Actionkrimi Doppelband 5001 -  Alfred Bekker,  Thomas West

Actionkrimi Doppelband 5001 (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7226-9 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Krimis: Kubinke und die Katze (Alfred Bekker) Milo muss sterben (Thomas West) Harry Kubinke und Rudi Meier ermitteln in einem Fall, in dem eine Katze mit einer Kamera einen Toten fotografiert hat. Nicht nur der Zeuge ist ungewöhnlich, auch die Leiche bleibt erstmal unauffindbar. Dafür sterben allerdings nach und nach die Zeugen. Kubinke und Meier ermitteln auf Hochtouren... Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

Milo muss sterben


Thomas West


Ein Jesse Trevellian Roman


In der Serie „Jesse Trevellian“ erschienen bislang folgende Titel (ungeachtet ihrer jeweiligen Lieferbarkeit auf allen Portalen):


Alfred Bekker: Killer ohne Namen

Alfred Bekker: Killer ohne Skrupel

Alfred Bekker: Killer ohne Gnade

Alfred Bekker: Killer ohne Reue

Alfred Bekker: Killer in New York (Sammelband)

Thomas West: Rächer ohne Namen

Thomas West: Gangster Rapper

Thomas West: Richter und Rächer

Thomas West: Die zur Hölle fahren

Thomas West: Alte Leichen

Thomas West: Milo muss sterben

Weitere Titel folgen



Ein CassiopeiaPress E-Book

© Serienrechte „Jesse Trevellian“ by Alfred Bekker

© 2001 des Romans by Author

© 2013 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de



Mit der Subwaylinie Drei fuhr Adam Dabandy von SoHo in die 125th Street hinauf. Während der Fahrt las er zum ersten Mal in seinem Leben die New York Post. Und zum letzten Mal. Aber das ahnte er zu diesem Zeitpunkt nicht einmal. Wie auch? In Adams Vorstellung begann mit seiner USA-Reise ein neuer Lebensabschnitt.

Schon fast in Harlem stieß er zu dem Teil mit den Inseraten vor. Kontaktanzeigen - jemand bot eine Führung durch das Manhattaner Nachtleben an. Ein weiblicher ‚Jemand’. Individuelle Führung durchs Manhattaner Nachtleben. Diskrete Betreuung und Begleitung in allen Lagen...

Verlockend so ein Inserat. Doch Adam Dabandy hatte kein Geld – oder korrekter: Noch hatte er kein Geld.

Die U-Bahn war nicht so voll, wie er es für eine U-Bahn in New York City erwartet hatte. Auf den Fotos seiner Reiseführer drängten sich Massen von Menschen auf Bahnsteigen und in U-Bahn-Wagons. Nichts davon. Kein Wunder: Es war halb zwölf Uhr vormittags, die meisten Manhatties hielten sich in ihren Büros auf, oder zur Mittagspause in irgendwelchen Imbissen oder Straßencafés.

Für seine Verhältnisse war Adam Dabandy früh aus dem Bett gekommen. Das lag allerdings mehr am Jetlag, als an Adams festen Vorsatz, den Sonnenuntergang nicht ohne einen Vertrag in der Tasche zu erleben. Gestern am späten Nachmittag war er mit einem Airbus der British Airways auf dem John F. Kennedy International Airport gelandet.

Vor den Fenstern wurde es hell – der Bahnsteig der 125th Straße schob sich vorbei, wurde langsamer, und stand schließlich still. Der überwiegende Teil der Fahrgäste stieg aus. Auch Adam. Den kleinen Lederrucksack geschultert und die Mappe mit seinen Bildern unter den Arm geklemmt, ließ er sich mit der Menge zum Treppenaufgang treiben.

Die meisten Leute waren um ihn herum waren farbig, er fiel nicht weiter auf. Nicht einmal durch seine Kleidung. Man sah hier fast genauso viele exotisch gekleidete Gestalten, wie in bestimmten Vierteln Londons.

Adam trug einen weißen Sari. Dazu schwarze Ledersandalen. Goldkettchen zierten seine Knöchel, und goldene Kreolen seine Ohrläppchen. Sein dichtes, glattes Haar hatte er zu einem langen Zopf geflochten. Es schimmerte rötlich – Henna. Adam benutzte es seit Jahren.

Die Mittagshitze des Julitages traf ihn wie ein Fausthieb, als er den Bürgersteig erreichte. Auch dass man im Hochsommer New York City besser meidet, hatte er in einigen seiner Reiseführer gelesen. Einen Rat, den er gern befolgt hätte. Aber im September begann die Ausstellungssaison in Manhattan. Bis dahin musste er einen Galeristen für seine Fotos gefunden haben. Er versenkte die New York Post in einem Abfalleimer.

Das war gut so.

Hier oben in Harlem nannten sie die Hundertfünfundzwanzigste ‚Martin Luther King Boulevard’. Auch das wusste Adam Dabandy aus verschiedenen Reiseführern. Er hatte sich gründlich vorbereitet auf seine erste New-York-Reise.

Eine Zeitlang schlenderte er über die breite Hauptstraße Harlems Richtung Osten. Vorbei an Straßencafés, Verkaufsständen, Straßenmusikanten, und scheinbar untätig am Bordsteinrand oder in Haus- und Hofeingängen sitzenden Menschen. Er wunderte sich über die vielen weißhäutigen Leute, die er sah. In Adams Vorstellung war Harlem immer schwarz gewesen.

