TOTAL FALLOUT (eBook)

Thriller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Luzifer Verlag
978-3-95835-787-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

TOTAL FALLOUT -  Alex Shaw
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Sein schlimmster Feind ist zurück. Sein schlimmster Albtraum beginnt. Und es könnte seine letzte Chance auf Rache werden ... Der ehemalige SAS-Agent Jake Tate ist gerade in einer Geheimmission des MI6 unterwegs, als der Mann, der seine Eltern tötete, aus der Versenkung auftaucht. Um den tödlichsten Auftragsmörder der Welt zu fassen, begibt sich Tate auf eine Verfolgungsjagd, die ihn von Monaco und Qatar bis in die Vereinigten Staaten führt. Doch auch der Auftragsmörder ist auf der Jagd. Mitglieder seiner ehemaligen Einheit sind womöglich in den Besitz einer neuen Waffe gelangt, welche die gesamte Zivilisation vernichten könnte. Schnell verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind, zwischen Gut und Böse, und Tate muss alle Regeln brechen, um seine Familie zu rächen und die Welt zu retten ... ????? »Suchen Sie nach etwas mit halsbrecherischem Tempo und einem gnadenlosen Helden? Dann sind Sie bei Alex Shaw richtig.« - James Swallow ????? »Jack Tate ist ein eindrucksvoller Charakter, ein echter britischer Held. Der kraftvolle Auftakt einer neuen Reihe.« - Alan McDermott ????? »Alex Shaw ist ein Meister des Actionthriller-Genres. Er hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen.« - Michael Ridpath

Alex Shaw lebte während der zweiten Hälfte der 1990er in Kiew in der Ukraine, wo er Schauspiel unterrichtete und ein eigenes Beratungsunternehmen führte, bevor ihn Headhunter einer Abteilung von Siemens abwarben. Die nächsten Jahre führten ihn im Dienst des Konzerns quer durch die ehemalige UdSSR, den Mittleren Osten und Afrika. Alex ist aktives Mitglied von ITW und CWA, Zusammenschlüssen von Thriller- beziehungsweise Krimiautoren. Er hat die 'Aidan Snow SAS'-Serie, deren Bände an die Spitze der Kindle-Verkaufscharts rückten, und die 'Delta Force Vampire'-Reihe geschrieben. Werke von Alex erschienen in den Thrilleranthologien 'Death Toll', 'Death Toll 2' und 'Action Pulse Pounding Tales 2' Mit seiner Frau und ihren beiden gemeinsamen Söhnen wohnt er abwechselnd in Kiew und Worthing in England.

Alex Shaw lebte während der zweiten Hälfte der 1990er in Kiew in der Ukraine, wo er Schauspiel unterrichtete und ein eigenes Beratungsunternehmen führte, bevor ihn Headhunter einer Abteilung von Siemens abwarben. Die nächsten Jahre führten ihn im Dienst des Konzerns quer durch die ehemalige UdSSR, den Mittleren Osten und Afrika. Alex ist aktives Mitglied von ITW und CWA, Zusammenschlüssen von Thriller- beziehungsweise Krimiautoren. Er hat die "Aidan Snow SAS"-Serie, deren Bände an die Spitze der Kindle-Verkaufscharts rückten, und die "Delta Force Vampire"-Reihe geschrieben. Werke von Alex erschienen in den Thrilleranthologien "Death Toll", "Death Toll 2" und "Action Pulse Pounding Tales 2" Mit seiner Frau und ihren beiden gemeinsamen Söhnen wohnt er abwechselnd in Kiew und Worthing in England.

Kapitel 2


 

Topeka, Kansas, USA

 

Es war der 12. Juni, der Tag Russlands, und Ruslan Akulov saß im hinteren Teil eines Diners in Kansas, fast im geografischen Zentrum Nordamerikas. Physisch war er sehr weit von Russland entfernt, aber gastronomisch hätte er kaum näher sein können. Das Diner in Topekas Little Russia existierte seit über siebzig Jahren, und ebenso lange wurde hier russisch-deutsches Essen serviert. Akulov biss in eine Gurke, deren Geschmack ihn an die Gurken seiner Großmutter erinnerte, so wie sie sie in ihrem Dorf am Rande Moskaus eingelegt hatte. Es war kurz nach elf Uhr vormittags, und obwohl das Restaurant gerade erst geöffnet hatte, waren bereits mehr als die Hälfte der 35 Plätze besetzt. Ein halbes Dutzend Sitznischen säumten die eine Seite des Diners und sechs Barhocker standen an der durchgehenden Theke auf der anderen Seite. Für Nachzügler waren noch ein paar Tische im hinteren Teil des Restaurants zusammengeschoben worden.

