Blackwell Palace. Wanting it all (eBook)
544 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-30836-0 (ISBN)
»Wenn ihr nach einer faszinierenden Story und einem unwiderstehlichen Setting sucht, müsst ihr unbedingt ?Blackwell Palace? lesen!« ANNA TODD
Auch wenn das Blackwell Palace sich inzwischen wie ein wahres Zuhause anfühlt, würde Paola das Luxushotel und St. Moritz nach den Geschehnissen des letzten Polospiels am liebsten hinter sich lassen. Doch sie hat jemandem ein Versprechen gegeben, das sie niemals brechen würde. Paola bleibt keine andere Wahl: Um ihr Versprechen zu halten, muss sie sich ausgerechnet der Person anvertrauen, die sie aus tiefster Seele hassen will. Aber es gibt noch eine viel größere Herausforderung: Wie soll sie ihr Herz vor Edward und Charles verschließen? Den attraktiven und unberechenbaren Blackwell-Brüdern, die sie mit ihren düsteren Geheimnissen in tiefere Abgründe gestürzt haben, als sie es je für möglich gehalten hätte. Doch es ist nicht nur ihre besondere Verbindung zu den beiden, die ihr Angst einjagen sollte, sondern auch die dunkle Ahnung, dass sie nur einen von beiden vor sich selbst retten kann ...
Romantik, Glamour und Intrigen im verschneiten St. Moritz - die Frozen-Hearts-Reihe geht weiter:
1. Blackwell Palace. Risking it all
2. Blackwell Palace. Risking it all
3. Blackwell Palace. Feeling it all
Und danach? Lust auf noch mehr Sehnsucht, Prickeln und zauberhafte Winteratmosphäre von Bestsellerautorin Ayla Dade? Dann wird es Zeit für die Winter-Dreams-Reihe:
1. Like Snow We Fall
2. Like Fire We Burn
3. Like Ice We Break
4. Like Shadows We Hide
Ayla Dade zählt zu den Stars im New-Adult-Genre. Mit ihrer Winter-Dreams-Reihe und Frozen-Hearts-Reihe hat sie sich in die Herzen ihrer Leser*innen geschrieben. Jeder ihrer Romane ist ein SPIEGEL-Bestseller und hält sich wochenlang in den Top-Rängen. Ihr Erfolgsgeheimnis ist eine süchtig machende Mischung aus Ästhetik und Glamour, Geheimnissen und Intrigen, Liebe und Spice in den faszinierenden Kreisen der High Society.
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 03/2024) — Platz 18
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 02/2024) — Platz 14
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 52/2023) — Platz 19
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 51/2023) — Platz 10
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 50/2023) — Platz 2
THOSE EYES COULD BRING DOWN STARS AND SHIVERS TO THE UNIVERSE – WHAT HOPE DID I EVER HAVE?
Charles
Es ist, als stünde ich auf einem Floß. Im ersten Moment gleite ich noch ruhig dahin, nur um in der nächsten Sekunde von einer zornigen Welle mitgerissen und erschlagen zu werden. Der Schock zerrt mir die Haut von den Knochen. Ein Schauer rieselt meine Wirbelsäule hinab.
Sie ist mit Edward da.
Abrupt wirble ich herum und laufe durch die Lobby. Das Klackern auf dem Marmor verrät mir, dass Sofia hinterherstürmt. Köpfe drehen sich zu uns um, neugierige Blicke wandern durch die Eingangshalle, aber jetzt ist nicht die Zeit, sich darum zu kümmern. Wenn Paola mit Edward in Dankenhaal ist, heißt das nichts Gutes. Es kann gar nichts Gutes heißen. Alles, was mit meinem Bruder zu tun hat, führt zu einem Skandal. Seine Hände sind dazu geschaffen, andere in den Abgrund zu stürzen. Er ist der böse Prinz der Unterwelt, der keine Ahnung hat, was er tut.
Dankenhaal ist ein Meer aus bunten Lichtern. Das heutige Techno-Event dröhnt in vollem Gange. Zur Feier des Abends steht David Guetta mit Weihnachtsmütze auf der Bühne und bringt die Menge zum Durchdrehen. Sein Blick fällt auf mich, und er hebt kurz die Hand. Abwesend nicke ich zur Begrüßung und setze mich in Bewegung. Ich gebe mir gar nicht erst die Mühe, sie zu suchen. Sofort gehe ich zur Theke, hinter der die Barkeeper in Rekordgeschwindigkeit einen Drink nach dem anderen mixen.
»Jaime!« Sie hat mich nicht gehört. Ich beuge mich über die Bar und brülle noch einmal: »Jaime!«
Die hochgewachsene, blonde Frau wirbelt herum. Sie ruft ihren Kollegen heran, der für sie an der Zapfsäule übernimmt, und eilt zu mir.
