Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung (eBook)

Roman - Die neue verführerische Reihe von ROYALS-Erfolgsautorin Geneva Lee

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
496 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-30891-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung -  Geneva Lee
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Die Welt der Reichen und Schönen ist unsterblich! Die heiße Vampir-Romance von Bestsellerautorin Geneva Lee
Für die reichsten Vampire der Welt beginnt die Ballsaison. Julian, ältester Spross der edlen Familie Rousseaux, soll dabei endlich die passende Frau finden - gegen seinen Willen. Dann stolpert Cellistin Thea in sein Leben. Unschuldig. Arm. Menschlich. Julian weiß, dass er sich niemals in sie verlieben könnte, aber da Thea nun die Wahrheit über die Vampire kennt, braucht sie dringend Schutz - und er eine vermeintliche Verlobte! Also macht er ihr ein Angebot: Wenn sie seine Geliebte spielt, nimmt er ihr sämtliche Geldsorgen. Aber die dekadente Welt der Vampire ist gefährlicher - und anziehender -, als Thea lieb ist ...

Der Auftakt der unwiderstehlichen »Sexy Rich Vampires«-Reihe von Geneva Lee!


1: Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung
2: Sexy Rich Vampires - Unsterbliche Sehnsucht
3: Sexy Rich Vampires - Nächtliche Sünde
4: Sexy Rich Vampires - Königliches Begehren

Geneva Lee ist eine hoffnungslose Romantikerin und liebt Geschichten mit starken, gefährlichen Helden.

Mit der »Royals«-Saga, der Liebesgeschichte zwischen dem englischen Kronprinzen Alexander und der bürgerlichen Clara, eroberte sie die internationalen Bestsellerlisten. Weitere erfolgreiche Publikationen folgten. Auch mit mit der »Rivals«-Reihe trifft die Autorin einmal mehr mitten ins Herz ihrer Leser*innen, und mit ihrer neuen Reihe, den »Sexy Rich Vampires«, begibt sich die SPIEGEL-Bestsellerautorin zum ersten Mal in die Welt der Fantastik - ohne dabei aber den großen Gefühlen, der Leidenschaft und dem Luxus untreu zu werden.

2

THEA


Eines Tages würde ich pünktlich sein.

Aber nicht heute.

Die Sonne war bereits untergegangen, als ich durch den Hintereingang des Herbst Theatre stürmte. Ich hatte es so eilig, dass ich mit meinem Cellokoffer versehentlich gegen ein Servierwägelchen prallte. Ich schrie auf und blieb stehen, um mich zu vergewissern, dass ich nichts zerstört hatte. Zum Glück sahen die Schokoladentörtchen immer noch sündhaft gut aus. Ein vertrautes Paar brauner Augen lugte um die dreistöckige Gebäck-Etagere herum, und ich hörte einen Seufzer.

»Tut mir leid, Ben!« Ich lächelte den Chefkonditor entschuldigend an. »Bist wieder auf den letzten Drücker rein, was?«, fragte er, während er den Wagen rasch vor mir in Sicherheit brachte.

»Du bist aber auch nicht im Zeitplan«, gab ich zurück. Der Grüne Saal sollte für den Empfang bereits so gut wie vorbereitet sein.

Ben schüttelte den Kopf, und sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. »Ich werde doch in eurer Nähe keine Schokolade allzu lange unbewacht lassen.«

»Das ist allerdings verständlich«, stimmte ich ihm zu. Fast jeder, der lange genug im Veranstaltungsbusiness arbeitete, hatte die Fähigkeit perfektioniert, Serviertabletts zu plündern und dann alles kunstvoll neu zu arrangieren, um die Beweise zu vertuschen. In der Nähe dieser Crew war keine Schokoladentorte sicher.

Ben arbeitete für das Catering-Unternehmen, das für das San Francisco War Memorial and Performing Arts Center zuständig war. Der Gebäudekomplex beherbergte das Ballett, das Sinfonieorchester und die städtische Oper sowie eine Gedenkstätte. Es gab hier einige der größten und schönsten Gebäude in der Bay Area. Heutzutage deckten Hochzeitsfeiern und Galas die laufenden Kosten des Centers, Aufführungen von Schwanensee oder klassische Konzerte waren Luxus. Ich war für Luxus hier, arbeitete nicht in der Gastronomie, sondern sprang ein, weil das Streichquartett kurzfristig eine Cellistin brauchte.

Ich ging weiter in Richtung Küche anstatt zur Künstlergarderobe. Das Einzige, was ich noch dringender brauchte als fünf Extra-Minuten, war eine Tasse Kaffee. Nur so konnte ich verhindern, dass ich mitten im Konzert einnickte. Ich lehnte meinen Koffer vor der Küche an die Wand und schlich mich hinein, wobei ich mich bemühte, nicht im Weg zu stehen. Ich kam immerhin bis zur Kaffeemaschine, bevor ich erwischt wurde.

