Bloodrush - Kuss der Unsterblichkeit (eBook)

Roman
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2023 | 1. Auflage
336 Seiten
Piper Verlag
978-3-377-90030-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bloodrush - Kuss der Unsterblichkeit -  Melanie Trenker
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Wer von den Vampiren erfährt, muss sterben! Der einzige Ausweg? Unsterblichkeit ... Eine mitreißende, moderne Romantasy für Fans von Jennifer L. Armentrout  »Und wie tötet man dann Vampire?«, frage ich Will und knete mir nervös die Hände. Er zieht eine Augenbraue nach oben. »Wenn ich dir das erzähle, muss ich dann Angst haben, dass du mich im Schlaf erdolchst?« Ich zucke mit den Schultern, ein seichtes Lächeln auf den Lippen. »Das kommt ganz darauf an, ob du nett zu mir bist!«  Nach dem rätselhaften Tod ihrer Eltern flüchtet Grace in eine neue Stadt. Bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fechten, begegnet sie dem selbstverliebten Will, der ihr Blut auf mehr als eine Art zum Kochen bringt. Als sie sein Geheimnis aufdeckt, ändert sich jedoch alles, denn Will ist ein Vampir. Grace stolpert mitten hinein in eine gefährliche Welt voller Intrigen und Machtspiele und steht plötzlich vor der Wahl zwischen dem Tod und dem ewigen Leben als Vampir. Doch dafür muss sie erst den Hohen Rat überzeugen, sie in ihre Reihen aufzunehmen ...  »Die Chemie zwischen Will und Grace lässt das Blut in meinen Adern rauschen. Spannend, spicy und stilvoll. Vampir Romance vom Feinsten.«  »Eine heiße Vampir Romance, die mich so gefesselt hat, dass ich sie nicht weglegen konnte. Perfekt für dunkle Tage und noch dunklere Nächte.« (Ada Bailey, Autorin von Stars in our Hands) »Geheimnisse, Kämpfe, Intrigen und ein sexy Vampir - die perfekte Mischung für ein Fantasy Debüt voller rasanter Szenen, toller Figuren und jede Menge Spektakel. Was braucht ein Debüt bitte mehr um den Leser zufrieden zu stellen? Klare Empfehlung!« ((Leserstimme auf Netgalley))

Melanie Trenker wurde 1998 als ju?ngstes von vier Kindern in Salzburg geboren und lebt noch heute in der scho?nen Festspielstadt. Ihre Freizeit verbringt die junge Freileitungsmonteurin am liebsten beim Fliegen, sei es nun mit dem Helikopter oder beim Paragleiten. Sie liebt es, dem hektischen Alltag zu entkommen und in die fantastische Welt der Literatur abzutauchen. Noch mehr aber sie selbst zu erschaffen. Wann immer sie kann, fro?nt sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben. Am liebsten schreibt sie romantische Fantasy mit starken Heldinnen, Dystopien und New Adult.

Melanie Trenker wurde 1998 als jüngstes von vier Kindern in Salzburg geboren. Noch heute wohnt die Vierundzwanzigjährige in der schönen Festspielstadt. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten am Flughafen, wo sie gerade lernt, Helikopter zu fliegen. Wenn sie dort nicht zu finden ist, verbringt sie ihre Tage als Freileitungsmonteurin in schwindelerregenden Höhen. Sie kann jedoch nicht nur mit dem Schraubenschlüssel umgehen, sondern auch mit Stift und Papier. Als begeisterte Kampfsportlerin mag sie ihr Leben wild und bunt, genau wie ihre Bücher. Sie liebt es, dem hektischen Alltag zu entkommen und in die fantastische Welt der Literatur abzutauchen. Noch mehr aber sie selbst zu erschaffen. Wann immer sie kann, frönt sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben. Am liebsten schreibt sie romantische Fantasy mit starken Heldinnen, Dystopien und New Adult.

Kapitel 1


Fasziniert und zugleich beeindruckt blicke ich auf die riesige, weiße Villa vor mir. Sie dürfte aus der Renaissancezeit stammen, wenn ich die Symmetrie und die harmonischen Proportionen richtig deute.

Brixton ist generell darauf bedacht, die alten Gebäude und Fassaden zu erhalten, sodass sogar die Fechthalle in einer historischen Villa untergebracht ist. Und so komme ich mir vor wie auf einer Zeitreise, wenn ich durch die Straßen der Kleinstadt schlendere.

