Zambija (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7549-9240-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zambija -  Dan Gronie
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Die sechzehnjährige Kathrin Mitchell hat von ihrer Großmutter ein Medaillon geerbt. Von dessen Macht erfährt Kathrin erst, als sie den Zauberer Argon trifft, der sie und ihren Freund aus der Menschenwelt nach Zambija entführt. Um Zambija vor dem drohenden Untergang zu bewahren, muss sie sich dem einstigen Herrscher der Unterwelt stellen. Doch um ihn zu besiegen, müssen alle sieben Medaillons und ihre Träger vereint werden.

Dan Gronie wurde in Köln geboren und lebt heute mit seiner Frau in der Nähe von Burghausen. Bücher hatten ihn schon immer fasziniert, wobei das Rätselhafte, das Unglaubliche und die Sterne stets großes Interesse bei ihm auslösten. Wenn er nicht schreibt, dann wandert oder liest er, betreibt Bogensport und besucht Burgen und mittelalterliche Feste. Außerdem kocht er gerne zusammen mit seiner Frau, genießt das Essen und dazu einen passenden Wein.

Dan Gronie wurde in Köln geboren und lebt heute mit seiner Frau in der Nähe von Burghausen. Bücher hatten ihn schon immer fasziniert, wobei das Rätselhafte, das Unglaubliche und die Sterne stets großes Interesse bei ihm auslösten. Wenn er nicht schreibt, dann wandert oder liest er, betreibt Bogensport und besucht Burgen und mittelalterliche Feste. Außerdem kocht er gerne zusammen mit seiner Frau, genießt das Essen und dazu einen passenden Wein.

Prolog




Dichter Nebel zog am frühen Morgen über das Gras bewachsene, hügelige Land, auf dem ein hoher, steiler Berg wie der Thron eines Königs emporragte. Entsetzliche Schreie durchbohrten die Stille. Auf der Ostseite des Berges tobte eine wilde Schlacht zwischen Menschen und Zwergen. Die Zwerge verteidigten einen alten Stollen, der tief in den Berg hineinführte, aus dem sie unermessliche Bodenschätze ans Tageslicht gefördert hatten. Eines Tages wurde der König des Nachbarlandes neidisch auf den Reichtum der Zwerge und verlangte einen Teil des Schatzes, weil sich die eine Hälfte des Berges auf seinem Land befand. Die Zwerge aber wollten den Reichtum nicht teilen, und deswegen war diese blutige Schlacht entbrannt.

Garnisch Isonei, der Anführer der Zwerge, spaltete einem Menschen mit seiner doppelschneidigen Axt den Schädel. Garnisch atmete durch. Den Stiel der Axt hielt er mit seinen schwieligen Händen fest umklammert. Er war zwar erschöpft vom Kampf, dennoch spornte ihn der Hass auf die Menschen an, und er stürzte sich wieder ins Kampfgetümmel. Sein überaus finsterer Blick ließ manch einen Feind vor ihm zurückweichen, doch Garnisch war schnell, fliehen konnte niemand vor ihm. Seine Feinde mussten sich seinen Kampfkünsten stellen.

Früher einmal hatten alle Andersartigen gemeinsam mit den Menschen friedlich zusammengelebt. Doch diese Zeit war schon lange vorbei. Es war ein finsteres Zeitalter angebrochen, in dem die Welt völlig aus den Fugen geraten war. Die Könige der Menschen wurden größenwahnsinnig, sie strebten nach Macht und Reichtum. Ohne Rücksicht auf die zivilen Verluste, zettelten sie blutige Kriege an und verbündeten sich mit den Orks, den Ogern und den Trollen. Niemand war vor diesen Königen mit ihren Armeen mehr sicher. Sie führten Kriege gegen die Zwerge und Elben, aber auch gegen die Riesen. Sie jagten die Werwölfe und töteten sie, sie verbrannten Hexen und Zauberer – nur so zum Spaß.

Den Menschen kam zu Gute, dass sich Zwerge und Elben nicht sonderlich gut verstanden und sich in erbarmungslosen Schlachten gegenseitig dezimierten.

Garnisch stand einem kampferfahrenen Soldaten Auge in Auge gegenüber. Dann stieß Garnisch einen wütenden Schrei aus und schickte den Soldaten ins Jenseits, bevor er sich mit erhobener Axt und einem lauten Schrei gegen einen Ork warf, der an der Seite der Menschen kämpfte. Menschen hasste er wie die Pest, aber der Hass auf die Orks war noch größer. Bevor Garnisch zum Schlag ausholen konnte, griff der Ork ihn an und schleuderte ihn von sich weg wie eine Spielzeugfigur.

