Strafmaß mit sechs Jahren erheblich über dem, was der Großteil seiner Mitgefangenen auf dem Buckel hatte. Und dabei hast du noch nicht einmal eine Körperverletzung begangen, überlegte Serner voller Bitterkeit. Der Richter hatte ein Exempel statuieren wollen. Untreue, Steuerhinterziehung, Anlagebetrug, betrügerischer Bankrott, Geldwäsche von Schwarzgeld - das alles hatte sich summiert. Das Gericht hatte eine erhebliche kriminelle Energie festgestellt.

Und die Anwälte, die "König Arthur" ihm zur Verfügung gestellt hatte, hatten ihn offenbar völlig falsch beraten.

Jetzt steckte er bis zum Hals im Dreck.

Seine Furcht wurde immerhin so ernst genommen, dass man ihm eine Einzelzelle gegeben hatte, in der er ziemlich abgeschirmt von den anderen Gefangenen, hauste.

Serner erhob sich und ging etwas auf und ab, wie ein wildes Tier, das man in einen Käfig eingesperrt hatte. Drei Tage noch bis zu seiner Anhörung vor dem Landgericht.

Drei Tage noch.

Dann hatte er seine Aussage gemacht und es würde niemandem mehr nützen, ihn zu töten. Diese Zeit wird dir noch verdammt lang vorkommen, ging es ihm durch den Kopf. Wenn du sie überhaupt überlebst...

Sei kein Spinner!, versuchte er sich zu beruhigen. Abgeschiedener als auf diesem vergitterten sauerländischen Klostergut geht es doch gar nicht... Bis hier her werden die Arme dieser Krake nicht reichen... Bestimmt nicht... Alles wird gut werden!

Er ballte die Hände zu Fäusten.

Er hatte im Fernsehen mal einen sogenannten Motivationstrainer gesehen, der Managern Mut eintrichterte, indem er sie die Faust ballen und "Tschaka, du schaffst es!", rufen ließ.

Besonders beeindruckt war Serner nicht gewesen, aber da er nicht gläubig war, erschien es ihm weniger absurd als ein Gebet.

Und so sagte er es wie eine magische Durchhalteformel vor sich hin: "Du schaffst es!"

Diese drei Tage musste er noch durchhalten. Serner wusste nur zu gut, dass unter diesen Umständen drei Tage eine Ewigkeit sein konnten.

Der Gefängnisarzt hatte ihm Beruhigungstabletten gegeben. Serner nahm eine davon und schluckte sie mit etwas Wasser, während er hörte wie der Essenswagen näher kam.

Die Tabletten hatten so gut wie keine Wirkung. Serner fragte sich, weshalb er sie überhaupt noch nahm. Der Puls schlug ihm bis zum Hals. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn.

Das ihm bis jetzt noch nichts passiert war, grenzte an ein Wunder.

Drei Tage!

Dann würde sich alles entscheiden.

Serner ging wieder auf und ab. Er brachte es einfach nicht fertig, ruhig dazusitzen. Er musste sich bewegen, etwas tun. Es war schlimm genug, so ohnmächtig in einer Zelle eingesperrt zu sein.

Der Essenswagen kam näher.

Serner hörte, wie die Tabletts durch die dafür vorgesehenen Öffnungen in die Zellen gereicht wurden. Er hörte das obligatorische Gemecker über den Speiseplan. Er hörte jedes Geräusch und kannte es bereits auswendig.

Es war jeden Tag dasselbe.

Und dann war der Wagen vor seiner Zelle. Zwei Männer waren bei dem Wagen. Einer öffnete die Gittertür, der andere trug das Tablett. Es war ungewöhnlich, dass sie hereinkamen.

Serner hatte gleich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Er wich zurück.

Der Größere der beiden Kerle grinste schief.

"Abendbrot, Serner. Heute gibt's eine Spezialität des Hauses! Weißwurst mit Sauerkraut! Wir haben nämlich im Moment die bayrische Woche, du Arsch..."

"Nein", flüsterte Serner schreckensbleich und wich vor den beiden zurück.

Er saß in einer Falle, aus der es kein Entrinnen gab.



2

Dr. Wagner wirbelte herum, blickte einem der anwesenden Studenten direkt in die Augen und hob ruckartig den rechten Arm. Mit dem Zeigefinger zog er dabei einen Schnitt durch die Luft wie mit einem Skalpell.

Das gute, dunkelblaue Jackett kniff ihn dabei in der Armbeuge. Er trug es nicht besonders gerne, schon deswegen nicht, weil man jeden Flecken darauf sofort sehen konnte.

Aber wenn ein einfacher Gerichtsmediziner wie Wagner in die heiligen (wenn auch in marodem Bauzustand befindlichen) Hallen der Universität zu Köln (nicht etwa der Universität von Köln oder einfach der Universität Köln) geladen war, um einen Gastvortrag zu halten, dann konnte er sich dafür ja schließlich auch ein bisschen fein machen und dieses Opfer auf sich nehmen.

"Vielleicht das Wichtigste", sagte Wagner und hob dabei erneut den Zeigefinger, um anzudeuten, dass es wirklich das...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7449-0 / 3738974490
ISBN-13 978-3-7389-7449-2 / 9783738974492
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