Romance & History Extra Romanpaket: 1000 Seiten Liebe und historisches Abenteuer -  Alfred Bekker,  W. A. Hary

Romance & History Extra Romanpaket: 1000 Seiten Liebe und historisches Abenteuer (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7232-0 (ISBN)
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Romance & History Extra Romanpaket: 1000 Seiten Liebe und historisches Abenteuer von Alfred Bekker , W. A. Hary Der Umfang dieses Buchs entspricht 1000Taschenbuchseiten. Romantische Abenteuer vor historischer Kulisse - packende Schicksale mit starken Frauenfiguren. Ob zu Zeiten der Kreuzzüge oder von Elizabeth I. von England oder im 17. Jahrhunderts, unter Piraten in der Karibik oder auf einer Aussichtslos erscheinenden Reise, um dem Geliebten in die frühe Kolonie in Australien zu folgen... Dieses Ebook enthält folgende Erzählungen und Romane: Die Sarazenenbraut von W.A.Hary und Alfred Bekker Wiedersehen im Südland von Alfred Bekker Sturm über St. Kitts von Alfred Bekker Karibische Flüche von Alfred Bekker Fluch der Meere von Alfred Bekker und W. A. Hary Alfred Bekker schrieb unter anderem unter dem Pseudonym Leslie Garber. Als Neal Chadwick begann der bekannte Autor von Fantasy-Romanen, Jugendbüchern und Krimis seine Karriere. Seine Romane um DAS REICH DER ELBEN, die GORIAN-Trilogie und die DRACHENERDE-SAGA machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er schrieb für junge Leser die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, DIE WILDEN ORKS, ZWERGENKINDER und ELVANY sowie historische Abenteuer wie DER GEHEIMNISVOLLE MÖNCH, LEONARDOS DRACHEN, TUTENCHAMUN UND DIE FAKLSCHE MUMIE und andere. In seinem Kriminalroman DER TEUFEL AUS MÜNSTER machte er mit dem Elbenkrieger Branagorn eine Hauptfigur seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einem höchst irdischen Mordfall. Mit W. A. Hary schrieb er den Roman FLUCH DER MEERE.

Mirandas Ausbildung zur Hofdame duldete keine Pausen. Sie musste sich an genau vorgeschriebene Abläufe halten. Das waren für sie immer wiederkehrende Rituale, bis wirklich jede Kleinigkeit, jegliche Nuance des Verhaltens, sogar die Art, wie sie zu gehen hatte, in Fleisch und Blut übergegangen waren. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Es war anstrengend. Sehr anstrengend sogar. Mit nichts vergleichbar, was sie in den vorangegangenen Jahren als Tochter eines Grafen und Lehnsherrn hatte tun müssen.

Klar, sie war eben auch vorher die Tochter eines Grafen gewesen. Also hatte sie von Kindesbeinen an in ihre Rolle hineinwachsen müssen, wie die Etikette es verlangte. Doch ihr Vater war darin eher lasch geblieben. Dadurch hatte sie mehr Freiheiten genossen, als einzige Tochter von Otto Graf de Lêtange, als für ihre jetzige Ausbildung hätte nützlich sein können.

Hinzu kam auch, dass sie absichtlich alles verzögerte, um noch möglichst viel Zeit herauszuschinden, ehe es wirklich ernst wurde und sie Roger de Montagnac nicht mehr länger abweisen durfte, obwohl sie gerade diesen am liebsten für immer in seine Schranken verwiesen hätte. Gewissermaßen: Jeder andere, aber bloß nicht dieser!

Und jetzt der Empfang. Der Prinz von Damaskus in diplomatischer Mission, wie die Hofdamen munkelten. Natürlich hinter vorgehaltener Hand, wie es sich gehörte, und bloß nicht in Anwesenheit eines Mannes, denn eine solche hätte genau vorgeschriebene Verhaltensweisen von ihnen gefordert. Die natürlich jede von ihnen perfekt beherrschte.

Miranda war alles andere als neidisch auf diese Art von Fertigkeiten. Das ganze höfische Gehabe und Getue ging ihr ganz im Gegenteil gehörig auf die Nerven. Was sie allerdings niemals hätte laut werden lassen dürfen.

