Kriminalroman Doppel 901 -  Peter Haberl,  Robert Gruber

Kriminalroman Doppel 901 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
300 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7246-7 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Krimis: Die Erben des Bösen (Peter Haberl) Kommissar Dampfmoser und das Mörderglück (Robert Gruber & Peter Haberl) Herr Schrotz war Kommissar Ludwig Dampfmosers direkter Vorgesetzter, und es kam immer mal wieder vor, dass sich die Ansichten der beiden Männer fundamental unterschieden. Vielleicht hatte das auch damit zu tun, dass sie sich vom Charakter einfach fundamental unterschieden. Als Kommissar Dampfmoser das Büro seines Vorgesetzten betrat, war er ganz kleinlaut und ging in fast geduckter Haltung. Bei einem stattlichen Mannsbild wie ihm wirkte das irgendwie eigenartig. Es widersprach so vollkommen seiner körperlichen Erscheinung, dass dieser Widerspruch richtig augenfällig war. 'Herr Dampfmoser', sagte der Vorgesetzte gedehnt. Und der Tonfall, mit dem er zu dem Kriminalhauptkommissar sprach, ließ für Dampfmoser nichts Gutes erwarten. 'Mei ...', sagte dieser nur. Denn er ahnte schon, dass da ein paar unangenehme Dinge auf ihn zukommen würden. 'Der Name Oberdachsner sagt Ihnen sicher was, nehme ich an.' 'Mei ...' 'Heißt das nun ja oder oder ja?' 'Ich hatte vor Kurzem mit einem Herrn Oberdachsner zu tun', gab Kommissar Dampfmoser etwas kleinlaut zu. Inzwischen hatte er auch eine Ahnung, wohin dieses Gespräch laufen würde. Er begann etwas zu schwitzen, was in diesem Fall nichts mit seiner unübersehbaren Leibesfülle zu tun hatte. Er setzte sich erst mal. 'In welcher Angelegenheit?', hakte der Vorgesetzte nach. 'Das war eine Befragung.' 'Ja, aber befragt wurde am Ende niemand. Stattdessen gibt es jetzt eine Anzeige gegen unsere Dienststelle und gegen Sie, Herr Dampfmoser!' Der Kriminaldirektor hob die Hände zu einer beschwichtigenden Geste, ehe Dampfmoser auch nur ein einziges Wort hatte sagen können. 'Wenn ich ihn nicht davon hätte abbringen können, was mir glücklicherweise gelungen ist. Herr Oberdachsner war nämlich sehr verständnisvoll.' Eine tiefe, nachdenklich wirkende Falte erschien jetzt auf Ludwig Dampfmosers Stirn. 'Verständnisvoll? Der?', gab er etwas irritiert zurück. 'Ja, das kann man wohl sagen.'

Kommissar Dampfmoser und das Mörderglück



Alpenkrimi 4

Roman von Peter Haberl & Robert Gruber

nach einem Exposé von Robert Gruber



Drei Menschen werden ermordet, und es gibt nicht die geringste Spur eines Täters. Kommissar Dampfmoser und sein Kollege Berger tappen im Dunkeln, die Presse zerreißt die Polizei in der Luft, und der Kriminaldirektor macht den Beamten Druck. Dann stellt sich heraus, dass die drei Toten ein Geheimnis teilten – wer wusste sonst noch davon?


Copyright


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Alfred Bekker

© Roman by Author

Exposé: Robert Gruber

Robert Gruber ist ein Pseudonym von Alfred Bekker

Kommissar Dampfmoser wurde erfunden von Alfred Bekker

© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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1


Herr Schrotz war Kommissar Ludwig Dampfmosers direkter Vorgesetzter, und es kam immer mal wieder vor, dass sich die Ansichten der beiden Männer fundamental unterschieden.

Vielleicht hatte das auch damit zu tun, dass sie sich vom Charakter einfach fundamental unterschieden.

Als Kommissar Dampfmoser das Büro seines Vorgesetzten betrat, war er ganz kleinlaut und ging in fast geduckter Haltung. Bei einem stattlichen Mannsbild wie ihm wirkte das irgendwie eigenartig. Es widersprach so vollkommen seiner körperlichen Erscheinung, dass dieser Widerspruch richtig augenfällig war.

