Krimi Spezial Koffer März 2023 - 9 Thriller auf 1100 Seiten -  Alfred Bekker

Krimi Spezial Koffer März 2023 - 9 Thriller auf 1100 Seiten (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7355-6 (ISBN)
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Krimi Spezial Koffer März 2023 - 9 Thriller auf 1100 Seiten von Alfred Bekker Dieses Buch enthält folgende Krimis: Alfred Bekker: Der Killer von Manhattan Alfred Bekker: Hass, der wie Feuer brennt Alfred Bekker: East Harlem Killer Alfred Bekker: Ein Ermordeter taucht unter Alfred Bekker: Der Sniper von Berlin Alfred Bekker: Tot und blond Alfred Bekker: Wir fanden Knochen Alfred Bekker: Die Apartment-Killer Alfred Bekker: Der Hacker Ein Scharfschütze macht in Berlin Jagd auf Angehörige des organisierten Verbrechens. Reihenweise schickt der Killer die Drogenbosse ins Jenseits. Ist das der Beginn einer großen Auseinandersetzung zwischen kriminellen libanesischen Groß-Clans und den Banden der sogenannten Balkan-Connection? Der Berliner Ermittler Harry Kubinke und sein Team versuchen, dem Morden Einhalt zu gebieten. Und Kubinke ahnt bald, dass der Killer vielleicht ein ganz anderes Motiv verfolgt, als man ursprünglich vermutete...

Wir kämpften uns durch die Menge, während im Hintergrund bereits Sirenen von Einsatzfahrzeugen der City Police und des Emergency Service schrillten. Anschließend rannten wir über die Straße. Der Van eines Pizza-Service bremste mit quietschenden Reifen. Der Fahrer zeigte mir einen Vogel, ich ihm meine ID-Card des FBI Field Office New York.

Endlich erreichten wir die andere Straßenseite.

Über Handy hatte Milo längst unsere Zentrale an der Federal Plaza verständigt. Von dort aus würden alle weiteren, als notwendig erachteten Maßnahmen ergriffen werden.

Wir erreichten den Eingang des gewiss schon etwas älteren, aber in einem Top-Zustand befindlichen Brownstone-Hauses. Ein Bürohaus der gehobenen Sorte – ohne den Komfort der modernen Glaspaläste, aber mit dem Charme und dem Stil der Architektur der dreißiger.

Anwaltskanzleien residierten hier. Die unmittelbare Nähe zum Gerichtsgebäude war zweifellos ein Standortvorteil, der zumindest für Kanzleien der mittleren Kategorie es attraktiver erscheinen ließen, sich hier einzumieten anstatt in einer Etage des Empire State Building.

In der Eingangshalle patrouillierten Angehörige eines privaten Security Service in schwarzen Uniformen herum. Sie trugen sechsschüssige kurzläufige Revolver vom Typ Smith & Wessen Kaliber .38 an den Gürteln – eine Waffe, die wir vom FBI auch lange benutzt hatten, bevor sie gegen die sechzehnschüssige P226 der schweizerischen Firma SIG Sauer wegen der größeren Feuerkraft ausgetauscht worden war.

Ich ging auf den ersten der Security Guards zu, zeigte ihm meine ID-Card und sagte: „Jesse Trevellian, FBI. Vom dritten Fenster im siebten Stock ist auf das Portal des Gerichtsgebäudes geschossen worden. Sorgen Sie mit Ihren Leuten dafür, dass die Ausgänge, das Treppenhaus und die Aufzüge bewacht werden. Niemand darf das Haus verlassen, bevor unsere Verstärkung nicht eingetroffen ist und die Personen kontrollieren konnte.“

„Ja, Sir, kein Problem.“

Ich gab ihm meine Karte. „Da ist meine Handynummer drauf. Melden Sie sich sofort, wenn sich hier unten etwas tut.“

„In Ordnung.“ Er steckte die Karte ein. „Drittes Fenster, siebter Stock, sagten Sie?“

