Her Deceptive Duke (eBook)

Verrucht und adelig

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
423 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-260-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Her Deceptive Duke - Scarlett Scott
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Im Auftrag des Herzen.

Georgiana, Herzogin von Leeds, hat ihren Mann nicht mehr gesehen, seit er sie am Tag ihrer Hochzeit sitzengelassen hat, um an der Jagd teilzunehmen. Doch sie ist keine Frau, die einem abspenstigen Gatten nachtrauert. Erfüllung findet sie darin, sich um streunende Katzen und Hunde auf Londons Straßen zu kümmern. Bis dann der Herzog zurückkehrt und sie die Wahrheit über seine Abwesenheit erfährt. Und plötzlich fällt es Georgina schwer, ihren Gemahl weiterhin für einen arroganten Tölpel zu halten.

Kit, Duke of Leeds, war mit seinem Leben als Spion Ihrer Majestät sehr zufrieden, bis der unerwartete Tod seines Bruders ihn dazu zwang, eine reiche Erbin zu heiraten, um den Familiensitz vor dem Ruin zu retten. Noch am Tag seiner Hochzeit brach er zu einem geheimen Auftrag auf, ohne die Absicht, jemals weiderzukommen. Verwundet und enttarnt, ist er jedoch gezwungen, nach London zurückzukehren. Dort findet er statt einer fügsamen Gattin eine Frau vor, die ihn ablehnt und zudem noch von allerlei Vierbeinern umgeben ist ...


Der vierte Band der 'Verrucht und adelig' Reihe von Scarlett Scott für alle Fans von Bridgerton! Alle Bücher dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden. 



Scarlett Scott liebt es Regency-Romane mit starken, intelligenten Frauen und sexy Alpha-Helden zu schreiben. Sie lebt in Pennsylvania mit ihrem kanadischen Ehemann, ihren eineiigen Zwillingen und einem fernsehbegeisterten Hund.

Prolog


London, 15. Dezember 1880

London, 11. Dezember 1880 – Die New Yorker Eisenbahnerbin, Miss Georgiana Dumont, hat Christopher Anthony Harcourt, Seine Gnaden, den Herzog von Leeds, im Rahmen einer prächtigen Zeremonie in der St. George Kathedrale in London geheiratet.

Die Braut trug ein Kleid aus Seide und Satin des Pariser Modehauses Charles Frederick Worth. Es heißt, dass es mit über tausend Saatperlen bestickt worden sei. Die elfenbeinfarbene Schleppe aus Knautschsamt wies eine elegante Länge von drei Metern auf. Damit bot die Braut den Hochzeitsgästen – unter denen einige der höchsten Persönlichkeiten aus Politik und Adel anwesend waren; so auch Prinz Hans aus dem Hause Sachsen-Leiswig – einen aufsehenerregenden Anblick.

Ihre Gnaden, die Herzogin von Leeds, ist eine aus Pennsylvania stammende Erbin, die erst vor Kurzem, nach dem tragischen Tod ihres Onkels, Mr George Dumont, dem bekannten Eigentümer der Western-Star-Eisenbahnlinie, in die New Yorker Gesellschaft eingeführt worden war.

Dreitausend Treibhausblumen schmückten die Kapelle, und die neue Herzogin trug neben einem schimmernden Diamantcollier Orientperlen, die in ihr glänzendes haselnussbraunes Haar eingewebt worden waren.

Am Hochzeitsfrühstück nahmen an die dreihundert Gäste teil, denen so kulinarische Tafelfreuden wie am Spieß gebratene Gartenammern, Les Salades de Homards und nicht weniger als fünf unterschiedliche Gerichte in Aspik geboten wurden.

Der einzige Gast, der bei der Feier bemerkenswerterweise durch Abwesenheit glänzte, war Seine Gnaden, der Herzog von Leeds, der Berichten zufolge die Hochzeitsfeier früh verließ …

berichtet die New York Times.