Ein Polizist kam herein und setzte sich auf den letzten freien Barhocker. Er begrüßte den alten Mann, der bediente, und innerhalb einer Minute stand ein großer Salatteller vor ihm, der mit Schinkenstreifen garniert war. Akulov nahm ein Stück von seinem eigenen Schinken, es war der beste, den er seit langem gegessen hatte. Hier war es auf eine Art behaglich, die Akulov vermisste. Er war ein Bürger von Nirgendwo, der keiner Gemeinschaft mehr angehörte. Er war Russe, aber der Pass, den er bei sich trug, war ein amerikanischer und die Sprache, die er jetzt benutzte, war Englisch mit Bostoner Akzent. Er aß eine weitere Gurke. Akulov hielt sich nicht für einen sentimentalen Menschen und hatte keine starken Bindungen zu irgendetwas oder irgendjemandem. Die einzige Familie, die er noch hatte, waren die Männer, mit denen er in der russischen Armee gedient hatte. Doch auch seine alte, streng geheime Spetsnaz-Einheit, die nur als Werwölfe bekannt gewesen war, war inzwischen aufgelöst worden und die überlebenden Mitglieder hatten sich in alle Winde verstreut. Einige, die er gekannt hatte, waren tot, ein paar arbeiteten für private Militärfirmen, wieder andere waren einfach verschwunden.

Für die Welt da draußen war Akulov ebenfalls verschwunden, untergetaucht im amerikanischen Kernland. Was er jetzt tun sollte, wusste er noch immer nicht. Sollte er vollkommen neu anfangen und wiedergeboren werden oder im Verborgenen alt werden? Auf jeden Fall war er jetzt nicht mehr Ruslan Akulov, sondern Russel Cross, ein sechsunddreißigjähriger selbstständiger Versicherungsmakler. Ein Job, der so langweilig klang, dass die Frage, was er beruflich mache, nach dieser Antwort in der Regel nicht weiterverfolgt wurde.

Akulov wusste ein wenig über das Brokergeschäft, aber nichts über das Versicherungsmaklergeschäft. Es war sein Broker gewesen, der ihm seine früheren Aufträge gegen eine fette Provision vermittelt hatte. Als er aus dem Geschäft ausgestiegen war, hatte sein Broker eine beträchtliche Einnahmequelle verloren und war, wie er sich vorstellte, bestimmt nicht sehr glücklich darüber gewesen. Aus alter Gewohnheit schaute Akulov gelegentlich im Internet in den Entwurfsordner eines bestimmten E-Mail-Kontos. Dort hatte sein Broker Nachrichten für ihn hinterlassen, die nie abgeschickt wurden und daher auch nicht als E-Mails zurückverfolgt werden konnten. Diese Entwürfe wurden vom Empfänger sofort gelöscht, nachdem er sie gelesen hatte. Nur er und sein Broker kannten das Passwort für das Konto, und der Name selbst war eine zufällige Mischung aus Zahlen und Buchstaben, die für keinen der beiden eine Bedeutung hatte. Auf diesem Konto hinterließ der Broker auch einen Link zu einer speziellen Seite im Dark Web, auf der die Details für jeden neuen Auftrag für eine bestimmte Zeit nachgelesen werden konnten, bevor sie gelöscht wurden. In unregelmäßigen Abständen hinterließ sein Broker dort auch die Angaben für den nächsten zu verwendenden E-Mail-Account. Das System war einfach, sicher und zuverlässig. Jedes Mal, wenn Akulov auf das E-Mail-Konto zugriff, benutzte er dafür einmalig ein Burner Phone. Und angesichts der Illegalität ihrer Handlungen und der Geldsummen, um die es dabei ging, war er sich ziemlich sicher, dass sein Broker dasselbe getan hatte.