»Vergiss es.« Ein Küchenhandtuch klatschte neben meiner Hand auf den Tresen. »Daraus wird nichts.«

Ich erstarrte, den Arm noch immer nach der Kanne ausgestreckt, als Molly, die Küchenchefin, Leiterin des Caterings und Zerberus des Kaffees, sich zwischen mich und mein ersehntes Getränk stellte.

»Ich habe heute noch keinen Kaffee getrunken«, log ich und blinzelte unschuldig, als hätte ich nicht gerade versucht, Mundraub zu begehen.

»Ach ja?« Molly verschränkte die Arme und starrte mich böse an. Ihre Korkenzieherlocken waren mit einem Tuch zu einem engen Zopf gebunden, damit keine Haare ins Essen fielen. Sie trug ihr Haar immer so, dazu Kochjacke und karierte Hose. Ihr Tuch war das Einzige, was sich ständig änderte. Heute war es ein karmesinrotes Paisleymuster. »Du vibrierst ja geradezu. Wie viel Koffein hast du schon intus?«

»Okay, ich hatte unterwegs einen Latte.« Ich hielt inne und hoffte, sie würde sich vom Automaten wegbewegen. Aber sie rührte sich nicht. »Und eine Tasse, bevor ich losgegangen bin.« Die zwei, die ich nach meiner Schicht im Diner getrunken hatte, zählten nicht. Denn das war streng genommen noch gestern Abend gewesen.

»Zwei, hm?« Sie warf einen weiteren misstrauischen Blick auf mich, als ob sie ein unsichtbares Messgerät auf meiner Stirn checken würde. »Du hast mehr Koffein als Wasser in deinem Blutkreislauf. Ich gebe dir einen koffeinfreien Kaffee.«

»Nein! Lieber tot als koffeinfrei! Hab Erbarmen«, flehte ich. »Ich hatte gestern Abend eine Doppelschicht.«

Molly knurrte, bevor sie den Weg freigab. Ich verschwendete keine Sekunde, nahm die Kanne und schenkte mir einen Becher ein. Als ich das kräftige Aroma einatmete, spürte ich, wie mein Energielevel augenblicklich anstieg.

»Du musst den Job als Kellnerin aufgeben«, stellte Molly fest und drehte sich um, um einen Teller zu kontrollieren. Sie ordnete die Garnierung neu und nickte. Die Kellnerin verschwand in Richtung des Festsaals.

»Und mich mit meinem Treuhandfonds auf meiner Jacht zur Ruhe setzen?«, fragte ich lachend. »Ich denk drüber nach.«

Mollys Lippen formten eine gerade Linie – wie immer, wenn sie eine echte Erkenntnis heraushauen wollte – praktische Ratschläge zumeist, die durch Fakten und Logik untermauert waren. Wir wussten beide, dass es reine Glückssache war, ob man seinen Lebensunterhalt als Musiker verdienen konnte. Wie sollte ich ihr klarmachen, dass ich die Musik so liebte wie sie das Essen? Es war nicht meine Schuld, dass Cellisten nicht annähernd so gefragt waren wie preisgekrönte Köche. »Du kannst so nicht weitermachen, Thea.«

»Ich muss aber meine Rechnungen bezahlen«, erinnerte ich sie. Das war etwas, was ich ihr – und mir selbst – schon oft gesagt hatte.

»Gut, dann lass dir aber wenigstens eine Quittung geben.« Molly verdrehte die Augen und begann, auf einem Silbertablett Austern auf Eis zu arrangieren.

Zwischen der gestrigen Doppelschicht, zwei Stunden Schlaf, dem Unterricht und zu wenig Kaffee hatte ich es versäumt, mir die Textnachricht anzusehen, die ich wegen der Veranstaltung heute Abend bekommen hatte.

»Ist das eine Firmenfeier?«, vermutete ich und hoffte, dass es kein ruhiger Abend werden würde, an dessen Ende ich mit meinem Cello zwischen den Beinen einschlief.

»Ich glaube schon. Derek ist lächerlich vage. Du hättest die Menüwünsche sehen sollen, die ich bekommen habe.«

»Glutenfrei?«, riet ich. Molly hasste es, wenn man ihre Kunst einschränkte – wie sie es ausdrückte –, und misstraute Menschen mit speziellen Diäten.

Sie schüttelte den Kopf und schnitt eine Grimasse.