Garnisch traf hart auf dem Boden auf, und sein Kettenhemd drückte sich dabei in den Rücken. Er unterdrückte einen Schmerzensschrei und stellte sich wieder dem massigen Ork entgegen, der ihn mit seiner mächtigen Eisenkeule erwartete. Garnisch musterte die Plattenrüstung des Orks und kam zu dem Schluss, dass seine Axt sie nicht durchbrechen konnte. Aber die Beine und die Achseln des Orks waren ungeschützt.

Für einen kurzen Augenblick grinste Garnisch breit und griff mit eisiger Miene den Ork an. Garnisch duckte sich vor der mächtigen Eisenkeule, die wie ein Geschoss auf seinen Kopf zuraste, dann schlug er dem Ork seine Axt in die rechte Wade. Der Ork schrie gellend auf und sackte mit den Knien zu Boden. Garnisch fackelte nicht lange, wollte die Kehle des Orks zerschlagen, aber der Ork erhob seine Eisenkeule und schlug zu. Garnisch wich dem tödlichen Schlag aus, doch zuvor grub sich die Schneide seiner Axt in die rechte Achsel des Orks. Dunkelgrünes Blut rann aus der tiefen Wunde zu Boden. Der Ork fiel auf den Rücken. Garnisch war rasch über ihm und sah, dass der Ork sehr viel Blut verlor. Der Ork schlug mit seiner Eisenkeule nach Garnisch, der einfach nur zurückwich.

»Du hast dir die falschen Verbündeten ausgesucht, verfluchter Ork«, sprach der Zwerg mit finsterer Miene. »Den Menschen kann man nicht trauen.«

Der Ork schlug wieder nach dem Zwerg, doch der Versuch den Zwerg zu erwischen, war vergebens.

»Du wirst mit all den Menschen hier sterben«, sagte Garnisch aufgebracht und fuhr dann fort: »Genauso wie alle deine Artgenossen, Ork.«

Mit dem letzten Wort traf die Axt von Garnisch das linke Bein des Orks, und er schlug ihn damit zum Krüppel.

»Ein schneller Tod wäre viel zu milde für dich, Ork.« Die Stimme des Zwerges schwoll gefährlich an: »Du wirst langsam sterben ... verbluten. Und du wirst bei lebendigem Leib miterleben, wie die Geier und Krähen dein Fleisch fressen werden.«

Garnisch Isonei kehrte dem sterbenden Ork mit einem verächtlichen Blick den Rücken zu und stand schon seinem nächsten Feind gegenüber. Es war ein stämmiger Mann in einer Rüstung, der ein Breitschwert führte und gerade einem Zwerg eine Stichverletzung zugefügt hatte. Als der Mensch mit seinem Schwert zum Todesstoß ausholen wollte, schritt Garnisch dazwischen und attackierte ihn mit seiner doppelschneidigen Axt. Garnisch hieb zu, doch der Mensch wehrte den Axthieb gekonnt ab. Sofort drehte Garnisch sich herum und schlug mit der anderen Schneidseite seiner Axt zu, aber auch diesen Schlag wehrte der Mensch ab. Der Axthieb von Garnisch war aber so wuchtig, dass der Mensch dabei in die Knie ging. Hass funkelte in den dunklen Augen des Zwerges, als er die Axt auf den Kopf seines Gegners hinabsausen ließ. Doch der Mensch erhob das Breitschwert, und die beiden Waffen trafen klirrend aufeinander.

»Ich werde dir den Kopf spalten«, versprach ihm Garnisch.

»Du wirst Dreck fressen, wenn du sterbend auf dem Boden liegst, Zwerg«, entgegnete der Mensch und stand kampfbereit vor Garnisch.

»Na, dann komm her und versuch dein Glück, stinkender Mensch«, schimpfte Garnisch und hieb schwungvoll mit der Axt zu, doch der Mensch wehrte den Angriff abermals geschickt ab.

»Du, widerlicher Zwerg, wirst mich um dein Leben anbetteln, wenn du im Dreck vor mir liegst«, spottete der Mensch.

Garnisch wurde wütend und attackierte seinen Gegner und trieb ihn über das Schlachtfeld vor sich her, doch Garnisch konnte dessen Abwehr nicht durchbrechen. Dann stand das Schicksal auf der Seite von Garnisch, als der Mensch rücklings über einen Toten zu Boden stolperte.