Broker. Akulovs Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Tatsächlich war sein Broker eigentlich sein Agent.

Akulov zog ein neues Burner Phone aus der Hosentasche und schaltete es ein. Während er darauf wartete, dass es sich mit dem Mobilfunknetz verband – er traute Wi-Fi nicht – setzte er sein frühes Mittagessen fort. Jeden Moment rechnete er damit, dass sich jemand an seinen Tisch setzen würde, und dann musste er entweder gehen oder das Handy ausschalten.

Er meldete sich bei dem E-Mail-Konto an. Akulov hatte die Nachrichten gelesen, die ihm sein Broker seit seinem Verschwinden geschickt hatte, aber diesmal hatte er sie nicht sofort gelöscht. Die erste war einen Monat später gekommen. Sie war einfach gewesen, nur eine einzelne Zeile, auf den Punkt gebracht: Wo bist du? Zwei Wochen später folgte die zweite Nachricht: Lebst du noch? Dazwischen hatte es weitere gegeben und die letzte, die er erhalten hatte, war zwei Monate alt. Darin stand nur: Wenn du das liest, du bist in Gefahr. Er hatte die Nachricht ignoriert. Die Worte waren unspezifisch und nichtssagend gewesen, es hätte ein Trick sein können.

Akulov blinzelte, als er eine neue Nachricht in dem Ordner entdeckte. Er verstand sie nicht. Der britische Geheimdienst hat die Bestätigung, dass du deinen letzten Auftrag überlebt hast. Sie suchen aktiv nach dir. Um dich zu töten oder gefangen zu nehmen.

Akulov runzelte die Stirn. Sein letzter Auftrag waren die Attentate in den USA gewesen, deren Opfer auf der Abschussliste standen, die man ihm gegeben hatte. Sie enthielt unter anderem drei britische Diplomaten, von denen er zwei liquidiert hatte. Auf der Liste hatten aber auch hochrangige amerikanische Ziele gestanden, und er hatte alle drei getötet. Warum waren die Briten hinter ihm her und nicht die Amerikaner? Warum war es keine gemeinsame Mission? Es war ein Rätsel, und er hasste Rätsel. Wenn er jetzt antwortete, war das die Bestätigung, dass er noch lebte, doch wenn er nicht antwortete …

Die Tür öffnete sich. Ein Paar mittleren Alters trat ein und sah sich um. Sie entdeckten seinen Tisch und kamen auf ihn zu. Kurz entschlossen löschte er die Nachricht und tippte eine Antwort, die aus zwei Wörtern bestand: Warum? Erklärung.

Akulov stand auf, ging zum Tresen und reichte dem alten Mann dahinter mit einem Nicken zwei Scheine, einen Zwanziger und einen Zehner.

Draußen hatten inzwischen düstere Gewitterwolken den Himmel verdunkelt und ein leichter Wind blies ihm Regentropfen ins Gesicht, als er zu seinem Mietwagen ging. Der Challenger parkte zwischen einem alten Pick-up und einem Ford Explorer mit Polizeilackierung. Er stieg ein und drehte den Zündschlüssel herum. Sofort erwachte der 5,7-Liter-Hemi-V8-Motor grollend zum Leben. Der Wagen war ein amerikanisches Muscle Car, und er zauberte Akulov immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Er fuhr langsam rückwärts, blickte zurück auf das einstöckige, rote Diner und glitt dann den Porubsky Drive hinunter.

Jetzt prasselte mehr Regen auf seine Windschutzscheibe, und die Wolken waren noch dunkler geworden. Als er weiter die Straße hinunterfuhr, hämmerte der Regen plötzlich auch von der Seite wie stürmische Fäuste gegen die Scheiben des Wagens. Er verließ einen weiteren Ort, den er aufgrund seines Nomadendaseins nicht kennengelernt hatte. Akulov wusste, dass diejenigen, die ihn jagten, die ihn töten wollten, auch dafür sorgten, dass er ein Leben in ständiger Bewegung führen musste. Ein Leben, dem er zu entkommen versucht hatte, und das ihn nun wieder einholte. Hektisch schoben die Scheibenwischer den Regen von der Windschutzscheibe. Die Leben, die er genommen hatte, die Träume, die er zerstört hatte, hinderten ihn nun daran, sein eigenes Leben zu führen.