»Hast du Paola gesehen?«
»Ja.« Ihr Blick wird finster. »Sie ist in der Black Area.«
»Und mein Bruder?«
Jaime zuckt die Achseln. »Keine Ahnung.«
»Waren sie zusammen hier?«
»Ja.« Ein düsterer Ausdruck huscht über ihr Gesicht. »Sie haben …«
»Ich will’s nicht wissen.« Mein Magen verkrampft schon wieder. Schwindel macht sich in mir breit und gesellt sich zu dem dröhnenden Bass, der meine Beine erzittern lässt. »Egal, was es war, sag’s mir nicht.«
Jaime nickt. Ich stoße mich vom Tresen ab, schiebe die tanzenden Menschen aus dem Weg und steuere die Tür mit den vergoldeten Elementen an. Als ich hindurchtrete, wechselt die Musik von Titanium zu No Games von Serani. Meine Augen scannen den Raum, die Tanzfläche, ich mustere jede Frau, die sich an einem der Stripper reibt, bis Sofia plötzlich »Da!« ruft.
Ich folge ihrem Blick und …
… erstarre. Das, was ich sehe, gefriert den Sauerstoff in meinen Lungenflügeln. Für einen kurzen Augenblick kommt kein einziger Atemzug durch.
Nur Eis, Eis, Eis.
»Oh, fuck«, stößt Sofia aus. »Ist sie …«
»Ich bringe ihn um!« Zorn tränkt meine Neuronen, verwandelt sie zu wütenden Flammen, die an meiner Fassung lecken, sie zum Einsturz bringen wollen. »Ich schwöre, ich bringe ihn um.«
In schnellen Schritten stürze ich durch den Raum. Ich stoße jeden, der mir in die Quere kommt, achtlos beiseite, bis ich bei ihr bin.
Paola sitzt in einer Nische zwischen zwei Stehtischen, hat die Arme um die Knie geschlungen und wippt vor und zurück. Ihre Augen sind weit aufgerissen, genauso wie ihr Mund, während sie einen gleichbleibenden, nicht abreißenden Ton von sich gibt.
»Paola.« Ich gehe vor ihr auf die Knie, lege meine Hände auf ihre Schultern und sehe ihr in die Augen. Der Schmerz in mir hat seinen Höhepunkt erreicht. Es ist schlimm. Als würde ich bei lebendigem Leib filetiert.
Keine Antwort. Keine Regung. Nur immer noch dieser lang gezogene Ton.
»Sie ist drauf«, spricht Sofia das Offensichtliche aus. »LSD, schätze ich.«
In mir kämpfen zwei Löwen miteinander. Der eine zwingt mich, zu helfen. Der Drang, diese Sucht, andere zu retten, ihr ganz persönlicher Samariter zu sein. Aber der andere Löwe … er lässt mich nicht. Er stößt seine Reißzähne in mich und hält mich zurück, weil er weiß, dass es zu viel ist. Dass ich das nicht kann. Nicht jetzt. Nicht nachdem ich erfahren habe, wer sie ist.
Meine. Verdammte. Schwester.
Ich schiebe meine Arme unter ihren Körper und hebe sie an meine Brust. Apathisch starrt sie an die Decke, obwohl die Lichter in alle Richtungen zucken und sie blenden müssten. Ihr Mund steht immer noch offen, aber aus dem »Aaaaaaa« wird plötzlich ein »Oooooooh«.
»Sofia«, sage ich, während wir durch die Black Area Richtung Ausgang laufen. Den panischen Unterton in meiner Stimme nehme sogar ich wahr. »Ruf Leon an. Sag, er soll herkommen. Sofort.«
Sie nickt und zückt ihr iPhone. Als wir bei Jaime an der Theke ankommen, steht Leon bereits dort. Er ist schneller als ein hungriger Jaguar, der einen fetten Hasen vor sich entdeckt hat, wenn es sein muss. Er und Jaime sehen mich auf die gleiche Weise an: mit diesem fürchterlichen, mitfühlenden Jeder-checkt-dass-du-sie-willst-aber-nicht-haben-darfst-und-das-tut-uns-so-leid-Blick.
»Sie ist drauf«, sage ich knapp, weil ich fürchte, jeden Augenblick durchzudrehen. »Jemand muss sich um sie kümmern. Aber ich … ich kann das gerade nicht. Ich …« Verzweifelt sehe ich zu Jaime. »Kann sie über Nacht bei euch bleiben?« Ich schlucke. »Und kannst du dich morgen um sie kümmern? Wenn sie aufwacht, meine ich?«
»Natürlich.« Jaime legt mir ihre beringte Hand auf die Schulter. »Alles, was du willst, Charles.«
Ich stoße die Luft aus. »Danke.« Mein Blick gleitet zu Leon. »Würdest du sie zum ehemaligen Golfclub tragen? Am besten durch die verborgenen Gänge.«
Leon nickt, streckt seine Arme aus und übernimmt Paola. Als die Last ihres Körpers in meinen Armen fehlt, sprudeln zwei Emotionen gleichzeitig über mich hinweg: Erleichterung und Leere.
Ich gebe sie in andere Hände. Ich, Charles Blackwell, gebe freiwillig die Kontrolle ab. Sie braucht Hilfe, und ich ziehe mich zurück.