Ich rechnete mit dem Schlimmsten. »Veganer?«

»Schlimmer«, sagte sie mit gesenkter Stimme. Ich konnte mir nicht vorstellen, welche Gruppe ihre Kochkünste mehr einschränken könnte als Veganer, es sei denn, es handelte sich um eine fiese Mischung aus glutenfreien Veganern und Allergikern. »Sie wollten eigentlich ganz auf das Catering verzichten.«

Wegen der großen Nachfrage für Veranstaltungen verlangte das Zentrum eine saftige Saalmiete und eine Mindestbestellmenge für das Catering. Aber ich wusste, dass es hier nicht um Geld ging. Nicht für Molly. »Wissen die denn nicht, dass du ein Genie bist?«

»Derek hat es ihnen gesagt.« Sie schien erleichtert zu sein, dass ich das auch so sah, aber dann schüttelte sie den Kopf. »Am Ende wollten sie Kaviar, Austern, Gänsestopfleber, Steak Tartar und einen Haufen Gebäck, von dem sogar Ben noch nie gehört hatte.«

»Was für unzivilisierte Banausen«, stichelte ich, während ich an meinem Kaffee nippte. »Was ist falsch daran?«

»Für mich gibt es da kaum etwas zu kochen. Klar, Ben darf backen, aber was soll ich mit einem Rohkost-Menü anfangen, denn darauf läuft es doch hinaus. Ich meine, wenn sie das wollen, sollen sie doch einfach eine Tüte Chips aufreißen und in eine Schüssel schütten!«

»Sie haben eindeutig keinen Geschmack.«

»Das ist einfach merkwürdig. Wer veranstaltet schon eine Cocktailparty ohne Häppchen?« Sie lächelte. »Zumindest haben sie einen ziemlich erlesenen Nicht-Geschmack. Obwohl sie erst gar nichts wollten, haben sie es nun geschafft, dass ich eine sechsstellige Summe aufschlagen musste. Wie auch immer: Ich an deiner Stelle würde mich auf ein sehr anspruchsvolles Publikum einstellen.«

»Cellistinnen wird selten viel abverlangt«, beruhigte ich sie. Molly nickte, abgelenkt von einem Küchenhelfer, der ein Tablett mit getoasteten Baguettescheiben, die mit schwarzem Kaviar belegt waren, vorbeitrug. Ich nutzte die Gelegenheit, meinen Becher noch einmal aufzufüllen. Dann sah ich auf die Uhr. »Ich mache mich jetzt besser fertig.«

»Du solltest dich beeilen«, sagte sie abwesend, »und auf koffeinfreien Kaffee umsteigen. Sonst beeinträchtigst du dein Wachstum!«

Ich lachte, als ich meinen Cellokoffer aufhob. Sie hatte sich schon abgewandt, um sich um ein anderes Tablett zu kümmern. Molly ritt zu gern darauf herum, aber ich bezweifelte, dass ich mit meinen zweiundzwanzig Jahren noch wachsen konnte. Ich war genau einen halben Zentimeter größer als einen Meter fünfzig, Kaffee hin oder her. Meistens hielten mich die Leute für ein Kind. Selbst Leute, die mich kannten, schienen sich nur schwer darauf einstellen zu können, dass ich eine Erwachsene war, die ihr letztes Semester an der Lassiter University absolvierte. Das war ärgerlich, auch wenn es nicht böse gemeint war. Außerdem bedeutete meine Größe, dass ich hohe Schuhe tragen konnte, ohne jemals größer als mein Date zu sein. Nicht, dass ich zwischen meinem Job im Diner, meinen Auftritten und den Übungsstunden überhaupt Zeit für ein Liebesleben gehabt hätte. Zur Sache ging es nur in meinen Träumen. Zumindest, wenn ich Zeit zum Schlafen fand.

Mit meinem Instrument verließ ich vorsichtig die Küche, um nur ja keine Servierwagen umzustoßen oder so, und ging in den kleinen Raum, der uns Musikern zur Vorbereitung auf die Veranstaltung diente. Die zusammengewürfelten Möbel waren in eine Ecke geschoben worden, damit wir vier zumindest genug Platz hatten, uns bewegen zu können. Normalerweise war dieser Raum für die Bräute...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Reihe/Serie Die Sexy-Rich-Vampires-Saga
Sexy Rich Vampires
Übersetzer Wolfgang Thon
Sprache deutsch
Original-Titel FILTHY RICH VAMPIRE (#1)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte 2023 • Amerika / USA • Ballsaison • Bestsellerautorin • Bridgerton • covet • crave • crush • Die Royals-Saga • dramatisch • eBooks • Erotik • Erotische Liebesromane • fake dating trope • Familienfehde • Fantasy • fantasybooktok • filthy rich vampire • Gefährliche Liebe • Katmere Academy • Leidenschaft • Liebesromane • Lügen • Neuerscheinung • Paranormale Liebesromane • Paranormal Romance • reiche vampire • Romance Trilogie • Romantasy • Romantasy Neuerscheinung 2023 • romantisch • Sex • spicy books • star-crossed-lovers • Tracy Wolff • Twilight • Vampire Diaries • Vampire Liebesromane • Vampirroman
ISBN-10 3-641-30891-7 / 3641308917
ISBN-13 978-3-641-30891-9 / 9783641308919
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