Hunderte von Gästen hatten sich versammelt, um das Hochzeitsfrühstück zu genießen, welches Georgiana mit größter Sorgfalt zusammengestellt hatte – mit Ausnahme der Gartenammern, die nur auf Geheiß ihres Vaters hin und ausdrücklich gegen ihren Wunsch gereicht wurden. Die Feier fand im palastartigen Haus in der Curzon Street statt, welches ihr Vater in der Hoffnung auf solch eine Gelegenheit erworben hatte.

Endlich würden er und seine neue Frau sie los sein – das war deren Grund zum Feiern.

Und endlich würde sie von seiner zornigen Tyrannei und der nur kaum verhohlenen Feindseligkeit ihrer Stiefmutter befreit sein – das war ihr Grund zum Feiern.

Ihr Vater verabscheute sie. Er machte kein Hehl daraus. Ehe ihr Namensvetter Onkel George so unerwartet gestorben war und den größten Teil seines gewaltigen Vermögens zu gleichen Teilen Georgiana und ihrem Vater hinterlassen hatte, war von ihrem Vater gegenüber jedem, der zuhörte, beklagt worden, wie katastrophal wenig frauliche Tugenden seine Tochter besäße. Sie wüsste noch nicht einmal, wie man Makassaölflecken aus Leinen entfernte (sie konnte es sehr wohl), sie würde noch nicht einmal die einfachsten Rechenarten beherrschen (sie führte all seine Bücher) und sie wäre zu unscheinbar, um sich einen passenden Ehemann zu angeln (sie hielt sich nicht für unscheinbar, aber auch nicht für eine große Schönheit).

Doch das Vermögen, das Onkel George ihr hatte zukommen lassen – mehr Geld als sie sich in ihrem früheren Leben als bescheidenes Mädchen vom Lande mit einem reichen Onkel, der ihr gelegentlich eine kostbare chinesische Puppe, teure Federhalter und Schachteln mit Süßigkeiten schickte, die wie Manna direkt aus dem Himmel schmeckten, je hätte träumen lassen –, führte bei ihrem Vater zu einer Veränderung. Er beklagte sich nicht mehr bei allen über ihre Unzulänglichkeiten, damit jemand sie ihm zu einem lächerlich niedrigen Preis abnahm. Stattdessen wurde unter den wachsamen Augen ihrer Stiefmutter eine neue Strategie in die Tat umgesetzt.

Sie war jetzt eine wertvolle Handelsware, die ihnen ein entrée in die besten Gesellschaftskreise ermöglichte, wenn sie vorteilhaft heiratete. Ein neureicher Bauer aus Pennsylvania und seine neue Frau würden trotz ihres Reichtums nie in der New Yorker Gesellschaft aufsteigen. Doch ein Neureicher, dessen Tochter in den alten englischen Adel eingeheiratet hatte, besaß sehr wohl Einfluss.

Im Verlauf des letzten Jahres waren ihr endlose Lektionen eingebläut worden. Sie hatte nicht enden wollende Kleiderproben über sich ergehen lassen müssen, man hatte ihren Wissensstand immer wieder überprüft und ausgeschimpft, wenn sich Lücken auftaten. Schließlich war sie zu einer Prinzessin geformt worden, die sie nur aus Büchern kannte, die sie eigentlich nicht lesen durfte, aber trotzdem unter ihrer Strohmatratze versteckt hatte.

Wie eine dieser Prinzessinnen sah sie jetzt aus in ihrem elfenbeinfarbenen Kleid aus Paris. Ein Kleid, das ein kleines Vermögen gekostet hatte und für dessen Anlegen die Hilfe von drei Zofen erforderlich gewesen war. Ein Kleid, das ihr das Gefühl gab, sich plötzlich in einem Märchen zu befinden, aber gleichzeitig auch die Luft zum Atmen nahm.

Ihr Korsett war so fest geschnürt.

Aber eigentlich war eher der Mann, der vor ihr stand, das Problem.