Die Adressen von sieben Galerien hatte ihm sein Londoner Galerist in den Wochen vor der Reise besorgt. Jede hatte Adam angeschrieben, seinen Lebenslauf und kleine Formate einiger Abzüge seiner Arbeiten geschickt, und mit fast allen telefoniert. Adam Dabandy mochte in vielerlei Hinsicht ein Abenteurer und ein Chaot sein – aber bei der Eroberung Manhattans wollte er so wenig wie möglich dem Zufall überlassen. Es war schwer als Künstler hier Fuß zu fassen. Aber wem es gelang, der hatte es geschafft.

Die erste Galerie lag in der 126th Straße. Die professionellste und etablierteste in Harlem – ‚The Wall’. Eine New Yorker Kunstkritikerin führte sie – Doris Lincoln. Adams Brief hatte sie durch eine Sekretärin beantworten lassen. Ihre Stimme am Telefon hatte tief und kühl geklungen.

Adam Dabandy wagte nicht zu hoffen, dass man in ‚The Wall’ mehr als freundlich-distanziertes Interesse für ihn übrig haben würde. Wahrscheinlich nicht einmal das. Aber er wollte die größte Hürde zuerst nehmen, wollte sich gewissermaßen warmlaufen für die Bewerbungen bei den kleineren, vielversprechenderen Galerien.

‚The Wall’ war zwischen einer Autowerkstatt und einem Kinderspielplatz auf zwei Stockwerken in einer ehemaligen Pizzeria untergebracht. Ein halbes Dutzend Besucher hielt sich im Untergeschoss auf. Männer in Sommeranzügen und Frauen in teuren Sommerkleidern und Hüten. Alle zwischen fünfundvierzig und fünfundfünfzig Jahre alt. Und alle sahen sie nach Geld aus.

Sie standen um eine Stahlskulptur herum – eine kopflose, nackte Figur auf einer Art Tisch mit einem überdimensionalen, gespaltenen Apfel in den Armen. Eine Klinge ragte aus dem Spalt in dem Apfel – rostig und zerklüftet.

Wäre Adam auch nur ein wenig abergläubisch gewesen, hätte er die Skulptur vielleicht als Warnung verstanden. Aber er glaubte nicht an Götter, Teufel, Vorzeichen und dergleichen. Der junge Brite glaubte an überhaupt nichts – nur an das, was sein Objektiv einzufangen in der Lage war. Und manchmal nicht einmal an das.

Die Leute schienen sich angeregt über die Skulptur zu unterhalten. Adam Dabandy erkannte die Galeristin an ihrer dunklen Stimme – eine füllige Frau mittleren Alters und mit voluminösem, rotem Haar. Sie blickte auf, als sich die Tür hinter Adam schloss.

„Mister...?“ Ihr fragender Blick wanderte von seinen Fußkettchen über seinen Sari bis zu seinem Zopf hinauf. „Ah – Sie sind der Fotograf mit dem indischen Namen aus London...“ Sie kam näher.

Adam lächelte. „Dabandy, pakistanisch...“ Vielmehr brachte er nicht heraus.

„Ich hab Kundschaft.“ Die Frau blickte auf ihre Armbanduhr. „Vielleicht in zwei Stunden? Versuchen Sie solang woanders Ihr Glück.“ Und schon lief sie wieder zu der geköpften Stahlskulptur und dem gespaltenen Apfel. Die Männer und Frauen würdigten den schmächtigen Exoten keines Blickes.

Die Enttäuschung brannte wie billiger Whisky in Adams Kehle. Er drehte sich um und ging hinaus auf die Straße. Ziellos lief er ein paar Minuten lang über den Bürgersteig. Bis sich seine Mutlosigkeit in Wut verwandelte.

Du bist empfindlich, okay, sagte er sich, aber du bist nicht so dumm zu glauben, dass man einem Londoner Künstler, der aussieht wie ein Freak aus Goar oder Bombay hier in New York City einen roten Teppich ausrollt...

Er setzte sich in eines der Straßencafés, bestellte Cola mit Eis und packte Stadtplan und Adressenliste aus. Zwanzig Minuten später lief er die 125th Street Richtung Osten. Und wenn er zwei Monate lang sämtliche Galerien im Big Apple abklappern müsste – er würde einen Raum finden, in dem er seine Bilder ausstellen und verkaufen konnte! Adam schwor sich das.

Nicht weit vor der Ecke zur 8th Avenue gab es ein altes Feuerwehrhaus. ‚Firepatrol No. Nintynine’ hieß die Galerie, die darin untergebracht war. Ein Franzose hatte sie zwei Jahre zuvor eröffnet. Der Mann nahm sich eine halbe Stunde Zeit für Adam Dabandy und seine Bilder. Für die nächsten Monate sei er leider ausgebucht. Adam solle Ende des Jahres noch einmal anklopfen.

Wenigstens kein hartes ‚Nein’.

Weiter ging es. Die nächste Galerie auf seiner Liste lag am Malcom X Park. Ein Antiquitätenhändler aus Italien. Kein Interesse.

Weiter zu Galerie Nummer vier. Sie lag an der Ecke Madison Avenue, 127th Straße. Eine Klitsche, kaum vierzig Quadratmeter Ausstellungsfläche. Dem jungen Österreicher, dem sie gehörte, waren Adam Fotos nicht avantgardistisch genug.

Fast eine Stunde später – inzwischen war es halbvier – stand er vor der Eingangstür einer großen Galerie in der Amsterdam Avenue in der Nähe der University of New York: Wegen Urlaub bis Ende August geschlossen verkündete ein Schild. Durchs Schaufenster hindurch blickte Adam auf leere Wände.

Seine Beine waren schwer, während er die sechste Galerie auf seiner Liste ansteuerte. Nicht etwa Erschöpfung steckte ihm in...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7389-7226-9 / 3738972269
ISBN-13 978-3-7389-7226-9 / 9783738972269
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