„Herr Dampfmoser“, sagte der Vorgesetzte gedehnt. Und der Tonfall, mit dem er zu dem Kriminalhauptkommissar sprach, ließ für Dampfmoser nichts Gutes erwarten.

„Mei …“, sagte dieser nur.

Denn er ahnte schon, dass da ein paar unangenehme Dinge auf ihn zukommen würden.

„Der Name Oberdachsner sagt Ihnen sicher was, nehme ich an.“

„Mei …“

„Heißt das nun ja oder oder ja?“

„Ich hatte vor Kurzem mit einem Herrn Oberdachsner zu tun“, gab Kommissar Dampfmoser etwas kleinlaut zu. Inzwischen hatte er auch eine Ahnung, wohin dieses Gespräch laufen würde. Er begann etwas zu schwitzen, was in diesem Fall nichts mit seiner unübersehbaren Leibesfülle zu tun hatte.

Er setzte sich erst mal.

„In welcher Angelegenheit?“, hakte der Vorgesetzte nach.

„Das war eine Befragung.“

„Ja, aber befragt wurde am Ende niemand. Stattdessen gibt es jetzt eine Anzeige gegen unsere Dienststelle und gegen Sie, Herr Dampfmoser!“ Der Kriminaldirektor hob die Hände zu einer beschwichtigenden Geste, ehe Dampfmoser auch nur ein einziges Wort hatte sagen können. „Wenn ich ihn nicht davon hätte abbringen können, was mir glücklicherweise gelungen ist. Herr Oberdachsner war nämlich sehr verständnisvoll.“

Eine tiefe, nachdenklich wirkende Falte erschien jetzt auf Ludwig Dampfmosers Stirn.

„Verständnisvoll? Der?“, gab er etwas irritiert zurück.

„Ja, das kann man wohl sagen.“

„Herr Schrotz, ich weiß nicht, was der Ihnen erzählt hat …“

„Herr Dampfmoser, das entscheidende ist: Sie haben mir bislang gar nichts von dem Vorfall erzählt, was mich in eine ziemlich unangenehme Situation gebracht hat, um es mal vorsichtig auszudrücken.“

Dampfmoser hob seine breiten Schultern. „War halt noch keine Gelegenheit, Herr Schrotz.“

„Gut. Wie stellt sich die Sache denn aus Ihrer Perspektive dar, Herr Dampfmoser?“

„Wir waren beim Herrn Oberdachsner, um ihn zu befragen. Sie wissen schon, wegen dem Mistgabelfall …“

„Wo ein Bergbauer mit der Mistgabel im Streit mit seinem Nachbarn erstochen wurde“, schloss der Herr Schrotz daraufhin.

Dampfmoser nickte.

„Ja, genau. Und dem Herrn Oberdachsner wollten der Kollege Berger und ich deswegen ein paar Fragen stellen. Erstens ist der Herr Oberdachsner ja ein Nachbar des Erstochenen, und zweitens waren beide seit Langem wegen der umstrittenen Lage eines Grenzsteins in einem Dauerstreit.“

„So weit, so gut.“

„Letztendlich hat sich ja herausgestellt, dass der Herr Oberdachsner ein Alibi hatte. Der Mistgabelstecher war der andere Nachbar des Opfers.“

„Und trotzdem ist die Befragung offenbar irgendwie aus dem Ruder gelaufen, wenn ich das richtig sehe.“

„Was heißt hier: aus dem Ruder gelaufen?“, gab Dampfmoser zurück. „Ich wusste nicht, dass man heute auch schon auf dem Dorf so zimperlich ist!“

„Na, ich muss Sie schon bitten, Herr Dampfmoser! Der Herr Oberdachsner gibt an, Sie hätten ihn im Laufe der Befragung, wenn man das mal euphemistisch so nennen will, mit dem Gesicht in einen Kuhfladen hineingedrückt.“