Der große, schlanke, elegante Fremde, den sie geheiratet hatte. Der Herzog von Leeds war schöner als manche Frau, aber nicht im weiblichen Sinne, und das war das Seltsame daran. Er besaß eine männliche Schönheit, die nur aus schroffen Kanten und strenger Symmetrie bestand. Er hatte starke Augenbrauen, eine edle Nase, hohe Wangenknochen, ein breites, kräftiges Kinn und die vollkommensten Lippen, die sie je bei einem Gentleman gesehen hatte.

Außerdem war er unnahbarer als ein streunender Kater, besaß ein eisiges, reserviertes Wesen und war – wenn sie nicht alles täuschte – in diesem Moment dabei, sie zu verlassen. Das war eine weitere merkwürdige Sache an ihm – abgesehen davon, dass er um ihre Hand angehalten und sie geheiratet hatte, ohne je mehr als ein paar Sätze an sie zu richten.

Würden Sie gern eine Polonaise tanzen?

Sie sehen heute entzückend aus, Miss Dumont.

Geben Sie mir die Ehre, meine Frau zu werden?

Ich werde meinen Vertreter eine Vereinbarung mit Mr Dumonts Rechtsanwälten aufsetzen lassen.

Dieser Ring gehörte meiner Mutter. Seien Sie bestrebt, ihn nicht zu verlieren, Miss Dumont.

Ich, Christopher Anthony Harcourt, nehme Georgiana Elizabeth Dumont …

Ja, mehr hatte er nicht zu ihr gesagt.

Welche Sorte Mann beabsichtigte seine Frau am Morgen der Hochzeit, nur Stunden, nachdem das Ehegelübde gesprochen worden war, zu verlassen? Das widersprach aller Logik und Vernunft und doch stand Christopher Anthony Harcourt mit einer gepackten Tasche und kaum verhohlener Verärgerung vor ihr, weil sie es gewagt hatte, in seine geheiligten Räume einzudringen.

»Was tun Sie hier, Herzogin?«, fragte er sie jetzt.

Sie war in den Raum getreten, der ihm zur Verfügung gestellt worden war, bis sie gemeinsam nach Leeds House fahren würden, um dann – wie sie eigentlich angenommen hatte – die Flitterwochen zu begehen. Das Schlafzimmer war riesig, und ihre Stiefmutter hatte es mit einer bedenklichen Menge vergoldeter Möbelstücke und Gemälde aus Londoner Galerien herrichten lassen, von denen es hieß, sie wären der letzte Schrei. Georgiana hatte nur einen zynischen Blick darauf geworfen und war von ihrer Qualität nicht überzeugt gewesen.

»Das ist wohl der achte Satz, den Sie je zu mir gesagt haben«, platzte sie heraus. Es war nicht das, was sie eigentlich hatte sagen wollen, und kaum waren die Worte aus ihrem Mund heraus, hätte sie sie am liebsten wieder zurückgenommen, weil sie sie daran erinnerten, wie unbeholfen sie war. Georgiana mochte zwar ein naives Landmädchen gewesen sein, doch selbst sie wusste, was über sie geredet wurde.

Die Klatschblätter nannten sie die Möchtegernherzogin und die amerikanische Dollar-Prinzessin. Man druckte Karikaturen von ihr ab, die sie im Ballsaal mit Sichel und Setzlingen auf der Tanzfläche zeigten. Es gab Zeichnungen, auf denen sie...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2023
Reihe/Serie Wicked Husbands
Wicked Husbands
Übersetzer Firouzeh Akhavan-Zandjani
Sprache deutsch
Original-Titel Her Deceptive Duke
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte A Lady's Guide to Fortune-Hunting • Bridgerton • Emma • Emma Hunter • enemies to lovers • England • From Enemies to Lovers • Großbritannien • Jane Austen • Julia Quinn • Lady • Lady's Guide • Liebesgeschichte • London • Lord • Netflix • netflix-serie • Regency • Regency Romance • regency romance deutsch • Sophie Irwin • Starke Frau • Stolz und Vorurteil • Wie man sich einen Lord angelt
ISBN-10 3-96797-260-7 / 3967972607
ISBN-13 978-3-96797-260-3 / 9783967972603
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