„Ja.“

„Das müssen die Räume von Watson & Partners sein. Die sind letzte Woche ausgezogen. Seitdem steht die Etage leer, weil sich noch kein Nachmieter gefunden hat, der bereit war, die horrende Miete zu bezahlen!“ Der Security Guard drehte sich um. Sein Name stand in Großbuchstaben an seinem Uniformhemd: BO HENNESSY. „Hey, Buddy! Bring die FBI-Agenten ins Siebte! Aber pass auf, kann sein, dass sich da oben ein schießwütiger Killer herumtreibt!“

‚Buddy’ – dem Hemdaufdruck nach hieß er Bud Conroy – zog Revolver und Generalschlüssel und bedeutete uns, ihm zu folgen.

Hennessy bellte inzwischen Befehle an seine Leute durch die Eingangshalle. Ein Security Guard, der seinen Platz in einem Kubus aus Panzerglas hatte und von dort aus den Eingang überwachte, griff zum Telefonhörer, um Anweisungen weiterzugeben.

Bud Conroy führte uns zum Treppenhaus. Wir konnten nur hoffen, dass Hennessy auch wirklich meinen Anweisungen folgte und in Kürze noch ein paar Security Guards hier in Stellung gingen und sich die ‚schwarzen Sheriffs’ nicht nur auf die Aufzüge konzentrierten. Schließlich musste innerhalb kürzester Zeit dem Täter jegliche Fluchtmöglichkeit genommen und jedes noch so kleine Loch gestopft werden.

Wenn es nicht ohnehin schon zu spät war.

Wir nahmen jeweils zwei bis drei Stufen mit einem Schritt. Dabei stellte sich heraus, dass es Bud Conroy in punkto Kondition durchaus mit zwei durchtrainierten G-men wie Milo und mir aufnehmen konnte.

Schließlich erreichen wir den siebten Stock.

Ein kurzer Korridor führte zu den Räumen von Watson & Partners.

Das Firmenschild war abmontiert.

Lediglich ein Umriss und die Schraubenlöcher waren noch zu sehen.

„Hieß nicht einer der Verteidiger von Azzaro Watson?“, fragte Milo.

„Allerdings!“

Die Zugangstür zum Bereich von Watson & Partners war durch eine Glastür vom Eingangsbereich getrennt, wo sich auch der Zugang zu den Aufzügen befand.

Die überprüften wir zuerst.

Keine der vier Kabinen war gerade in Höhe des siebten Stocks. Drei befanden sich auf dem Weg nach unten, die vierte bewegte sich aufwärts, wie anhand der Leuchtanzeigen erkennbar war.

„Wenn der Kerl den Lift genommen hat, sind wir zu spät“, stellte Conroy fest.

„Aber dann läuft er hoffentlich Ihren Kollegen in die Arme!“, erwiderte Milo.

Conroy steckte den Generalschlüssel ins Schloss der Glastür.

„Ist offen!“, stellte er überrascht fest.

„Bleiben Sie hier und achten Sie auf den Fahrstuhl!“, sagte ich.

„Aber...“

„Das ist jetzt unser Job, Mister Conroy.“

Mit der SIG in der Faust öffnete ich die Tür. Milo folgte mir. Lautlos traten wir in den Korridor. Zu beiden Seiten befanden sich die Türen zu den Büroräumen, in denen diese ihre Mandanten berieten. Ganz klassisch und konservativ. Kein Großraumbüro und abgesehen von der Eingangstür gab es auch keinerlei Glas. Seriosität schien bei Watson & Partners Trumpf gewesen zu sein. Ich fragte mich, weshalb diese Kanzlei ihren Sitz mit freiem Ausblick auf die künftige Stätte des zu erringenden juristischen Triumphs, den die Mitarbeiter von Watson & Partners für ihre Mandanten zu erringen hatten, aufgegeben hatte.

Das dritte Fenster musste sich im ersten oder zweiten Zimmer auf der rechten Seite befinden. Die Räume auf der anderen Seite des Korridors waren zur Rückseite ausgerichtet und kamen nicht in Frage.