„Mei …“

„Ja, war das nun so – oder war das nicht so?“

„Net so ganz.“

„Das ist jetzt aber auch keine Antwort, die mich schlauer macht, Herr Kollege!“

„Mei …“

„Ein bisschen genauer müsste ich das jetzt schon wissen!“

„Der Oberdachsner wollte halt nicht mit uns reden. Noch bevor wir ihm überhaupt eine Frage gestellt hatten, rannte er davon.“

„Und Sie sind hinterher!“

„Normalerweise macht sowas ja der Berger. Der ist ja bekanntermaßen etwas magerer als ich und hat dadurch eher die geforderten Windhundeigenschaften.“

„Aber diesmal sind Sie hinter dem Oberdachsner her!“

„Weil der Berger sich beim Sport den Fuß verstaucht hat und deswegen humpelte. Der konnte einfach nicht schnell genug laufen.“

„Aber Sie schon!“

„Mei …“

„Sie haben ihn eingeholt und dann in den Kuhfladen gedrückt.“

„Nein, ganz so war das dann doch nicht.“

„Nicht?“ Herr Schrotz hob die Augenbrauen und bedachte Ludwig Dampfmoser mit einem sehr ernsten Blick, den der Kommissar allerdings genauso ernst erwiderte.

„Der werte Herr Oberdachsner war hingefallen. Was kann denn ich dafür, wenn der ausgerechnet in den Kuhfladen fällt? Mei, aber festhalten musste ich ihn ja, schließlich wäre der sonst doch auf und davon gewesen.“

Herr Schrotz seufzte sehr tief.

„Wäre das nicht auch etwas diplomatischer gegangen?“

„Mei, wie hätte das denn diplomatischer gehen können? Wenn einer weg ist, dann hilft keine Diplomatie.“

„Also ich möchte jedenfalls, dass so etwas in Zukunft nicht mehr vorkommt.“

„Dann soll ich lieber jemanden davonrennen lasen, Herr Schrotz? Ist das Ihr Ernst?“

„Eine deeskalierende Amtsführung wird heutzutage von uns erwartet, Herr Dampfmoser. Und ich weise Sie an, sich in Zukunft darum zu bemühen.“

Kommissar Dampfmoser seufzte.

„Mei …“

Das Telefon auf dem Tisch von Herrn Schrotz klingelte. Er nahm ab und sagte einmal „Grüß Gott“ und dann zweimal etwas angestrengt „Ja!“

Dann legte er auf.

„Sie werden verlangt, Herr Dampfmoser!“, erklärte er dann. „Ihr Kollege wartet schon bei Ihnen im Büro.“



2


Es ging auf zweiundzwanzig Uhr zu, als der achtundsechzigjährige Josef Sepp Steinberger im Flur ein Geräusch vernahm. Es hörte sich an wie das Knarren einer Fußbodendiele. Er saß im Wohnzimmer seines Hauses und las in einer Zeitschrift. Bis vor wenigen Minuten hatte er noch den Fernseher an, aber die Reportage über die Pinguine hatte er schon einmal gesehen, und so hatte er die Flimmerkiste ausgeschaltet, nachdem er sich durch die Programme gezappt und nichts Interessantes mehr gefunden hatte.

Steinberger war allein im Haus und fragte sich, was das Geräusch verursacht haben könnte. Er lauschte angespannt, atmete ganz flach, und glaubte schon, sich geirrt zu haben, als erneut das trockene Knarren erklang. Jetzt war sich Sepp Steinberger sicher, dass er nicht mehr alleine im Haus war. Wie von Schnüren gezogen erhob er sich, schaute sich um und holte sich den Schürhaken, der neben dem schwedischen Kaminofen an der Wand lehnte. Mit dem schweren Werkzeug bewaffnet glitt er zur Tür, die nur angelehnt war, zog sie auf und trat sofort zurück, als befürchtete er einen Angriff. Die Anspannung, die ihn erfüllte, brachte seine Nerven zum Vibrieren. Fest...

Erscheint lt. Verlag 5.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7246-3 / 3738972463
ISBN-13 978-3-7389-7246-7 / 9783738972467
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