Achtung Ungarn!

Ein humorvolles Benutzerhandbuch
Buch | Softcover
220 Seiten
2023
Verlag Angelika Gontadse
978-3-910325-17-3 (ISBN)
23,70 inkl. MwSt
Erlebnisbericht und Landeskunde, 220 Seiten mit 7 Abbildungen. Zahlreiche humorvoll geschilderte Episoden aus dem täglichen Erleben eines Jugendlichen und seiner Eltern verdichten sich zu einer wahrheitsgetreuen Schilderung des Lebens in der südungarischen Provinz um die Jahrhundertwende.
Das gedruckte Buch erscheint zeilen- und seitenidentisch in zwei Formaten: als literarischer Talisman im Format Kleinoktav (= DIN A6) und als Tischausgabe und Vorlesebuch im Format Großoktav (= DIN A5).
Der Autor hat seine Kindheit und Jugend in Ungarn in einem Dorf bei Pécs auf dem Lande verbracht. Als die Eltern 1997 aus Deutschland einwanderten, war er sieben. Die Familie sonderte sich von der ungarischen Gesellschaft ab. Der Autor war Heimschüler und legte seine Prüfungen in Wien ab. Nach dem Abitur hat er das Land 2010 mit 20 verlassen und lebt seither in Wien, doch Ungarn bleibt seine innere Heimat.
Er schildert 13 Jahre seiner Kindheit und Jugend, Land und Leute, die ungarische Politik aus eigenem Erleben teils liebevoll, teils nüchtern, teils empört. Dass deutsche und österreichische Touristen für die Bestätigung ihrer Ungarn-Klischees kräftigt abkassiert werden, mag Anlass zur Schadenfreude bieten. Doch war das ‹gehobene› gesellschaftliche Leben lange nur auf die ausländischen Gäste zugeschnitten. Ihnen wird ein gänzlich unrealistisches Ungarnbild vorgegaukelt. So kommt es zu zahllosen Klischees: Etwa, dass man in Ungarn unter einem Gulasch das Gleiche verstünde wie in Deutschland.
In Wirklichkeit ist Ungarn immer noch ein armes Land. Die Ungarn nehmen es mit Humor und Improvisationstalent und verlieren dabei niemals ihre ausgesuchte Höflichkeit oder ihre stoische Geduld.
Vor diesem Hintergrund stellt sich der – hier minutiös geschilderte – Aufstieg des in Westeuropa umstrittenen Ministerpräsidenten Viktor Orbán anders dar. Er begann als Hoffnungsträger, doch dann errichtete er eine ‹legale Diktatur›, oder, wie er selbst sagt: ‹illiberale Demokratie›, die faktisch weit näher an einer Diktatur ist, als dass sie die Bezeichnung Demokratie verdiente. Der Autor entschlüsselt das filigrane juristische Räderwerk und schließt mit einem flammenden Appell für Freiheit und Bürgerrechte.

Franz-Joseph Geidel (Jg. 1990) wanderte 1997 mit seinen Eltern nach Ungarn ein. Er wurde in Hamburg geboren, seine Eltern stammten aus der DDR. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in einem 4.000-Seelen-Dorf nahe Pécs im Komitat Baranya im Süden Ungarns, besuchte dort kurz die Schule, wurde bald Heimschüler und legte seine Prüfungen in Österreich ab. Die Eltern hielten sich von der ungarischen Gesellschaft fern (auch den Ungarn-Deutschen in der Gegend). Von seinem persönlichen Erleben ausgehend, hat der Autor – ein bunter Vogel zwischen den Welten – ein fröhliches und kenntnisreiches Buch über Ungarn geschrieben. Sein Leitspruch: „Unser Gehirn hat unendliche Kapazitäten. Wenn man erst einmal gelernt hat, sich zu erinnern, so hat jeder von uns mehr erlebt, als er im Rest seines Lebens erzählen kann.“ Nach der im Sommer 2010 erlangten Allgemeine Hochschulreife zog Franz-Joseph Geidel nach Wien und versuchte sich dort im Verlauf von zehn Jahren in drei Studiengängen. Er arbeitet als Sekretär in einer Arztpraxis und engagiert sich ehrenamtlich bei der Caritas.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Verstehenschaffen: Die Fremde ; 1
Verlagsort Gelsenkirchen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Reisen Reiseberichte Europa
Schlagworte Auswandern • Dorfleben • Erlebnisbericht • Landeskunde • Ungarn • Viktor Orbán
ISBN-10 3-910325-17-3 / 3910325173
ISBN-13 978-3-910325-17-3 / 9783910325173
Zustand Neuware
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