Ich trat die erste Tür auf.

Milo sicherte auf dem Flur.

Ein kahler Raum ohne Möbel lag vor mir. Die Abdrücke auf dem hellblauen Teppichboden zeigte genau an, wo die einzelnen Möbelstücke gestanden hatten.

Beide Fenster waren geschlossen.

Ich schnellte zurück, machte Milo ein Zeichen.

Diesmal war er dran, die Tür aufzustoßen und den Raum als erster zu betreten, während ich auf dem Flur sicherte.

Mit der SIG in der Faust machte er einen Schritt in den Nachbarraum, dessen Tür nur angelehnt gewesen war. Das Fenster stand offen. Anders als in den ultramodernen Bürotürmen, die sich dreißig, vierzig oder noch mehr Stockwerke in den Himmel über Manhattan erheben, bei denen sich die Fenster oft aus Angst vor Selbstmördern gar nicht mehr öffnen lassen und Frischluft einzig über die Klimaanlage in die Räume gebracht werden kann, waren hier ganz herkömmliche Schiebefenster zu finden, wie sie in den meisten amerikanischen Häusern üblich sind.

Milo senkte die Waffe.

Dies war also der Ort, von dem aus geschossen worden war.

„Los, lass uns die anderen Räume noch kurz durchsuchen“, sagte Milo.

„Warte!“

„Was ist?“

„Hier stimmt was nicht.“ Ich deutete auf den Vorhang am Fenster. Er hing schlaff herunter, bewegte sich nicht. „Mister Conroy, öffnen Sie die Glastür!“, rief ich.

„Steht offen!“, gab Conroy einen Augenblick später zurück.

Milo sah mich verständnislos an. „Worauf willst du hinaus, Jesse?“

„Kein Durchzug, Milo! Der Kerl ist nicht durch die Glastür zu den Aufzügen gelaufen!“

„Sondern?“

Ich rannte über den Flur, stieß die Tür gegenüber auf. Sie war nur angelehnt. Mit der SIG in der Hand trat ich ein. Eines der zum Hinterhof ausgerichteten Fenster stand offen. Zugluft entstand und ließ die Tür hinter mir zuschlagen.

Ich lief zum Fenster und blickte in den Hinterhof. Ein Mann mit Baseball-Kappe und einer Sporttasche über der Schulter ging eiligen Schritts auf die etwa hundert Meter entfernte Ausfahrt des von mehrstöckigen Brownstone-Bauten eingerahmten Hinterhofs zu, der vor allem als Parkplatz diente.

Über eine Feuertreppe konnte man hinab gelangen. Ich zögerte keine Sekunde, schwang mich aus dem Fenster, erreichte den ersten Absatz der Feuertreppe und rannte sie hinunter.

„Stehen bleiben! FBI!“, rief ich dem Kerl mit der Baseball-Cap hinterher.

Der Kerl drehte sich um.

LAKERS stand in Großbuchstaben auf seiner Mütze. Die Augen waren durch eine Sonnebrille mit Spiegelgläsern verdeckt, sodass man von seinem Gesicht lediglich Nase und Kinnpartie sehen konnte.

Der Mann mit der LAKERS-Mütze griff unter seine blousonartige Jacke, riss eine Waffe hervor und feuerte sofort in meine Richtung.

Schüsse peitschten, kratzten Funken sprühend am Metallgestänge der Feuertreppe entlang oder gruben sich in das vergleichsweise weiche Brownstone-Mauerwerk.

Ich feuerte zurück.

Milo hatte inzwischen das Fenster erreicht und gab mir ebenfalls Feuerschutz.

Der Kerl rannte auf die Ausfahrt zu.

Ich sah zu, dass ich hinunter kam, nahm mehrere Stufen mit einem Schritt, sprang und...

Erscheint lt. Verlag 21.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7355-9 / 3738973559
ISBN-13 978-3-7389-7355-6 / 9783738973556
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