»Unglaublich!«, flüstere ich mir selbst zu. Es ist zwar erst mein zweiter Tag hier, aber ich gebe zu, ich bin beeindruckt. Plötzlich beflügelt von dem Gedanken, mich dort gleich voll und ganz in der Fechtkunst auszuleben, werfe ich mir die Sporttasche über die Schulter und laufe die breite Treppe zum Eingang hoch. Direkt zwischen den mit kunstvollen Stuckarbeiten verzierten Säulen hindurch, die das Gebäude stützen.

Links von mir führt eine schmale Treppe ins obere Stockwerk, die ich in meiner Aufregung erst einmal links liegen lasse. Unzählige Ölgemälde hängen an den Wänden und ein dicker, roter Teppich dämpft meine Schritte.

Überwältigt von dem prachtvollen Anblick, der sich mir bietet, werde ich langsamer und sehe mich genauer um. Fast schon andächtig folge ich dem breiten Gang, der sich vor mir erstreckt. Ich lasse mich von dem Lärm leiten, den die aufeinandertreffenden Degen von sich geben und dem unterschwelligen Geruch von Schweiß und Metallpolitur, der seit jeher meinen Ehrgeiz weckt.

»Entschuldige, wo sind denn hier die Umkleiden?«, frage ich einen der Fechtlehrer, der mir im Gang entgegenkommt. Seine schwarze Kleidung zeichnet ihn sofort als solchen aus.

»Gleich da hinten links!«, meint er freundlich und deutet in die Richtung, aus der er gekommen ist. »Du bist neu hier, oder?«

Ich nicke, und er greift sich ein Formular von einem kleinen Tisch auf der Seite. »Dann hast du ja genau den Richtigen erwischt. Ich bin Marc. Einer der Trainer hier«, erklärt er und reicht mir den Zettel. »Damit kannst du dich bei uns anmelden. Das erste Training ist gratis und dann gibt es zwei Angebote. Einmal für diejenigen, die Privattraining möchten und ein etwas günstigeres Angebot, wenn du dich hier nur mit anderen Fechtern zum Üben treffen willst. Das wird wohl eher etwas für dich sein«, merkt er an und deutet auf meine Sporttasche mit den Fechtsachen.

»Danke«, erwidere ich und kleine Lachfältchen kräuseln sich um Marcs braune Augen.

»Nicht dafür!«, meint er und wendet sich zum Gehen. »Lass mich wissen, wenn du etwas brauchst!«, ruft er noch halb über die Schulter.

Ich nicke, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er das noch sieht, und gehe weiter. Direkt gegenüber von den Umkleiden öffnet sich der Gang in einen großen Saal, der offenbar zum Fechtraum umgestaltet wurde. Erste Fechter tummeln sich schon auf den Bahnen und sind vertieft in ihre Übungen. Ich beeile mich, in die Umkleide zu kommen, damit ich mich ihnen endlich anschließen kann. Das ist genau das, was ich nach heute Nacht brauche. Nichts lenkt mehr ab als ein, zwei Stunden im Fechtsaal.

Der Umkleideraum ist nicht ganz so pompös wie der Rest des Hauses. Es gibt nichts außer ein paar alte, rostige Spinds und eine klapprige Bank, auf der ich meine Sachen abstelle.

Ich fülle schnell den Zettel aus, den Marc mir gegeben hat. Dann tausche ich Jeans und Tanktop gegen meinen weißen Nylonanzug, der sich an meinen Körper schmiegt wie eine zweite Haut.

Die meisten Fechter tragen eine Hose und eine Jacke. Ich selbst finde den Einteiler deutlich angenehmer. Sobald ich ihn anhabe, fühle ich mich stark. Ein Gefühl, das ich in letzter Zeit viel zu selten verspürt habe. Vielleicht ist das Leben aber auch einfach der falsche Gegner für einen Kampf.

Ich blicke in den kleinen Spiegel an der rissigen Wand, als könnte er mir die Antwort darauf liefern und richte notdürftig meine zerzausten Haare.

Früher hatten mich meine Eltern wegen der dunklen Haare, der hellen Haut und den vollen roten Lippen oft Schneewittchen genannt. Grace riefen sie mich nur, wenn ich etwas ausgefressen hatte. Doch allein der Gedanke daran sprengt mein geschundenes Herz erneut in tausend Stücke. Die Trauer schnürt mir die Kehle zu, und ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals. Tränen brennen in meinen Augen, und ich blinzle krampfhaft dagegen an.

Als ich hierherzog, habe ich mir geschworen, nicht mehr an ihren Tod zu denken. Nicht mehr zu weinen. Ich wollte vergessen. Stark sein. Und doch scheinen mich meine Dämonen auf Schritt und Tritt zu verfolgen.

Wird das jemals aufhören? Die schlaflosen Nächte? Diese seltsamen Albträume?