Er fuhr an einem Paar vorbei, das Hand in Hand und ohne Regenschirm spazieren ging. Die Haare klebten ihnen am Kopf, die Kleidung an den Körpern, und doch waren die Augen der beiden aufeinander gerichtet. Die Einsamkeit nagte an Akulov. Er war zwar gerade in einem überfüllten Restaurant gewesen, aber er war ein Mann, der für immer allein bleiben würde. Dies war kein Leben, das man ihm aufgezwungen hatte, es war das Leben, für das er erschaffen worden war. Geschmiedet aus Mütterchen Russlands stärkstem Material und gehärtet durch Erfahrung, war Akulov kein Mensch mehr. Er war eine Waffe.

 

 

Wichita, Kansas, USA

 

Akulov hatte die Stadt gewählt, weil ihm der Name gefiel, und das Hotel, weil es anonym war, zu einer mittelgroßen Kette gehörte und über Konferenzräume verfügte. Auf dem Parkplatz stand ein Dutzend fast identischer amerikanischer Limousinen. Er fand einen Platz für seinen Challenger an der Seite des Gebäudes, wo er weniger Aufmerksamkeit erregen würde. Akulov betrat die Hotelrezeption, buchte ein Zimmer für zwei Nächte – das hielt ihm den Rücken frei – und zeigte seinen Führerschein und seine Kreditkarte, die auf den Namen Russel Cross ausgestellt waren. Ein Mann mittleren Alters mit einem aufgesetzten Lächeln und trüben Augen überreichte ihm seine Schlüsselkarte, wies ihn darauf hin, dass es einen kostenlosen Shuttleservice zum nur 0,9 Meilen entfernten Dwight D. Eisenhower Airport gäbe, und wünschte ihm einen angenehmen Abend.

Akulov fand sein Zimmer, das wie gebucht am Ende des Blocks lag. Im Zimmer angekommen, schloss er sofort die Tür ab...

Erscheint lt. Verlag 16.6.2023
Reihe/Serie Jake Tate Thriller
Übersetzer Wolfgang Schroeder
Verlagsort Ayios Georgios
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Abenteuer • Abenteuerroman • abenteuerroman deutsch • abenteuerromane kindle • Action Abenteuer • Action Bücher • action fantasy • action kostenlos • action militär • action thriller • Actionthriller • Action-Thriller • action thriller deutsch • Agent • agenten thriller • Agententhriller • agententhriller kindle deutsch • Amerika • Audible • Bestseller • Bestsellerliste Spiegel • Blackout • Buch • Bucher • Bücher • bücher krimi • bücher krimi deutsch • bücher neuerscheinungen • Clive Cussler • Crime • Dan Brown • Depression • Drama • eBook • eBooks • ebooks kindle krimi • ebooks prime krimi • englische Bücher • Geschichte • Hard Boiled • isbn nummer • James Rollins • Kindle • kindle bücher • kindle ebook • kindle ebooks deutsch krimi • Klassiker • Kommissar • Krimi • Krimi Bestseller • Krimi Neuerscheinungen • Krimis und Thriller • Liebe • Lucifer • Luzifer • luzifer verlag • luziferverlag • militäraction • Monster • Neuerscheinung • Neuerscheinungen • New York • New York Times • ny times • Polizei • Post mortem • Psycho • psycho Thriller • Psychothriller Bestseller • psychothriller kindle • Rache • Reise • Roadtrip • Roman • Sommer • sommerlich • Spannung • Spionage • Spionage Geheimdienst • Spionagethriller • Spionage Thriller • spionage thriller deutsch • spionagethriller kindle • Suspense • Terror • Thriller • thriller amerika • Thriller Bestseller • Thriller Buch • Thriller kindle • Thriller Neuerscheinungen • undercover • Urlaubskrimi • Urlaubslektüre • USA • Vergeltung • Verlag
ISBN-10 3-95835-787-3 / 3958357873
ISBN-13 978-3-95835-787-7 / 9783958357877
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