Der einzige Trost bei alledem war eigentlich, dass sich natürlich auch die Herren am Hofe an genau vorgeschriebene Verhaltensweisen halten mussten. Kein Mann durfte sich so verhalten, wie man es nicht von einem Herrn erwartete, der für sich Respekt vor Rang und Namen reklamierte. Sonst war er eben kein Herr und vor allem keiner, der an den Hof eines Fürsten de Montagnac gehörte.

Hinzu kam auch noch die zwingend vorgeschriebene Kampfausbildung der Herren, der sich keiner entziehen durfte. Und wehe, wenn er dort nicht brachte, was man von ihm verlangte. Wenn er dadurch gar zum Gespött aller anderer werden sollte.

Nein, beneidenswert waren auch nicht die Herren am Hofe. Sie hatten es keineswegs leichter als die Damen. Vor allem auch, weil genau sie permanent unter Beobachtung waren, während die Damen immerhin nur dann ihr Rolle spielen mussten, wenn sie nicht unter sich waren.

Obwohl es durchaus einige Damen gab, die eigentlich immer so waren. Als wäre es ihnen regelrecht angeboren. Genauso wie es Herren gab, die stets und ständig als das erschienen, was man vielleicht abfällig als blasiert bezeichnen konnte.

Ein Wort, das anscheinend niemand hier am Hofe kannte außer Miranda, die allerdings niemals dieses Wort in den Mund genommen hätte. Sie war bloß froh, wenn man sie halbwegs in Ruhe ließ, damit alles vielleicht doch ein wenig erträglicher blieb.

An diesem heutigen Tag war allerdings alles ein wenig anders. Die Hofherren und nur mit solchen liierte Hofdamen mussten beim Empfang zwingend mit anwesend sein. Auch nach dem anschließenden Bankett. Lediglich als Staffage, wie Miranda die diesbezüglichen Bemerkungen der davon ausgeschlossenen Hofdamen wertete. Keineswegs, weil sie sich auch nur im Geringsten an den Verhandlungen zwischen diesem Prinzen Jaffar und Fürst Montagnac hätten beteiligen dürfen oder sogar müssen.

Nein, die Verhandlungen wurden einzig und allein von den beiden Verhandlungspartnern geführt. Sozusagen in vorgetäuscht lockerer Runde, beim Einnehmen eines opulenten Mahles, bei dem kaum eine Köstlichkeit fehlte.

Die Damen und Herren, die nicht den Rang oder die Bedeutung hatten, daran teilnehmen zu müssen, durften höchstens heimlich beobachten, was da ablief. Falls es ihnen nicht doch viel zu langweilig war. Weil eben nur diese beiden sprachen, wenn überhaupt. Jeder andere hatte gefälligst zu schweigen, bis es einem von beiden einfiel, um das Wort des einzelnen zu bitten.

Das traf auf alle Anwesenden vom Hofe des Fürsten genauso zu wie für alle Teilnehmer der Delegation aus Damaskus.

Wobei das Schweigen naturgemäß nicht vollkommen war, trotz aller höfischer Ausbildung. Es blieb jedoch auf ein eher unterschwelliges Raunen und Murmeln begrenzt, das von Jaffar und seinem Gastgeber geflissentlich überhört wurde.

Dabei blieb das Gefolge des Prinzen auch noch ganz besonders zurückhaltend, zumal es sich nur teilweise überhaupt an diesem Mahl beteiligen durfte. Den meisten erging es so wie denjenigen am Hofe, die draußen bleiben mussten. Und sie vermieden dabei tunlichst, mit den Herren und Damen vom Hofe auch nur in Kontakt zu kommen.

Das fiel nicht allzu schwer, weil sowieso jeder sie mied. Weil jeder am Hofe wusste, wie er sich verhalten musste in einer solchen Situation. Nichts durfte geschehen, was die Verhandlungen hätte gefährden können. Einzig und allein die Verhandlungsführer durften bestimmen oder auch nur sich offen äußern. Wenngleich sogar das nur innerhalb dessen, wie es diplomatisch opportun erschien.

Darin zumindest waren sich Prinz Jaffar und Fürst Albert schon von vornherein völlig einig. Wobei beide voneinander höchst beeindruckt erschienen. Fürst Albert nicht nur deshalb, weil sein Gast sich so flüssig seiner eigenen Sprache befleißigte, gerade so, als wäre er hier am Hofe aufgewachsen, sondern vor allem auch, weil er deutlich spürte, wie sehr beide Parteien verbunden waren im Ideal des wahren Rittertums.