Ich verstehe nicht einmal, warum ich davon träume. Ich bin gar nicht dort gewesen. Ich weiß nicht, was in jener Nacht geschehen ist, aber noch viel seltsamer ist, dass die Träume nicht mit dem übereinstimmen, was die Polizei ermittelt hat. Eine einfache, umgefallene Kerze soll schuld gewesen sein. Wieso also zeigen meine Träume ein anderes Bild?

Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, wenn ich an heute Nacht denke. Eigentlich dachte ich, hier würde alles besser werden. Ich hatte gehofft, der Neuanfang könnte die Albträume vertreiben, aber sie sind mir hierher gefolgt und es tut immer noch weh wie am ersten Tag.

 

So ringe ich mit mir und meinen Gefühlen, bis plötzlich das Gegröle der Fechter in die Umkleide dringt und meine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Ich löse mich von meinem Spiegelbild, um die Erinnerungen zu verdrängen, und wische verstohlen unter meinen Augen entlang. Ich streiche mir eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn, und meine Finger finden dabei die dünne Narbe, die sich seit Jahren durch meine rechte Braue zieht. Eine Verletzung aus meiner Anfangszeit beim Fechten.

Meinen Degen in der einen Hand und die Fechtmaske in der anderen, atme ich ein letztes Mal tief durch, um mich wieder zu sammeln. Dann trete ich nach draußen, um dem mitreißenden Tumult, der hier herrscht, auf den Grund zu gehen.

Unzählige Schwerter zieren die Wände im Fechtsaal und schwere Vorhänge liegen über den riesigen Fenstern. Die Decke ist deutlich höher als in den anderen Räumen und zum zweiten Stock hin offen. Auf einer kleinen Galerie drängen sich ein paar Leute und beobachten das Geschehen. Zwei junge Männer, nicht viel älter als ich, beginnen gerade einen Kampf. Die Fechter rundherum scheinen die Jungs zu kennen und fiebern mit.

»Komm schon Aimes, mach ihn fertig!«, feuert einer den etwas Schmächtigeren an.

»Ach, gegen Will hat er keine Chance!«, lacht Marc, der Trainer von vorhin, und ich lasse mich von der Energie, die hier herrscht, mitreißen.

Unauffällig folge ich seinem Blick, um zu erfahren, wer dieser Will ist, von dem er spricht. Ein junger Fechter mit kurzen, dunkelbraunen Haaren und so weißer, ebenmäßiger Haut, dass man glauben könnte, er wäre in Stein gemeißelt. Am meisten faszinieren mich jedoch seine eisblauen Augen und ich wünschte der Kampf würde sich verlangsamen, damit ich Zeit hätte, mich darin zu verlieren.

Einen Moment lang bin ich irritiert. Bis mir klar wird, dass dieser Will, im Gegensatz zu seinem Gegner, keine Fechtmaske trägt. Ziemlich leichtsinnig, wenn man bedenkt, dass beim Degenfechten der ganze Körper als Angriffsfläche dient.

 

Gebannt vom Geschehen schiebe ich mich näher heran und lehne mich in sicherem Abstand an die Wand neben der voll besetzten Fechtbahn, um besser zu sehen.

Wills Bewegungen sind bemerkenswert elegant und präzise. Sein Kampfstil ist ungewöhnlich, fast schon altmodisch, aber absolut akkurat.

Mit der Geschmeidigkeit eines Panthers taxiert er seinen Gegner. Beinahe mühelos wehrt er sämtliche Angriffe des anderen Fechters ab. Selbst durch die weiße Fechtkleidung kann ich sehen, wie seine stählernen Muskeln sich bewegen. Er ist ein Kämpfer durch und durch.

»Was? Bist du etwa schon fertig?«, stachelt Will seinen Fechtpartner zusätzlich an. Ich sehe, wie er mit ihm spielt, ihn lockt und doch wieder auflaufen lässt.

»Halt die Klappe!«, schleudert Aimes atemlos zurück. Der Schweiß steht ihm auf der Stirn, und die Anstrengung ist ihm längst anzusehen.

Wenn...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2023
Reihe/Serie Vampire Seduction
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Brixton • Café • Dark Fantasy • Dark Romance • Ewigkeit • Fantasy ab 16 • Fantasy für Frauen • Fantasy für junge Leser • Fantasy Liebesgeschichte • Fantasy Liebesromane für junge Erwachsene • Fantasy Roman • Fantasy Romane für junge Frauen • Fechten • Liebe • magisch • Nacht • New Adult • Romance • Romantasy • starke Frauenfigur • starke Heldin • Twilight • Urban Fantasy • USA • Vampirbuch • Vampire
ISBN-10 3-377-90030-6 / 3377900306
ISBN-13 978-3-377-90030-2 / 9783377900302
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