Jetzt erst merke ich, wie sehr meine Welt aus den Angeln geraten ist. Und dieser Gedanke entfacht eine reißende Welle der Angst in mir. Das geht nicht. Das darf nicht sein. Ich muss dafür sorgen, dass es endet. Dass alles, was mit Paola Cortessa oder Berlusconi oder fucking Blackwell zu tun hat, aus meiner Seele verschwindet. Ich muss, verdammt, die Normalität wiederherstellen!
Um mich herum höre ich die Leute zischen. Ihre Blicke schwingen von mir zu Paola, die gerade auf Leons Armen verschwindet.
»Was läuft da nur zwischen den beiden?«, höre ich jemanden sagen.
»Meinst du, er ist noch mit Sofia zusammen?«
»Nein, ich glaube, da läuft was mit der Sommelière.«
»Komm mit!« Impulsiv verschränke ich meine Finger mit Sofias und ziehe sie hinter mir her. Ich zerre sie eine Treppe hoch, bis wir den Außenbereich zu den Bergen erreichen.
»Charles.« Sofia klingt verwirrt. »Wohin gehen wir?«
»Ich will klar werden«, entgegne ich.
»Was …?«
»Und den Leuten ihre Zweifel nehmen.«
Wir haben den Eispool der Saunazone erreicht. Um diese Uhrzeit ist der Wellnessbereich geschlossen. Niemand ist hier. Ohne zu zögern, springe ich in den Pool und ziehe Sofia mit. Darauf war sie nicht vorbereitet. Sie kreischt. Der Ton verliert sich in den stillen Ruf der Berge, ehe wir die Wasseroberfläche durchbrechen und alles rauscht.
Die Eiseskälte frisst sich durch den Stoff meiner Kleidung, reißt an meiner Lunge, foltert meine Glieder. Ein perfekter Gefrierbrand, der die Schwere in meinem Kopf eliminiert. Für eine herrliche, befreiende Sekunde ist alles leer.
Bis wir keuchend wieder auftauchen.
»Tickst du noch ganz sauber?« Sofia wischt sich die nassen Haare aus dem Gesicht und stiert mir zornig ins Gesicht. Ihre Zähne klappern aufeinander. Der glitzernde Highlighter ist verwischt, und von ihrer diamantenbesetzten Haarspange perlen Wassertropfen. »Hast du jetzt den Verstand verloren, oder …«
Ich bringe sie mit meinen Lippen zum Schweigen. Ihr wütender Wortschwall wechselt zu einem überraschten Seufzen, das sich in meinem Mund verliert. Fest presse ich sie gegen den Beckenrand, vergrabe meine Finger in ihr Haar, zerre ihren Kopf an den Strähnen zurück und küsse sie mit allem, was ich geben kann. Mit Zähnen. Mit Zunge. Mit Leidenschaft.
»Was tust du da?«, zischt sie zwischen zwei Küssen.
»Die Normalität wiederherstellen«, raune ich.
»Oh.« Ein kurzes Zögern, dann küsst Sofia mich zurück. Und wie sie das tut. Sie schlingt ihre Beine um meinen Körper, presst sich gegen mich und stößt einen verlangenden Ton aus, von dem ich mir ziemlich sicher bin, dass er gespielt ist.
Neben uns werden Fotos gemacht. Ich sehe die Blitzlichter in meinem Augenwinkel. Die Leute müssen uns gefolgt sein, sensationsgeil wie sie sind.
»O Gott, Charles …«
Ich habe auf Hitze gehofft, die die Kälte vertreibt. Ich habe Lust erwartet, die verlässlicherweise bei einem Kuss wie diesem in das männliche Geschlechtsteil fließen sollte. Ich habe gebetet, irgendeine verdammte Empfindung möge über mich hinwegrollen, damit ich mir selbst beweise, dass so etwas wie das hier nur Chemie ist.
Dass ich Paola vergessen kann.
Dass das, was wir hatten, nichts Besonderes ist. Dass ich es mit jeder anderen genauso haben könnte.
Dass ich mit Sofia glücklich werden könnte.
Meiner...
Erscheint lt. Verlag | 29.11.2023 |
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Reihe/Serie | Die Frozen-Hearts-Reihe | Die Frozen-Hearts-Reihe |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 2023 • Bianca Iosivoni • bookswithspice • Booktok • Dunbridge Academy • eBooks • Frauenromane • Glamour • Große Gefühle • High Society • Hotelpalast • Intrigen • kitz • Laura Kneidl • Lena Kiefer • Liebesromane • like fire we burn • Like Ice We Break • like shadows we hide • Like Snow we fall • Luxushotel • Mona Kasten • Neuerscheinung • New Adult • Romane für Frauen • Sarah Sprinz • Schweiz • she fell first but he fell harder • Skigebiet • spicy books • St. Moritz • TikTok • Westwell • winter-dreams-reihe • Winterparadies • Wintersport • Winterwunderland |
ISBN-10 | 3-641-30836-4 / 3641308364 |
ISBN-13 | 978-3-641-30836-0 / 9783641308360 |
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