Denn genau das gab es nämlich auf allen Seiten. Nicht nur eben auf der Seite der Europäer, also denjenigen, die von den Muslimen allesamt Franken genannt wurden, sondern natürlich auch bei allen muslimischen Staaten im Umkreis, obwohl sich die sogenannten Franken als Eroberer fühlen durften. Zumindest was das Heilige Land betraf und da jene Gebiete, die sie besetzt hielten und zu ihren eigenen hatten machen können.

Wären die Umstände andere gewesen, so glaubte Fürst Albert während des Gesprächs mit Prinz Jaffar, hätte der junge Prinz durchaus als ein Freund bezeichnet werden können. Nicht nur als ein Freund von Antiochia, sondern auch als ein persönlicher Freund des Fürsten selbst.

Eine Sympathie, die durchaus gegenseitig war, obwohl sich beide dennoch sehr bemühten, darüber nicht das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren: Ein zukünftiges Verhandlungsergebnis nämlich, das beiden Seiten im idealen Sinne zugute kommen würde.

Fürst Albert schien sich jetzt, während dieser Vorverhandlungen, denn mehr war das ja nicht, was sie hier taten, schon auf weitere Verhandlungen mit dem Prinzen von Damaskus zu freuen.

Allen Anwesenden war dies alles natürlich keineswegs entgangen. Sogar jenen nicht, die heimlich hereinspähten, wenngleich nur kurzzeitig, weil andere bereits nachdrängten, die ebenfalls unbedingt einen Blick riskieren wollten.

Vor allem unter den angehenden Hofdamen war inzwischen sogar eine gewisse Unruhe entstanden, denn es gab kaum eine unter ihnen, die den Prinzen nicht für besonders attraktiv hielt.

Das entlockte Miranda allerdings lediglich ein leichtes Lächeln. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es einen Mann geben könnte, für den es auch nur im Ansatz so sehr zu schwärmen lohnte. Zumal es sich hier wohl um einen Mann handelte, der im wahrsten Sinne des Wortes viel zu weit weg war von allem, was eine angehende Hofdame je hätte erreichen können.

Und selbst wenn es einer gelungen wäre, das Herz des Prinzen zu erobern: Es war gar nicht auszudenken, welche diplomatischen Verwicklungen dies verursacht hätte. Immerhin stand bei diesen Verhandlungen möglicherweise die Zukunft von Antiochia ebenso auf dem Spiel wie die Zukunft von Damaskus.

Trotzdem und obwohl Miranda sich standhaft weigerte, kam sie am Ende nicht umhin, doch einmal selber einen Blick zu riskieren. Vielleicht ja nur einen allzu flüchtigen Blick, weil sie sich nicht vorstellen konnte, etwas zu sehen zu bekommen, was für mehr als nur einen flüchtigen Blick taugte.

Doch dann sah sie selbst Prinz Jaffar, der sich ausgerechnet in diesem Augenblick ein charmantes Lächeln gestattete, das sogar irgendwie von Fürst Albert erwidert wurde.

Das allein schon war eigentlich recht ungewöhnlich bei der gewohnten Strenge, mit der sich Fürst Albert normalerweise seinem Hof präsentierte.

Allerdings kam Miranda gar nicht dazu, dies überhaupt bewerten zu wollen, weil sie bei ihrem ersten Blick, mit dem sie Prinz Jaffar erfasste, nicht mehr von diesem Anblick loskam. Es war, als würde die Zeit für sie stillstehen. Nichts schien sich mehr im großen Speisesaal zu rühren, in dem das Gelage zu Ehren der diplomatischen Delegation unter der Führung von Prinz Jaffar stattfand. Jegliches Geräusch wurde zu einem fernen Rauschen und kaum wahrnehmbaren Raunen gedämpft.

Es war, als würde das Gesicht von Prinz Jaffar auf Miranda zurasen, so dass sie ihn dermaßen...

Erscheint lt. Verlag 3.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-7232-3 / 3738972323
ISBN-13 978-3-7389-7232-0 / 9783738972320
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