Als Garnisch seinem Gegner den Todeshieb versetzten wollte, wurde er von einem anderen Menschen angegriffen und musste sich zur Wehr setzen. Garnisch duckte sich unter einem waagerecht geführten Hieb seines Gegners hindurch, wirbelte um die eigene Achse und schlug mit aller Wucht zu. Die Axt des Zwerges fand sein Ziel und schlug in den Magen seines Feindes ein, der sterbend zu Boden fiel.

Garnisch wandte sich sofort seinem ursprünglichen Gegner zu, der wieder auf den Beinen war und sich auf den Angriff des Zwerges vorbereitete. Zwerg und Mensch starrten sich an, die Zeit schien für Garnisch einen Augenblick stillzustehen. Garnisch konzentrierte sich auf den Angriff und horchte, und es schien ihm, als würde das Kampfgeschrei und das Klirren der Äxte und Schwerter mit einem Mal leiser werden.

Garnisch erkannte deutlich, dass sein Gegenüber verunsichert war. Er sah, wie das rechte Auge seines Gegners zuckte. Der Zwerg trat einen Schritt vor, und zugleich warf sich der Mensch mit einem Schrei gegen ihn. Der Zwerg duckte sich unter dem Schwerthieb hinweg und zerschmetterte mit seiner Axt den rechten Fuß seines Gegners; zugleich wandte der Zwerg sich rasch an seinem Feind vorbei, und seine Axt grub sich knirschend in dessen Rückenpanzer. Als der Zwerg die Axt aus dem Panzer zog, floss rotes Blut aus dem länglichen Loch und tropfte zu Boden.

Der Mensch war besiegt und versuchte humpelnd zu fliehen. Doch der Zwerg trat schnell an seine Seite und sagte spöttisch: »Mein Name ist Garnisch. Überbring deinem König einen schönen Gruß von mir, und sage ihm, dass ich auf seine Männer warten und jeden Einzelnen töten oder verstümmeln werde.«

Garnisch ließ den schwer verletzten Menschen ziehen und suchte sich einen neunen Gegner.

Die Schlacht tobte weiter. Garnisch brachte noch viele Feinde zur Strecke. Die Zwerge besiegten zwar die Menschen und die Orks in dieser Schlacht, aber die Verluste waren groß. Garnisch schlug dem König persönlich den Kopf von den Schultern und spießte ihn auf einer Lanze auf, die er in den Boden steckte, sodass jeder den Ausdruck des Schreckens im Gesicht des toten Königs sehen konnte.



Es war ein grausames Zeitalter, und nach dieser blutigen Schlacht folgten noch sehr viele Schlachten. Menschen gegen Zwerge. Menschen gegen Elben. Zwerge gegen Elben. So konnte es nicht weitergehen, und aus diesem Grund trafen sich heimlich acht hochrangige Zauberer, um einen Plan zu schmieden, damit das entsetzliche Blutvergießen ein Ende finden würde. Die Zauberin Urna war die Anführerin und besaß zwei außergewöhnliche Gaben: Sie konnte einen Schutzzauber aussprechen und sie konnte das Feuer beschwören.

Es war eine glasklare Herbstnacht, als sich die acht Zauberer, bei der alten Kultstätte trafen, die mitten im Wald auf einer kleinen Lichtung lag. Acht mächtige Obelisken standen in einem Kreis beisammen. Urna hatte eine Eingebung gehabt, die sie den anderen Zauberern persönlich mitteilen wollte.

Da die Zauberin von den Königen der Menschen als Verräterin entlarvt und auf sie und ihre Anhänger ein hohes Kopfgeld ausgesetzt worden war, war Urna immer besonders aufmerksam bei solchen Treffen.

Die Zauberin hob langsam die Nase nach Westen und schnüffelte wie eine Raubkatze. »Hier stimmt etwas nicht«, sagte Urna besorgt, als alle Zauberer eingetroffen waren. »Orks«, sagte sie kurz, und die Zauberer bildeten einen...

Erscheint lt. Verlag 10.3.2023
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Abenteuer • Einhorn • Elb • Fantasy • Hades • Jugendbuch • Werwolf • Zauberer • Zeus • Zwerg
ISBN-10 3-7549-9240-6 / 3754992406
ISBN-13 978-3-7549-9240-1 / 9783754992401
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